Was genau wird durch ein AD besser?
Moderator: Moderatoren
Liebe Nadin,
ich denke, Du hast einfach gar nicht verstanden, worum es uns hier gegangen ist. Schade.
Bitte lies doch mal genau und Wort für Wort, was wir Dir geantwortet haben.
Was meine Kompetenzen angeht, so kann ich Dir versichern, dass ich nach all den Jahren schon weiß, was ich so von mir gebe. Genau aus dem Grund habe ich Dir geagt, dass es für viele eben nicht so einfach ist, denselben Weg wie Du einzuschlagen, aus den genannten Gründen. Wie gesagt, genauer lesen und nicht nur auf stur schalten, bloß, weil einem nicht zu 100% gefällt, was man liest (bestes Beispiel: wir hätten Dich als Lügnerin hingestellt - so ein Schmarrn. Du lügst ja nicht, wenn Du denkst, dass Placebos die gleiche Wirkung haben wie ADs - Du unterliegst schlicht einem Irrtum. Genau das haben wir Dir auch gesagt: es stimmt einfach nicht.)
LG,
Inez
ich denke, Du hast einfach gar nicht verstanden, worum es uns hier gegangen ist. Schade.
Bitte lies doch mal genau und Wort für Wort, was wir Dir geantwortet haben.
Was meine Kompetenzen angeht, so kann ich Dir versichern, dass ich nach all den Jahren schon weiß, was ich so von mir gebe. Genau aus dem Grund habe ich Dir geagt, dass es für viele eben nicht so einfach ist, denselben Weg wie Du einzuschlagen, aus den genannten Gründen. Wie gesagt, genauer lesen und nicht nur auf stur schalten, bloß, weil einem nicht zu 100% gefällt, was man liest (bestes Beispiel: wir hätten Dich als Lügnerin hingestellt - so ein Schmarrn. Du lügst ja nicht, wenn Du denkst, dass Placebos die gleiche Wirkung haben wie ADs - Du unterliegst schlicht einem Irrtum. Genau das haben wir Dir auch gesagt: es stimmt einfach nicht.)
LG,
Inez
Studien und ihre Deutung
Hallo zusammen,
und auf ein Neues:
mir persönlich ging es um den bereits erwähnten Satz „Es ist ja erwiesen, dass Placebos genau die gleichen Heilungserfolge bringen“. Das kann man wirklich nicht so unkommentiert im Raum stehen lassen. Das klang nach: nehmt ein Bonbon und dann wird´s auch wieder gut.
Überall liest man Sätze wie „Antidepressiva sind so wirkungslos wie Placebos“. Studien über Medikamente (zb vom Kirsch) werden so ausgelegt. Dabei hat man die Kernaussage dieser Studien aber überhaupt nicht kapiert!!! Diese Studien (zb 2002 und 2008 – sind so wieso fast identisch und nichts neues) besagen aber nicht, dass ADs GAR nicht helfen. Im Gegenteil!!! Bitte lesen, wenn jemand dafür ein offenes Ohr hat.
Nadin, darum ging es den meisten wohl hier. Bitte nicht persönlich nehmen. Keiner hat deine PPD als einfach bezeichnet. Mir persönlich ging es um den o.g. Satz. Das du deine Erfahrungen hier mit uns teilst, hilft jedem, wirklich. Wir helfen uns gegenseitig. Keiner hat dich als Lügnerin bezeichnet. Schmarn, sag ich auch.
Mir ging es wirklich nur um diese eine Sache. Jetzt mache ich aber auch Schluss hier.
LG Anna
und auf ein Neues:
mir persönlich ging es um den bereits erwähnten Satz „Es ist ja erwiesen, dass Placebos genau die gleichen Heilungserfolge bringen“. Das kann man wirklich nicht so unkommentiert im Raum stehen lassen. Das klang nach: nehmt ein Bonbon und dann wird´s auch wieder gut.
Überall liest man Sätze wie „Antidepressiva sind so wirkungslos wie Placebos“. Studien über Medikamente (zb vom Kirsch) werden so ausgelegt. Dabei hat man die Kernaussage dieser Studien aber überhaupt nicht kapiert!!! Diese Studien (zb 2002 und 2008 – sind so wieso fast identisch und nichts neues) besagen aber nicht, dass ADs GAR nicht helfen. Im Gegenteil!!! Bitte lesen, wenn jemand dafür ein offenes Ohr hat.
Nadin, darum ging es den meisten wohl hier. Bitte nicht persönlich nehmen. Keiner hat deine PPD als einfach bezeichnet. Mir persönlich ging es um den o.g. Satz. Das du deine Erfahrungen hier mit uns teilst, hilft jedem, wirklich. Wir helfen uns gegenseitig. Keiner hat dich als Lügnerin bezeichnet. Schmarn, sag ich auch.
Mir ging es wirklich nur um diese eine Sache. Jetzt mache ich aber auch Schluss hier.
LG Anna
Nachtrag (war wohl nix mit dem Schluss)
Wen es interessiert, und wer sich dem gewachsen fühlt (damit meine ich vielleicht ein wenig Stabilität und auch Interesse an so etwas hat)
http://holsboer.de/PDF/Uebersee_Vortrag.pdf
Seite 4 ist u.a. ganz interessant. Dabei geht es allerdings nicht speziell um die PPD als Depression.
LG AmoebeMS
http://holsboer.de/PDF/Uebersee_Vortrag.pdf
Seite 4 ist u.a. ganz interessant. Dabei geht es allerdings nicht speziell um die PPD als Depression.
LG AmoebeMS
Re: Wow....
Ich finde gut, wie du denkst. Ich denke auch, dass man es ohne Ads schaffen kann..es geht aber leider nicht immer.frisels hat geschrieben: Ich habe Mut bewiesen wie alle Frauen hier auch und war auch am Abgrund, wie alle anderen auch. Der Unterschied: ich vertraute auf meine Selbstheilungskräfte. Ich kann nicht sagen, ob es besser gewesen wäre mit und ihr könnt nicht sagen ob es besser gewesen wäre ohne. Denn wir haben jeder für sich den Weg gefunden und das ist auch gut so.
Alles Liebe
N.
Es gibt viele Mädels hier, die einen Nervenzusammenbruch erlitten haben, weil es ihnen richtig schlecht ging und u.a. Angst hatten den Vestand zu verlieren. In diesen Fällen, können Psychopharmaka helfen.
Vielleicht nutzt es nichts das Nehmen und das Nichtnehmen so gegensätzlich und unversöhnlich darzustellen.
Gegen Depressionen müssen Medikamente gegeben werden. Welche Form sie haben ( ob Antidepressiva, mentales Training, Therapie oder Sport ist zum Beispiel auch wirklich beliebt unter Ärzten!) muss man rausfinden, von Person zu Person.
Ich glaube nicht, dass es mit weniger oder mehr "schlimm" zu tun hat, was hilft. Sondern um den Gesamtzusammenhang von Patient und Medikament.
Bei mir persönlich war die eigentliche Wende nicht die Einnahme eines ADs, sondern der Aufenthalt in einer Tagesklinik für vier Monate! Hätte ich aber evtl. nicht so für mich nutzen können, wenn ich vorher nicht die Ads genommen hätte.
Ich habe Sport machen müssen und mag es gar nicht und denke gerade deshalb, weil es anders war als sonst, hat es mir SEHR gut getan.
Entspannung liebte ich schon immer und diese unter Anleitung auszuüben hat mir viel Kraft gegeben.
Also, es gibt nur eine Relation zum Patieten. Es gibt keine absolute Wahrheit zu ADs ja oder nein!!
Und es ist glaub wichtig, dass man sich alle Möglichkeiten offen läßt und versucht, solange, bis man selbst für sich das Gefühl hat: "Es geht mir besser!" Das ist das, wodrum es doch letztlich geht!!
Ganz liebe Grüße
Verena
Gegen Depressionen müssen Medikamente gegeben werden. Welche Form sie haben ( ob Antidepressiva, mentales Training, Therapie oder Sport ist zum Beispiel auch wirklich beliebt unter Ärzten!) muss man rausfinden, von Person zu Person.
Ich glaube nicht, dass es mit weniger oder mehr "schlimm" zu tun hat, was hilft. Sondern um den Gesamtzusammenhang von Patient und Medikament.
Bei mir persönlich war die eigentliche Wende nicht die Einnahme eines ADs, sondern der Aufenthalt in einer Tagesklinik für vier Monate! Hätte ich aber evtl. nicht so für mich nutzen können, wenn ich vorher nicht die Ads genommen hätte.
Ich habe Sport machen müssen und mag es gar nicht und denke gerade deshalb, weil es anders war als sonst, hat es mir SEHR gut getan.
Entspannung liebte ich schon immer und diese unter Anleitung auszuüben hat mir viel Kraft gegeben.
Also, es gibt nur eine Relation zum Patieten. Es gibt keine absolute Wahrheit zu ADs ja oder nein!!
Und es ist glaub wichtig, dass man sich alle Möglichkeiten offen läßt und versucht, solange, bis man selbst für sich das Gefühl hat: "Es geht mir besser!" Das ist das, wodrum es doch letztlich geht!!
Ganz liebe Grüße

Verena
Na so was...
Hallo Ihr zusammen,
puh, da komme ich aus dem Urlaub und sehe, was meine Frage angerichtet hat.
Ich wollte die Grundsatzdiskussion AD ja oder nein nicht ein weiteres Mal lostreten, deswegen hatte ich versucht, die Frage so konkret wie möglich zu stellen.
Besonders in den ersten Beiträgen habe ich sehr gute Antworten bekommen, vielen Dank. Auch die Indikationen für ein AD, wie Ihr das seht oder selber erlebt habt, haben mir geholfen, meine Situation einzuordnen.
Der Hinweis, daß dann nicht -schwupp- alles gut wird, war da auch sehr wichtig...
Eins hat mich auch etwas gekränkt: Daß es wohl noch nicht schlimm genug sei, wenn man noch zwischen einem AD und den Nebenwirkungen abwägen kann. Ich bin mir sehr wohl bewußt, daß es viele viel schlimmere Fälle als mich gibt und erhebe keinen Anspruch auf "das größte Leiden", gerade deshalb habe ich ja wegen des Medikaments gefragt. Klar ist es gerade am Anfang oft keine Entscheidung der Betroffenen mehr. Ich bin aber in der Situation mitentscheiden zu können und zu sollen und dabei brauchte ich Eure Hilfe.
Ich werde mir Eure Beträge nochmal durchlesen und gerne berichten, wie wir für mich entschieden haben,
Danke nochmal und viele Grüße von Leuchtkäfer
puh, da komme ich aus dem Urlaub und sehe, was meine Frage angerichtet hat.
Ich wollte die Grundsatzdiskussion AD ja oder nein nicht ein weiteres Mal lostreten, deswegen hatte ich versucht, die Frage so konkret wie möglich zu stellen.
Besonders in den ersten Beiträgen habe ich sehr gute Antworten bekommen, vielen Dank. Auch die Indikationen für ein AD, wie Ihr das seht oder selber erlebt habt, haben mir geholfen, meine Situation einzuordnen.
Der Hinweis, daß dann nicht -schwupp- alles gut wird, war da auch sehr wichtig...
Eins hat mich auch etwas gekränkt: Daß es wohl noch nicht schlimm genug sei, wenn man noch zwischen einem AD und den Nebenwirkungen abwägen kann. Ich bin mir sehr wohl bewußt, daß es viele viel schlimmere Fälle als mich gibt und erhebe keinen Anspruch auf "das größte Leiden", gerade deshalb habe ich ja wegen des Medikaments gefragt. Klar ist es gerade am Anfang oft keine Entscheidung der Betroffenen mehr. Ich bin aber in der Situation mitentscheiden zu können und zu sollen und dabei brauchte ich Eure Hilfe.
Ich werde mir Eure Beträge nochmal durchlesen und gerne berichten, wie wir für mich entschieden haben,
Danke nochmal und viele Grüße von Leuchtkäfer
Sorry, Leuchtkäfer - ich gebe zu, das war ein bisschen schnippisch, galt aber nicht Dir, sondern diesen grundsätzlichen Zweiflern, die davon überzeugt zu sein scheinen, dass die NW eines AD nicht seine Einnahme rechtfertigen! Du hast ja ganz konkret gefragt, weil Du unentschieden bist, darauf habe ich ja in meinem ersten Beitrag auch geantwortet. Wenn aber so eine Stimmung des grundsätzlichen Unbehagens bezügl. der Einnahme von ADs aufkommt, weil möglicherweise NW auftreten können, dann scheinen doch die Depressionen und Ängste noch nicht gravierend genug zu sein, als dass man sich helfen lassen müsste. Das habe ich eigentlich nur allgemein mal loswerden wollen, weil es mich manchmal auch ein bisschen ärgert, dass man mich wegen der Einnahme schräge anguckt und fragt, ob ich sicher sei, dass ich all die furchtbaren NW wirklich in Kauf nehmen wolle....
LG MICI
LG MICI
Hallo mici,
ich habe mich auch nicht wirklich angegriffen gefühlt, einen kleinen Stich hat es aber natürlich trotzdem gegeben...
Meine konkrete Sorge ist, ob ich warten soll bis (ob) es schlimmer wird oder eben lieber jetzt mit einem AD anfange, um es gar nicht erst (wieder) so schlimm wie am Anfang werden zu lassen.
Ich weiß, daß nur ich das mit meiner Therapeutin entscheiden kann, Dein Beitrag und die der anderen haben aber eben sehr gut geholfen, alles etwas einschätzen zu können.
Ich bin auch grundsätzlich kein Gegener von AD, sondern versuche nie unkritisch Medikamente zu nehmen, finde sie aber egal wogegen, bei der richtigen Indikation unerläßlich.
Viele Grüße von Leuchtkäfer
ich habe mich auch nicht wirklich angegriffen gefühlt, einen kleinen Stich hat es aber natürlich trotzdem gegeben...
Meine konkrete Sorge ist, ob ich warten soll bis (ob) es schlimmer wird oder eben lieber jetzt mit einem AD anfange, um es gar nicht erst (wieder) so schlimm wie am Anfang werden zu lassen.
Ich weiß, daß nur ich das mit meiner Therapeutin entscheiden kann, Dein Beitrag und die der anderen haben aber eben sehr gut geholfen, alles etwas einschätzen zu können.
Ich bin auch grundsätzlich kein Gegener von AD, sondern versuche nie unkritisch Medikamente zu nehmen, finde sie aber egal wogegen, bei der richtigen Indikation unerläßlich.
Viele Grüße von Leuchtkäfer
Ich kenne dieses Abwägen sehr gut, man wälzt die Fragen hin und her, beleuchtet sie von allen Seiten, schreibt Pro- und Contralisten und weiß am Ende doch nicht besser, wofür man sich entscheiden soll. Ich kann dann manchmal gar nicht mehr sagen, was ich eigentlich schlimmer finde, mich für eine sub-optimale Lösung zu entscheiden, oder mich nicht entscheiden zu können. Deswegen habe ich in solchen Situationen für mich entdeckt, dass es mir manchmal gut tut, überhaupt eine Entscheidung zu fällen, auch, wenn sich herausstellen sollte, dass es die falsche gewesen ist. Es lässt sich ja auch alles rückgängig machen, jedenfalls in den meisten Fällen. Wenn Du jetzt das Gefühl hast, dass es vielleicht noch ohne AD geht, dann "entscheide" Dich doch innerlich dafür, es ohne weiter zu versuchen. Du sprichst mit Dir und sagst Dir, es wird schon noch eine Weile ohne gehen. Und wenn es dann doch nicht mehr geht, entscheidest Du Dich um. Oder Du machst es gleich umgekehrt, Du entscheidest Dich für ein AD und lässt Dich darauf ein und wenn Du das Gefühl hast, wieder Oberwasser zu haben oder Dich doch mit der Einnahme zu unwohl fühlst, dann setzt Du es eben wieder ab. Vielleicht ist ja das Entscheiden an sich im Moment das größte Problem. Ich kann auch immer dann, wenn es mir insgesamt nicht so gut geht, ganz schlecht Entscheidungen fällen, weil ich einfach nicht weiß, für welche Lösung ich mich entscheiden soll. Und so verharre ich dann, und das ist total zermürbend, finde ich.
LG MICI
LG MICI