hallo!
ich bin ganz neu hier und hatte mich auch schon vorgestellt. ich hätte nicht gedacht das ich gleich am anfang posten muss, aber ich bin so verzweifelt und kann jetzt nicht mehr.
ich stehe jeden morgen mit starker übelkeit auf und da ich ganz stark unter emetophobie leide ist das für mich der absolute horror. ich hab so eine panische angst davor mich zu übergeben.
jetzt gerade ist mir wieder so arg schlecht und es fühlt sich im magen so komisch heiss und kalt an und dazu habe ich einen ganz starken brech und würgereiz.
ich hab das jeden tag mit der übelkeit. sie geht auch nie weg, mal (selten) ist sie erträglich, aber ich kann mir immer nicht vorstellen das es wirklich nur von der psyche kommt.
ich bin nacher auch noch mit meinem kleinen sohn alleine und das mag ich gar nicht mehr haben, weil ich auch nicht will das er das so mit bekommt.
mein ganzes leben ist eine qual geworden. ich kann das haus nicht mehr verlassen, weil ich ständig das gefühl habe mich jeden moment übergeben zu müssen.
seit gestern nehme ich sertralin 12,5 mg zum einstieg. seit mai mache ich auch eine therapie, aber ich hab das gefühl alles wird nur noch schlimmer.
ich kann echt nicht mehr.
lg angstmaus
Starke übelkeit und jetzt kommt die angst.
Moderator: Moderatoren
Hallo Angstmaus,
erst einmal auch von mir ganz herzlich willkommen hier.
Das Therapiemachen ist die eine Sache (du meinst da bestimmt Gespräche bei einem Psychotherapeuten, oder?) und die Angst, die dich so quält ist die andere. Dafür bekommst du ja erst seit gestern ein AD. Hat dir das dein Psychiater in dieser Dosis so verschrieben? Oder sollst du eigentlich mehr nehmen? Bei wem warst du in dieser Hinsicht zur Untersuchung? Es dauert eine Weile bis das AD wirkt (so 4 - 6 oder auch 8 Wochen). Ist unterschiedlich.
Was macht dein Hausarzt an Untersuchung oder Behandlung wegen der Übelkeit und Erbrechen? Er sollte dich auf jeden Fall genauestens körperlich untersuchen. Dass das "nur" an der Psyche liegt, das sollte doch abgeklärt werden. Es hängt ja auch alles zusammen. Gib dir in dieser Hinsicht keine Schuld, von wegen, es seien "nur" deine Gedanken, die es so schlimm machen.
Schreib doch noch einmal, was dein Hausarzt sagt.
erst einmal auch von mir ganz herzlich willkommen hier.
Das Therapiemachen ist die eine Sache (du meinst da bestimmt Gespräche bei einem Psychotherapeuten, oder?) und die Angst, die dich so quält ist die andere. Dafür bekommst du ja erst seit gestern ein AD. Hat dir das dein Psychiater in dieser Dosis so verschrieben? Oder sollst du eigentlich mehr nehmen? Bei wem warst du in dieser Hinsicht zur Untersuchung? Es dauert eine Weile bis das AD wirkt (so 4 - 6 oder auch 8 Wochen). Ist unterschiedlich.
Was macht dein Hausarzt an Untersuchung oder Behandlung wegen der Übelkeit und Erbrechen? Er sollte dich auf jeden Fall genauestens körperlich untersuchen. Dass das "nur" an der Psyche liegt, das sollte doch abgeklärt werden. Es hängt ja auch alles zusammen. Gib dir in dieser Hinsicht keine Schuld, von wegen, es seien "nur" deine Gedanken, die es so schlimm machen.
Schreib doch noch einmal, was dein Hausarzt sagt.
Lieben Gruß von mir
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
-----------------------
PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
-----------------------
PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
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Melli110
Hallo Angstmaus ! Ich leide morgens unter starken Schwitzattacken, fange dann an zu Zittern und habe manchmal Angst, meinen Sohn fallen zu lassen. Gott sei Dank legt sich das im Laufe des Tages. Ich kann mich meiner Vorgängerin nur anschließen. Ist organisch schon alles ausgeschlossen ? Und die ADs brauchen leider seine Zeit. Aber den ersten Schritt hast Du gemacht und Dich jemandem anvertraut und eine Therapie begonnen. Jetzt kann es nur noch besser werden, aber man muss auch erst den richtigen Weg finden. Ich suche noch ... Ich kann Dich auch gut verstehen, nicht mehr mit Deinem kleinen allein sein zu wollen. Mir geht es auch oft so. Habe dann ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht will, dass er eine zittrige, depressive Mutter hat, er soll sich sicher und geborgen fühlen ... Leider gelingt mir das im Moment noch nicht. So bin ich um jeden Tag froh, den ich geschafft hab.
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Fritzi
Hallo angstmaus!
Ich leide u.a. auch an Emetophobie, aber meine ganz schlimmen Zeiten sind zum Glück vorbei. Das habe ich auch der Therapie zu verdanken, insofern: Bleib da dran! Und bald wird dein AD wirken und es wird dir besser gehen. Die Symptome, die du beschreibst, kenn ich nur zu gut und bei mir waren sie tatsächlich rein psychisch. Es ist ja auch logisch, man konzentriert sich so dermaßen auf seinen Magen, dass man sich die Symptome selbst "herbeizaubert". Die ganze Aufmerksamkeit geht nach innen und nicht nach außen. Deswegen mein Rat an dich: Versuch dich irgendwie abzulenken, eben die Aufmerksamkeit von innen nach außen zu verlagern. Die Gedanken von deinem Magen wegzubewegen, sozusagen. Das kann ein Ausstieg aus dem Teufelskreis sein. Tu was Schönes, tu dir was Gutes! Du hast es verdient!
Trotzdem, wie die anderen schon sagten, sollte man abklären, ob organisch alles ok ist.
Ich drück dir die Daumen, dass es bald bergauf geht!
LG
Fritzi
Ich leide u.a. auch an Emetophobie, aber meine ganz schlimmen Zeiten sind zum Glück vorbei. Das habe ich auch der Therapie zu verdanken, insofern: Bleib da dran! Und bald wird dein AD wirken und es wird dir besser gehen. Die Symptome, die du beschreibst, kenn ich nur zu gut und bei mir waren sie tatsächlich rein psychisch. Es ist ja auch logisch, man konzentriert sich so dermaßen auf seinen Magen, dass man sich die Symptome selbst "herbeizaubert". Die ganze Aufmerksamkeit geht nach innen und nicht nach außen. Deswegen mein Rat an dich: Versuch dich irgendwie abzulenken, eben die Aufmerksamkeit von innen nach außen zu verlagern. Die Gedanken von deinem Magen wegzubewegen, sozusagen. Das kann ein Ausstieg aus dem Teufelskreis sein. Tu was Schönes, tu dir was Gutes! Du hast es verdient!
Trotzdem, wie die anderen schon sagten, sollte man abklären, ob organisch alles ok ist.
Ich drück dir die Daumen, dass es bald bergauf geht!
LG
Fritzi