Guten Abend, nun habe ich mich endlich getraut !..mich hier anzumelden.
Im Mai 2006 habe ich in der 30.SSW einen kleinen süßen Jungen bekommen...ein Frühchen. Schon die SS war furchtbar, in der 18.SSW ist meine liebste Mama gestorben, ab der 19. Woche lag ich im Krankenhaus am Wehenhemmer, in der 30. Woche haben sie meinen Jungen dann per Notsectio bei Placenta praevia totalis, geholt.
Er war im Brutkasten auf der Frühchenintensiv und es ging ihm schlecht, er wurde beatmet, hatte einen Pneu und wurde septisch. Alles ein Alptraum. Ich hatte nur Angst. Konnte Ihn aber auch irgendwie nicht annehmen, konnte mir nicht vorstellen das er zu mir gehört. Wenn ich Ihn halten durfte bekam ich sofort eine Panikatacke ! Hatte Angst Ihn mit nach Haus zu nehmen, dachte jede Sekunde er stirbt dann !
Als er dann zu Haus war steigerte sich alles ins Unermessliche, ich wusch mir die Hände blutig, weil ich Angst hatte er stirbt durch Keime, konnte nicht mit Ihm rausgehen, ihn nicht baden, schlief nicht mehr, hörte Stimmen die meinen kleinen Jungen holen wollten. Sah Ihn manchmal tot in meinen Armen.
Ich flehte meinen Mann an mir zu helfen, er und alle im Umfeld waren komplett überfordert, keiner konnte und wollte mir helfen. Ich begann mich zu ritzen. Schlussendlich habe ich mich selbst in die Psychiatrie eingewiesen.
Bin auf Trevilor 150 mg eingestellt worden, am Anfang noch Tranquilizer.
Sind jetzt gaaaanz laaangsaaam am rausschleichen. Therapie hat nix gebracht, ab September ist eine neue Therapeutin am Start.
Merke jetzt bei 37,5mg aber schon wieder leichte Unruhe und Heulphasen !
Morgen hat mein kleiner Schatz seinen 1.KITA Tag, er ist kerngesund nun, quitschfidel und wunderhübsch.
Hoffe auf Austausch und Unterstützung
Liebe Grüße rio
Guten Abend
Moderator: Moderatoren
Hallo!
Als ich deine Vorstellung las, kam mir einiges bekannt vor.
Geburt meiner Tochter und Tod meiner Mutter lagen auch bei mir ganz dicht beieinander. Wenn auch andersherum. Meine Mutter starb kurz nach der Geburt meiner 2.Tochter. Ich hatte auch vorzeitige Wehen, die "psychosomatischen" Ursprung waren. Das wiederholte sich dann ab der 20.Schwangerschaftswoche in der 3. Schwangerschaft noch einmal.
Insofern bist du nicht alleine, die Tod und Geburt gleichzeitig erleben musste!
Dass deine erste Therapie nicht funktionierte- wundert mich gar nicht. Bei mir war das auch so.
Du hast ein Trauma erlebt und leider kennen sich viele Therapeuten damit einfach nicht wirklich aus.
Ich hoffe, die Medis wirken jetzt bei dir und deine Therapie ist auch Trauma bezogen. Google mal unter Posttraumatischer Belastungsstörung-
Du kannst mir auch gerne eine PN schreiben.
Sei herzlich willkommen im Forum, hier findest du jederzeit Unterstützung.
LG
Als ich deine Vorstellung las, kam mir einiges bekannt vor.
Geburt meiner Tochter und Tod meiner Mutter lagen auch bei mir ganz dicht beieinander. Wenn auch andersherum. Meine Mutter starb kurz nach der Geburt meiner 2.Tochter. Ich hatte auch vorzeitige Wehen, die "psychosomatischen" Ursprung waren. Das wiederholte sich dann ab der 20.Schwangerschaftswoche in der 3. Schwangerschaft noch einmal.
Insofern bist du nicht alleine, die Tod und Geburt gleichzeitig erleben musste!
Dass deine erste Therapie nicht funktionierte- wundert mich gar nicht. Bei mir war das auch so.
Du hast ein Trauma erlebt und leider kennen sich viele Therapeuten damit einfach nicht wirklich aus.
Ich hoffe, die Medis wirken jetzt bei dir und deine Therapie ist auch Trauma bezogen. Google mal unter Posttraumatischer Belastungsstörung-
Du kannst mir auch gerne eine PN schreiben.
Sei herzlich willkommen im Forum, hier findest du jederzeit Unterstützung.
LG
Ein liebes Hallo auch von mir!
Toll, dass du nochmal eine Therapie versuchen willst. Bei Traumata ist folgende Behandlung sehr, sehr wirksam - hier ein Link dazu:
http://www.emdr-institut.de/
Mir selber hat die EMDR Therapie bei den Zwangsgedanken geholfen und zwar wirklich nachhaltig!
Ich wünsche dir von Herzen, dass du jetzt einen guten Therapeuten gefunden hast und sei herzlich bei uns willkommen!
Liebe Grüße von
Toll, dass du nochmal eine Therapie versuchen willst. Bei Traumata ist folgende Behandlung sehr, sehr wirksam - hier ein Link dazu:
http://www.emdr-institut.de/
Mir selber hat die EMDR Therapie bei den Zwangsgedanken geholfen und zwar wirklich nachhaltig!
Ich wünsche dir von Herzen, dass du jetzt einen guten Therapeuten gefunden hast und sei herzlich bei uns willkommen!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex