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melli82

Bin auch neu

Beitrag von melli82 »

Hallihallo,

Ich heisse Melanie, bin 27 Jahre alt, verheiratet und habe 2 Kinder. Nicolas ist 3 1/2 Jahre alt, Jana Marie ist 10 Monate. Seit Jana da ist geht es mir zunehmend immer schlechter, ich bin aggressiv, antriebslos, niedergeschlagen, schlaf kaum noch. Mir gehts einfach total mies - von himmelhochjauchzend bis zutodebetrübt, passt am besten, ich hab immer so Schübe, die total unberechenbar sind. Gemerkt, dass es nicht "normal" ist, hab ich, als ich Panikattacken bekam, Angst davor, dass unser Haus abbrennt, ich / mein Mann einen Tödlichen Unfall hab, den Kindern was pssiert etc. Aus Angst vor Feuer hab ich schon Sachen zurechtgelegt, die ich mitnehmen muss. Ich fahr noch alleine Auto oder Bus oder so, aber ich muss mich immer stark konzentrieren, dass ich nicht in Panik verfalle.
Ich bin dann vor 3 Wochen zu meinem Hausarzt, der mir ne Überweiung zum Psychater gegeben - Diagnose - Wochenbettdepression mit Angststörung.
Diesen Termin hab ich nun am Donnerstag.

Ich würd so gerne mal wieder fröhlich leben, mich auf mein Leben / Feiern etc. freuen.

Lg Melli

P.S.: Sorry für das viele Blabla, mich versteht nur sonst irgendwie kaum einer.
melli82

Beitrag von melli82 »

Danke Dir Nina,

nee, der Hausarzt hat mir nix verschrieben, weiss nicht, was der Psychater macht. Er soll eben auch erstmal die entgültige Diagnose stellen.

Wobei ich eben, wenn ich die Symptome lese / höre, definitiv denke, dass ich ne PDD habe, oder was meint Ihr "alten" Hasen?

Hmm, meine Familie - mein Mann ist mit mir und meinen Stimmungsschwankungen hoffnungslos überfordert,versucht aber mich zu verstehen, meine Mama hört sich das gerne an, kann mich aber nicht entlasten z.B. weil sie 300 km entfernt wohnt.

Ich hab ne gute Freundin, die mich auch versucht zu unterstützen

Verstehen tut mich aber keiner, ich kann es eben auch keinem Vermitteln, wie es mir geht.
Ylaina

Beitrag von Ylaina »

Liebe Melli,

auch von mir noch ein Willkommen hier!

Die Mädels haben Dir ja schon einiges gesagt, bzw. Dich gefragt.
Ich würde Dir gerne einfach zu etwas bestimmten was sagen, was mir auffällt.
Du schreibst in beiden Beiträgen, dass Du denkst, Dich versteht keiner.
Ich will Dir unbedingt sagen, dass ich das Gefühl kenne und Dich insofern sehr sehr gut verstehe!! :wink:
Einerseits fand ich diesen inneren Zustand während der Depression auch furchtbar schwer mitzuteilen, zu erklären. So schwer, dass ich es auch gelassen hatte, bis bei mir sich körperliche Beschwerden zeigten (habe einen 'Stein' im Magen gehabt, hab innderhalb von 2 Wochen 10 kg abgenommen, habe plötzlich überall geweint). Es ist schwer diesen inneren Zustand auszudrücken.
Aber es ist eben auch ziemlich wichtig. Dadurch, dass ich anfing ihn zu beschreiben und anderen gegenüber zu benennen fing die auch die Besserung an.
Und andererseits sind heir viele Frauen, die Dich sehr sehr gut verstehen, auch wenn es Dir nicht so vorkommen mag. Man fühlt sich auch so abgeschnitten, dass die Vorstellung, jemand anderes könnte mitfühlen ganz weit weg ist. Aber es ist so. Zumindest nur für mich gesprochen: ich fühle mit Dir mit und kann Dich gut verstehen.
Bin nicht direkt von einer PPD betroffen, sondern von einer 'normalen' Depression, die Symptome sind aber ähnlich und die anderen Frauen hier werden speziell auch Deine Angstgedanken verstehen und nachvollziehen können.

Also, schön, dass Du da bist, schreib Dir einfach vom Herzen, was Dich bewegt, Du wirst verstanden hier!

Liebe Grüße
Verena
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