möchte mich mal bezüglich meinem aktuellen Stand wieder melden. Ich hatte jetzt 8 Wochen eine Haushaltshilfe, die wir von 8 Stunden auf 4 Stunden reduziert haben. Mehr möchte ich jetzt erst mal nicht in Anspruch nehmen wegen der Begrenzung der Tage für die nächsten 3 Jahre. Jetzt hat mein Mann auch erst mal Urlaub und danach möchte ich mal gucken wie ich alleine klarkomme. Im Zweifelsfall möchte mich mein Therapeut innerhalb zwei Wochen in einer Klinik einweisen (er hat dort wohl schon mit dem Oberarzt gesprochen) oder eher langfristig innerhalb von 5-6 Wochen, wenn ich das wünsche. Bisher haben wir diesbezüglich noch nichts unternommen.
Meinem Mann geht zur Zeit sehr schlecht, es geht einfach gar nichts mehr, trotz Medikamenten. Leider ist er auch mangels passender Termine noch nicht bei einem Therapeuten untergekommen und deswegen erst recht sehr demotiviert. Nun ist er bereit in die Klink zu gehen, darin sieht er die einzige Chance und ist auch recht positiv eingestellt, da er dies von mir vor zwei Jahren bereits kennt. Morgen hat er den Termin beim Facharzt der die Einweisung vornehmen soll.
Die Gespräche mit dem Therapeuten sind auch sehr interessant, da kommen Dinge ans Licht, die ich nicht vermutet hätte. Man kreist doch so sehr um die oder in den Problemen, dass man viele nahe liegende Sachen alleine nicht erkennt. Habe glücklicherweise einen Therapeuten gefunden, der auch auf Traumatherapie spezialisiert ist, dies ist bei mit wegen PTBS sehr gut. Habe mich getraut zu einem Mann zu gehen und bisher nicht bereut. Bin froh über den Schritt.
Soweit mal grob zu meiner aktuellen Situation. Hoffe dem ein oder anderen hilft mein aktueller "Erfahrungsbericht" etwas weiter. In der Klinik hat es mir immer sehr gut getan in der Gruppe von anderen zu hören, wo sie gerade stehen und auch anderen erzählen zu dürfen. Das tut unglaublich gut. Schön, dass es euch gibt!!
Liebe Grüße,
Abend-am-Meer