Flashback der übelsten Sorte

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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amélie

Flashback der übelsten Sorte

Beitrag von amélie »

Hallo zusammen,

ich war lange nicht hier - weil es mir gut ging. Sorry für die Abwesenheit, aber es war besser für mich, nicht hier zu lesen und zu schreiben. Ich hatte Angst vor einem Flashback oder Rückfall.

Doch jetzt hab ich einen, und der kommt nicht von diesem Forum hier, an das ich mich nun wieder hilfesuchend wende, sondern von der ganz anderen Seite.

Freunde von mir sind gestern Eltern geworden und es ist alles perfekt.

Ich freue mich mit ihnen und für sie über das gesunde Kind, keine Frage, und es geht auch nicht darum, ob die Perfektion echt oder nicht ganz realistisch ist - egal.

Tatsache ist, dass bei mir gerade alles wieder hochkommt. Diese chaotischen, heißen, schmerzhaften, von Angst besetzten ersten Tage mit meinem zu leichten Baby in einem voll belegten Dreibettzimmer, die Stillprobleme, die Überforderung, die Leere, die körperlichen Schmerzen, die Einsamkeit und Hilflosigkeit. Und dann zu Hause: nichts war perfekt. Nur nach außen hin.

Mein sich steigerndes Unglücklichsein in den folgenden Wochen und Monaten, der Wunsch, nie ein Kind bekommen zu haben, der Wunsch, es möge ein LKW kommen und mich überfahren.

Mein Hadern wegen meines Not-Kaiserschnitts - bis heute schmerzt der mich, obwohl die Narbe längst verblasst ist.

Besser wurde es erst, als mein Kind ca. 5 Monate alt war, als ich bei der Selbsthilfegruppe war, meinen Heilpraktiker fand und er mir half und dann endlich der Frühling kam.

Und jetzt im Sommer dachte ich, glücklich zu sein.

Aber jetzt ist alles wieder da. Die Angst, die Leere, der Wunsch, vom LKW überfahren zu werden.

Es fühlt sich genauso an wie im Winter, nur dass jetzt noch das schlechte Gewissen hinzukommt, wenn ich mir diese perfekte Familie ansehe und dran denke, wie schlimm unser Anfang doch war ...

Hilfe! Danke.
A.
Zuletzt geändert von amélie am 04:09:2009 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
Feebie

Beitrag von Feebie »

Hallo amelie,

ich kenne so ähnliche Situationen auch. Mir geht es inzwischen auch sehr gut und ich denke, ich bin über den Berg, aber was mir noch immer Nahe geht, das ist die Gegenwart von "neuen" Babys. Keine Ahnung warum das so ist, aber auch mich erinnert es stark an meine Erlebnisse und auch ich bin sauer und traurig und da brodelt so einiges hoch. Ich unterdrücke es aber sofort und sage mir, es ist nicht hilfreich und auch nicht realistisch in und um dieses Baby alles zu idialisieren. Aber ich vermeide auch so weit es geht den Kontakt mit "neuen" Erdenbürgern.

Vielleicht kannst du dich da ein wenig von "wegnehmen"?!
Oder wissen die anderen Eltern vielleicht sogar von deiner PPD? Dann würde ich mich an deiner Stelle etwas zurückziehen und ihnen ggf. sagen, warum du gerade den Abstand brauchst.

Bei mir wird es komischerweise besser, je älter die Kinder sind. Aber der Anblick von frisch geborenen Baby, wohlmöglich noch der Besuch der Eltern im Krankenhaus....schrecklich. Habe ich auch im Juni hinter mich bebracht und anschließend nur geheult und sogar im Krankenhaus musste ich mal kurz den Gang entlang laufen, weil mir die Tränen kamen. Ich konnte dieses "Glück" der anderen nicht ertragen.

Aber das bedeutet nicht gleich "Rückfall". Laß´ dich von deinen eigenen Gefühlen nicht verrückt machen. Das ist jetzt wirklich eine Extremsituation und die tut total weh, aber versuche einfach erstmal Abstand zu gewinnen. Und gönne dir irgendetwas zusammen mit einer Ablenkung. Versuche nicht so viel darüber nachzudenken, denn deren Glück oder Unglück ändert eigentlich nichts an dir!

Sorry das es wieder so lang wurde. Ich kann mich einfach nicht kurz fassen...*kopfschüttel*

Liebe Grüße,
Feebie
amélie

Beitrag von amélie »

Hallo Feebie,

danke für das Feedback. Es tut gut, verstanden zu werden!!

Es stimmt, ich habe bisher die meisten Neugeborenen gemieden. Nur, bei dem hier geht das nicht, der Vater ist mein bester Freund und es fragen sich schon alle, warum ich die einzige bin, die nicht öffentlich gratuliert und sich gefreut hat. Aber ich kann einfach nicht. Immer, wenn ich Glückwünsche schreibe, klingen die so hölzern, dass ich es lieber lasse.

Das Problem ist, dass eigentlich keiner weiß, wie schlecht es mir damals ging. Ich hatte es selbst so gut verdrängt, dass ich mittlerweile dachte, na ja, hattest ein paar schlechte Tage, aber so schlimm war's wohl doch nicht. Und jetzt wieder die LKW-Gedanken.

Fühle mich so wertlos. Was bin ich für ein Mensch, der sich nicht mal - wie's normal ist - am Glück der Freunde freuen kann?

Danke Dir und alles Liebe
A.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Amelie,

so etwas ähnliches habe ich auch erlebt, und ich kann Dir sagen, Du stehst wirklich nicht allein da.

Bei mir im Bekanntenkreis haben auch zwei die Geburt ihres Sohnes zelebriert, sie haben sogar eine Präsentation mit den ersten Bildern vom Baby gemacht usw. Mich hat das damals ziemlich fertig gemacht, Depression, miese Beziehung, Kinderalltag mit viel Stress allein für mich, nebenher arbeiten gehen...

Ich habe gratuliert und habe mir dann eine Auszeit genommen, es ist nicht so, dass ich es denen nicht gegönnt habe, aber für mich war das einfach zuviel nach meiner Horrorgeburt und dem Chaos und dem Alleinsein danach.

Mir hat das geholfen mit dem Abstand, man soll schon noch höflich bleiben, aber - wie Feebie schon ganz richtig gesagt hat - nicht alles um das junge Glück idealisieren, diese Gedanken schaden einem selber nur.


LG
Angela
Astrid

Beitrag von Astrid »

Hallo Amelie,

ob Du es glaubst oder nicht, ich war heute so froh deinen Beitrag zu lesen. Ich bin nämlich in der Gleichen Situation. Mein Bruder ist vor 14 Tagen Papa geworden und ich freue mich sehr mit ihm und seiner Frau. Auch bei ihnen ist alles "perfekt". Bzw. "normal". Und so sehr ich mich auch für sie freue, umso trauriger bin ich wieder, weil es bei uns so mies starten musste. Auch bei mir sind alle Erinnerungen wieder hochgekommen, auch die Gedanken, dass mein Sohn zum Schreikind wurde, weil er meine Ablehnung gespürt hat. :( Ich weiss, dass das alles blöde Gedanken sind, und dass ich die Zeit hier und jetzt genießen soll, aber zwischendurch haut es mich einfach um. Ich bin froh, dass das normal zu sein scheint, wir verarbeiten halt immer noch... . Mein Bruder weiss wie schlecht es mir und auch Jarne ging, und versteht auch meine Traurigkeit und auch meinen Neid. Ich brauche also nicht so zu tun als ob.... Aber ich konnte auch ins Krankenhaus gehen und den neuen Knirps begrüssen, ohne Beklemmungen, ich habe wieder Hoffnung gespürt, dass ich vielleicht auch nochmal ein Kind haben kann, ohne die Angst und die Traurigkeit und ohne Dauergeschrei. Ich habe gesehen, wie leicht alles sein kann. :roll: Danke für Deinen Beitrag, ich fühle mit Dir

Astrid
amélie

Beitrag von amélie »

Hallo Angela, hallo Astrid,

danke für Eure Beiträge. Es hilft mir schon sehr, verstanden zu werden. Mein Mann sieht nur meinen "Neid" auf die Bekannten, aber nicht den wahren Grund dafür. Er versteht meine Traurigkeit einfach nicht, hat das nie getan. Und sagt jetzt einfach, ich solle doch im Hier und Jetzt leben und es sei doch jetzt alles gut.

Aber ich frage mich halt: WARUM war es bei mir alles nicht so einfach? Warum, verdammt, musste ich so leiden und muss es immer noch, warum kann ich nicht einfach glücklich sein wie 95% aller Menschen es sind, wenn sie ein Baby bekommen?

Wir hatten kein Frühchen, meine Tochter war nicht krank, sie war nur zart. Ein Wunschkind. Aber ich war nicht glücklich.

Und da ist noch etwas: Ich war so alleine. Wir hatten kein Familienzimmer genommen, aus finanziellen Gründen und weil wir nahe an der Klinik wohnen. Ich verbrachte die die ersten fünf Nächte und auch einen Großteil der Tage alleine mit meinem Kind (bis auf die erste Nacht, da war sie noch auf der Überwachungsstation), ich kämpfte alleine mit dem Stillen, mein Mann schlief sich zu Hause aus, während ich gar nicht schlief, fünf Nächte lang - wie auch, in einem Dreibettzimmer und alleine mit einem Baby, das alle drei Stunden für eine ein- bis zweistündige Stillversuchsession geweckt werden musste. Zwischendurch pumpte ich ab.

Ich habe mich nie darüber beschwert, aber jetzt, wo ich sehe, dass das auch ganz anders gehen kann - die ersten Tage und Nächte GEMEINSAM erleben, keine Stillprobleme, keine Trinkschwäche - da steigt eine ungeheure Wut in mir auf, dass ich es so schwer hatte. Nicht Wut auf die anderen! Bitte nicht falsch verstehen.

Aber ist Verdrängung der richtige Weg?

Danke, dass ich hier alles rauslassen kann.
A.
Zuletzt geändert von amélie am 04:09:2009 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
Deria

Beitrag von Deria »

Liebe Amelie,

ich kenne Flashbacks, wenn auch in anderer Form und Auslöser und
weiß, wie schlimm sie sein können.

Sich darin zu begeben ist natürlich nicht gesund. Also, was macht frau?
Meidet am liebsten alles, was geht.
Ist für den ersten Moment auch gut.
Aber (jede Sache hat einen Haken), es ist auch gut in der Realität festzustellen, das ganz viele Dinge eben auch da nicht perfekt sind.
Wenn du ein Bild siehst von einer glücklichen Familie, mit perfektem Lächeln und "mein Haus, mein Boot, mein Auto" - kannst du in diesem Bild nie erkennen, was hinter der Fassade passiert.

Ein Wunsch-KS - ist so eine Mode aus den USA. Da bekommen die Frauen wahrscheinlich nie mehr ihre Babys auf natürlichem Wege.
Gerade in den höheren Kreisen ist es Mode, mal eben zwischen Shopping und Maniküre das Baby zu bekommen und danach dann den personal-Trainer, der die Pfunde von den Hüften mit dir abtrainiert.

Sind diese Frauen wirklich so viel glücklicher?
Ich glaube nicht.

Ich kann das Glück anderen Frauen gönnen; ich denke, überall gibt's ein Problem und eine Geburt mit allen Faktoren ist alle mal natürlicher.
Selbst wenn frau einen KS haben MUSS - viele Babys sehen dann knuffiger aus, glatter - sie mussten auch nicht unbedingt durch den engen
Geburtskanal.

Was ich dir aber sagen möchte ist: ja, es ist traurig, es ist zum Mäusemelken und es ist vorbei.
Die Zeit ist vorüber, sie zu beweinen und zu betrauen, ja, nötig und heilend.

Wenn es dir wieder besser geht und du tief in deinem Innernen spürst, ja, ich habe mein Kind und es war nicht schön...dafür erntest du doch auch ganz viel, heute.
Gehe erst wieder hin, wenn dir dein Gefühl sagt: es macht mich nicht mehr so traurig, das ich tagelang danieder liege.
Musst du nicht und tröste dich, wenn's dir wieder schlechter geht.

*malneRundeKakaoausgebe*

Deria
Astrid

Beitrag von Astrid »

"Und da ist noch etwas: Ich war so alleine. Wir hatten kein Familienzimmer genommen, aus finanziellen Gründen und weil wir nahe an der Klinik wohnen. Ich verbrachte die die ersten fünf Nächte und auch einen Großteil der Tage alleine mit meinem Kind (bis auf die erste Nacht, da war sie noch auf der Überwachungsstation), ich kämpfte alleine mit dem Stillen, mein Mann schlief sich zu Hause aus, während ich gar nicht schlief, fünf Nächte lang - wie auch, in einem Dreibettzimmer und alleine mit einem Baby, das alle drei Stunden für eine ein- bis zweistündige Stillversuchsession geweckt werden musste. Zwischendurch pumpte ich ab. "

Amelie, Du schreibst mir aus der Seele. Auch ich fühlte mich furchtbar allein und ausgeliefert im Krankenhaus. Fand keine Ruhe und keinen Schlaf. War neidisch auf meinen Mann, der so einfach "verschwinden" und sich ausruhen konnte. Wäre so gerne mit ihm zusammengeblieben, und hätte bei ihm Sicherheit und Ruhe gesucht. So waren eine Menge fremde Leute um mich, die meine Ängste nicht verstanden inclusive des Fachpersonals :( .

Es ist so, die Zeit und meine Gesundung haben alles relativiert, aber es sind einfach keine schönen Erinnerungen, und ich trauere um die Zeit. Und wenn man bei anderen sieht, wie einfach und leicht und glücklich es sein kann, wird einem das Herz schwer. Auch meine Geburt war harm los, mein Kind gesund und trotzdem war ich nicht glücklich. Dass ich krank war, habe ich erst viel später verstanden. Natürlich hat dein Mann recht, wir leben hier und jetzt, rational gesehen, trotzdem sind in uns auch diese Gefühle, und bei Dir ist es ja uch noch gar nicht so lange her. Sei gedrückt Astrid
amélie

Bitte nicht noch mal von vorne

Beitrag von amélie »

Ich hätte echt nie gedacht, dass ich noch mal so tief fallen könnte.

Bin seit drei Stunden alleine zu Hause und weine seit drei Stunden.

Ich habe vor zwei Monaten (als es mir gut ging) meinen festen und gut bezahlten Job gekündigt (hatte halbtags wieder angefangen, als meine Tochter 9 Monate alt war), na ja, kündigen müssen, in der Elternzeit, wurde rausgemobbt.

Jetzt bin ich selbständig und baue mir gerade etwas auf, weil wir vom Geld meines Mannes nicht leben können. Es reicht nicht mal für die Fixkosten, geschweige denn dann noch für Essen und Trinken.

Ich war so voller Energie in den letzten Wochen. Gestresst ja, aber voll positiver Energie.

Und jetzt sitze ich hier und denke: Nein, ich habe die Kraft nicht, ich will nicht noch mal von vorne anfangen, ich packe diese Existenzängste nicht, der Krippenplatz, halbtags, kostet 500 Euro im Monat, wer soll das alles bezahlen?

Am liebsten würde ich alles hinschmeißen. Richtig hinschmeißen. Besagter LKW ...
Gast

Beitrag von Gast »

Liebe Amelie, Du Arme...

Erstens: die LKW-Option steht Dir immer offen, bevor Du Dich dafür entscheidest, hast Du aber mindestens noch tausend Möglichkeiten, Deine Situation zu verbessern.

Du hattest einen Not-KS und Stillprobleme und keiner hat sich um Dich gekümmert. (so war es bei mir im Übrigen auch). Aber: DU hast es geschafft, überlebt, sprich: Du hast unsägliches geleistet! Was würden wohl die perfekt inszenierten Neu-Eltern in so einer Situation machen?

Krippe kostet 500 EUR :shock: , das ist natürlich ein Hammer. Warst Du schon mal beim Jugendamt und hast gefragt, ob die sich an den Kosten beteiligen können in Eurer Situation? Was könntest Du davon steuerlich absetzten? Ich weiß nicht, wie es bei der Selbstständigkeit ist, aber ich habe im ersten Jahr auch 450 EUR gezahlt, ich habe mir dann einen Freibetrag auf die Lohnsteuerkarte eintragen lassen. Das könnte Dein Mann vielleicht machen, dann wird sein Netto höher... Da kann Euch das Finanzamt helfen. Wenn Du Dich selbstständig machen willst, kannst Du da nicht Zuschüsse bekommen? Die IHK kann weiterhelfen. Also, wenn Du schon den Mut dazu hast - Hut ab, dazu hat es mir immer gefehlt, so eine richtige Idee für die Selbstständigkeit habe ich auch nicht... - dann wirst Du es schaffen!! Sicher!

Weißt Du, ich habe meinen Not-KS und die furchtbare Zeit später oft so gedeutet: das habe ich überlebt! Alles andere dagegen ist lachhaft und das schaffe ich...

Wollte Dir ein wenig Mut machen, vielleicht hilft es.
LG

Angela
rowan

Beitrag von rowan »

Liebe Amelie!
Als ich Deine Zeilen über die ersten Tage im KH gelesen habe,fühlte ich mich richtig zurückversetzt in die Zeit vor 18 Monaten.Auch ich habe mich so allein,so erschöpft und so hilflos gefühlt.Ich habe mich zwar über meine Kleine gefreut,aber ich dachte schon irgendwie,ich bin im falschen Film.Und ich habe darauf gewartet,daß ich mich nach der anstrengenden Geburt endlich ausruhen kann.Stattdessen konnte ich auch kaum schlafen,hatte Stillprobleme und das Gefühl,daß meine Tochter sowieso besser bei meinem Mann aufgehoben wäre.Bei mir hat sie die ersten Tage viel geschrieen und ich habe mich unfähig und nichtsnutzig gefühlt.Rückblickend hätte ich mir mehr Unterstützung und Einfühlungsvermögen vom KH-Personal gewünscht.Klar haben die wenig Zeit,aber Sprüche wie "Ist Ihr erstes Kind,oder?Ja dann...."helfen auch nicht weiter.Besser gings mir erst wieder daheim,bis nach 3 Monaten die PPD kam........
Glücklicherweise gehts mir jetzt gut und ich weiß mittlerweile,wie schön es ist,Mutter zu sein.Und ich bin überzeugt davon,daß es bei manchen nur halb so perfekt ist,wie sie sagen.Und wenn doch-Glück gehabt!
Liebe Grüße und schönes WE!
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Liebe Amélie,

auch mir geht es immer noch so, wenn ich von frischgebackenen Eltern höre, alles kommt wieder hoch. Sei deswegen nicht so streng mit Dir, das ist doch nur zu verständlich, wenn man sowas wie Du durchgemacht hast, daß man sich nicht uneingeschränkt für andere freuen kann. Laß es zu, weine auch ruhig über diese Zeit. Hast Du jemanden, mit dem Du über diese Zeit nochmal reden kannst oder willst?
Mein Mann sieht das wie Deiner, ich soll an jetzt und die Zukunft denken. Ich verstehe, daß Du das nicht gut kannst, das andere war so prägend.

Es tut mir sehr leid für DIch, daß es Dir wieder so schlecht geht, ich drücke Dir sehr die Daumen, daß es bald besser wird.
Grüße von Leuchtkäfer
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