1. Geburtstag

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Moderator: Moderatoren

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smaugerl

1. Geburtstag

Beitrag von smaugerl »

Hallo zusammen,

eigentlich hätte ich dieses Posting schon am Dienstag geschrieben - aber ich konnt mich nicht einloggen :roll:

mein jüngster Sohn hat am Dienstag seinen ersten Geburtstag gefeiert - und für mich war dieser Tag natürlich auch was besonderes - auch ein wenig traurig, weil mir wieder bewußt wurde, wie schwer unser gemeinsamer Start war ich denk oft zurück und natürlich besonders an solchen Tagen... auf jeden Fall wollt ich auch mal Danke an euch im Forum sagen, das ihr schon seit fast einem Jahr ein offenes Ohr für meine Probleme oder Sorgen habt - DANKE :D dieses Forum hat mir wirklich schon sehr viel geholfen.

muss ja auch mal gesagt werden.... :wink:
liebe Grüße

smaugerl
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Happy birthday nachträglich an den Bub.
Und ich danke dir, smaugerl. Schließlich warst du die mit dem STOP!
Wenn du verstehst!? Bin zwar noch kein Jahr dabei, aber ich werde mich
bemühen und kann meinen Dank ebenfalls gerne hier anbringen. An dich, an alle. Schöner Beitrag!

LG Anna
mici

Beitrag von mici »

Hallo Smaugerl!

Meine Tochter hat in 30 Tagen ihren 1. Geburtstag und ich bin jetzt schon ganz aufgeregt, weil wir ebenso wenig einen reibunslosen Start hatten und ich deswegen ein bisschen Angst habe, dass ich den ganzen Tag so ein dramatisches Gefühl im Körper haben werde.

Kann Deine Gefühle also gut nachvollziehen!

Herzlichst MICI und einfach mal `Danke` an alle :-)
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo smaugerl,

auch von mir Glückwunsch an Deinen KLeinen. Ich kann Dich gut verstehen, ich bin auch schon gespannt und etwas ängstlich, wenn ich an den ersten Geburtstag meines Kleinen denke.
Aber mal eine andere Frage in die Runde: Hättet Ihr vor einen Jahr und einem Tag (also im übertragenen Sinne einen Tag vor der Geburt Eurer Kinder) gedacht, daß alles am nächsten Tag soooo anders (und oft schlimm) wird? Und hättet Ihr vor einem Jahr, als dann vieles schlimm war, gedacht, daß es in einem Jahr so wie jetzt aussieht?
Versteht Ihr, was ich meine? Alles entwickelt sich so anders, als ich gedacht, gehofft und befürchtet habe, vieles wurde gut, einiges nicht, das alles überwältigt mich gerade.

Tut mir leid, war so ein Anflug von Weltschmerz.

Schönen Abend noch von Leuchtkäfer
smaugerl

Beitrag von smaugerl »

hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten - ja diesen Weltschmerz kenn ich auch, lieber Leuchtkäfer, darf aber auch mal sein...

wenn ich so zurückdenke, dachte ich nicht, das es mir jemals wieder besser gehen würde - ich sah mich schon weggesperrt von meinen Kindern in der Psychiatrie :shock: aber es ist alles anders, besser geworden, auch wenn es ein schwieriger Weg war bis heute und ich sicher auch noch schwere Tage erleben werde - aber alles nichts im Vergleich zu den Gefühlen und Ängsten,die ich nach der Geburt von meinem Schatz hatte....

Eigentlich können wir alle stolz sein auf uns - jede von uns hat schon einen kleinen Sieg gegen ihre Krankheit erreicht :D also nur weiter so - und dann können uns Rückschläge gar nicht mehr so viel anhaben...

ich wünsch uns noch einen schönen Tag

lg
smaugerl
mici

Beitrag von mici »

Guten Morgen, zusammen,

ich hätte auch nie gedacht, dass sich das Leben mit Kind so entwickeln würde, wie es sich entwickelt hat! Zum Glück weiß man vorher nicht, was wirklich auf einen zukommt, sonst hätte man sich vielleicht nicht fürs Kinderkriegen entschieden! Also, wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich vier Monate so würde leiden müssen - meine Güte! Ich weiß nicht, ob ich dann noch hätte Ja! zu Kindern sagen können. Deswegen bin ich auch ein bisschen froh, dass vieles von dem Leben einen Überraschungseffekt hat. Die einzige Chance für mich, heil (also psychisch stabil) durch die nächsten Jahre zu kommen, heißt, Kontrolle abgeben, Erwartungen zurückschrauben, hingeben können.

Ein schönes Wochenende!

MICI
AmoebeMS

Senf dazu

Beitrag von AmoebeMS »

Das ist genau der Thread, den ich brauchte. Danke.

Ich möchte etwas vorweg betonen: ich hatte keine PPD!

Aber ich bin zweifache Mutter!!!

Manche Frauen erkranken an einer PPD und haben bereits ein oder zwei oder drei Kinder zu versorgen. Die Symptome zu meiner Erkrankung decken sich dennoch. Hier heißt es PPD, bei mir Depression oder Angststörung oder sonstwas. Aber: es deckt sich! Der Name ist "nur" ein anderer. Der medizinische Hintergrund ist aber der gleiche.

Ich bin nicht an einer PPD erkrankt, aber meint Ihr etwa, ich hätte geglaubt, dass MIR so etwas passieren könnte? Ich, AmoebeMS, mit zwei Kleinkindern zu Hause, kann meine Kinder nicht mehr ordentlich versorgen wegen einer Depression (ist doch gleich ob PPD oder Depression)? Ich vegetiere nur noch so mit all "euren/meinen" Problemen vor mich hin und meine Kinder leiden, weil ich mich mehr mit mir selbst auseinander setzen muss, als mit ihnen?! Das ist meine Erklärung für dieses Forum und diese, meine Anmeldung. Es deckt sich.

Mici, du kannst ein Kind bekommen und an einer PPD erkranken. Du kannst aber auch Kinder bereits haben und an einer Depression erkranken. Die Gründe dafür sind vielleicht vielfältig. Der Ausweg ist jedoch identisch. Die Leiden auch.

Und das Wort "hingeben" fand ich einfach nur spitze! Ich definiere es für mich so, dass ich mich meiner Lage einfach "hingebe", mit imensem Aufwand aber auch wieder heraus kommen kann. Aber es geht! Ich gebe mich hin, ich akzeptiere, dass es so ist wie es ist und dass es einen enormen Aufwand für mich bedeutet, aber die Segel werde ich NIE streichen. Hätte mir jemand vor 1 1/2 Jahren gesagt, dass ich mich, meinen Mann und meine Kinder in eine solche Lage bringen könnte, hätte ich ihn ausgelacht. Heute habe ich meine Lage akzeptiert und mich damit auseinander gesetzt!

Etwas besseres konnte mir nicht passieren. Erst akzeptieren, dann bekämpfen!

LG AmoebeMS
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