Nächtliche Aufgaben bei Babies

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Jungsmama

Beitrag von Jungsmama »

Habe jetzt nur das Ausgansposting gelesen...

also

Den ersten Sohn hat mein Mann in unser Bett geholt, er kennt es nur so, und fand es ganz unheimlich so ein Baby alleine im Stubenwagen neben mir, ohne Körperkontakt usw.

So hat er die erste Nacht bei meinem Mann im Arm geschlafen.


Gestillt habe ich ja nachts. Oft hat der kleine bis zum ersten STillen bei meinem Mann auf dem Oberkörper oder im Arm geschlafen.

Dann ab stillen hatte ich ihn. Gewickelt habe ich nachts nie, nur wenn es wirklich nötig war.

So war im Grunde kaum ne richtige Arbeitsteilung möglich.

In den äusserst seltenen Fällen wo mal ein Kind krank war oder so ist mal er und mal ich aufgestandne.

Allerdings hat mein Mann Schichtarbeit und es ist nicht immer so einfach, vor allem wenn er um 4 Uhr raus muss.

Also eben alles nach Bedarf.
Aber wie gesagt die meiste ZEit mustsen wir nicht raus, da wir die Familienbettlösung haben.


Sonst macht mein Mann viel im Haushalt und so, und auch viel mit den Kindern, der erste hat uach teilweise wenn Papa da war nur Papa akzeptiert, es sei denn es musste gestillt werden.


LG
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Marika
power user
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Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo,

bei uns waren die Nächte immer meine "Schicht", ich wollte es so, da mein Mann auch früh raus mußte - ich wollte ihn einfach auch zur Ruhe kommen lassen. Dafür habe ich über Tags viele Schläfchen von meinem Sohn mitgemacht. An den Wochenenden dann haben wir uns aber schon abgewechselt.

Auch heute ist es eigentlich sehr ausgeglichen und wir kommen gut an 50:50 ran. Nachts müssen wir ja nicht mehr raus, Noah ist ja schon 4. :D Es ist bei uns z.B. so, dass ich auch Samstags und Sonntags mit Noah am Morgen aufstehe (und er ist ein extremer Frühaufsteher!!!!) - dafür erwarte ich aber, dass mein Partner ihn mir später am Tag abnimmt und ich "freie Zeit" habe (ob ich dann lese oder schlafe entscheide ich spontan). Unter der Woche stehen die Männer oft gemeinsam früh auf und duschen zusammen, so kann ich oft auch noch eine halbe Stunde liegen bleiben.

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
mici

Beitrag von mici »

Bei uns läuft es ähnlich wie bei Marika. Ich fühle mich für die Nachtschichten zuständig und dafür nimmt mein Mann mir den Kleinen, äh.. die Kleine dann tagsüber oft ab. Wenn ich nachts erst darauf warten würde, dass mein Mann aufsteht, dann hat sich die Kleine schon so in Rage gebrüllt, dass keiner von uns sie schnell beruhigt bekommt. Wenn ich aufstehe, dann läuft alles nach Plan und nach 10 Min ist wieder Ruhe. Morgens stehe auch ich meistens mit ihr auf und lasse meinen Mann noch ausschlafen, dafür übernimmt er dann ab 10 Uhr. Wir wecken ihn dann und kuscheln noch gemeinsam im Bett, trinken noch einen Kaffee und dabei schläft die Kleine dann oft nochmal ein, so dass für uns beide vormittags etwas Freiraum entsteht.
Fiftyfifty erreichen wir aber nicht bei der Kinderbetreuung; ich fühle mich doch stärker in der Verantwortung und mir ist die Versorgung auch mehr zur Routine geworden als meinem Mann, der doch noch viele Fragen hat, wo was liegt, z.B., was sie wann zu essen bekommt etc. Aber er hilft im Haushalt total gut mit, da hat er in den letzten Monaten seit der Geburt wirklich eine große Selbstständigkeit entwickelt :lol:

Liebe Grüße,

MICI
Elisabeth11

Beitrag von Elisabeth11 »

So, da muss ich mich jetzt auch noch einmischen:

so wie bei vielen hier, waren wir beim ersten Kind oft beide wach, die hat aber auch echt viel geplärrt. Dann war immer ich dran, zum Stillen, wir haben sie in der Nacht dann nimmer gewickelt. Nachdem ich abgestillt hatte, habe wir abgeweschselt, eine Nacht er, eine ich. Das war super.
Bei der 2. hab ich 8 Monate lang nachts alles gemacht, die hat aber bei uns im Bett geschlafen und ich musste sie nur stillen (im Liegen) und dann hat sie weiter gepennt. Ziemlich zeitgleich mit dem Abstillen hat mich dann die PPD wieder eingeholt und ich hab Schlafmittel genommen, damit musste er jede Nacht übernehmen. Die Schlafmittel nehm ich jetzt zwar nicht mehr, aber ich finde, er kann jetzt ruhig noch 2 Monate das nächtliche Füttern übernehmen, quasi als Ausgleich. In der Früh mit dem Aufstehen (meistens um 6, meine Kinder sind da leider stur) wechseln wir uns wieder ab.

Ich habe, glaub ich, das Glück, dass mein Mann eben in Karenz war und weiß, dass Kinderbetreuung einfach noch anstrengender ist als ein 40 h Job.

Sonst im Haushalt mach ich eigentlich das meiste, auch wenn das so gar nicht meiner eigentlichen einstellung entspricht. Aber um ehrlich zu sein, ich liebe diese sonntag vormittage, wenn mein Mann die Kinder schnappt und sie sind 2,3 Stunden weg und ich kann putzen. Außerdem bin ich dabei so schnell, dass ich eh nur 1,5 Std brauch - aber das sag ich ihm natürlich nicht..... Jaja, das sind meine Abgründe, hihi

Lg E
Stefanie H.

Beitrag von Stefanie H. »

Als die Kleine nachts noch wach wurde haben wir uns das geteilt. Er hat Windeln gewechselt und mir sie danach zum stillen ins Bett gelegt. Da die Kleine damals noch bei uns geschlafen hat sind wir eh immer beide wach geworden wenn sie wach wurde. Heute schläft sie ja durch und da mach ich fast alles was mit ihr zu tun hat. Haushalt teilen wir uns, ich koche, spüle, etc. und er macht Müll weg, staubsaugt usw.
Damit fahren wir bisher ganz gut und wenn es mir mal schlechter ging hat er einen Teil meiner Arbeit auch mit übernommen, was ich total lieb fand aber andererseits habe ich mich damals auch blöde gefühlt das er nach der Arbeit auch noch zuhause arbeiten muss. Heute haben wir eine gute Teilung gefunden.

LG
Steffi
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte diese, meine Frage an Euch nicht unbeantwortet lassen und bedanke mich wirklich von Herzen für die rege Beteiligung.

Für meinen Ehemann war dies ebenfalls ein sehr interessantes Thema. Ich möchte an dieser Stelle kurz seine Worte zitieren: „Irgendwie habe ich das erwartet, aber dennoch wünsche ich meinen Freunden, dass es Ihnen ähnlich ergeht wie mir. Ich liebe dich.“. Nun gut, ich höre diese drei Worte verdammt selten (oder doch oft, aber ich wünschte es wäre öfter :? :lol: ), also habe ich ihn mit seinen weiteren Gedankengängen allein gelassen.

Ich kann mich heute nicht mehr hinstellen und mich fragen, ob ich wirklich alles für mich richtig gemacht habe. Damals erschien es mir jedenfalls richtig zu sein. Ich kann meinen Mann auch heute nicht mehr erziehen, aber ich bemühe mich dennoch mit List und Tücke seine Schwächen auszunutzen und zu meinem Vorteil zu verwenden. Damit werde ich wohl nie aufhören. Sei´s drum,…

… manchmal gewinne ich, manchmal verliere ich. Game, Set, Match AmoebeMS höre ich aber dennoch am liebsten.

Danke an alle.
LG AmoebeMS
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