Hallo,
ich habe Euren Bericht gelesen über Zwangsgedanken und Gefühle.
Zwangsgedanken werden nicht in die Tat umgesetzt heißt es.
Aber woher weiß ich, dass etwas ein Zwangsgedanke ist oder eben doch ein Gedanke, den ich dann irgendwann in die Tat umsetze?
Ich habe zum Beispiel, bevor ich angefangen habe, mich selbst zu verletzten lange lange Gedanken darüber gehabt, aber diese Gedanken dann irgendwann doch in die Tat umgesetzt (nachdem ich mir therapeutische hilfe gesucht hatte und dieser Idiot *sry* mich monatelang nicht Ernst genommen hat, irgendwann wars dann eben zu spät....)
Woher weiß ich also, dass ich die Gedanken jetzt NICHT in die Tat umsetze? Ich habe wieder tagelang daran "gedacht" mich zu verletzen und tue es nun auch wieder, Suizidgedanken kommen dazu, dann noch die Agtressionen gegen meine Kleine, ich habe echt Angst, uns etwas anzutun! Woher soll ich denn bitte wissen, ob es wirklich "nur" Zwangsgedanken sind?!
Ok, ich trau mir ersteinmal zu bis morgen bzw. heute Abend auszuhalten, bis mein Mann heimkommt und morgen geht es Gott sei Dank in die Klinik, ich weiß nicht, wielange ich "nur" denken würde sonst, zumal die Selbstverletzungen schlimmer geworden sind, als sie es je waren und denen gingen eben auch Gedanken vorraus (wobei ich IN der Verletzungssituation instinktiv handle und i.d.R. nicht so, wie ich es mir vorher gedacht habe)...
verzweifelte und fragende Grüße
Light
Zwangsgedanken, ja oder nein?
Moderator: Moderatoren
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Deria
Hallo Light,
gut das du in die Klinik gehst.
Ich selber mach SV schon viele, viele Jahre und ich habe bisher immer alles unter Kontrolle. Auch wenn ich manchmal an Suizid denke, so tue ich es nicht. Weil ich inzwischen weiß, das ich mich nach Ruhe sehne, nicht aber nach dieser ewigen Ruhe. Tod bedeutet, Schluß aus.
Die Aggressionen gegen dein Kind - sie passieren in Gedanken. Ja, kenne ich auch gut, meine Tochter habe ich in den letzten 22 Jahren in Gedanken schon manches Mal geschlagen. In den Gedanken, 22 Jahre lang und ich habe es nicht einmal getan.
Auch wenn ich mir bildlich vorgestellt habe, wann und wie.
Die SV ist Druck abbauen und es gibt viele, viele Skills dagegen oder dafür, die "man" stattdessen machen kann: kalt duschen, tanzen, laut singen, in ein Kissen kloppen, Abziebilder auf die Arme kleben etc.
Ich wünsche dir sehr, das man dir das in der Klinik ein bißchen zeigt.
Grundsätzlich geht es aber darum, es uns wert sein, unversehrt zu bleiben und das nicht, rein gar nichts, unsere Schuld ist.
Lg
Deria
gut das du in die Klinik gehst.
Ich selber mach SV schon viele, viele Jahre und ich habe bisher immer alles unter Kontrolle. Auch wenn ich manchmal an Suizid denke, so tue ich es nicht. Weil ich inzwischen weiß, das ich mich nach Ruhe sehne, nicht aber nach dieser ewigen Ruhe. Tod bedeutet, Schluß aus.
Die Aggressionen gegen dein Kind - sie passieren in Gedanken. Ja, kenne ich auch gut, meine Tochter habe ich in den letzten 22 Jahren in Gedanken schon manches Mal geschlagen. In den Gedanken, 22 Jahre lang und ich habe es nicht einmal getan.
Auch wenn ich mir bildlich vorgestellt habe, wann und wie.
Die SV ist Druck abbauen und es gibt viele, viele Skills dagegen oder dafür, die "man" stattdessen machen kann: kalt duschen, tanzen, laut singen, in ein Kissen kloppen, Abziebilder auf die Arme kleben etc.
Ich wünsche dir sehr, das man dir das in der Klinik ein bißchen zeigt.
Grundsätzlich geht es aber darum, es uns wert sein, unversehrt zu bleiben und das nicht, rein gar nichts, unsere Schuld ist.
Lg
Deria