Trauerarbeit
Moderator: Moderatoren
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Feebie
Trauerarbeit
Hallo ihr Lieben,
nachdem mein AD ja nun tatsächlich schon so früh erfolgreich angeschlagen hat, kann ich wieder viele neue klare Gedanken fassen.
Eine Sache die mir stark am Herzen liegt, ist allerdings so etwas wie Trauerarbeit über die PPD. Ich glaube nicht, die PPD hinter mir zu haben, denn solange ich das AD nehme, ist sie immer noch präsent, aber ich glaube das die schlimme Zeit vorbei ist.
Jedenfalls bekomme ich plötzlich eine andere Sicht auf die akute Zeit der PPD und ich verspüre viel Trauer und viel Wut. Warum ICH und vor allen Dingen WIE konnte das bloß passieren. Ich werde es nicht mehr heraus finden können, aber für mich ist und bleibt es eine sehr traurige und einsame Zeit in meinem Leben, die ich irgendwie betrauern möchte.
Meine Therapeutin ist bereit mit mir diese Trauerarbeit zu erledigen, aber das ist nicht das was ich mir wünsche. Ich würde gerne bei einer Tasse Tee mit meinem Mann auf dem Sofa sitzen und über die Zeit sprechen. Als etwas das hinter uns liegt, aber das nicht wegzuschweigen ist.
Oder mit einer anderen Betroffenen zusammen zu sitzen und das erlebte auszutaschen. Im Gegensatz zu vielen von euch, habe ich wenig gezielte Erinnerungen an die Zeit. Vieles fällt mir erst ein, wenn ich es bei euch lese, oder halt wenn ich drüber rede. Vielleicht ist das der Grund, warum ich so gerne über diese Zeit reden würde.
Kennt ihr das auch? Ich wünsche mir einen Verbündeten, der sich mit mir freut das es überstanden ist, aber auch gleichzeitig anerkennt, wie schlimm es war.
Momentan habe ich das Gefühl, das mein Mann einfach nur froh ist, das es besser wird und nicht mehr drüber reden möchte. Und meine Therapeutin ist nett, aber so wirklich nachvollziehen oder mich trösten kann sie es ja auch nicht.
Das ist momentan noch ein schwieriger Angang für mich, von dem ich noch nicht weiß, wie ich den schaffen soll, bzw. wie ich den angehen soll.
Helfen könnt ihr mir da sicher auch nicht, oder hat doch jemand Tipps? Ich wollte es nur mal loswerden, denn wenn ich Gedanken hier aufschreibe, dann wird es immer schon mal ein wneig besser.
LG,
Feebie
nachdem mein AD ja nun tatsächlich schon so früh erfolgreich angeschlagen hat, kann ich wieder viele neue klare Gedanken fassen.
Eine Sache die mir stark am Herzen liegt, ist allerdings so etwas wie Trauerarbeit über die PPD. Ich glaube nicht, die PPD hinter mir zu haben, denn solange ich das AD nehme, ist sie immer noch präsent, aber ich glaube das die schlimme Zeit vorbei ist.
Jedenfalls bekomme ich plötzlich eine andere Sicht auf die akute Zeit der PPD und ich verspüre viel Trauer und viel Wut. Warum ICH und vor allen Dingen WIE konnte das bloß passieren. Ich werde es nicht mehr heraus finden können, aber für mich ist und bleibt es eine sehr traurige und einsame Zeit in meinem Leben, die ich irgendwie betrauern möchte.
Meine Therapeutin ist bereit mit mir diese Trauerarbeit zu erledigen, aber das ist nicht das was ich mir wünsche. Ich würde gerne bei einer Tasse Tee mit meinem Mann auf dem Sofa sitzen und über die Zeit sprechen. Als etwas das hinter uns liegt, aber das nicht wegzuschweigen ist.
Oder mit einer anderen Betroffenen zusammen zu sitzen und das erlebte auszutaschen. Im Gegensatz zu vielen von euch, habe ich wenig gezielte Erinnerungen an die Zeit. Vieles fällt mir erst ein, wenn ich es bei euch lese, oder halt wenn ich drüber rede. Vielleicht ist das der Grund, warum ich so gerne über diese Zeit reden würde.
Kennt ihr das auch? Ich wünsche mir einen Verbündeten, der sich mit mir freut das es überstanden ist, aber auch gleichzeitig anerkennt, wie schlimm es war.
Momentan habe ich das Gefühl, das mein Mann einfach nur froh ist, das es besser wird und nicht mehr drüber reden möchte. Und meine Therapeutin ist nett, aber so wirklich nachvollziehen oder mich trösten kann sie es ja auch nicht.
Das ist momentan noch ein schwieriger Angang für mich, von dem ich noch nicht weiß, wie ich den schaffen soll, bzw. wie ich den angehen soll.
Helfen könnt ihr mir da sicher auch nicht, oder hat doch jemand Tipps? Ich wollte es nur mal loswerden, denn wenn ich Gedanken hier aufschreibe, dann wird es immer schon mal ein wneig besser.
LG,
Feebie
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nikky77
Hallo,
ich weiss was du meinst ....Ich steck ja momentan leider noch tief drin....Aber ich hatte früher schon mal Phasen mit Angststörung und Depression,,,,wo auf einen Tag auf den anderen man sich selbst verloren hat.
Hast du Gründe gefunden? nicht ausgeräumte Schubladen warum die PPD kam?
Bei mir ist es so dass ich jetzt alles habe was ich immer wollte ein super süssen Mädchen,,,hab geheirate, sicheren job und doch hat es mich erwischt,,,,Aber ich hab noch nicht ausgeräumte Schubladen,,,,
Möcht im moment alles aufschreiben,,,was in der Vergangenheit schief lief,,,und dann keine ahnung vielleicht ein schönes lagerfeuer machen und alles verbrennen,,,mich irgendwie reinigen,,,weisst du was ich meine?
Liebe Grüsse
Nicki
ich weiss was du meinst ....Ich steck ja momentan leider noch tief drin....Aber ich hatte früher schon mal Phasen mit Angststörung und Depression,,,,wo auf einen Tag auf den anderen man sich selbst verloren hat.
Hast du Gründe gefunden? nicht ausgeräumte Schubladen warum die PPD kam?
Bei mir ist es so dass ich jetzt alles habe was ich immer wollte ein super süssen Mädchen,,,hab geheirate, sicheren job und doch hat es mich erwischt,,,,Aber ich hab noch nicht ausgeräumte Schubladen,,,,
Möcht im moment alles aufschreiben,,,was in der Vergangenheit schief lief,,,und dann keine ahnung vielleicht ein schönes lagerfeuer machen und alles verbrennen,,,mich irgendwie reinigen,,,weisst du was ich meine?
Liebe Grüsse
Nicki
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Feebie
Hallo ihr 2,
danke für eure Antworten. Ich finde es nett, das ich hier trauern darf. Und vielleicht muss ich wirklich darauf zurück kommen, mich hier über meine Trauer auszulassen.
Auch die Idee mit dem Lagerfeuer ist nicht schlecht. Da könnte man vielleicht wirklich gut ein paar Sachen abhaken. Allerdings weiß ich ja noch nicht, warum es mich erwischt hat. Möglich das ich es nie heraus finde. Sicherlich waren die Umstände um die Geburt sehr anstrengend und in meinem Leben hat sich zu dem Zeitpunkt so ziemlich alles verändert, was nur ging. Da war das Tempo und die Menge an Herausforderungen einfach zu viel. Das waren alles so Dinge die andere vielleicht in 10 Jahren erleben, die hatte ich in knapp 2 Jahren.
Mag sein das ich davon einige Sachen ins Feuer werfen sollte um nicht mehr damit hadern zu müssen, auf der Überholspur gelebt zu haben.
Ich muss mal sehen, wo ich einen Anfang finden kann...
LG und ein schönes Wochenende,
Feebie
danke für eure Antworten. Ich finde es nett, das ich hier trauern darf. Und vielleicht muss ich wirklich darauf zurück kommen, mich hier über meine Trauer auszulassen.
Auch die Idee mit dem Lagerfeuer ist nicht schlecht. Da könnte man vielleicht wirklich gut ein paar Sachen abhaken. Allerdings weiß ich ja noch nicht, warum es mich erwischt hat. Möglich das ich es nie heraus finde. Sicherlich waren die Umstände um die Geburt sehr anstrengend und in meinem Leben hat sich zu dem Zeitpunkt so ziemlich alles verändert, was nur ging. Da war das Tempo und die Menge an Herausforderungen einfach zu viel. Das waren alles so Dinge die andere vielleicht in 10 Jahren erleben, die hatte ich in knapp 2 Jahren.
Mag sein das ich davon einige Sachen ins Feuer werfen sollte um nicht mehr damit hadern zu müssen, auf der Überholspur gelebt zu haben.
Ich muss mal sehen, wo ich einen Anfang finden kann...
LG und ein schönes Wochenende,
Feebie
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kiki
Hallo Feebie,
ich kann Dich auch sehr gut verstehen, man möchte diese schlimme Zeit verarbeiten oder am liebsten vergessen machen. Leider gehört die traurige Zeit zu uns. Das mit dem trauern habe ich am Donnerstag auch meiner Therapeutin gesagt. Sie meinte ich hätte mich seit unserer letzten Sitzung im positiven wieder verändert, sie sagte meine Augen würden anders leuchten, und wollte wissen was mich denn immer noch unzufrieden macht. Es ist die traurige Zeit nach der Geburt habe ich gesagt, welches ich nicht vergessen kann. Die Tage wo ich den ganzen Tag nur geweint habe, einsam und verlassen und nichts lieber wollte als alles rückgängig machen und sterben.
Weißt Du mein Mann mag auch nicht darüber reden, ich denke für unsere Männer war das auch eine einsame und traurige Zeit und da sie anders ticken als wir Frauen reden sie nicht mehr als nötig über eine Sache.
Liebe Feebie würdest Du in meiner Nähe wohnen, dann hätte ich gesagt lass uns zusammen die Zeit betrauern, es ist so wichtig. Hier im Forum haben wir immer ein offenes Ohr für dich, schreib so oft du magst.
Die meisten Muttis geben doch nicht zu wie schlecht es denen nach der Geburt ergangen ist- sie spielen die heile Welt und belügen sich selber. Heute habe ich eine Frau kennengelernt, sie war genauso offen wie ich, sie hat mir erzählt das sie nach der Geburt ihrer Tochter in ein riesen schwarzes Loch gefallen ist, und alles aber auch alles was sie erzählt hat, hätte ich auch erzählen können. Die PPD macht mit uns allen dasselbe. Diese Frau hat sich irgendwann von ihrem Mann leider getrennt.
Was erzähle ich denn hier, ich will Dir eigentlich nur sagen, Du bist nicht alleine mit dem Trauern, geschätzte 700 Km entfernt von Dir, sitze ich am Notebook und versuche auch die schlimmste Zeit meines Lebens zu betrauern oder am liebsten aus meinem Gehirn zu löschen, nur geht es nicht, denn es ist ein TEIL von mir ob ich will oder nicht.
Ich drücke dich ganz fest.
Liebe Grüße
kiki
ich kann Dich auch sehr gut verstehen, man möchte diese schlimme Zeit verarbeiten oder am liebsten vergessen machen. Leider gehört die traurige Zeit zu uns. Das mit dem trauern habe ich am Donnerstag auch meiner Therapeutin gesagt. Sie meinte ich hätte mich seit unserer letzten Sitzung im positiven wieder verändert, sie sagte meine Augen würden anders leuchten, und wollte wissen was mich denn immer noch unzufrieden macht. Es ist die traurige Zeit nach der Geburt habe ich gesagt, welches ich nicht vergessen kann. Die Tage wo ich den ganzen Tag nur geweint habe, einsam und verlassen und nichts lieber wollte als alles rückgängig machen und sterben.
Weißt Du mein Mann mag auch nicht darüber reden, ich denke für unsere Männer war das auch eine einsame und traurige Zeit und da sie anders ticken als wir Frauen reden sie nicht mehr als nötig über eine Sache.
Liebe Feebie würdest Du in meiner Nähe wohnen, dann hätte ich gesagt lass uns zusammen die Zeit betrauern, es ist so wichtig. Hier im Forum haben wir immer ein offenes Ohr für dich, schreib so oft du magst.
Die meisten Muttis geben doch nicht zu wie schlecht es denen nach der Geburt ergangen ist- sie spielen die heile Welt und belügen sich selber. Heute habe ich eine Frau kennengelernt, sie war genauso offen wie ich, sie hat mir erzählt das sie nach der Geburt ihrer Tochter in ein riesen schwarzes Loch gefallen ist, und alles aber auch alles was sie erzählt hat, hätte ich auch erzählen können. Die PPD macht mit uns allen dasselbe. Diese Frau hat sich irgendwann von ihrem Mann leider getrennt.
Was erzähle ich denn hier, ich will Dir eigentlich nur sagen, Du bist nicht alleine mit dem Trauern, geschätzte 700 Km entfernt von Dir, sitze ich am Notebook und versuche auch die schlimmste Zeit meines Lebens zu betrauern oder am liebsten aus meinem Gehirn zu löschen, nur geht es nicht, denn es ist ein TEIL von mir ob ich will oder nicht.
Ich drücke dich ganz fest.
Liebe Grüße
kiki
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Deria
Liebe Feebie,
aus meiner eigenen Erfahrung heraus weiß ich, das es einfach Dinge gibt, die es zu betrauern gilt. Weil uns wirklich ein Stückchen unseres Lebens gestohlen worden ist, was "man" doch als das Highlight einer jeden Frau beschreibt: die Geburt des ersten Kindes.
Und wenn dann eine fette Depression kommt und diese Dinge so schlimm macht - wer gibt es uns zurück?
Niemand.
Das ist unwiderbringlich vorbei und nicht mehr lebbar.
Wie wenn eine Mutter keine richtige Mutter war und man als Erwachsene immer noch diese Kindersehnsüchte hat und plötzlich feststellt - nein, abgefahren, der Zug ist weg - was kann ich dann anderes tun, als zu weinen und zu trauern.
Ich kenne das aus der Therapie. Ich weiß was du meinst und ich glaube, es ist wirklich wichtig, einen Zeugen zu haben, der das bestätigt.
Aus der Entfernung und als deine Schwester weiß ich um deinen Schmerz, doch es stimmt, du möchtest deinen Mann an deiner Seite, der das mit dir mitbetrauert. Völlig verständlich und nachvollziehbar.
Wir reden in der Therapie, wir wachsen in der Therapie und in uns und die anderen stehen daneben und wundern sich.
Sie machen diese Schritte nicht. Manchmal muss man dann einfach sagen, was man braucht, um einen Abschluss zu finden.
Und wer kann dabei besser helfen, als der Vater deines Sohnes, dein Mann. Der hautnah miterlebte, wie schwierig das war und vielleicht auch um zu erfahren, wie es ihm heute damit geht....ob er vll wie du empfindest..aber, ich glaube, unsere Männer können das nicht so fühlen.
Einen Abschluss finden....wie kann das gehen? Weinen, Dinge hervorkramen, die eben da waren (kleine Strampler anschauen), Bilder gucken, Tagebuch lesen (und wenn's das Still-Buch ist)...alleine macht es wieder einsam.
Wenn es dir helfen würde, können wir das auch bei meinem nächsten Besuch gemeinsam machen.
Wobei ich sagen muss - hier an dieser Stelle - dem Kleinen hat es an nichts gefehlt, ich hoffe, das dich das ein wenig tröstet und das du alles beiseite schieben kannst, was in der Richtung an schlechten Gewissen auf dich zuschwebt.
Aber, hier geht es ja um dich...
Ganz liebe Grüße und
Knuddel
Deria
aus meiner eigenen Erfahrung heraus weiß ich, das es einfach Dinge gibt, die es zu betrauern gilt. Weil uns wirklich ein Stückchen unseres Lebens gestohlen worden ist, was "man" doch als das Highlight einer jeden Frau beschreibt: die Geburt des ersten Kindes.
Und wenn dann eine fette Depression kommt und diese Dinge so schlimm macht - wer gibt es uns zurück?
Niemand.
Das ist unwiderbringlich vorbei und nicht mehr lebbar.
Wie wenn eine Mutter keine richtige Mutter war und man als Erwachsene immer noch diese Kindersehnsüchte hat und plötzlich feststellt - nein, abgefahren, der Zug ist weg - was kann ich dann anderes tun, als zu weinen und zu trauern.
Ich kenne das aus der Therapie. Ich weiß was du meinst und ich glaube, es ist wirklich wichtig, einen Zeugen zu haben, der das bestätigt.
Aus der Entfernung und als deine Schwester weiß ich um deinen Schmerz, doch es stimmt, du möchtest deinen Mann an deiner Seite, der das mit dir mitbetrauert. Völlig verständlich und nachvollziehbar.
Wir reden in der Therapie, wir wachsen in der Therapie und in uns und die anderen stehen daneben und wundern sich.
Sie machen diese Schritte nicht. Manchmal muss man dann einfach sagen, was man braucht, um einen Abschluss zu finden.
Und wer kann dabei besser helfen, als der Vater deines Sohnes, dein Mann. Der hautnah miterlebte, wie schwierig das war und vielleicht auch um zu erfahren, wie es ihm heute damit geht....ob er vll wie du empfindest..aber, ich glaube, unsere Männer können das nicht so fühlen.
Einen Abschluss finden....wie kann das gehen? Weinen, Dinge hervorkramen, die eben da waren (kleine Strampler anschauen), Bilder gucken, Tagebuch lesen (und wenn's das Still-Buch ist)...alleine macht es wieder einsam.
Wenn es dir helfen würde, können wir das auch bei meinem nächsten Besuch gemeinsam machen.
Wobei ich sagen muss - hier an dieser Stelle - dem Kleinen hat es an nichts gefehlt, ich hoffe, das dich das ein wenig tröstet und das du alles beiseite schieben kannst, was in der Richtung an schlechten Gewissen auf dich zuschwebt.
Aber, hier geht es ja um dich...
Ganz liebe Grüße und
Knuddel
Deria
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Feebie
Hallo ihr Lieben,
ich habe mich derzeit noch nicht an meine Trauerarbeit gemacht. Die Einnahme meines ADs beschäftigt mich gedanklich noch zu sehr,...ist ja aber auch noch recht frisch.
Und so recht kann ich noch nicht den Anfang finden. Ich weiß noch nicht, was ich mir davon verspreche, diese Zeit zu betrauern. Vielleicht um es einfach als gegeben hinzunehmen. Ich habe ja schon vieles in meinem Leben erlebt und für alles gab es irgendeine Methode um es "abzuhaken", aber nichts war bisher so kompliziert und so "schwarz" wie diese PPD. Jetzt im Nachhinein ist es mir erst klar geworden, wie "bitter" diese Krankheit ist, und das es auch wirklich eine Krankheit ist. Nicht nur schlechte Laune und "kein Bock". Sondern tiefgreifende Persönlichkeitsveränderungen gehen damit einher und endlich (!) dank AD bin ich wieder ICH. Jetzt kann ich auf die Zeit zurück blicken und mir wird einiges klarer. Vielleicht möchte ich deshalb alles nochmal Schritt für Schritt durchgehen. Wie kam es dazu, wann genau ging es los und wie ging es weiter. Wie konnte es nur soweit kommen, das ich mir das Leben nehmen wollte usw. Das ist ein im Nachhinein haarsträubender Werdegang und der paßt momentan einfach noch nicht in eine Schublade. Da sind noch zu viele Ecken und Kanten dran...
Liebe kiki, es ist sehr schön wieder von dir zu hören. Wie geht es dir denn derzeit? Du hast ja länger keinen eigenen Beitrag mehr geschrieben. Es freut mich das du eine Mutter kennengelernt hast, die schonungslos ehrlich ist. Das hat man nicht oft. Wobei ich das Glück habe das die 3 bekannten Mütter um mich herum immer offen sagen, das es schlecht läuft, wenn es so ist, aber keine hatte eine PPD. Aber es hilft schon, wenn sie es von mir wissen und auch zugeben, das sie Anfangs überfordert waren.
Und Deria, vielen Dank für dein Angebot. Ich komme vielleicht darauf zurück, wobei ich dich halt nicht auch noch immer mit meinem Krempel belasten möchte. Du hast weiß Gott genug eigene Sorgen.
Ich freue mich ja auch einfach schon, wenn ich mich hier mit euch austauschen kann. Fürs erste ist das hier immer der rettende Anker!
Und ich würde mich freue so viele wie möglich von euch, persönlich kennen zu lernen. Es ist ja ein Treffen vorgesehen im nächsten Jahr...
LG,
Feebie
ich habe mich derzeit noch nicht an meine Trauerarbeit gemacht. Die Einnahme meines ADs beschäftigt mich gedanklich noch zu sehr,...ist ja aber auch noch recht frisch.
Und so recht kann ich noch nicht den Anfang finden. Ich weiß noch nicht, was ich mir davon verspreche, diese Zeit zu betrauern. Vielleicht um es einfach als gegeben hinzunehmen. Ich habe ja schon vieles in meinem Leben erlebt und für alles gab es irgendeine Methode um es "abzuhaken", aber nichts war bisher so kompliziert und so "schwarz" wie diese PPD. Jetzt im Nachhinein ist es mir erst klar geworden, wie "bitter" diese Krankheit ist, und das es auch wirklich eine Krankheit ist. Nicht nur schlechte Laune und "kein Bock". Sondern tiefgreifende Persönlichkeitsveränderungen gehen damit einher und endlich (!) dank AD bin ich wieder ICH. Jetzt kann ich auf die Zeit zurück blicken und mir wird einiges klarer. Vielleicht möchte ich deshalb alles nochmal Schritt für Schritt durchgehen. Wie kam es dazu, wann genau ging es los und wie ging es weiter. Wie konnte es nur soweit kommen, das ich mir das Leben nehmen wollte usw. Das ist ein im Nachhinein haarsträubender Werdegang und der paßt momentan einfach noch nicht in eine Schublade. Da sind noch zu viele Ecken und Kanten dran...
Liebe kiki, es ist sehr schön wieder von dir zu hören. Wie geht es dir denn derzeit? Du hast ja länger keinen eigenen Beitrag mehr geschrieben. Es freut mich das du eine Mutter kennengelernt hast, die schonungslos ehrlich ist. Das hat man nicht oft. Wobei ich das Glück habe das die 3 bekannten Mütter um mich herum immer offen sagen, das es schlecht läuft, wenn es so ist, aber keine hatte eine PPD. Aber es hilft schon, wenn sie es von mir wissen und auch zugeben, das sie Anfangs überfordert waren.
Und Deria, vielen Dank für dein Angebot. Ich komme vielleicht darauf zurück, wobei ich dich halt nicht auch noch immer mit meinem Krempel belasten möchte. Du hast weiß Gott genug eigene Sorgen.
Ich freue mich ja auch einfach schon, wenn ich mich hier mit euch austauschen kann. Fürs erste ist das hier immer der rettende Anker!
Und ich würde mich freue so viele wie möglich von euch, persönlich kennen zu lernen. Es ist ja ein Treffen vorgesehen im nächsten Jahr...
LG,
Feebie
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Eva
Hallo Feebie...habe mir gerade deinen Beitrag durchgelesen und die Sache mit der Trauerarbeit finde ich ein tolle Sache,weil wenn ich mir das bei mir mal so richtig überlege dann habe ich vielleicht die schlimmste Zeit hinter mir,hatte zwar keine PPD,aber schlimme Schwangerschaftsdepressionen, doch jetzt wo es mir wieder einigermaßen gut geht versuche ich eher das ganze zu verdrängen anstatt es mal richtig zu verarbeiten.Wenn du also gute Tipps hast wie man "trauern" kann dann würde ich mich sehr darüber freuen diese von dir zu erfahren 
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kiki
Hallo Feebie,
es geht mir deutlich besser, ein schleichender Prozess, aber es wird. Wahrscheinlich werde ich die Dosis erhöhen wenn es mir in zwei Wochen nicht viel besser geht.
Ich hatte zuletzt vor paar Wochen einen Beitrag geschrieben, im Positiv Forum, vielleicht hast Du es nicht gesehen. Ansonsten werde ich heute einen Beitrag reinstellen, da ich ganz ganz schlimme Träume habe seit ich die AD nehme.
Wünsche Dir alles liebe und freue mich wenn wir uns alle mal kennenlernen. Hoffe ich kann zu dem Treff kommen.
Liebe Grüße
kiki
es geht mir deutlich besser, ein schleichender Prozess, aber es wird. Wahrscheinlich werde ich die Dosis erhöhen wenn es mir in zwei Wochen nicht viel besser geht.
Ich hatte zuletzt vor paar Wochen einen Beitrag geschrieben, im Positiv Forum, vielleicht hast Du es nicht gesehen. Ansonsten werde ich heute einen Beitrag reinstellen, da ich ganz ganz schlimme Träume habe seit ich die AD nehme.
Wünsche Dir alles liebe und freue mich wenn wir uns alle mal kennenlernen. Hoffe ich kann zu dem Treff kommen.
Liebe Grüße
kiki