Angststörung (ZG): Wie schaffe ich es, mich zu "outen&q
Moderator: Moderatoren
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nicole12
Angststörung (ZG): Wie schaffe ich es, mich zu "outen&q
Hallo,
ich lese hier immer, wie toll viele betroffene unterstützung von ihrem mann, eltern, schwiegereltern etc. bekommen. Ich habe leider viel zu lange verleugnet, psychisch krank zu sein und auch die medikamenten-einnahme sehr spät begonnen (als unser kleiner 10 monate alt war). jetzt hat mir meine therapeutin gesagt, es wäre gut, mich wenigstens meinem mann gegenüber zu öffnen (der, oh wunder, nicht das tatsächliche ausmass meiner krankheit mitbekommen hat) und momentan sogar von einem 2. kind!! spricht...bin schon von kindheit an gewohnt, fast alles mit mir alleine auszumachen, aber mittlerweile belast mich meine "lüge" doch...Liebe grüsse, nicole
ich lese hier immer, wie toll viele betroffene unterstützung von ihrem mann, eltern, schwiegereltern etc. bekommen. Ich habe leider viel zu lange verleugnet, psychisch krank zu sein und auch die medikamenten-einnahme sehr spät begonnen (als unser kleiner 10 monate alt war). jetzt hat mir meine therapeutin gesagt, es wäre gut, mich wenigstens meinem mann gegenüber zu öffnen (der, oh wunder, nicht das tatsächliche ausmass meiner krankheit mitbekommen hat) und momentan sogar von einem 2. kind!! spricht...bin schon von kindheit an gewohnt, fast alles mit mir alleine auszumachen, aber mittlerweile belast mich meine "lüge" doch...Liebe grüsse, nicole
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nikky77
Hallo,
ich glaube es ist der erste Schritt zur Heilung wenn man darüber spricht und sich mitteilt,,,,,,,,,,
Ich habe ja schon jahrelang eine Angststörung, hatte sie aber gut im Griff,,,meistens,,,,,
Ich schreibe ein Angsttagebuch,,,,,,und lese meinen Mann öfter daraus vor,,,,,,,,
Ich finde man nimmt der Angst ihren Schrecken,,,,wenn man sie ausspricht,,,,,
ganz liebe Grüsse
Nicki
ich glaube es ist der erste Schritt zur Heilung wenn man darüber spricht und sich mitteilt,,,,,,,,,,
Ich habe ja schon jahrelang eine Angststörung, hatte sie aber gut im Griff,,,meistens,,,,,
Ich schreibe ein Angsttagebuch,,,,,,und lese meinen Mann öfter daraus vor,,,,,,,,
Ich finde man nimmt der Angst ihren Schrecken,,,,wenn man sie ausspricht,,,,,
ganz liebe Grüsse
Nicki
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Astrid
Hallo Du,
wie stark du doch bist. Ich wäre daran zerbrochen. Mach es dir nicht so schwer, nimm Hilfe an. Genau wie Deine Thera gesagt hat, vielleicht würde sie dir ja auch dabei helfen mit deinen Angehörigen zu sprechen. Ihnen erklären, dass es sich um eine Stoffwechselerkrankung des Gehirns handelt, etc. Und auch über die Medikamente aufklären, dass man davon eben nicht abhängig wird, oder sich das Wesen verändert. Von einem Arzt hört sich das eben viel professioneller an, als von einem Betroffenen. Ich war sofort sehr offen mit meiner Erkrankung, weil ich mir nicht noch mehr "last" aufbürden konnte, und auch weil ich wollte, dass bekannt wird, dass wenn man Mutter wird, eben nicht immer alles super toll und schön ist. Und das "spielen" und "so tun als ob", kostet soviel Kraft. Darf ich fragen wie alt dein Kind mitlerweile ist?
LG Astrid
wie stark du doch bist. Ich wäre daran zerbrochen. Mach es dir nicht so schwer, nimm Hilfe an. Genau wie Deine Thera gesagt hat, vielleicht würde sie dir ja auch dabei helfen mit deinen Angehörigen zu sprechen. Ihnen erklären, dass es sich um eine Stoffwechselerkrankung des Gehirns handelt, etc. Und auch über die Medikamente aufklären, dass man davon eben nicht abhängig wird, oder sich das Wesen verändert. Von einem Arzt hört sich das eben viel professioneller an, als von einem Betroffenen. Ich war sofort sehr offen mit meiner Erkrankung, weil ich mir nicht noch mehr "last" aufbürden konnte, und auch weil ich wollte, dass bekannt wird, dass wenn man Mutter wird, eben nicht immer alles super toll und schön ist. Und das "spielen" und "so tun als ob", kostet soviel Kraft. Darf ich fragen wie alt dein Kind mitlerweile ist?
LG Astrid
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nicole12
Danke für Eure Antworten...
@Astrid, mein kleiner ist jetzt 2,5...und es stimmt, dass das vertuschen so viel kraft kostet...es gibt tage, wie heute, da leide ich auch sehr unter meiner "feigheit" und an anderen denke ich gar nicht darüber nach..irgendwie ist nie der richtige zeitpunkt und rahmen, um das thema aufzubringen, aber ich weiss dass das nur meine eigene ausrede ist...
ganz liebe grüsse an alle hier
ganz liebe grüsse an alle hier
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Astrid
ja, ich kann mir vorstellen, dass man irgendwie nie den richtigen Zeitpunkt erwischt. Vor allem, wenn man das alles schon so lange alleine mit sich ausgemacht hat. Man meint vermutlich man hätte es dann ja auch schon eher sagen müssen... . Aber ich sehe das nicht so, du hast ja auch Zeit gebraucht, um zu kapieren, was mit Dir los ist. Bei mir war mein Sohn auch 10 Monate alt, als man merkte dass mit mir etwas nicht stimmte. Da ging es mir aber schon sehr schlecht. Meinem mann konnte ich da aber schon lange nichts mehr vormachen. Ich war ja nicht mehr ich selbst. Wir waren nur froh, dass das Kind dann einen "Namen" hatte, das es eine Krankheit war, die man heilen kann. Ich war soo erleichtert. Wenn dein Mann jetzt von einem 2. Kind spricht, sag ihm wie es Dir geht, genau, als wenn du es uns sagen würdest. Ich kenne deinen Mann nicht, aber vermutlich wird er sich erschrecken, dass er nichts gemerkt hat. Du kannst ihn ja auch mal hierher zum lesen oder schreiben schicken. Kommst Du mit deinen Medikamenten klar? Helfen sie dir? Bei mir hat es auch noch lange gedauert bis das richtige Medi gefunden war.
LG Astrid
LG Astrid
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bambam
Hey Nicole!
Ganz ehrlich: Hut ab, dass du diese Sache so lange mit Dir selbst ausgemacht hast...! Du bist alles andere als Feige!
Den richtigen Zeitpunkt, sich jemanden diesbezüglich zu öffnen, den gibt es nicht. Aber warst Du nicht schon mal an dem Punkt, wo Du einfach nicht mehr konntest?! Woher nimmst Du die Kraft, dass mit Dir alleine durchzustehen?!
Ich hätte das nicht geschafft!
Ich stimme Deiner Therapeutin zu, dass Du Dich zumindest Deinem Mann anvertrauen solltest... Wirst sehen, wie befreiend das ist, wenn er Bescheid weiß, wie es Dir geht...
Versuch es einfach. Warte nicht auf einen besonderen Zeitpunkt sondern einfach raus mit der Sprache. Was soll schon passieren? Es kann dir nur helfen, glaub mir!
Liebe Grüße,
Bambam
Ganz ehrlich: Hut ab, dass du diese Sache so lange mit Dir selbst ausgemacht hast...! Du bist alles andere als Feige!
Den richtigen Zeitpunkt, sich jemanden diesbezüglich zu öffnen, den gibt es nicht. Aber warst Du nicht schon mal an dem Punkt, wo Du einfach nicht mehr konntest?! Woher nimmst Du die Kraft, dass mit Dir alleine durchzustehen?!
Ich hätte das nicht geschafft!
Ich stimme Deiner Therapeutin zu, dass Du Dich zumindest Deinem Mann anvertrauen solltest... Wirst sehen, wie befreiend das ist, wenn er Bescheid weiß, wie es Dir geht...
Versuch es einfach. Warte nicht auf einen besonderen Zeitpunkt sondern einfach raus mit der Sprache. Was soll schon passieren? Es kann dir nur helfen, glaub mir!
Liebe Grüße,
Bambam
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lale99
Hallo,
bei mir wissen auch nur meine Eltern und mein Mann Bescheid und ich muß sagen das es so eine enorme Hilfe ist,
weißt du besonders in schlimmen Phasen ist dein Mann da und du kannst dich ihm anvertrauen, über deine Gedanken reden, Dich aufbauen lassen, du musst das nicht alles mit Dir alleine ausmachen,
mir hilft es so mit meinem Mann darüber zu reden oder auch zu wissen wenn mir alles zu viel wird kann ich auch noch meine Mutter anrufen und sie weiß Bescheid und kann helfen oder besser verstehen.
Ich weiß es ist schwer, gerade nach so langer Zeit, habe auch eine beste Freundin der ich aus Scharm nichts erzählt habe, ich habe es mir schon oft vorgenommen, aber bislang ging es einfach noch nicht,
aber versuche es Deinem Mann zu erzählen, es ist wirklich wichtig.
LG
Anke
bei mir wissen auch nur meine Eltern und mein Mann Bescheid und ich muß sagen das es so eine enorme Hilfe ist,
weißt du besonders in schlimmen Phasen ist dein Mann da und du kannst dich ihm anvertrauen, über deine Gedanken reden, Dich aufbauen lassen, du musst das nicht alles mit Dir alleine ausmachen,
mir hilft es so mit meinem Mann darüber zu reden oder auch zu wissen wenn mir alles zu viel wird kann ich auch noch meine Mutter anrufen und sie weiß Bescheid und kann helfen oder besser verstehen.
Ich weiß es ist schwer, gerade nach so langer Zeit, habe auch eine beste Freundin der ich aus Scharm nichts erzählt habe, ich habe es mir schon oft vorgenommen, aber bislang ging es einfach noch nicht,
aber versuche es Deinem Mann zu erzählen, es ist wirklich wichtig.
LG
Anke
Hallo Nicole,
ich schließe mich den anderen an und du wirst sehen, wie befreiend du dich fühlen wirst.
Wie Astrid auch schreibt, zeig ihm diese Internetseite, such dir einen für dich passenden Erfahrungsbericht raus, den er sich durchlesen kann. Es ist für andere einfacher und verständlicher, zu lesen als es von dir erklärt zu bekommen. Auch die fachlichen Infos von der Hauptseite soll er mit dir durchsehen. Es gibt auch sehr gut verständliche und erklärende Bücher.
Hier ist die Literaturliste bei S+L, die aber sehr umfangreich ist. Die beiden Autorinnen unten haben sehr gut geschrieben. Wenn es dir möglich ist, besorg sie dir beide und zeige sie deinem Mann, wenn du es ihm sagst. Man findet sich dort wieder.
http://www.schatten-und-licht.de/literatur.html
ROHDE, Anke: Rund um die Geburt eines Kindes: Depressionen, Ängste und psychische Probleme - Ein Ratgeber für Betroffene, Angehörige und ihr soziales Umfeld, Stuttgart 2004, ISBN 3-17-018454-7
Petra Nispel ist die Mitbegründerin von S+L:
NISPEL, Petra: Mutterglück und Tränen - Depression nach der Geburt verstehen und überwinden, Freiburg 1996, ISBN 3-451-26150-2
NISPEL, Petra: Mutterglück und Tränen - Das seelische Tief nach der Geburt überwinden, Freiburg 2001, ISBN 3-451-05207-5
Hast du auch schon auf der "Fachleute-Liste" nachgesehen? Unter "Hebammen" habe ich 2 in Konstanz gesehen. Mehr habe ich nicht mehr nachgesehen. Schau mal, wer in deiner Nähe wäre. Bau dir ein Netz in deiner Nähe auf, besonders wenn du auch gerne ein 2. Kind haben möchtest. Vorne auf der Hauptseite sind die Listen und auch Präventionstipps.
Ich drück dir die Daumen und dann "Hopp" zum nächsten Zeitpunkt - richtig ist der dann auf jeden Fall. Du schaffst das.
ich schließe mich den anderen an und du wirst sehen, wie befreiend du dich fühlen wirst.
Wie Astrid auch schreibt, zeig ihm diese Internetseite, such dir einen für dich passenden Erfahrungsbericht raus, den er sich durchlesen kann. Es ist für andere einfacher und verständlicher, zu lesen als es von dir erklärt zu bekommen. Auch die fachlichen Infos von der Hauptseite soll er mit dir durchsehen. Es gibt auch sehr gut verständliche und erklärende Bücher.
Hier ist die Literaturliste bei S+L, die aber sehr umfangreich ist. Die beiden Autorinnen unten haben sehr gut geschrieben. Wenn es dir möglich ist, besorg sie dir beide und zeige sie deinem Mann, wenn du es ihm sagst. Man findet sich dort wieder.
http://www.schatten-und-licht.de/literatur.html
ROHDE, Anke: Rund um die Geburt eines Kindes: Depressionen, Ängste und psychische Probleme - Ein Ratgeber für Betroffene, Angehörige und ihr soziales Umfeld, Stuttgart 2004, ISBN 3-17-018454-7
Petra Nispel ist die Mitbegründerin von S+L:
NISPEL, Petra: Mutterglück und Tränen - Depression nach der Geburt verstehen und überwinden, Freiburg 1996, ISBN 3-451-26150-2
NISPEL, Petra: Mutterglück und Tränen - Das seelische Tief nach der Geburt überwinden, Freiburg 2001, ISBN 3-451-05207-5
Hast du auch schon auf der "Fachleute-Liste" nachgesehen? Unter "Hebammen" habe ich 2 in Konstanz gesehen. Mehr habe ich nicht mehr nachgesehen. Schau mal, wer in deiner Nähe wäre. Bau dir ein Netz in deiner Nähe auf, besonders wenn du auch gerne ein 2. Kind haben möchtest. Vorne auf der Hauptseite sind die Listen und auch Präventionstipps.
Ich drück dir die Daumen und dann "Hopp" zum nächsten Zeitpunkt - richtig ist der dann auf jeden Fall. Du schaffst das.
Lieben Gruß von mir
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
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2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
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2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram