Wird man irgendwann wieder ein wenig die "Alte"
Moderator: Moderatoren
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Stella
Wird man irgendwann wieder ein wenig die "Alte"
Hallo alle zusammen,
viele von Euch kennen bereits meine Geschichte. Ich bin gerad in der Klinik und die Medikamente werden umgestellt...hab das Gefühl man kommt nicht mehr aus dem Loch raus, zudem sich noch jemand von der Station aufgrund von Angstzuständen das Leben genommen hat.
Mache mir jetzt auch Sorgen, dass man nie wieder von den Angstgefühlen, der Traurigkeit dem Nichtsfühlen befreit wird oder je wieder schlafen kann.
Umstellung von Cipralex auf Trevilor, dazu Tavor...PPD nach Geburt im September.
Wer kann mir Mut machen???Wird man irgendwann wieder die "Alte" sein und wieder arbeiten gehen können, Lieben, Freude empfinden, glücklich sein, gut schlafen können...
jajaja Fragen über Fragen
lg Stella
viele von Euch kennen bereits meine Geschichte. Ich bin gerad in der Klinik und die Medikamente werden umgestellt...hab das Gefühl man kommt nicht mehr aus dem Loch raus, zudem sich noch jemand von der Station aufgrund von Angstzuständen das Leben genommen hat.
Mache mir jetzt auch Sorgen, dass man nie wieder von den Angstgefühlen, der Traurigkeit dem Nichtsfühlen befreit wird oder je wieder schlafen kann.
Umstellung von Cipralex auf Trevilor, dazu Tavor...PPD nach Geburt im September.
Wer kann mir Mut machen???Wird man irgendwann wieder die "Alte" sein und wieder arbeiten gehen können, Lieben, Freude empfinden, glücklich sein, gut schlafen können...
jajaja Fragen über Fragen
lg Stella
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rio75
Liebe Stella,
ich nehme auch Trevilor, mir hat es super geholfen. Du musst natürlich"mitarbeiten". In der Klinik hab ich den Satz nicht verstanden, aber zu Haus dann...ich habe gekämpft, mich ins Leben zurückgekämpft.
Ich bin nicht wieder die "Alte". Dafür habe ich/wir zu viel erlebt...ich bin anders...ich schätze und liebe das Leben, mal mehr mal weniger.
Ich habe die Erkrankung als Chance begriffen.
LG rio
ich nehme auch Trevilor, mir hat es super geholfen. Du musst natürlich"mitarbeiten". In der Klinik hab ich den Satz nicht verstanden, aber zu Haus dann...ich habe gekämpft, mich ins Leben zurückgekämpft.
Ich bin nicht wieder die "Alte". Dafür habe ich/wir zu viel erlebt...ich bin anders...ich schätze und liebe das Leben, mal mehr mal weniger.
Ich habe die Erkrankung als Chance begriffen.
LG rio
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kadisha
hallo stella
ich hab auch seit paar tagen wieder ein tief
angstgefühle, panik , die erst fast verschwunden war , nur noch sehr selten sich meldete , meldet sich heut extrem zurück und auch vor paar tagen war sie wieder da
ich hab auch extrem angst , dass diese starken angstzustände wieder so stark wiederkommen ..
ich hoffe sehr, dass wir bald alle die altn werden
ich hab auch seit paar tagen wieder ein tief
angstgefühle, panik , die erst fast verschwunden war , nur noch sehr selten sich meldete , meldet sich heut extrem zurück und auch vor paar tagen war sie wieder da
ich hab auch extrem angst , dass diese starken angstzustände wieder so stark wiederkommen ..
ich hoffe sehr, dass wir bald alle die altn werden
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Flo38
Liebe Stella,
hänge auch seit einer Woche in einem ordentlichen Tief. Übelkeit, Angst, Durchfall, Zittern, keine Konzentration, null Antrieb. Einfach nur furchtbar.
Aber es wird wieder besser - das weiß ich aus Erfahrung - nur, wenn ich richtig drinhänge, kann ich absolut nicht glauben, ein paar Tage später wieder "die Alte" zu sein. Mache auch gerade eine Medi-Umstellung und das macht mir riesige Angst. Ich verstehe dich gut. Es wird wieder, ganz bestimmt !!!
LG
Christel
hänge auch seit einer Woche in einem ordentlichen Tief. Übelkeit, Angst, Durchfall, Zittern, keine Konzentration, null Antrieb. Einfach nur furchtbar.
Aber es wird wieder besser - das weiß ich aus Erfahrung - nur, wenn ich richtig drinhänge, kann ich absolut nicht glauben, ein paar Tage später wieder "die Alte" zu sein. Mache auch gerade eine Medi-Umstellung und das macht mir riesige Angst. Ich verstehe dich gut. Es wird wieder, ganz bestimmt !!!
LG
Christel
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Elisabeth11
Liebe Stella!
Schön, von dir zu hören! Allerdings tuts mir leid, dass es dir noch nicht viel besser geht. Einige hier haben ja sehr gute Erfahrungen mit Trevilor, Mici fällt mir da auf jeden Fall ein. Tavor, ja klar, das klingt immer so heftig, macht schnell abhängig etc. Aber ich find es super, dass du es bekommst. So schnell wirst du schon kein Junkie
und ich hätte mir oft gewünscht, jmd hätte mir zu den Umstellungen Beruhigungsmittel verschrieben...
Und ich mein, das ist ja jetzt wohl auch eine Ausnahmesituation auf der Station, oder? Man identifiziert sich natürlich gleich mit der Person, die sich umgebracht hat und fragt sich, wie weit bin ich noch davon entfernt? Das kennen glaub ich hier viele, na ich zumindest.
Aber das Wichtigste: nachdem meine drei Vorrednerinnen leider grad selbst nicht so gut drauf sind (irgendwie eine blöde Zeit grad), übernehm ich hier mal die ganz optimistische Position: ich fühl mich jetzt seit ca.3 Wochen echt ziemlich normal, also eigentlich wie vorher, ich kann alles machen, hab selten Angst, schlafen, essen, shoppen, kino, mit den Kindern spielen, wenig ZG....
Die Alte bin ich sicher nicht. Ich bin dauernd auf der Hut vor dem nächsten Tief. Aber ich weiß mittlerweile eben auch schon aus Erfahrung, man kommt da wieder raus. Du bist nicht den Rest deines Lebens ein Häuflein Elend, NEIN!
Du wirst wahrscheinlich nachdenklicher sein, mehr Achtung vor guten Zeiten und guten Freunden haben, wirst vielleicht intensiver wahrnehmen, was nicht immer nur fein ist - also du wirst nicht die Alte sein, aber eine Neue...is doch auch gut, oder? Eine Neue is dann ja auch noch viel flexibler, kann ihr Leben neu einteilen und Prioritäten setzen, Probleme erkennen, bei denen die Alte längst betriebsblind ist...
Krise als Chance, zum hundertsten Mal
Du hast doch bisher alles perfekt richtig gemacht! Weiter so!
Lg E
Schön, von dir zu hören! Allerdings tuts mir leid, dass es dir noch nicht viel besser geht. Einige hier haben ja sehr gute Erfahrungen mit Trevilor, Mici fällt mir da auf jeden Fall ein. Tavor, ja klar, das klingt immer so heftig, macht schnell abhängig etc. Aber ich find es super, dass du es bekommst. So schnell wirst du schon kein Junkie
Und ich mein, das ist ja jetzt wohl auch eine Ausnahmesituation auf der Station, oder? Man identifiziert sich natürlich gleich mit der Person, die sich umgebracht hat und fragt sich, wie weit bin ich noch davon entfernt? Das kennen glaub ich hier viele, na ich zumindest.
Aber das Wichtigste: nachdem meine drei Vorrednerinnen leider grad selbst nicht so gut drauf sind (irgendwie eine blöde Zeit grad), übernehm ich hier mal die ganz optimistische Position: ich fühl mich jetzt seit ca.3 Wochen echt ziemlich normal, also eigentlich wie vorher, ich kann alles machen, hab selten Angst, schlafen, essen, shoppen, kino, mit den Kindern spielen, wenig ZG....
Die Alte bin ich sicher nicht. Ich bin dauernd auf der Hut vor dem nächsten Tief. Aber ich weiß mittlerweile eben auch schon aus Erfahrung, man kommt da wieder raus. Du bist nicht den Rest deines Lebens ein Häuflein Elend, NEIN!
Du wirst wahrscheinlich nachdenklicher sein, mehr Achtung vor guten Zeiten und guten Freunden haben, wirst vielleicht intensiver wahrnehmen, was nicht immer nur fein ist - also du wirst nicht die Alte sein, aber eine Neue...is doch auch gut, oder? Eine Neue is dann ja auch noch viel flexibler, kann ihr Leben neu einteilen und Prioritäten setzen, Probleme erkennen, bei denen die Alte längst betriebsblind ist...
Krise als Chance, zum hundertsten Mal
Du hast doch bisher alles perfekt richtig gemacht! Weiter so!
Lg E
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Leuchtkäfer
Hallo Stella,
ich war auch gerade in der Klinik und wurde auf MEdikamente eingestellt.
Ich kann alle Deine Fragen zum Glücklichsein mit einem lauten "JA" beantworten. Es kommt langsam, schleichend zurück. Erst freust Du Dich vielleicht über ein Lachen Deines Kindes, dann kannst Du auf einmal eine lange, heiße Dusche genießen, dann findest Du den Geruch von Apfelkuchen wieder schön, dann vielleicht schmeckt zum ersten Mal Dein Lieblingsessen wieder und und und. Dann kommen wieder schleche Tage. Aber mit jedem positiven Erlebnis kommt ein bißchen Vertrauen zurück, daß das Leben schön sein kann. Gib Dir ganz viel Zeit, gib den Medikamenten Zeit. Laß das Tavor eine zeitlang für Dich arbeiten, es verschafft Dir die Ruhepausen, die Du Dir selbst nicht gönnst. Denk erstmal nicht an das, was Du schaffen willst, sondern sammle ganz in Ruhe Deine Kräfte.
Ich bin nicht mehr die Alte, will es aber auch nicht sein. Ja, ich bin wieder schlagfertiger als vor ein paar Wochen, ja, ich bin auch wieder lustig. Aber ich bin auch nachdenklicher, vorsichtiger und umsichtiger mit mir, ich kenne ein paar mehr von meinen Grenzen und das ist auch gut. Du brauchst nicht die Alte sein, um glücklich und gemocht zu sein, Du mußt zufrieden mit Dir und Deinem Leben sein. Dazu gehört auch Veränderung. Jetzt zwingt Dich die Depression, etwas zu verändern, aber Du entscheidest was, Du hast die Wahl und es ist Deine Chance.
Alles, alles Gute. Erzähl doch gerne mehr über die KLinik. Bei mir ist das noch so präsent, da fände ich einen Austausch schön.
Grüße von Leuchtkäfer
ich war auch gerade in der Klinik und wurde auf MEdikamente eingestellt.
Ich kann alle Deine Fragen zum Glücklichsein mit einem lauten "JA" beantworten. Es kommt langsam, schleichend zurück. Erst freust Du Dich vielleicht über ein Lachen Deines Kindes, dann kannst Du auf einmal eine lange, heiße Dusche genießen, dann findest Du den Geruch von Apfelkuchen wieder schön, dann vielleicht schmeckt zum ersten Mal Dein Lieblingsessen wieder und und und. Dann kommen wieder schleche Tage. Aber mit jedem positiven Erlebnis kommt ein bißchen Vertrauen zurück, daß das Leben schön sein kann. Gib Dir ganz viel Zeit, gib den Medikamenten Zeit. Laß das Tavor eine zeitlang für Dich arbeiten, es verschafft Dir die Ruhepausen, die Du Dir selbst nicht gönnst. Denk erstmal nicht an das, was Du schaffen willst, sondern sammle ganz in Ruhe Deine Kräfte.
Ich bin nicht mehr die Alte, will es aber auch nicht sein. Ja, ich bin wieder schlagfertiger als vor ein paar Wochen, ja, ich bin auch wieder lustig. Aber ich bin auch nachdenklicher, vorsichtiger und umsichtiger mit mir, ich kenne ein paar mehr von meinen Grenzen und das ist auch gut. Du brauchst nicht die Alte sein, um glücklich und gemocht zu sein, Du mußt zufrieden mit Dir und Deinem Leben sein. Dazu gehört auch Veränderung. Jetzt zwingt Dich die Depression, etwas zu verändern, aber Du entscheidest was, Du hast die Wahl und es ist Deine Chance.
Alles, alles Gute. Erzähl doch gerne mehr über die KLinik. Bei mir ist das noch so präsent, da fände ich einen Austausch schön.
Grüße von Leuchtkäfer
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smaugerl
Liebe Stella,
es wird wieder aufwärts gehen - du wirst wahrscheinlich nicht mehr die selbe sein wie vorher, du wirst besser aufpassen auf dich und wirklich auf deine Gefühle und Bedürfnisse eingehen
aber das positive Lebensgefühl kommt zurück - und damit auch wieder Freude und Liebe -
sicher wird es auch in Zukunft Tage geben, wo es nicht so gut läuft - aber du wirst lernen, das diese Tage auch vorbeigehen und der nächste Tag ein besserer wird!
bei mir es so, das ich auch seit ungefähr 3-4 Wochen eine Veränderung merke - es geht mir gut und die schlimmen Tage werden immer weniger bzw. manchmal hab ich sogar richtig gute Tage
aber der Weg bis hierher war ein steiniger und manchmal richtig schwer, wo ich auch dachte, ich werd nie wieder frei sein von ZG und schlimmen Ängsten -
ich wünsch dir alles Liebe und viel Kraft für deinen weiteren Weg
es wird wieder aufwärts gehen - du wirst wahrscheinlich nicht mehr die selbe sein wie vorher, du wirst besser aufpassen auf dich und wirklich auf deine Gefühle und Bedürfnisse eingehen
sicher wird es auch in Zukunft Tage geben, wo es nicht so gut läuft - aber du wirst lernen, das diese Tage auch vorbeigehen und der nächste Tag ein besserer wird!
bei mir es so, das ich auch seit ungefähr 3-4 Wochen eine Veränderung merke - es geht mir gut und die schlimmen Tage werden immer weniger bzw. manchmal hab ich sogar richtig gute Tage
ich wünsch dir alles Liebe und viel Kraft für deinen weiteren Weg
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Stella
Danke
HalloIhr Lieben,
danke das ihr alle geantwortet habt....Ich hoffe jeden Tag die mulmigen Gefühle loszuwerden, die man früher einfach so abschlaten konnte oder wegdenken konnte wie vor einer Prüfung.
Kennt jemand solche Gefühle?
Was passiert wenn ein AD zu wirken anfängt?
Stella
danke das ihr alle geantwortet habt....Ich hoffe jeden Tag die mulmigen Gefühle loszuwerden, die man früher einfach so abschlaten konnte oder wegdenken konnte wie vor einer Prüfung.
Kennt jemand solche Gefühle?
Was passiert wenn ein AD zu wirken anfängt?
Stella
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stinki
was passiert, wenn ein AD zu wirken beginnt?
wow. ich hab schon oft welche genommen, aber ni wirklich drüber nachgedacht...
zu anfang war mir immer schwindelig und übel von den medies.
und wenn das vorbei ist, dann beginne ich, meine tage zu strukturieren und an mir zu arbeiten.
eigentlich habe ich nie wirklich gemerkt, WANN die ADs wirken, sondern immer nach einer weile, dass vieles besser läuft... meine stimmung, meine zukunftsvorstellungen... die ADs haben sicher ihre wirkung gezeigt, aber ich hatte eher das gefühl, dass ich das durch meine therapie und meine kleinen schritte zur heilung selber getan hatte...
kurz: es läuft alles besser und besser!
viel erfolg
wow. ich hab schon oft welche genommen, aber ni wirklich drüber nachgedacht...
zu anfang war mir immer schwindelig und übel von den medies.
und wenn das vorbei ist, dann beginne ich, meine tage zu strukturieren und an mir zu arbeiten.
eigentlich habe ich nie wirklich gemerkt, WANN die ADs wirken, sondern immer nach einer weile, dass vieles besser läuft... meine stimmung, meine zukunftsvorstellungen... die ADs haben sicher ihre wirkung gezeigt, aber ich hatte eher das gefühl, dass ich das durch meine therapie und meine kleinen schritte zur heilung selber getan hatte...
kurz: es läuft alles besser und besser!
viel erfolg