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Moderator: Moderatoren
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Hallo!
Ich weiß nicht so recht wie ich beginnen soll.
Mein Name ist Melanie, bin 32 Jahre alt und habe Mitte September dieses Jahr unser 5. Kind geboren.
Panikattacken, Angstzustände, Depressionen oder depressive Verstimmungen habe ich schon seit 20 Jahren. In all der Zeit habe ich gelernt, damit umzugehen, wie ich reagieren muss, damit die entsprechenden Phasen nicht schlimmer werden.
Kinder 1, 3 und 5 sind Jungs, die jeweiligen SS verliefen ohne die oben genannten Krankheiten, kamen dafür nach der Geburt jeweils.
Kinder 2 und 4 sind Mädchen, in den jeweiligen SS war es sehr schlimm mit Depressionen, bei Kind 4 ging ich (Ende Nov 04 bis Silvester 04) in die Psychiatrische Klinik, welche Medikamente ich dort bekam, kann ich nicht sagen, lag eigentlich wochenlang nur vollgedröhnt im Bett, wollte nicht mehr leben, hatte Suizidgedanken. Als sie mich in die geschlossene Abteilung bringen wollten, bekam ich nochmehr Panik und mein Mann hat dafür gesorgt, dass ich nach Hause konnte. Dort begann ich eine ambulante Gesprächstherapie, bis zur Geburt dieses Kindes Ende Mai 05. Seither ging es mir so gut wie noch nie zuvor, ich hatte in diesen 4,5 Jahren keine Attacken, keine Angstzustände, nicht mal ne depressive Verstimmung, obwohl einiges in meinem Leben schief läuft, was meine Familie (Eltern und Geschwister) betrifft.
Vor ziemlich genau einem Jahr wurde ich dann mit Kind 5 schwanger, die SS wie schon gesagt, verlief auch super, und die ersten 2 Monate nach der Geburt, mir ging es sehr gut.
Bis zum Tag X Mitte November jetzt, ich schreckte nachts aus dem Schlaf mit einer Panikattacke, wie ich sie schon viele Jahre nicht mehr gehabt habe, beklemmendes Gefühl in der Brust, Atemnot, heftige Schweißausbrüche, tiefe Angstgefühle, Herzrasen.
Seit diesem Tag ist nichts mehr wie vorher, nichts mehr wie es sein soll.
Jeder Tag beginnt mit Zwangsgedanken, Enden erst abends mit dem Einschlafen, immer wieder dazwischen Panikattacken, tiefe Angstgefühle, ich kann absolut nicht mehr alleine sein, hab mittlerweile wieder 2 Kinder bei mir im Bett schlafen, mein Mann darf mir nicht mehr von der Seite weichen, ich habe immerzu tiefe Ängste (welche meinen eigenen Tod betreffen, die Endgültigkeit u.einiges m.), es gibt momentan nichts, was mir hilft, an manchen Tagen lebe ich wie in Trance, erlebe vieles nicht real, als würde ich neben mir stehen, gerade der Kleinste erlebe ich nicht mehr *wirklich* Die erste Zeit noch dachte ich, dieser Zustand würde wieder vorbei gehen, hat er aber nicht, im Gegenteil, manche Tage erlebe ich so schlimm wie noch nie zuvor.
Mitte Dezember nun war ich endlich beim Hausarzt, Schilddrüsenwerte sind in Ordnung, er hat einen raschen Termin beim Psychiater für mich organisiert, nun nehme ich seit letzten Mittwoch 10 mg Paroxetin, für eine Woche, dann soll ich auf eine ganze Tablette, also 20 mg steigern.
Bis jetzt merke ich noch keine Besserung.
Viele meinen, es sei eine Wochenbettdepression, allerdings hat mich seit der Geburt bis Ende Nov. doch wieder was ganz arg beschäftigt was meine Familie betrifft, von daher weiß ich nicht, ob es tatsächlich eine WB-Depression ist oder ob nicht die Geschichte mit meiner Familie der Auslöser dafür war.
Ich hoffe, ich treffe hier *gleichgesinnte*, mit denen ich mich austauschen kann, oder welche, die mir einfach Mut zusprechen, denn der derzeitige Zustand ist für mich so bald nicht mehr tragbar.
Traurige Grüße Mel
Ich weiß nicht so recht wie ich beginnen soll.
Mein Name ist Melanie, bin 32 Jahre alt und habe Mitte September dieses Jahr unser 5. Kind geboren.
Panikattacken, Angstzustände, Depressionen oder depressive Verstimmungen habe ich schon seit 20 Jahren. In all der Zeit habe ich gelernt, damit umzugehen, wie ich reagieren muss, damit die entsprechenden Phasen nicht schlimmer werden.
Kinder 1, 3 und 5 sind Jungs, die jeweiligen SS verliefen ohne die oben genannten Krankheiten, kamen dafür nach der Geburt jeweils.
Kinder 2 und 4 sind Mädchen, in den jeweiligen SS war es sehr schlimm mit Depressionen, bei Kind 4 ging ich (Ende Nov 04 bis Silvester 04) in die Psychiatrische Klinik, welche Medikamente ich dort bekam, kann ich nicht sagen, lag eigentlich wochenlang nur vollgedröhnt im Bett, wollte nicht mehr leben, hatte Suizidgedanken. Als sie mich in die geschlossene Abteilung bringen wollten, bekam ich nochmehr Panik und mein Mann hat dafür gesorgt, dass ich nach Hause konnte. Dort begann ich eine ambulante Gesprächstherapie, bis zur Geburt dieses Kindes Ende Mai 05. Seither ging es mir so gut wie noch nie zuvor, ich hatte in diesen 4,5 Jahren keine Attacken, keine Angstzustände, nicht mal ne depressive Verstimmung, obwohl einiges in meinem Leben schief läuft, was meine Familie (Eltern und Geschwister) betrifft.
Vor ziemlich genau einem Jahr wurde ich dann mit Kind 5 schwanger, die SS wie schon gesagt, verlief auch super, und die ersten 2 Monate nach der Geburt, mir ging es sehr gut.
Bis zum Tag X Mitte November jetzt, ich schreckte nachts aus dem Schlaf mit einer Panikattacke, wie ich sie schon viele Jahre nicht mehr gehabt habe, beklemmendes Gefühl in der Brust, Atemnot, heftige Schweißausbrüche, tiefe Angstgefühle, Herzrasen.
Seit diesem Tag ist nichts mehr wie vorher, nichts mehr wie es sein soll.
Jeder Tag beginnt mit Zwangsgedanken, Enden erst abends mit dem Einschlafen, immer wieder dazwischen Panikattacken, tiefe Angstgefühle, ich kann absolut nicht mehr alleine sein, hab mittlerweile wieder 2 Kinder bei mir im Bett schlafen, mein Mann darf mir nicht mehr von der Seite weichen, ich habe immerzu tiefe Ängste (welche meinen eigenen Tod betreffen, die Endgültigkeit u.einiges m.), es gibt momentan nichts, was mir hilft, an manchen Tagen lebe ich wie in Trance, erlebe vieles nicht real, als würde ich neben mir stehen, gerade der Kleinste erlebe ich nicht mehr *wirklich* Die erste Zeit noch dachte ich, dieser Zustand würde wieder vorbei gehen, hat er aber nicht, im Gegenteil, manche Tage erlebe ich so schlimm wie noch nie zuvor.
Mitte Dezember nun war ich endlich beim Hausarzt, Schilddrüsenwerte sind in Ordnung, er hat einen raschen Termin beim Psychiater für mich organisiert, nun nehme ich seit letzten Mittwoch 10 mg Paroxetin, für eine Woche, dann soll ich auf eine ganze Tablette, also 20 mg steigern.
Bis jetzt merke ich noch keine Besserung.
Viele meinen, es sei eine Wochenbettdepression, allerdings hat mich seit der Geburt bis Ende Nov. doch wieder was ganz arg beschäftigt was meine Familie betrifft, von daher weiß ich nicht, ob es tatsächlich eine WB-Depression ist oder ob nicht die Geschichte mit meiner Familie der Auslöser dafür war.
Ich hoffe, ich treffe hier *gleichgesinnte*, mit denen ich mich austauschen kann, oder welche, die mir einfach Mut zusprechen, denn der derzeitige Zustand ist für mich so bald nicht mehr tragbar.
Traurige Grüße Mel
Willkommen hier im Forum!
Du bist eine starke Frau, wie mir scheint, trotz und mit dieser Erkrankung fünf Kinder zu versorgen grenzt für mich an Unvorstellbarkeit, meinen tiefen Respekt dafür. Schön auch, dass Du Deinen Mann scheinbar so an Deiner Seite hast, das ist sehr sehr viel wert, wie ich finde.
Wie sieht es denn mit Therapiemöglichkeiten für Dich aus? Die Medikamente werden sicher noch etwas brauchen, aber hoffentlich die richtigen sein. Und eine Therapie kann sowas dann unterstützen. Hattest Du durch Deine Erfahrung mit der Krankheit schon Therapie? Ich nehme fast an...wie sieht es jetzt aus?
Auf jeden Fall wirst Du Dich hier austauschen können, und mir ist dieser Austausch immer eine Hilfe gewesen, ich wünsche Dir dasselbe!
Gute Besserung, ich denke durch deine Erfahrung und mit Unterstützung und deren Annahme wird das kommen!
Liebe Grüße
Verena
Du bist eine starke Frau, wie mir scheint, trotz und mit dieser Erkrankung fünf Kinder zu versorgen grenzt für mich an Unvorstellbarkeit, meinen tiefen Respekt dafür. Schön auch, dass Du Deinen Mann scheinbar so an Deiner Seite hast, das ist sehr sehr viel wert, wie ich finde.
Wie sieht es denn mit Therapiemöglichkeiten für Dich aus? Die Medikamente werden sicher noch etwas brauchen, aber hoffentlich die richtigen sein. Und eine Therapie kann sowas dann unterstützen. Hattest Du durch Deine Erfahrung mit der Krankheit schon Therapie? Ich nehme fast an...wie sieht es jetzt aus?
Auf jeden Fall wirst Du Dich hier austauschen können, und mir ist dieser Austausch immer eine Hilfe gewesen, ich wünsche Dir dasselbe!
Gute Besserung, ich denke durch deine Erfahrung und mit Unterstützung und deren Annahme wird das kommen!
Liebe Grüße
Verena
Hallo Mel,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ich finde es auch bemerkenswert mit Depressionen fünf Kinder zu versorgen, Hut ab.
Es kann ja sein, daß Deine familiäre Situation der Auslöser für eine Wochenbettdepression war. Der Kummer sucht sich dann eben einen Weg.
Ich finde es gut, daß Du Dir Hilfe geholt hast und Dich hier öffnest, ja hier gibt es Gleichgesinnte und wir helfen Dir, wenn wir können.
Grüße von Leuchtkäfer
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ich finde es auch bemerkenswert mit Depressionen fünf Kinder zu versorgen, Hut ab.
Es kann ja sein, daß Deine familiäre Situation der Auslöser für eine Wochenbettdepression war. Der Kummer sucht sich dann eben einen Weg.
Ich finde es gut, daß Du Dir Hilfe geholt hast und Dich hier öffnest, ja hier gibt es Gleichgesinnte und wir helfen Dir, wenn wir können.
Grüße von Leuchtkäfer
Danke für die liebe Aufnahme.Ylaina hat geschrieben:Willkommen hier im Forum!
Du bist eine starke Frau, wie mir scheint, trotz und mit dieser Erkrankung fünf Kinder zu versorgen grenzt für mich an Unvorstellbarkeit, meinen tiefen Respekt dafür. Schön auch, dass Du Deinen Mann scheinbar so an Deiner Seite hast, das ist sehr sehr viel wert, wie ich finde.
Wie sieht es denn mit Therapiemöglichkeiten für Dich aus? Die Medikamente werden sicher noch etwas brauchen, aber hoffentlich die richtigen sein. Und eine Therapie kann sowas dann unterstützen. Hattest Du durch Deine Erfahrung mit der Krankheit schon Therapie? Ich nehme fast an...wie sieht es jetzt aus?
Auf jeden Fall wirst Du Dich hier austauschen können, und mir ist dieser Austausch immer eine Hilfe gewesen, ich wünsche Dir dasselbe!
Gute Besserung, ich denke durch deine Erfahrung und mit Unterstützung und deren Annahme wird das kommen!
Liebe Grüße
Verena
Ich schaffe die Erziehung nur, weil die Kinder mir den nötigen Halt und die Kraft geben, leider schafft das mein Mann nicht so, er ist oft mit mir verzweifelt und fühlt sich selbst hilflos.
Eine Gesprächstherapie hatte ich bereits, im Jahr 2005, da ging es hauptsächlich um meine Kindheit, Eltern und Geschwister, das hat mir sehr geholfen. Eine neue Therapie strebt mein derzeitiger Psychiater erstmal nicht an, er möchte mich erst gerne näher kennenlernen, hat mir für den akuten Zustand nun erstmal Medikamente verschrieben, im Februar hab ich den nächsten Termin.
Hallo mel,
willkommen im Forum auch von mir.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Eure Kinder dir die nötige Kraft zum Weitermachen geben. Natürlich! Wäre es nur ein Kind, würde ich es verstehen. Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber hat dich „erst“ nach dem 5ten Kind die Wochenbettdepression (PPD oder der BabyBlues) gepackt oder warum warst du schon in 2005 in Behandlung? Vielleicht auch schon wegen einer Depression? Entschuldige meine Offenheit, aber eine „Überforderung“ (nicht bös gemeint) steht bei fünf Kindern doch irgendwann überhaupt nicht mehr zur Debatte! Es wäre für mich auch gar nicht so richtig wichtig einen medizinischen Fachbegriff dafür zu finden. Mein persönlicher und einzigartiger Fachbegriff wäre: Stress!
Stress! In erster Linie Stress. Stress mit Kindern, die alles von einem abverlangen. Ich bin mit zwei Kindern schon häufig „überlastet“ und du wirst auch Mütter finden, die mit einem Kind am Rande der Wahnsinns stehen, aber das ist nicht der Punkt. Ob mit einem Kind oder FÜNF Freunden,… es geht irgendwann nicht mehr um die Anzahl der Kinder! Es geht um die Mutter! Vielleicht hast du das vor lauter Funktionieren-Müssen versäumt in Betrachtung zu ziehen.
Sollte der Mann an deiner Seite auch jemand sein, der „nur dann funktioniert“, wenn du funktionierst, dann hast du kaum eine andere Chance als dich in „unser“ Netzwerk einzuklinken und dir „endlich“ Hilfe von anderen zu holen. Und das ist kein Rückschritt, sondern endlich ein Fortschritt. Wir leben nämlich nicht in Afrika, sondern Gott sei Dank in einem Staat, der es uns erlaubt auf Hilfe zu bestehen. Und das würde ich an deiner Stelle sofort tun.
Was genau hat dich beschäftigt? Du hast uns im Dunklen gelassen. Du sagtest, es ginge um deine Familie! Egal, was es ist, du musst dich damit in erster Linie selbst konfrontieren und wenn du nicht auf der Stelle treten möchtest, musst du andere bestenfalls mit einbeziehen. Ob wir es sind, ist dir überlassen. Aber ich würde dir raten, so rasch wie möglich dein „Netzwerk“ zu erweitern“.
Kinder und Kinderliebe können zwar verdammt viel auffangen, gewiss, aber ich als Mutter und Ehefrau habe gelernt, dass ich bei vielen Dingen auf mich allein gestellt bin und MIR in erster Linie selbst helfen muss, weil mein bisheriges Netzwerk kaum etwas taugt. Also musste ich mir mein Eigenes schaffen. Außerdem gestand ich mir endlich ein, dass es nicht nur um meinen Mann und meine Kinder geht, sondern auch um mich!!!!!!! In erster Linie um mich. Ohne mich funktioniert doch alles überhaupt nicht!
Ich möchte dich nicht erschrecken, aber als ich meinen Mann damals mit meinen Todesgedanken konfrontierte, sagte er mir, dass ich mir doch überhaupt keine Sorgen machen bräuchte. Ich wäre ja dann tot und um alles andere (auch eine neue Mutter??????) müsste er sich dann ja kümmern. Das hat mich halbwegs wieder auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht. Ich will ja leben. Für mich, für meine Kinder & meinen Mann.
Du triffst hier gewiss auf Gleichgesinnte, liebe Mel, du musst dich jetzt nur ein bissl mehr öffnen und jetzt erst recht auf die Hilfe von außen pochen. Ggf. auch auf Medikamente. Nur Geduld: Wir stehen jederzeit mit Rat und Tat bei,
LG AmoebeMS
willkommen im Forum auch von mir.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Eure Kinder dir die nötige Kraft zum Weitermachen geben. Natürlich! Wäre es nur ein Kind, würde ich es verstehen. Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber hat dich „erst“ nach dem 5ten Kind die Wochenbettdepression (PPD oder der BabyBlues) gepackt oder warum warst du schon in 2005 in Behandlung? Vielleicht auch schon wegen einer Depression? Entschuldige meine Offenheit, aber eine „Überforderung“ (nicht bös gemeint) steht bei fünf Kindern doch irgendwann überhaupt nicht mehr zur Debatte! Es wäre für mich auch gar nicht so richtig wichtig einen medizinischen Fachbegriff dafür zu finden. Mein persönlicher und einzigartiger Fachbegriff wäre: Stress!
Stress! In erster Linie Stress. Stress mit Kindern, die alles von einem abverlangen. Ich bin mit zwei Kindern schon häufig „überlastet“ und du wirst auch Mütter finden, die mit einem Kind am Rande der Wahnsinns stehen, aber das ist nicht der Punkt. Ob mit einem Kind oder FÜNF Freunden,… es geht irgendwann nicht mehr um die Anzahl der Kinder! Es geht um die Mutter! Vielleicht hast du das vor lauter Funktionieren-Müssen versäumt in Betrachtung zu ziehen.
Sollte der Mann an deiner Seite auch jemand sein, der „nur dann funktioniert“, wenn du funktionierst, dann hast du kaum eine andere Chance als dich in „unser“ Netzwerk einzuklinken und dir „endlich“ Hilfe von anderen zu holen. Und das ist kein Rückschritt, sondern endlich ein Fortschritt. Wir leben nämlich nicht in Afrika, sondern Gott sei Dank in einem Staat, der es uns erlaubt auf Hilfe zu bestehen. Und das würde ich an deiner Stelle sofort tun.
Was genau hat dich beschäftigt? Du hast uns im Dunklen gelassen. Du sagtest, es ginge um deine Familie! Egal, was es ist, du musst dich damit in erster Linie selbst konfrontieren und wenn du nicht auf der Stelle treten möchtest, musst du andere bestenfalls mit einbeziehen. Ob wir es sind, ist dir überlassen. Aber ich würde dir raten, so rasch wie möglich dein „Netzwerk“ zu erweitern“.
Kinder und Kinderliebe können zwar verdammt viel auffangen, gewiss, aber ich als Mutter und Ehefrau habe gelernt, dass ich bei vielen Dingen auf mich allein gestellt bin und MIR in erster Linie selbst helfen muss, weil mein bisheriges Netzwerk kaum etwas taugt. Also musste ich mir mein Eigenes schaffen. Außerdem gestand ich mir endlich ein, dass es nicht nur um meinen Mann und meine Kinder geht, sondern auch um mich!!!!!!! In erster Linie um mich. Ohne mich funktioniert doch alles überhaupt nicht!
Ich möchte dich nicht erschrecken, aber als ich meinen Mann damals mit meinen Todesgedanken konfrontierte, sagte er mir, dass ich mir doch überhaupt keine Sorgen machen bräuchte. Ich wäre ja dann tot und um alles andere (auch eine neue Mutter??????) müsste er sich dann ja kümmern. Das hat mich halbwegs wieder auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht. Ich will ja leben. Für mich, für meine Kinder & meinen Mann.
Du triffst hier gewiss auf Gleichgesinnte, liebe Mel, du musst dich jetzt nur ein bissl mehr öffnen und jetzt erst recht auf die Hilfe von außen pochen. Ggf. auch auf Medikamente. Nur Geduld: Wir stehen jederzeit mit Rat und Tat bei,
LG AmoebeMS
Liebe Mel,
auch von mir Herzlich Willkommen im Forum!
Ich habe nicht viel Zeit, deswegen nur kurz der Tipp: Besorge Dir eine Haushaltshilfe! Die bekommst Du über die Krankenkasse verschrieben - sie kann Dir zur Hand gehen und Dich entlasten!
Ich würde auch sagen, dass es erstmal gut ist, dass Dir mit Medis geholfen wird, wenn Du Dich einigermaßen stabilsiert hast, und das wirst Du! Du kannst dann immer noch über eine Gesprächsttherapie nachdenken!
Trotzdem halte ich es für wichtig, dass Du über Deine Gefühle sprechen kannst. Es muss irgendwo einen Ort geben, wo Du Dich mitteilen kannst!
Versuch das Forum so weit es geht dafür zu nutzen! Du kannst sicher sein, dass Du hier auf lauter Gleichgesinnte triffst!
Alles Gute,
MICI
auch von mir Herzlich Willkommen im Forum!
Ich habe nicht viel Zeit, deswegen nur kurz der Tipp: Besorge Dir eine Haushaltshilfe! Die bekommst Du über die Krankenkasse verschrieben - sie kann Dir zur Hand gehen und Dich entlasten!
Ich würde auch sagen, dass es erstmal gut ist, dass Dir mit Medis geholfen wird, wenn Du Dich einigermaßen stabilsiert hast, und das wirst Du! Du kannst dann immer noch über eine Gesprächsttherapie nachdenken!
Trotzdem halte ich es für wichtig, dass Du über Deine Gefühle sprechen kannst. Es muss irgendwo einen Ort geben, wo Du Dich mitteilen kannst!
Versuch das Forum so weit es geht dafür zu nutzen! Du kannst sicher sein, dass Du hier auf lauter Gleichgesinnte triffst!
Alles Gute,
MICI
Liebe AmoebeMS,AmoebeMS hat geschrieben:Hallo mel,
willkommen im Forum auch von mir.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Eure Kinder dir die nötige Kraft zum Weitermachen geben. Natürlich! Wäre es nur ein Kind, würde ich es verstehen. Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber hat dich „erst“ nach dem 5ten Kind die Wochenbettdepression (PPD oder der BabyBlues) gepackt oder warum warst du schon in 2005 in Behandlung? Vielleicht auch schon wegen einer Depression? Entschuldige meine Offenheit, aber eine „Überforderung“ (nicht bös gemeint) steht bei fünf Kindern doch irgendwann überhaupt nicht mehr zur Debatte! Es wäre für mich auch gar nicht so richtig wichtig einen medizinischen Fachbegriff dafür zu finden. Mein persönlicher und einzigartiger Fachbegriff wäre: Stress!
Stress! In erster Linie Stress. Stress mit Kindern, die alles von einem abverlangen. Ich bin mit zwei Kindern schon häufig „überlastet“ und du wirst auch Mütter finden, die mit einem Kind am Rande der Wahnsinns stehen, aber das ist nicht der Punkt. Ob mit einem Kind oder FÜNF Freunden,… es geht irgendwann nicht mehr um die Anzahl der Kinder! Es geht um die Mutter! Vielleicht hast du das vor lauter Funktionieren-Müssen versäumt in Betrachtung zu ziehen.
Sollte der Mann an deiner Seite auch jemand sein, der „nur dann funktioniert“, wenn du funktionierst, dann hast du kaum eine andere Chance als dich in „unser“ Netzwerk einzuklinken und dir „endlich“ Hilfe von anderen zu holen. Und das ist kein Rückschritt, sondern endlich ein Fortschritt. Wir leben nämlich nicht in Afrika, sondern Gott sei Dank in einem Staat, der es uns erlaubt auf Hilfe zu bestehen. Und das würde ich an deiner Stelle sofort tun.
Was genau hat dich beschäftigt? Du hast uns im Dunklen gelassen. Du sagtest, es ginge um deine Familie! Egal, was es ist, du musst dich damit in erster Linie selbst konfrontieren und wenn du nicht auf der Stelle treten möchtest, musst du andere bestenfalls mit einbeziehen. Ob wir es sind, ist dir überlassen. Aber ich würde dir raten, so rasch wie möglich dein „Netzwerk“ zu erweitern“.
Kinder und Kinderliebe können zwar verdammt viel auffangen, gewiss, aber ich als Mutter und Ehefrau habe gelernt, dass ich bei vielen Dingen auf mich allein gestellt bin und MIR in erster Linie selbst helfen muss, weil mein bisheriges Netzwerk kaum etwas taugt. Also musste ich mir mein Eigenes schaffen. Außerdem gestand ich mir endlich ein, dass es nicht nur um meinen Mann und meine Kinder geht, sondern auch um mich!!!!!!! In erster Linie um mich. Ohne mich funktioniert doch alles überhaupt nicht!
Ich möchte dich nicht erschrecken, aber als ich meinen Mann damals mit meinen Todesgedanken konfrontierte, sagte er mir, dass ich mir doch überhaupt keine Sorgen machen bräuchte. Ich wäre ja dann tot und um alles andere (auch eine neue Mutter??????) müsste er sich dann ja kümmern. Das hat mich halbwegs wieder auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht. Ich will ja leben. Für mich, für meine Kinder & meinen Mann.
Du triffst hier gewiss auf Gleichgesinnte, liebe Mel, du musst dich jetzt nur ein bissl mehr öffnen und jetzt erst recht auf die Hilfe von außen pochen. Ggf. auch auf Medikamente. Nur Geduld: Wir stehen jederzeit mit Rat und Tat bei,
LG AmoebeMS
lieben Dank für Deine Antwort, kann wohl sein, dass ich mich nicht so gut ausgedrückt habe.
Mal eine Kurzfassung, meine Mutter hat mich mit 16 bekommen, ich war immer der Sündenbock für ihr versautes Leben, sie hat 4 weitere Kinder bekommen, eigentlich bin ich in einem intakten Haushalt aufgewachsen, Eltern noch zusammen, Vater immer arbeiten, Mutter Hausfrau, wäre da halt nicht diese lieblose Erziehung meiner Eltern gewesen, da ich ja nicht gewollt war, ich hatte eine schlimme Kindheit, ich bin dann mit 15 von zu Hause ausgezogen. Ich bin jetzt 32 Jahre, in diesen letzten 17 Jahren also hab ich immer wieder versucht, Fuß zu fassen was meine Eltern betrifft, leider musste ich mit den Jahren einfach feststellen, dass ich einfach nicht gewollt bin, und das hat mir meine Mutter einfach immer und immer wieder so gezeigt, auch die Enkelkinder (also meine Kinder) haben nichts daran geändert. Vor allem aber ist es meine Mutter, die das Böse schürt, sie ist die Dominante, zieht meinen Vater und meine Geschwister mit rein, um mich selbst zu schützen, hab ich nun im März dieses Jahr den Kontakt komplett abgebrochen, zu meiner Mutter, das hat dazu geführt, dass meine Geschwister, als auch mein Vater, sich dann von mir abgewendet haben.
Ich empfinde nichts mehr für meine Mutter, was mich noch manchmal belastet, ist das mit meinem Vater und meinen Geschwistern, ich habe aber bereits versucht, Kontakt wieder herzustellen, ist gescheitert.
Im Großen und Ganzen geht es mir gut mit der ganzen Situation, es ist im Grund für alle das Beste so, was sich natürlich in meinem Unterbewußtsein so abspielt, kann ich nicht sagen.
Seit meinem 11. Lebensjahr leide ich schon an Panikattacken, Depressionen oder depressiven Verstimmungen, Angstzustände. Aber immer nur Phasenweise.
In meinem Ausgangsthread schrieb ich bereits, dass ich diese Zustände bei Kind 1, 3 und nun 5 jeweils NACH der Geburt hatte, das waren jeweils Jungs, bei Kind 2 und 4 (Mädchen) hatte ich jeweils schlimme Depressionen IN der SS, die ins gegenteilige gerieten, das soll heissen, ich hatte damals Suizidgedanken, ich wollte damit andeuten, dass ich der Meinung bin, dass das alles irgendie hormonell bedingt ist, aber das sei ja angeblich nicht möglich

Beim 4. Kind also hatte ich während der SS so schlimme Depressionen, dass ich in die Klinik ging, für einige Wochen. Ich hab anschliessend, bis zur Geburt, eine ambulante Therapie gemacht, da ging es hauptsächlich um meine Familie, meine Kindheit, aber das brauche ich ja nicht mehr, ich kenne ja meine Situation, bin mir keiner Schuld bewußt, weiß dass der Auslöser für viele Dinge in meinem Leben meine Mutter ist/war.
Die Attacken, die ich jetzt hab, sind anders als bei den Zuständen, die ich während der SS jeweils hatte, heute ist es so, dass ich ja eben diese panische Angst vor dem eigenen Tod hab. Damit überhaupt nicht umgehen kann. Diese Endgültigkeit, das Liegen im Sarg, das Schwarze, kein Sonnenlicht mehr.
Ich kann heute endlich darüber schreiben, da es mir, vielleicht dank der Medis, seit 2-3 Tagen stetig besser geht, zumindest über Tag. Was allerdings ganz neu ist und was ich in all den Jahren noch nie hatte, waren diese Zwangsgedanken, mein 1. Gedanke nach dem Wachwerden morgens war, dass ich die Nacht überlebt habe, ich konnte mich den ganzen Tag über nicht ablenken, den ganzen Tag über kreisten meine Gedanken über den eigenen Tod und was ich oben schon geschrieben hab, bevor ich die Medis nun bekam, hab ich mich insbesondere abends oft betrunken, um einfach diese Gedanken aus meinem Kopf zu bekommen. Ich möchte noch erwähnen, dass ich zeitweise gedacht hab, ich werde verrückt, wirklich irre, vor allem wegen dieser Gedanken, ich konnte nichts machen, damit diese verschwinden, ich hab einen Tag gearbeitet, da musste ich früher aufhören, weil ich dachte, ich werde wahnsinnig, immerzu sind diese Gedanken da, wie ich in einem Buch las, als säße ein Kobold im Kopf, der macht was er will, ohne auf mich Rücksicht zu nehmen.
Tja, ein Netzwerk? Ja, sowas hab ich tatsächlich nicht, liegt mitunter daran, dass ich ein sehr introvertierter Mensch bin, ich hab im Grunde nur meine Familie, den Mann und die Kinder, eine Schwester war meine beste Freundin, aber da ist ja nichts mehr. Freunde, mit denen ich reden kann, hab ich keine, fehlt mir aber oberflächlich nicht, wie gesagt, wie das im Unterbewußtsein ist, kann ich nicht sagen, ich hab im Grunde alles, was ich brauche, meine Familie, immerhin einen Mann, der hinter und zu mir steht, in sämtlichen Lebenslagen, ich gehe arbeiten, aber auch da reicht der Kontakt über die Arbeit nicht hinaus. Aber es fehlt mir auch nicht.
Ich hoffe, dies war etwas ausführlicher jetzt

Zuletzt geändert von mel*77 am 31:12:2009 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Mici,mici hat geschrieben:Liebe Mel,
auch von mir Herzlich Willkommen im Forum!
Ich habe nicht viel Zeit, deswegen nur kurz der Tipp: Besorge Dir eine Haushaltshilfe! Die bekommst Du über die Krankenkasse verschrieben - sie kann Dir zur Hand gehen und Dich entlasten!
Ich würde auch sagen, dass es erstmal gut ist, dass Dir mit Medis geholfen wird, wenn Du Dich einigermaßen stabilsiert hast, und das wirst Du! Du kannst dann immer noch über eine Gesprächsttherapie nachdenken!
Trotzdem halte ich es für wichtig, dass Du über Deine Gefühle sprechen kannst. Es muss irgendwo einen Ort geben, wo Du Dich mitteilen kannst!
Versuch das Forum so weit es geht dafür zu nutzen! Du kannst sicher sein, dass Du hier auf lauter Gleichgesinnte triffst!
Alles Gute,
MICI
auch Dir lieben Dank für Deine Antwort, ich glaube, ich habe mich nicht richtig ausgedrückt.
Ich fühle mich keineswegs überfordert, im Gegenteil, oft sogar fühle ich mich noch unterfordert, ja, auch bei 5 Kindern, liegt vielleicht auch daran, dass mein Alltag stark strukturiert ist, alles ist organisiert, nichts läuft hier ohne Plan, daher passiert ist hier auch nichts Chaotisches, ich gehe sogar noch zusätzlich arbeiten, um eben auch rauszukommen, mal was anderes zu sehen, momentan mit dem Kleinsten (3 Mon.) gehe ich einmal die Woche, ab März strebe ich wieder 2 mal die Woche an. Darüber hinaus habe ich, bis auf ein Kind, sehr pflegeleichte Kinder, vielleicht deshalb hab ich auch soviele bekommen.

Über meine Gefühle zu sprechen, fällt mir sehr schwer, generell und auch deshalb, weil diese Gefühle immer wieder diese Attacken auslösen.
Aber seit knapp über eine Woche nun nehm ich das Medikament, und seit 2-3 Tagen nun gehts endlich wieder bergauf, diese Zwangsgedanken sind nicht mehr den ganzen Tag über da, zwischendurch mal und abends wirds meistens wieder schlechter, mir ist auch aufgefallen, wenn ich hier etwas lese oder mich mitteilen kann, gehts mir anschliessend auch etwas besser, vielen lieben Dank dafür!