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Moderator: Moderatoren
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Zuletzt geändert von nicole12 am 09:02:2010 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Nicole,
ich kann Deine Gedanken total gut verstehen! Die Kinder treiben einen manchmal in den Wahnsinn! Ich glaube, das geht fast jeder Mutter so.
Meine Tochter ist gerade 15 Monate und ich kann nur sagen: Heute war der Horror! Nein, das stimmt nicht! Es war schlimmer! Ich konnte ihr gar nichts recht machen, sie hat nur gequengelt, wollte auf meinen Arm, dann wieder runter, hat mir immer am Hosenbein gezogen -
Also, was diese Gefühle angeht, bist Du nicht allein!
Ich hatte mir auch vorgenommen, dass meine Tochter bei mir nie würde schreien müssen, ich wollte ein liebevolles, vertrauensvolles Verhältnis zu ihr aufbauen und an guten Tagen scheint das auch irgendwie zu klappen. Aber dann kommen schlechte Tage und ich ziehe alles in Zweifel, frage mich, warum sie so einen Grund hat, zu quengeln, obwohl sie doch eigentlich weiß, dass ich immer parat stehe!
Was ich zu Deiner Situation sagen kann ist, dass Dein Kleiner sicherlich merkt, dass Du Deine eigene schwierige Kindheit versuchst auszugleichen. Dafür sind Kinder sicher sehr sensibel / empfänglich. Es ist ihm natürlich nicht bewusst, aber er "spürt" diesen wunden Punkt bei Dir, er merkt genau, an welcher Stelle er Dich piesacken kann. Du kannst ihm keine perfekte Mutter sein, ich denke, das weißt Du selber. Es ist ja auch die Frage, was eine perfekte Mutter überhaupt ist. Eine, die keine "wunden Punkte" hat? Was Du ihm geben willst, ist dass, was Du selber zu wenig bekommen hast. Das ist ein sehr nachvollziehbarer Ansatz und wird ihm gut tun. Trotzdem hast Du Grenzen. Das ist normal. Du spielst mit ihm, bietest ihm viel, etc. und das ist anstrengend. Wenn es dann noch "schlechte Tage" sind, umso mehr.
Ich glaube, auch, wenn der Zusammenhang jetzt nicht von mir hergeleitet wird, liegt der richtige Knackpunkt für Dein Problem darin, dass Du darum trauerst, selber nicht solche Aufmerksamkeit von Deiner Mutter bekommen zu haben, wie Du jetzt an Deinen Sohn weitergeben willst. Noch dazu bekommst Du von Deiner Mutter Signale, die Deine Bemühungen um Deinen Sohn lächerlich erscheinen lassen. Das ist verletzend.
So, wie Deine Mutter sich ungewöhnlich wenige um Euch "gekümmert" zu haben schien, scheinst Du Dich ungewöhnlich viel zu kümmern. Für beide Verhaltensweisen gibt es Gründe. Die für Dein Verhalten kennst nur Du. Die für das Verhalten Deiner Mutter nur sie selbst. Fest steht, dass es ja, wie in den meisten Fällen im Leben, um den "goldenen Mittelweg" gehen sollte. Der ist bekanntlich schwierig zu finden und noch schwieriger einzuhalten, aber ich halte es für ein Problem, dass Du in meinen Augen etwas "wettmachen" willst, was Deine Mutter versäumt hat. Ich kann zwar die Tragweite dieses Problems für Dich noch nicht ganz abschätzen, aber ich bin sicher, dass Du ein "normaleres" Verhältnis zu Deinem Sohn entwickeln kannst, wenn Du Dich auch mit dem Geschehen von früher versöhnen kannst.
In diesem Sinne, MICI
ich kann Deine Gedanken total gut verstehen! Die Kinder treiben einen manchmal in den Wahnsinn! Ich glaube, das geht fast jeder Mutter so.
Meine Tochter ist gerade 15 Monate und ich kann nur sagen: Heute war der Horror! Nein, das stimmt nicht! Es war schlimmer! Ich konnte ihr gar nichts recht machen, sie hat nur gequengelt, wollte auf meinen Arm, dann wieder runter, hat mir immer am Hosenbein gezogen -



Ich hatte mir auch vorgenommen, dass meine Tochter bei mir nie würde schreien müssen, ich wollte ein liebevolles, vertrauensvolles Verhältnis zu ihr aufbauen und an guten Tagen scheint das auch irgendwie zu klappen. Aber dann kommen schlechte Tage und ich ziehe alles in Zweifel, frage mich, warum sie so einen Grund hat, zu quengeln, obwohl sie doch eigentlich weiß, dass ich immer parat stehe!
Was ich zu Deiner Situation sagen kann ist, dass Dein Kleiner sicherlich merkt, dass Du Deine eigene schwierige Kindheit versuchst auszugleichen. Dafür sind Kinder sicher sehr sensibel / empfänglich. Es ist ihm natürlich nicht bewusst, aber er "spürt" diesen wunden Punkt bei Dir, er merkt genau, an welcher Stelle er Dich piesacken kann. Du kannst ihm keine perfekte Mutter sein, ich denke, das weißt Du selber. Es ist ja auch die Frage, was eine perfekte Mutter überhaupt ist. Eine, die keine "wunden Punkte" hat? Was Du ihm geben willst, ist dass, was Du selber zu wenig bekommen hast. Das ist ein sehr nachvollziehbarer Ansatz und wird ihm gut tun. Trotzdem hast Du Grenzen. Das ist normal. Du spielst mit ihm, bietest ihm viel, etc. und das ist anstrengend. Wenn es dann noch "schlechte Tage" sind, umso mehr.
Ich glaube, auch, wenn der Zusammenhang jetzt nicht von mir hergeleitet wird, liegt der richtige Knackpunkt für Dein Problem darin, dass Du darum trauerst, selber nicht solche Aufmerksamkeit von Deiner Mutter bekommen zu haben, wie Du jetzt an Deinen Sohn weitergeben willst. Noch dazu bekommst Du von Deiner Mutter Signale, die Deine Bemühungen um Deinen Sohn lächerlich erscheinen lassen. Das ist verletzend.
So, wie Deine Mutter sich ungewöhnlich wenige um Euch "gekümmert" zu haben schien, scheinst Du Dich ungewöhnlich viel zu kümmern. Für beide Verhaltensweisen gibt es Gründe. Die für Dein Verhalten kennst nur Du. Die für das Verhalten Deiner Mutter nur sie selbst. Fest steht, dass es ja, wie in den meisten Fällen im Leben, um den "goldenen Mittelweg" gehen sollte. Der ist bekanntlich schwierig zu finden und noch schwieriger einzuhalten, aber ich halte es für ein Problem, dass Du in meinen Augen etwas "wettmachen" willst, was Deine Mutter versäumt hat. Ich kann zwar die Tragweite dieses Problems für Dich noch nicht ganz abschätzen, aber ich bin sicher, dass Du ein "normaleres" Verhältnis zu Deinem Sohn entwickeln kannst, wenn Du Dich auch mit dem Geschehen von früher versöhnen kannst.
In diesem Sinne, MICI
Hallo Nicole,
auch ich habe diese Gefühle. Mein Sohn ist jetzt etwas über drei Jahre alt und testet mich an manchen Tagen sehr. Ich bin schnell gereizt und angenervt, wenn er so ist. Er quängelt und jammert und jault in einer Strecke rum, und man kann ihm nichts recht machen. Erst bleibe ich noch ruhig (die ersten ca. 800 mal
), aber dann werde ich richtig aggressiv und brülle ihn an und haue auch schonmal mit der Hand auf den Tisch, dass es knallt. Ich bin immer wieder darüber entsetzt wie weit er mich bringt, und habe ein unglaublich schlechtes Gewissen deswegen, aber ich bin auch nur ein Mensch, oder??? Ich habe die Probleme hauptsächlich mit ihm, wenn er zuwenig schläft. Leider ist das häufig so. Er schläft schlecht, wird ebenfalls in letzter Zeit zweimal in der Nacht wach und morgens um kurz vor 6 ist die Nacht rum. Habe versucht in Abends später ins Bett zu stecken, aber es bleibt sich gleich. Er ist genauso früh wach. Außerdem habe ich noch das Problem des mäkeligen Essers. Habe manchmal das Gefühl er lebt von Luft und Liebe. Ist eh nur so ein Hänfling und ich mache mir noch besondere Mühe etwas für ihn zu kochen, was er eigentlich gerne mag, aber heute mag er es eben nicht... . Dafür will er dann eine halbe Stunde nach dem Mittagessen ein Gläschen. Da können einem schonmal die Teufelshörnchen wachsen
Aber ich glaube, von unserer Erkrankung unabhängig, ist das alles normal. Nur wir sind einfach sensibler und machen uns viel zu viele Gedanken. Meinen wir sind schuld an der Misere. Und haben auch noch Leute um uns, die uns das ebenfalls suggerieren. Bei dir ist es deine Mutter, die dir sagt, du springst zuviel um deinen Sohn rum, bei mir ist es meine Schwiegermutter, die mein personifiziertes Gewissen ist. Aber es kommen ja auch wieder schöne Tage. Ich sage mir immer, wenn er so garstig ist, dann wächst sein Gehirn. Pass auf morgen kann er wieder etwas neues.
Also tapfer durchhalten ist die Devise.
LG von Astrid
auch ich habe diese Gefühle. Mein Sohn ist jetzt etwas über drei Jahre alt und testet mich an manchen Tagen sehr. Ich bin schnell gereizt und angenervt, wenn er so ist. Er quängelt und jammert und jault in einer Strecke rum, und man kann ihm nichts recht machen. Erst bleibe ich noch ruhig (die ersten ca. 800 mal


Aber ich glaube, von unserer Erkrankung unabhängig, ist das alles normal. Nur wir sind einfach sensibler und machen uns viel zu viele Gedanken. Meinen wir sind schuld an der Misere. Und haben auch noch Leute um uns, die uns das ebenfalls suggerieren. Bei dir ist es deine Mutter, die dir sagt, du springst zuviel um deinen Sohn rum, bei mir ist es meine Schwiegermutter, die mein personifiziertes Gewissen ist. Aber es kommen ja auch wieder schöne Tage. Ich sage mir immer, wenn er so garstig ist, dann wächst sein Gehirn. Pass auf morgen kann er wieder etwas neues.
Also tapfer durchhalten ist die Devise.
LG von Astrid
Ich sage mir immer, wenn er so garstig ist, dann wächst sein Gehirn. Pass auf morgen kann er wieder etwas neues.
hallo zusammen,
also diese Aussage finde ich toll
bei uns gehts auch zu momentan wie beim "Blauen Affen" - sagt man so bei uns
heute werde ich mal eine andere Taktik versuchen, wenn mein 3jähriger wieder mal auf seinen Bruder losgeht und mit Sachen um sich schmeißt, das man nur noch schauen kann, das einen nichts am Schädel trifft
ich wünsch uns gute Nerven für den heutigen Tag!
ich bin ja nur froh, das es anderen auch so geht - ich denk mir manchmal, ich bin die einzige, wo es so zugeht...
hallo zusammen,
also diese Aussage finde ich toll


heute werde ich mal eine andere Taktik versuchen, wenn mein 3jähriger wieder mal auf seinen Bruder losgeht und mit Sachen um sich schmeißt, das man nur noch schauen kann, das einen nichts am Schädel trifft

ich wünsch uns gute Nerven für den heutigen Tag!
ich bin ja nur froh, das es anderen auch so geht - ich denk mir manchmal, ich bin die einzige, wo es so zugeht...