Absetzsymptome???

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zita

Absetzsymptome???

Beitrag von zita »

Hallo,

ich reduziere gerade - mehr oder weniger auf eigene faust - das sertralin. bisher nahm ich immer 100 mg und seit dienstag habe ich nun auf 50 mg reduziert.

gestern und heute ging bzw geht es mir nun nicht so toll, ich bin so weinerlich, unentschlossen, sehe alles rabenschwarz. meint ihr das ist nur ein absetzsymptom und gibt sich daher nach einiger zeit oder denkt ihr, es ist ein rückfall??

ich wollte jetzt auf jeden fall bis ende nächster woche mit der reduzierung durchhalten und mich dann entscheiden....

lg zita
claudia

Beitrag von claudia »

Hallo Zita,

reduzieren-und auch noch auf eigene Faust-tut mir leid-da seh ich aus eigener Erfahrung immer ROT!

Warum willst Du denn reduzieren?Und warum machst Du es nicht mit Absprache mit Deinem Doc?Hast Du ihn mal Dazu befragt?

Claudia
mici

Beitrag von mici »

Genau!
kadisha

Beitrag von kadisha »

ja das würde mich auch intressieren !
was sagt dein arzt dazu ?
wie lange nimmst du denn schon das ad und wie lange warst du stabil??
lotte

Beitrag von lotte »

Ich kann "leider" nur von meinem Medi (opipramol) reden. Gehe ich da in 50er Schritten runter, ists schon heftig. Ich würde eher in 25er runterdosieren, wenn das machbar ist bei deinem AD.

Das ist nun aber KEIN Ratschlag an Dich, sondern nur meine üpersönliche Erfahrung. Ich hatte es mit meiner Doc zum "probieren" mal so besprochen. Auch mit der option, jederzeit wieder hochfahren zu können.
Durchhalten, wenn es einem nicht gut geht - davon halte ich eigentlich nicht so viel ;)

Also, morgen ist Montag, dann ruf doch einfach kurz deinen Doc kurz an? ;)

LG
Lotte
zita

Beitrag von zita »

danke für eure antworten.

ich nehme das sertralin seit ca 3 jahren, dazu noch ein neuroleptikum. gleichzeitig mach ich noch eine psychotherapie. ich hatte mit meinem arzt über eine reduzierung gesprochen, er war davon nicht angetan. aber er nimmt ja auch nicht immer weiter zu und kriegt diese fressattacken. ich hatte jedenfalls bislang den eindruck dass mir speziell das sertralin nicht allzu viel gebracht hat. daher mein wunsch nach reduzierung.... ganz sicher bin ich mir natürlich auch nicht und ein wenig angst habe ich auch, aber der frust überwiegt im moment so stark, dass ich mich doch zu einem versuch entschlossen habe.

lg zita
claudia

Beitrag von claudia »

Liebe Zita,

ja,das Zunehmen und die Fressattacken das kenne ich bei Zyprexa,Citalopram und Orfiril auch.Vielleicht liegt´s aber auch mit an meinem Eßverhalten und meiner Sportmuffelei-außer spazierengehen und ab und zu Ergometer fahren kann ich mich auch schlecht zu etwas aufraffen(sportmäßig).

Ich meine aber,das es auch ADs und Neuroleptika geben soll,von denen man nicht so zunimmt.Da kannst Du ja mal bei Deinem Arzt nachfragen,ob er da medikamentös nicht etwas umstellen kann.

In der Psychotherapie könntest Du evtl. doch auch Strategien erarbeiten,wie Du mit den Freßattacken besser umgehen kannst?

Weiß nicht,ob das jetzt das gelbe vom Ei ist.Würde mich auch mal interessieren,wie die anderen damit umgehen!?

Claudia
Nora

Beitrag von Nora »

Hallo Zita,

ich hab auch mal Sertralin (Zoloft) genommen. Als ich angefangen habe zu reduzieren, hab ich dies aber im 25er Schritt getan- Ich halte den 50er Schritt bei Dir für zu hoch. Ich hatte keine Absetzsymptome und war allerdings fast ein Jahr lang stabil, bevor ich angefangen habe abzusetzen. Bitte spreche nochmal mit Deinem Arzt. Es kann schon sein, dass das Sertralin nicht das Richtige für Dich ist, aber dann müßte man nach einer Alternative schauen.

LG,
Nora
Astrid

Beitrag von Astrid »

Hallo Zita,

vielleicht wartest Du besser noch 2 - 3 Monate mit dem Reduzieren, bis die Tage wieder heller und länger werden. Die dunkle Jahreszeit ist nicht so gut dafür geeignet. Und wenn, dann in ganz kleinen Schritten.

Du schaffst das schon.


LG von Astrid
zita

hallo

Beitrag von zita »

ich nochmal: also ich nehme jetzt seit einer woche nur noch 50 mg sertralin. nachdem es mir ja zu anfang nicht gut ging, eher gesagt sogar schlecht, fühle ich mich jetzt sehr viel besser. keine große traurigkeit, kein weinen, keine hoffnungslosigkeit. ok, ein bisschen schwindel ist geblieben, aber damit kann ich leben. ich merke im moment keinen unterschied mehr, zwischen meiner stimmung mit 100 mg und mit 50 mg.

ich berichte weiter.... irgendwann in nicht allzu ferner zukunft will ich dann bei 0 sein.

lg zita
steph

Beitrag von steph »

ich hatte das bei dem Mirtazipin auch, das die Abbsetztsymptome nach einer Woche eingesetzt hatten, nachdem mein hausarzt sagete ich könnte von 15mg gleich auf Null gehen.
Hab damlals dann wieder 15 mg genommen und Schritt für Schritt abgesetzt
zita

oooohhhh jeee

Beitrag von zita »

da hab ich mich wohl zu früh gefreut!! Obwohl es mir psychisch wirklich gut geht, keinerlei einbrüche oder so mehr, bin ich jetzt körperlich total am ende. am freitag habe ich so schlimmen schwindel bekommen und jeder knochen tat mir weh, dass ich nur noch im bett liegen konnte. und seit gestern steht der durchfall im vordergrund, aber wirklich sehr schlimm. ich habe jetzt mal im internet gelsen, dass das tatsächlich von der reduzierung des ads kommen kann... meint ihr das auch, oder hat schon mal jemand sowas erlebt???

lg zita
Astrid

Beitrag von Astrid »

kann es nicht einfach ein Virus sein? Hört sich für mich nicht unbedungt nach Absetzsymptomen an. Hatte erst im Dezember auch so eine Seuche.

Liebe Grüße von Astrid
zita

Beitrag von zita »

hallo - ich glaube du hattest recht :-) - es scheint sich um einen hartnäckigen virus zu handeln - mein mann ist jetzt nämlich auch krank. es ist wohl nur der schwindel, der ein absetzsymptome ist. aber der schwindel hat jetzt auch nachgelassen. somit würde ich mal sagen, dass ich die reduzierung auf 50 mg sertralin geschaft habe. bin sehr froh.

lg zita
Astrid

Beitrag von Astrid »

freue mich auch für Dich. Ja, schwindelig war mir auch, das hat sich aber mit der Zeit gegeben. Hoffe es läuft weiterhin gut. Alles Liebe von Astrid
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