ich bin sehr verunsichert. ich hatte vor drei jahren nach der geburt meiner tochter eine depression, die mit mirtazapin (drei monate) behandelt wurde. vorausgegangen sind dieser depression niedrige kaliumwerte und panikattacken. nach einer rehabilation im juli 08 ging es mir soweit wieder gut, die panikattacken kamen so gut wie nicht mehr vor. jetzt habe ich seit 3 wochen (auch nach akutem kaliummangel) wieder panikattacken. fast jeden tag. und auch, wenn ich das alles schon mal durchgemacht habe, frage ich mich, ob ich auch wieder eine depression habe. ich bin bis vor weihnachten gerne zur arbeit gegangen, jetzt bin ich krankgeschrieben. ich stehe morgens mit einem kloss - man kann schon sagen stock im hals auf - und der puls "galloppiert" vor sich dahin.. sitzte ich, ist er so an die 90 stehe ich denke ich mal so 110. dann ist er mal kurz ganz normal. so 70, dann fühle ich und schwups hüpft er einige male in ziemlich schneller frequenz vor sich dahin. ich habe auch versucht, einfach nicht zu fühlen, aber es ist wie eine sucht, zum hals zu greifen und zu kontrollieren.
ich bekomme seit freitag betablocker (metropolol). ich soll eine viertel nehmen. gleichzeitig wache ich aber fast jede nacht auf, bin unruhig und kann nicht im bett liegen bleiben weil mein puls schon wieder mätzchen macht.. selbst wenn ich mir sage: "es ist doch die psyche, bleib ruhig" geht er dann schon wieder auf geschätzte 140,150 hoch. dann bleibt mir nichts übrig, als vor den fernseher zu gehen, eine aufgenommene schöne sendung anzustellen und telefon, meine "notfallpillen" (normoc, eine viertel) und wasser bereitzustellen. ach ja, und meine hyperventilationsmaske. ich schaue dann ne zeit und fühle dann nach einigen minuten wieder meinen puls. oft habe ich es geschafft, und er ist so 90.. manchmal ist er immer noch schnell dann nehme ich wenn ich es nicht aushalte diese viertel normoc. so kann es jeoch nicht weitergehen!!!
ich habe zwischendurch phasen, wo ich "normal" bin, die sind aber relativ selten geworden. blutdruck ist manchmal dabei hoch, manchmal auch normal. was mich aber noch mehr beunruhigt als die panikattacken ist diese komische angst, die mich zwischendurch beschleicht. es ist so ne plötzliche surreale situation, ich fühle mich, als stünde ich neben mir, ich unterhalte mich aber es interessiert mich nicht, was ich sage und was die anderen sagen. dann wird mir schwindelig, und ich bekomme so ne art missempfindungen im kopf; kribbeln oder druck. das ist fast noch schlimmer als die blosse tacchykardie!!! ist das denn nun eine depression?? ich war einige tage im krankenhaus wegen der symptome letzte woche. die schilddrüse soll normal sein, ausser kaliummangel haben die nichts gefunden. mein therapeut sagt, ich soll nichts einnehmen.. ausser die betablocker. aber die machen ja die angstgefühle nicht weg, oder?? ich bin echt am verzweifeln
ich würde mich sehr über antworten freuen.
lg mari