Ich versuche es mal
Moderator: Moderatoren
Ich versuche es mal
Hallo,
ich denke heute könnte es rein "Energie-mäßig" gelingen hier einige gescheite Zeilen zu mir zu schreiben. Ich lese schon eine ganze Weile hier im Forum mit, hatte aber bisher nicht die Kraft mich selbst einzubringen.
Ich bin 35Jahre, verheiratet und Mutter von 2 Kinder (8 und knapp 2 Jahre alt)
Bis zur Schwangerschaft meiner Kleinen lief eigentlich alles ganz gut. Die Schwangerschaft war bis auf einige Kleinigkeiten auch ok, hat mich aber eine Unmenge an Kraft gekostet. Ich bin selbstständige Fotografin, wir haben ein kleines Weingut und hauptberuflich ist aber mein Mann Betriebsleiter einer Firma; und dann gibt es ja da auch noch unseren Sohn. Also waren wir so ziemlich ausgelastet als meine Tochter 2008 geboren wurde. Sie hat sehr viel geschrien und war von Anfang an sehr aufgeweckt und fordernd. Ich habe meine Arbeit komplett eingestellt (ich musste) und auch unseren kleinen Familienbetrieb haben wir bis auf die Minimumgrenze in Eis gelegt. Als Lilly dann ein halbes Jahr alt war und mich wirklich schon sehr viel Kraft kostete, bekam ich heftige Rückenschmerzen und nahm erst mal Schmerzmittel, denn Arzt häte wieder Babysitter, Organisation usw. bedeutet und das war mir alles zu viel. Tja, nach einigen Wochen "Eigentherapie" fingen die schlaflosen Nächte an, Gewichtsabnahme von 17 Kilo in einigen Wochen, Grübeln, keine Kraft mehr bis ich regelmäßig kollabiert bin .... noch wusste ich nicht was es sein sollte. Ich sass den ganzen Tag neben dem Baby und machte NICHTS ..... ich sass nur da, stillte und wechselte Pampers. Mein Mann war damals wie meistens sehr beruflich eingebunden und ich hatte in erster Linie den Halt bzw. den Kontakt einer Freundin, der ich aber auch nur die abgeschwächte Version erzählte. Alleindas Reden war mir zuviel. Irgendwann hatte ich so heftige Nierenschmerzen das ich es nicht mehr ausgehalten habe und zum Arzt musste. Ich hatte eine Vergiftung und es folgte Dialyse. Meine Nieren war schwer geschädigt. Das war alles im September, Oktober, November 2008. Also erst einmal für mich sichtbar und klar, ich bin krank - an eine psychische Störung dachte ich da noch nicht. Aber bis hierher war es auch erst der Anfang .....
Fortsetzung folgt.
Ich freue mich dieses Forum gefunden zu haben und allein das Lesen gibt mir Kraft. Das Schreiben fällt mir sehr schwer - deshalb in Etappen.
Liebe Grüße
ich denke heute könnte es rein "Energie-mäßig" gelingen hier einige gescheite Zeilen zu mir zu schreiben. Ich lese schon eine ganze Weile hier im Forum mit, hatte aber bisher nicht die Kraft mich selbst einzubringen.
Ich bin 35Jahre, verheiratet und Mutter von 2 Kinder (8 und knapp 2 Jahre alt)
Bis zur Schwangerschaft meiner Kleinen lief eigentlich alles ganz gut. Die Schwangerschaft war bis auf einige Kleinigkeiten auch ok, hat mich aber eine Unmenge an Kraft gekostet. Ich bin selbstständige Fotografin, wir haben ein kleines Weingut und hauptberuflich ist aber mein Mann Betriebsleiter einer Firma; und dann gibt es ja da auch noch unseren Sohn. Also waren wir so ziemlich ausgelastet als meine Tochter 2008 geboren wurde. Sie hat sehr viel geschrien und war von Anfang an sehr aufgeweckt und fordernd. Ich habe meine Arbeit komplett eingestellt (ich musste) und auch unseren kleinen Familienbetrieb haben wir bis auf die Minimumgrenze in Eis gelegt. Als Lilly dann ein halbes Jahr alt war und mich wirklich schon sehr viel Kraft kostete, bekam ich heftige Rückenschmerzen und nahm erst mal Schmerzmittel, denn Arzt häte wieder Babysitter, Organisation usw. bedeutet und das war mir alles zu viel. Tja, nach einigen Wochen "Eigentherapie" fingen die schlaflosen Nächte an, Gewichtsabnahme von 17 Kilo in einigen Wochen, Grübeln, keine Kraft mehr bis ich regelmäßig kollabiert bin .... noch wusste ich nicht was es sein sollte. Ich sass den ganzen Tag neben dem Baby und machte NICHTS ..... ich sass nur da, stillte und wechselte Pampers. Mein Mann war damals wie meistens sehr beruflich eingebunden und ich hatte in erster Linie den Halt bzw. den Kontakt einer Freundin, der ich aber auch nur die abgeschwächte Version erzählte. Alleindas Reden war mir zuviel. Irgendwann hatte ich so heftige Nierenschmerzen das ich es nicht mehr ausgehalten habe und zum Arzt musste. Ich hatte eine Vergiftung und es folgte Dialyse. Meine Nieren war schwer geschädigt. Das war alles im September, Oktober, November 2008. Also erst einmal für mich sichtbar und klar, ich bin krank - an eine psychische Störung dachte ich da noch nicht. Aber bis hierher war es auch erst der Anfang .....
Fortsetzung folgt.
Ich freue mich dieses Forum gefunden zu haben und allein das Lesen gibt mir Kraft. Das Schreiben fällt mir sehr schwer - deshalb in Etappen.
Liebe Grüße
Hallo rumijo !
Herzlich willkommen in diesem Forum.
Das schöne hier ist, daß jeder sich hier in seinem eigenen Tempo beteiligen kann und keiner gezwungen wird, mehr von sich preiszugeben, als er im Monment möchte und bereit ist. Es gibt auch die Möglichkeit, persönlichere Sachen im internen Forum zu besprechen, auf das nur registrierte Benutzer Zugriff haben, daß kann manchmal auch hilfreich sein.
Ich hatte erst den Mut, mich hier anzumelden, als es mir schon wieder gut ging, aber im Nachhinein denke ich hätte es mir in der akuten Phase auch gut getan, mir einfach mal etwas von der Seele zu schreiben und den Austausch mit Anderen zu suchen, die meine Gefühle und Ängste aus eigener Erfahrung kennen und darum auch viel besser verstehen können als Freunde oder Familie.
Laß Dir alle Zeit die Du brauchst,
Ich würde mich freuen, wieder etwas von Dir zu hören,
LG
Tamani
Herzlich willkommen in diesem Forum.
Das schöne hier ist, daß jeder sich hier in seinem eigenen Tempo beteiligen kann und keiner gezwungen wird, mehr von sich preiszugeben, als er im Monment möchte und bereit ist. Es gibt auch die Möglichkeit, persönlichere Sachen im internen Forum zu besprechen, auf das nur registrierte Benutzer Zugriff haben, daß kann manchmal auch hilfreich sein.
Ich hatte erst den Mut, mich hier anzumelden, als es mir schon wieder gut ging, aber im Nachhinein denke ich hätte es mir in der akuten Phase auch gut getan, mir einfach mal etwas von der Seele zu schreiben und den Austausch mit Anderen zu suchen, die meine Gefühle und Ängste aus eigener Erfahrung kennen und darum auch viel besser verstehen können als Freunde oder Familie.
Laß Dir alle Zeit die Du brauchst,
Ich würde mich freuen, wieder etwas von Dir zu hören,
LG
Tamani
Da kann ich Tamani nur beipflichten.
Nimm dir die Zeit, die du brauchst um deine Geschichte "loszuwerden".
So etwas kostet sehr viel Kraft, weil man sich beim Schreiben aktiv mit seinen Gedanken auseinandersetzen muss.
Ich freu mich, dass auch du hier bist. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Nimm dir die Zeit, die du brauchst um deine Geschichte "loszuwerden".
So etwas kostet sehr viel Kraft, weil man sich beim Schreiben aktiv mit seinen Gedanken auseinandersetzen muss.
Ich freu mich, dass auch du hier bist. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.