Medikamente bei PPD

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schlupsi2002

Medikamente bei PPD

Beitrag von schlupsi2002 »

Hallo zusammen,

ich hatte bei meiner ersten Schwangerschaft vor sieben Jahren PPD. Danach ist die Behandlung leider nicht sehr optimal verlaufen, da man auch sehr lange brauchte um mir zu sagen was es eigentlich ist.

Jetzt nach der langen Zeit haben wir uns entschlossen nochmal eins zu bekommen und ich stehe kurz vor meinem Entbindungstermin. Mich beschäftigt das Thema schon sehr, nun lese ich bei den meisten von euch auch immer wieder, das Ihr Medikamente für die Schilddrüse bekommt, was hat das damit zu tun und wie habt Ihr das feststellen lassen?

Wäre euch dankbar für viele Antworten, möchte diesmal nicht wieder so blind in was rein rennen.

LG Bettina
Elisabeth11

Beitrag von Elisabeth11 »

Hallo!

Also, wie ich deinem Text entnehme, hast du wohl damals gar keine Medikamente bekommen???

Die SD ist deshalb wichtig, weil bei Störungen der SD Depressionen die Folge sein können, ebenso bei anderen Horminstörungen.
In der SS wird man ja recht häufig ärztlich durchgecheckt, d.h. eigentlich sollte deine SD da auch kontrolliert worden sein. Du kannst im Spital, in dem du entbindest, natürlich auch nach der Geburt bitten, dass man die SD dazu kontrolliert, wenn das nicht sowieso gemacht wird.
Wenn die SD eine Störung hat, können die Hormone substituiert werden.

Den Erfolgsbericht von Blanca unter "Positives" kann ich dir da sehr an Herz legen.

Wenn du noch Fragen hast, melde dich bitte. Wann ist denn der EGT?

Lg E
mici

Beitrag von mici »

Hallo Bettina,

das Gute ist, dass, wenn man "nur" eine SD-Unterfunktion entwickelt nach der SS, man diese wunderbar mit Hormonen behandeln kann und somit auch völlig unproblematisch stillen kann. (Etwas anders sieht das dagegen bei einer Ü-Funktion der SD aus, die in der Regel mit Medis behandelt wird, welche nicht stillverträglich sind. So war das bei mir, weshalb ich dann ganz plötzlich abstillen musste).

Es gibt allerdings auch sehr wirksame ADs, die man auch während der Stillzeit nehmen kann.

Was ich Dir empfehlen kann, ist schon jetzt eine Art Prophylaxe zu betreiben. Den ersten wichtigen Schritt hast Du schon unternommen, indem Du mit uns in Austausch getreten bist. Daneben wären u. U. begleitende Psychotherapeutische Gespräche sinnvoll. Diese können Dir dabei helfen, ein evtl. Geburtstrauma zu verarbeiten oder emotionale Unterstützung bei der Umstellung auf das neue Leben zu bekommen. Gerade, weil Du schon eine PPD hinter Dir hast, solltest Du auf jeden Fall die ersten Anzeichen sehr ernst nehmen und Dir schnell helfen lassen, dann kann das Schlimmste vermieden werden!

Aber weißt Du: Jetzt gehen wir einfach erstmal davon aus, dass Du beim zweiten Kind verschont bleibst - alles weitere sehen wir dann!

Alles Gute,

MICI
Feebie

Beitrag von Feebie »

Hallo Bettina,

wenn du eine Nachsorgehebamme hast, dann solltest du sie unbedingt darüber informieren, das du bei der ersten Geburt eine PPD hattest (falls sie es noch nicht weiß). Sie kann dann zusätzlich auf dich achten.

Auch dein Mann sollte informiert sein und dich so viel wie möglich entlasten. Vielleicht organisierst du dir noch schnell Hilfe für die ersten Wochen nach der Entbindung.

Es ist einfach gut zu wissen, das täglich jemand kommt und hilft und dann die Hebamme ja auch noch reinschaut usw. Du wirst kleine Ruheinseln brauchen und das wird bei 2 Kindern leider nicht leicht sein, also nimm´ Hilfe an wenn sie dir geboten wird, bzw. suche und bitte konkret danach.

Liebe Grüße und alles Gute,
Feebie
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