2. kind
Moderator: Moderatoren
2. kind
Hallo,
ich habe bereits alle Themen hier zu 2. Kindern gelesen.
Ich wollte immer 3 Kinder haben, mein Mann mindestens 2. Meine Tochter wurde 2005 geboren. Von der Geburt hatte ich ein "schweres sequentielles Trauma" und eine "Postrraumatische Belastungsstörung im Vollbild". Es war eine wirklich schlimme Zeit - und manchmal rätsel ich heute noch darüber, welche Kette von Zufällen dazu geführt hat, dass ich noch lebe... --- alles in allem keine Erfahrung, die man so schnell wiederholen würde.
Im ersten Jahr nach der Geburt waren meine einzigen Gedanken (falls ich neben den ganzen Flashbacks und Albträumen mal welche hatte), wie ich diesen ganzen Mist schnellstmöglich hinter mich bringe, damit ich wieder schwanger werden kann UND wie ich es anstelle, dass ich beim nächsten Kind nicht so durch den Fleischwolf gedreht werde. Imzuge dessen hat sich bei einem BeckenMRT herausgestellt, dass ich gleich 2 Beckenanomalien habe, die eine Spontangeburt zwar nicht gaaaanz ausschließen, aber doch äußerst unwahrscheinlich machen. Dh. auch aus medizinischer (nicht nur psychischer) Sicht käme bei mir eh nur mehr ein Kaiserschnitt in Frage, was auch das einzige wäre, worauf ich mich einlassen KÖNNTE.
Nach dem 1. Jahr bin ich dann in eine recht starke Abwehrhaltung gekippt. 2. Kind auf keinen Fall. Geblieben ist aus dieser Zeit ein starkes Misstrauen gegenüber Ärzten (denn alles wäre anders gelaufen, wenn mir einer zugehört hätte!), der Meinung, dass bei einem Arzt MEIN Wohl nicht unbedingt im Vordergrund stehen muss und dem fixen Vorsatz, dass mich ein G*n*k*l*g* sicher nieee mehr im Leben anfasst (da hätt ich viel zu viel Angst vor neuen Flashbacks und dass sich das alles wieder verselbständigt etc). Verstärkt wurde diese Abwehrhaltung dadurch, dass ich mein Umfeld so wahrnehme, dass da schon die Meinung herrscht, dass ein Einzelkind nix Gutes ist.
Insgesamt hab ich die Erfahrung gemacht, dass ich für meine Situation nicht besonders viel Verständnis erwarten darf (abgesehen von sehr guten, langjährigen Freunden). Andere Leut kriegen schließlich auch Kinder. Ich wiederum habe dafür Verständnis, schließlich wurde mir gesagt, dass zwar ca. 20% der Mütter von der Geburt eine PTBS bekommen, aber dass man dadurch zu so etwas wie einem Folteropfer wird, ist doch eher selten (in dem Grad wie bei mir 1:100 000), da normalerweise in Krankenhäusern schon ein bissl mitgedacht wird... Somit fühle ich mich mit meinem Problem oder ex-Problem schon recht allein, denn ich habe noch nie mit einer anderen Betroffenen gesprochen - mir wurde gesagt, dass von diesen 1 von 100 000 sich mehr als die Hälte umbringen - kein Wunder, dass ich keine Gleichgesinnten finde.
Bis vor kurzem war es auch so, dass ich es sehr genossen habe, dass wir mit unserer Tochter langsam wieder alle Sachen machen können, die mir immer Spaß gemacht haben, die mit Baby nicht gingen: Klettern gehen, Radtouren machen, Mehrtageswanderungen, Schiurlaub, mal ne Woche bei Oma/Opa, damit wir Zeit für uns haben...
Nun sind fast 5 Jahre vergangen, seit 2 Jahren arbeite ich wieder halbtags. Dass unser Hund (3) teilweise Kindersatz ist, streite ich inzwischen nicht mehr ab. Als nun der Wunsch nach einem 2. Hund immer stärker wurde, wurde mir dann eh klar, dass es da eigentlich um "Vervollständigen" der Familie geht.
Mir geht es wieder sehr gut. Schwierigkeiten in Form von Vermeidungsverhalten habe ich nur, wenn gute Freundinnen von mir Kinder bekommen; G*b*rtsgeschichte kann ich mir nicht anhören - und wenn es doch mal passiert, hab ich nachher oft ein Blackout rund um diese Erzählung. Sonst geht es mir sehr gut.
Für mich ist aber die Hürde, BEVOR wir ein Baby hätte, so groß, dass mich das total abschreckt: Allein an eine Schwangerschaft denken, notwendige Kooperation mit G*b*rtsm*d*z*n*rn, es wäre bestimmt recht schwierig, einen Arzt zu finden, der für diese Situation einigermaßen Verständnis aufbringt. --- da ertappe ich mich bei dem Gedanken: Da spring ich eher vor eine S-Bahn...
Ich hätte derzeit (hoffentlich ist es nur eine Phase!!!) schon sehr gern noch ein Kind, einfach weil es mir Spaß macht, Mama zu sein! Ich weiß allerdings nicht, wie ich über diese "Hürde" kommen soll. Unmöglich. So sind wir auf die Idee gekommen, vielleicht ein Kind zu adoptieren. Dann würde diese Hürde wegfallen, aber das hätte andere Nachteile. Gibt es hier jemanden, der nach einer PPD/PTBS ein Kind adoptiert hat?
Was denkt ihr darüber?
Was sagt ihr euch vor, wenn der Gedanke an ein 2. Kind aufkommt? (Ich hab mir lang vorgesagt: Das kann nicht mein Ernst sein, das sind nur die Hormone. --- gerade klappt das aber sehr schlecht, da ich genau weiß, dass es nicht die Hormone sind, die meinen Wunsch verursachen, sondern meine Erfahrung von damals, die mir eine Hürde machen.)
Lieben Gruß,
s.
ich habe bereits alle Themen hier zu 2. Kindern gelesen.
Ich wollte immer 3 Kinder haben, mein Mann mindestens 2. Meine Tochter wurde 2005 geboren. Von der Geburt hatte ich ein "schweres sequentielles Trauma" und eine "Postrraumatische Belastungsstörung im Vollbild". Es war eine wirklich schlimme Zeit - und manchmal rätsel ich heute noch darüber, welche Kette von Zufällen dazu geführt hat, dass ich noch lebe... --- alles in allem keine Erfahrung, die man so schnell wiederholen würde.
Im ersten Jahr nach der Geburt waren meine einzigen Gedanken (falls ich neben den ganzen Flashbacks und Albträumen mal welche hatte), wie ich diesen ganzen Mist schnellstmöglich hinter mich bringe, damit ich wieder schwanger werden kann UND wie ich es anstelle, dass ich beim nächsten Kind nicht so durch den Fleischwolf gedreht werde. Imzuge dessen hat sich bei einem BeckenMRT herausgestellt, dass ich gleich 2 Beckenanomalien habe, die eine Spontangeburt zwar nicht gaaaanz ausschließen, aber doch äußerst unwahrscheinlich machen. Dh. auch aus medizinischer (nicht nur psychischer) Sicht käme bei mir eh nur mehr ein Kaiserschnitt in Frage, was auch das einzige wäre, worauf ich mich einlassen KÖNNTE.
Nach dem 1. Jahr bin ich dann in eine recht starke Abwehrhaltung gekippt. 2. Kind auf keinen Fall. Geblieben ist aus dieser Zeit ein starkes Misstrauen gegenüber Ärzten (denn alles wäre anders gelaufen, wenn mir einer zugehört hätte!), der Meinung, dass bei einem Arzt MEIN Wohl nicht unbedingt im Vordergrund stehen muss und dem fixen Vorsatz, dass mich ein G*n*k*l*g* sicher nieee mehr im Leben anfasst (da hätt ich viel zu viel Angst vor neuen Flashbacks und dass sich das alles wieder verselbständigt etc). Verstärkt wurde diese Abwehrhaltung dadurch, dass ich mein Umfeld so wahrnehme, dass da schon die Meinung herrscht, dass ein Einzelkind nix Gutes ist.
Insgesamt hab ich die Erfahrung gemacht, dass ich für meine Situation nicht besonders viel Verständnis erwarten darf (abgesehen von sehr guten, langjährigen Freunden). Andere Leut kriegen schließlich auch Kinder. Ich wiederum habe dafür Verständnis, schließlich wurde mir gesagt, dass zwar ca. 20% der Mütter von der Geburt eine PTBS bekommen, aber dass man dadurch zu so etwas wie einem Folteropfer wird, ist doch eher selten (in dem Grad wie bei mir 1:100 000), da normalerweise in Krankenhäusern schon ein bissl mitgedacht wird... Somit fühle ich mich mit meinem Problem oder ex-Problem schon recht allein, denn ich habe noch nie mit einer anderen Betroffenen gesprochen - mir wurde gesagt, dass von diesen 1 von 100 000 sich mehr als die Hälte umbringen - kein Wunder, dass ich keine Gleichgesinnten finde.
Bis vor kurzem war es auch so, dass ich es sehr genossen habe, dass wir mit unserer Tochter langsam wieder alle Sachen machen können, die mir immer Spaß gemacht haben, die mit Baby nicht gingen: Klettern gehen, Radtouren machen, Mehrtageswanderungen, Schiurlaub, mal ne Woche bei Oma/Opa, damit wir Zeit für uns haben...
Nun sind fast 5 Jahre vergangen, seit 2 Jahren arbeite ich wieder halbtags. Dass unser Hund (3) teilweise Kindersatz ist, streite ich inzwischen nicht mehr ab. Als nun der Wunsch nach einem 2. Hund immer stärker wurde, wurde mir dann eh klar, dass es da eigentlich um "Vervollständigen" der Familie geht.
Mir geht es wieder sehr gut. Schwierigkeiten in Form von Vermeidungsverhalten habe ich nur, wenn gute Freundinnen von mir Kinder bekommen; G*b*rtsgeschichte kann ich mir nicht anhören - und wenn es doch mal passiert, hab ich nachher oft ein Blackout rund um diese Erzählung. Sonst geht es mir sehr gut.
Für mich ist aber die Hürde, BEVOR wir ein Baby hätte, so groß, dass mich das total abschreckt: Allein an eine Schwangerschaft denken, notwendige Kooperation mit G*b*rtsm*d*z*n*rn, es wäre bestimmt recht schwierig, einen Arzt zu finden, der für diese Situation einigermaßen Verständnis aufbringt. --- da ertappe ich mich bei dem Gedanken: Da spring ich eher vor eine S-Bahn...
Ich hätte derzeit (hoffentlich ist es nur eine Phase!!!) schon sehr gern noch ein Kind, einfach weil es mir Spaß macht, Mama zu sein! Ich weiß allerdings nicht, wie ich über diese "Hürde" kommen soll. Unmöglich. So sind wir auf die Idee gekommen, vielleicht ein Kind zu adoptieren. Dann würde diese Hürde wegfallen, aber das hätte andere Nachteile. Gibt es hier jemanden, der nach einer PPD/PTBS ein Kind adoptiert hat?
Was denkt ihr darüber?
Was sagt ihr euch vor, wenn der Gedanke an ein 2. Kind aufkommt? (Ich hab mir lang vorgesagt: Das kann nicht mein Ernst sein, das sind nur die Hormone. --- gerade klappt das aber sehr schlecht, da ich genau weiß, dass es nicht die Hormone sind, die meinen Wunsch verursachen, sondern meine Erfahrung von damals, die mir eine Hürde machen.)
Lieben Gruß,
s.
Hallo Sonrisa,
ich entnehme Deinem Beitrag, dass Ihr Euch noch ein weiteres Kind wünscht, Du Dich aber nicht in der Lage siehst, eine zweite Geburt mit all den ärztlichen Untersuchungen noch einmal über Dich ergehen zu lassen kannst, richtig?
Leider kenn ich mich mit Adoptionen überhaupt nicht aus, ich weiß nur, dass man auf "Herz und Nieren" überprüft wird, wenn man sich auf eine Liste setzen lässt, um ein Kind zu adoptieren. Man wird psychisch durchgecheckt, körperlich, soziostrukturell (Einkommen, berufl. Status etc.), ... ich weiß nicht, ob das ein Vergnügen ist, noch dazu ist nicht gesicher, dass man am Ende auch tatsächlich ein Kind bekommt.
Ich weiß nicht, ob Du schon mal darüber nachgedacht hast, Deine PTBS zu verarbeiten - so etwas ist ja nichts, was ewig bleibt, sondern was auch wieder heilen kann.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass Du mit einer Psychologin dieses Erlebnis aufarbeitest?
Das wäre mein dringender Rat,
alles Liebe und herzlich Willkommen hier im Forum,
MICI
ich entnehme Deinem Beitrag, dass Ihr Euch noch ein weiteres Kind wünscht, Du Dich aber nicht in der Lage siehst, eine zweite Geburt mit all den ärztlichen Untersuchungen noch einmal über Dich ergehen zu lassen kannst, richtig?
Leider kenn ich mich mit Adoptionen überhaupt nicht aus, ich weiß nur, dass man auf "Herz und Nieren" überprüft wird, wenn man sich auf eine Liste setzen lässt, um ein Kind zu adoptieren. Man wird psychisch durchgecheckt, körperlich, soziostrukturell (Einkommen, berufl. Status etc.), ... ich weiß nicht, ob das ein Vergnügen ist, noch dazu ist nicht gesicher, dass man am Ende auch tatsächlich ein Kind bekommt.
Ich weiß nicht, ob Du schon mal darüber nachgedacht hast, Deine PTBS zu verarbeiten - so etwas ist ja nichts, was ewig bleibt, sondern was auch wieder heilen kann.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass Du mit einer Psychologin dieses Erlebnis aufarbeitest?
Das wäre mein dringender Rat,
alles Liebe und herzlich Willkommen hier im Forum,
MICI
Hallo Mici,
danke für Deine schnelle Antwort.
Wir würden uns noch sehr ein 2. Kind wünschen, allerdings ist mir die Hürde davor einfach zu groß und zu unsicher. (Das ist ein bisschen so, wie wenn man jemandem, der gerade vergewaltigt wurde, erklärt, wie toll Sex ist.)
Ich hätte kein Problem damit, auf Herz und Nieren geprüft zu werden. Ich weiß, dass ich eine gute Mutter bin und ich weiß auch, dass die Rahmenbedingungen für ein Kind bei uns ausgezeichnet sind.
Für uns käme auch nur eine Auslandsadoption in Frage, da uns Hautfarbe etc. egal ist.
Selbstverständlich wurde meine PTBS behandelt (sonst würde ich hier bestimmt nciht mehr sitzen!). Zuletzt war ich sogar bei einer Therapeutin, die sonst nur Asylanten mit Folter-Vorgeschichte behandelt. Und selbst die hat mir in meinem Fall von einer Konfrontation abgeraten. Es wurde eigentlich (mit Erfolg!) immer nur an den akuten Syptomen gearbeitet, aber keiner hat sich bisher mit mir an eine Konfrontation getraut. Das ist für mich schon ein starkes Argument gegen eine SS: Denn das wäre dann ja Konfrontation auf die brutale Art in Eigenregie - sicher keine gute Idee!
Ein erneutes drauf-hin-Arbeiten, die Schrauben in meinem Kopf so einzustellen, dass ich "wie vorher" bin, stresst mich sehr schon beim Gedanken daran. Dieses Erlebnis gehört zu mir, ich kann jetzt gut damit leben, aber "wie vorher" kann es nicht mehr sein... Somit gehört diese Vorsicht, die ich jetzt habe, und diese SS-Blockade auch zu mir. Es ist das einzige, was mir von dieser Geschichte geblieben ist -- und das ist vielleicht gut so???
Lieben Gruß,
s.
danke für Deine schnelle Antwort.
Wir würden uns noch sehr ein 2. Kind wünschen, allerdings ist mir die Hürde davor einfach zu groß und zu unsicher. (Das ist ein bisschen so, wie wenn man jemandem, der gerade vergewaltigt wurde, erklärt, wie toll Sex ist.)
Ich hätte kein Problem damit, auf Herz und Nieren geprüft zu werden. Ich weiß, dass ich eine gute Mutter bin und ich weiß auch, dass die Rahmenbedingungen für ein Kind bei uns ausgezeichnet sind.
Für uns käme auch nur eine Auslandsadoption in Frage, da uns Hautfarbe etc. egal ist.
Selbstverständlich wurde meine PTBS behandelt (sonst würde ich hier bestimmt nciht mehr sitzen!). Zuletzt war ich sogar bei einer Therapeutin, die sonst nur Asylanten mit Folter-Vorgeschichte behandelt. Und selbst die hat mir in meinem Fall von einer Konfrontation abgeraten. Es wurde eigentlich (mit Erfolg!) immer nur an den akuten Syptomen gearbeitet, aber keiner hat sich bisher mit mir an eine Konfrontation getraut. Das ist für mich schon ein starkes Argument gegen eine SS: Denn das wäre dann ja Konfrontation auf die brutale Art in Eigenregie - sicher keine gute Idee!
Ein erneutes drauf-hin-Arbeiten, die Schrauben in meinem Kopf so einzustellen, dass ich "wie vorher" bin, stresst mich sehr schon beim Gedanken daran. Dieses Erlebnis gehört zu mir, ich kann jetzt gut damit leben, aber "wie vorher" kann es nicht mehr sein... Somit gehört diese Vorsicht, die ich jetzt habe, und diese SS-Blockade auch zu mir. Es ist das einzige, was mir von dieser Geschichte geblieben ist -- und das ist vielleicht gut so???
Lieben Gruß,
s.
Liebe Sonrisa,
ich weiß, was es bedeutet, eine PTBS zu haben, durch jahrelangen MB in der Familie.
Ich selber wollte immer vier Kinder, soviel wie möglich, ich liebe Kinder.
Mein Mann ist 18 Jahre älter als ich. Als wir uns entschlossen, ein Kind zu bekommen, lag es eben an diesem Altersunterschied.
Ich war dann also 22 und er knapp 40.
Für mich war das "Babymachen" schon eine "Zumutung" und ich habe S*x*alität jahrelang nur mit viel Alkohol schaffen können.
Aber, wollte ich eben ein Kind, "musste" ich das in Kauf nehmen.
Die SS war schwierig, bei der Geburt bin ich fast gest*rben, ein 2. Kind kam überhaupt nicht mehr in frage.
Heute ist unsere Tochter fast 23 Jahre alt und ich bin froh, das ich durch die Folgen des MB nicht noch mehr Verantwortung zu tragen habe.
Ich weiß, was es bedeutet, wenn man konfrontiert werden würde.
Für mich das Grausen schlechthin.
Warum willst du dich dem aussetzen?
Dich triggern ja schon Worte wie G*b*rt, so das du sie splasht.
Ich kann mir gut vorstellen, das Ihr ein Baby oder Kleinkind adoptiert.
Für mich war das beim Lesen deiner Zeilen durchaus klar.
Das das ein Weg sein kann.
Dafür lohnt es sich auch sicher, sich auf den Kopf stellen zu lassen und einem kleinen Wurm ein gutes Zuhause und eine sichere Zukunft zu bieten. Ich ziehe den Hut vor den Menschen, die das tun.
Wirklich! Ich hoffe, Ihr könnte den Entschluß fassen und ich bin felsenfest davon überzeugt, das Deine/Eure Liebe für das Kind so werden wird, wie für ein eigenes.
So dass du das Trauma nicht noch einmal erleben musst.
Lg und alles Gute
Deria
ich weiß, was es bedeutet, eine PTBS zu haben, durch jahrelangen MB in der Familie.
Ich selber wollte immer vier Kinder, soviel wie möglich, ich liebe Kinder.
Mein Mann ist 18 Jahre älter als ich. Als wir uns entschlossen, ein Kind zu bekommen, lag es eben an diesem Altersunterschied.
Ich war dann also 22 und er knapp 40.
Für mich war das "Babymachen" schon eine "Zumutung" und ich habe S*x*alität jahrelang nur mit viel Alkohol schaffen können.
Aber, wollte ich eben ein Kind, "musste" ich das in Kauf nehmen.
Die SS war schwierig, bei der Geburt bin ich fast gest*rben, ein 2. Kind kam überhaupt nicht mehr in frage.
Heute ist unsere Tochter fast 23 Jahre alt und ich bin froh, das ich durch die Folgen des MB nicht noch mehr Verantwortung zu tragen habe.
Ich weiß, was es bedeutet, wenn man konfrontiert werden würde.
Für mich das Grausen schlechthin.
Warum willst du dich dem aussetzen?
Dich triggern ja schon Worte wie G*b*rt, so das du sie splasht.
Ich kann mir gut vorstellen, das Ihr ein Baby oder Kleinkind adoptiert.
Für mich war das beim Lesen deiner Zeilen durchaus klar.
Das das ein Weg sein kann.
Dafür lohnt es sich auch sicher, sich auf den Kopf stellen zu lassen und einem kleinen Wurm ein gutes Zuhause und eine sichere Zukunft zu bieten. Ich ziehe den Hut vor den Menschen, die das tun.
Wirklich! Ich hoffe, Ihr könnte den Entschluß fassen und ich bin felsenfest davon überzeugt, das Deine/Eure Liebe für das Kind so werden wird, wie für ein eigenes.
So dass du das Trauma nicht noch einmal erleben musst.
Lg und alles Gute
Deria
Hallo!
Ich weiß nicht, aber da muss ich Deria schon recht geben. Wenn dich alle Begriffe rund um die Geburt nach all der zeit noch so sehr belasten, dass du sie nicht einmal tippen kannst (wusste nicht, dass das "splashen" heißt, danke), dann scheint für mich sehr vieles für eine Adoption zu sprechen, wenn du dir noch ein Kind wünschst.
Bzw., eine Idee hätt ich noch, was wäre damit, Pflegemama zu werden?
Weiß nicht, wie da in Deutschland das Syste ist, schick dir aber hier mal einen Link aus wien:
http://www.wien.gv.at/menschen/magelf/a ... milie.html
Lg E
Ich weiß nicht, aber da muss ich Deria schon recht geben. Wenn dich alle Begriffe rund um die Geburt nach all der zeit noch so sehr belasten, dass du sie nicht einmal tippen kannst (wusste nicht, dass das "splashen" heißt, danke), dann scheint für mich sehr vieles für eine Adoption zu sprechen, wenn du dir noch ein Kind wünschst.
Bzw., eine Idee hätt ich noch, was wäre damit, Pflegemama zu werden?
Weiß nicht, wie da in Deutschland das Syste ist, schick dir aber hier mal einen Link aus wien:
http://www.wien.gv.at/menschen/magelf/a ... milie.html
Lg E
hallo liebe sonrisa,
wir kennen uns noch aus den anfängen und ich bin sehr froh, dass du dem drang vor die bahn zu springen niemals nachgegeben hast.
ich finde eure entscheidung, eine adoption in betracht zu ziehen wunderbar.
über die modalitäten, mögliche schwierigkeiten und die dauer einer adoption brauchen wir nicht zu reden. denn ich bin der meinung, da ihr das alles wisst und immer noch nicht abgeschreckt seid, ist doch voraussetzung genug, es zu wagen.
ich drücke euch dreien nebst hundi alles erdenklich gute und drücke euch fest die daumen.
ganz ganz liebe grüße kathrin
wir kennen uns noch aus den anfängen und ich bin sehr froh, dass du dem drang vor die bahn zu springen niemals nachgegeben hast.
ich finde eure entscheidung, eine adoption in betracht zu ziehen wunderbar.
über die modalitäten, mögliche schwierigkeiten und die dauer einer adoption brauchen wir nicht zu reden. denn ich bin der meinung, da ihr das alles wisst und immer noch nicht abgeschreckt seid, ist doch voraussetzung genug, es zu wagen.
ich drücke euch dreien nebst hundi alles erdenklich gute und drücke euch fest die daumen.
ganz ganz liebe grüße kathrin
@deria
guten abend,
ich weiß immer noch nicht, was man antwortet, wenn einem sowas erzählt wird... "boa, das tut mir leid" kommt mir immer noch so banal vor. :-(
bist du heute noch mit dem vater deiner tochter zusammen? wie ist er mit der situation umgegangen? bitte nur antworten, wenn du möchtest!
ich kann gar nicht sagen, warum auf einmal dieses 2-kind-thema bei uns rumgeistert. wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen situation. unsere tochter sagt sehr, sehr oft, sie hätte sooo gern eine schwester (keinesfalls einen bruder!
-- aber sie hat das ja nicht zu entscheiden). mein mann ist schon seit jahren für eine vasektomie, damit endlich diese ss-angst aus unserem bett rausfliegt (denn es gibt kein verhütungsmittel, die mir sicher genug sind). ich kann nicht sachlich begründen, warum ich da dagegen bin, aber ich will das auf keinen fall (vielleicht ist das letzte bisschen hoffnung in mir noch nicht gestorben, dass ich eines tages aufwachen und der ganze müll hat sich weggezaubert???).
Ich "will" mich einer Konfrontation nicht aussetzen. Ich hätte es gemacht, weil ich mir davon versprochen hätte, dass mittelfristig meine Situation besser wird dadurch, auch wenn sie kurzfristig sicher sehr viel schlechter werden würde.
ich weiß, dass eine neue ss nicht gesund für mich wäre: körperlich nicht, und psychisch schon gar nicht, falls ich nach dem theater überhaupt noch einmal ss werden würde. 9 monate sind einfach zu lang für augen-zu-und-durch. da nun ex post nachgewiesen ist, dass bei mir sowieso nur ks möglich wäre (was auch das einzige wäre, worauf ich mich in einer extreeeeem hypothetischen welt einlassen könnte), wäre alles sowieso ganz anders. und das ist der punkt, wo ich mich frag: wenn ich da so in konjunktiven daher rede, vielleicht einfach noch 3 jahre warten??? vielleicht hab ich bis dahin mein hirn so hingeschustert, dass das doch irgendwie geht? würde das alles einigermaßen zumutbar sein, wenn ich nur die richtige betreuung finden würde??? keine ahnung.
hinzu kommt, dass ich in den letzten tagen adoptionsmäßig ziemlich ernüchtert worden bin. im gegensatz zu vor 15 jahren, wo das alles mit ausländischen kindern recht "einfach" war, hat sich das extreeem verkompliziert: mir ist noch nicht einmal klar, wie viel an geld das UNGEFÄHR kosten würde; nicht, dass das eine frage des geldes wäre! aber es ist ein unterschied, ob man 2000, 10 000 oder 50 000 EUR dabei los wird (die extra therapien nicht mitgerechnet, die sehr viele kinder hinterher brauchen, weil sie körperlich überhaupt nicht gefordert wurden, mit 1 jahr noch nicht gehen können, oder völlig verwahrlost ihr 1. jahr verbracht haben...) --- und wie viele EUR man los wird, wo einem dann hinterher noch ganz einfach gesagt werden kann: danke fürs geld, aber kind bekommen sie keines.
> Ich bin felsenfest davon überzeugt, das Deine/Eure Liebe für das Kind so werden wird, wie für ein eigenes.
ach so, da mache ich mir überhaupt keine sorgen!! sonst würde ich sowas nciht erwägen.
>So dass du das Trauma nicht noch einmal erleben musst.
na, das sicher NIE WIEDER!!!!
Danke fürs Zuhören.
LG S.
ich weiß immer noch nicht, was man antwortet, wenn einem sowas erzählt wird... "boa, das tut mir leid" kommt mir immer noch so banal vor. :-(
bist du heute noch mit dem vater deiner tochter zusammen? wie ist er mit der situation umgegangen? bitte nur antworten, wenn du möchtest!
ich kann gar nicht sagen, warum auf einmal dieses 2-kind-thema bei uns rumgeistert. wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen situation. unsere tochter sagt sehr, sehr oft, sie hätte sooo gern eine schwester (keinesfalls einen bruder!

Ich "will" mich einer Konfrontation nicht aussetzen. Ich hätte es gemacht, weil ich mir davon versprochen hätte, dass mittelfristig meine Situation besser wird dadurch, auch wenn sie kurzfristig sicher sehr viel schlechter werden würde.
ich weiß, dass eine neue ss nicht gesund für mich wäre: körperlich nicht, und psychisch schon gar nicht, falls ich nach dem theater überhaupt noch einmal ss werden würde. 9 monate sind einfach zu lang für augen-zu-und-durch. da nun ex post nachgewiesen ist, dass bei mir sowieso nur ks möglich wäre (was auch das einzige wäre, worauf ich mich in einer extreeeeem hypothetischen welt einlassen könnte), wäre alles sowieso ganz anders. und das ist der punkt, wo ich mich frag: wenn ich da so in konjunktiven daher rede, vielleicht einfach noch 3 jahre warten??? vielleicht hab ich bis dahin mein hirn so hingeschustert, dass das doch irgendwie geht? würde das alles einigermaßen zumutbar sein, wenn ich nur die richtige betreuung finden würde??? keine ahnung.
hinzu kommt, dass ich in den letzten tagen adoptionsmäßig ziemlich ernüchtert worden bin. im gegensatz zu vor 15 jahren, wo das alles mit ausländischen kindern recht "einfach" war, hat sich das extreeem verkompliziert: mir ist noch nicht einmal klar, wie viel an geld das UNGEFÄHR kosten würde; nicht, dass das eine frage des geldes wäre! aber es ist ein unterschied, ob man 2000, 10 000 oder 50 000 EUR dabei los wird (die extra therapien nicht mitgerechnet, die sehr viele kinder hinterher brauchen, weil sie körperlich überhaupt nicht gefordert wurden, mit 1 jahr noch nicht gehen können, oder völlig verwahrlost ihr 1. jahr verbracht haben...) --- und wie viele EUR man los wird, wo einem dann hinterher noch ganz einfach gesagt werden kann: danke fürs geld, aber kind bekommen sie keines.
> Ich bin felsenfest davon überzeugt, das Deine/Eure Liebe für das Kind so werden wird, wie für ein eigenes.
ach so, da mache ich mir überhaupt keine sorgen!! sonst würde ich sowas nciht erwägen.
>So dass du das Trauma nicht noch einmal erleben musst.
na, das sicher NIE WIEDER!!!!
Danke fürs Zuhören.
LG S.
@elisabeth
hallo elisabeth,
danke für den link - auch damit haben wir uns schon beschäftigt. der nachteil ist: ein pflegekind kann einem jederzeit wieder "weggenommen" werden, wenn die situation in der ursprungsfamilie wieder passt. die kinder sind meist schon älter - und ich würde meiner tochter kein älteres kind vor die nase setzen wollen. und man hätte besuche der leiblichen eltern --- ich kenne mehrere pflegeeltern, die istuation ist in allen schwierig. da wäre meine klare präferenz eine auslandsadoption, da haben die kinder manchmal auch schon unzumutbares erlebt, aber es ist doch nicht sooo schlimm, dass sie weggenommen werden mussten, sondern sie wurden meistens abgegeben. weiß auch nicht. schwierig.
lg von nö nach wien,
s.
danke für den link - auch damit haben wir uns schon beschäftigt. der nachteil ist: ein pflegekind kann einem jederzeit wieder "weggenommen" werden, wenn die situation in der ursprungsfamilie wieder passt. die kinder sind meist schon älter - und ich würde meiner tochter kein älteres kind vor die nase setzen wollen. und man hätte besuche der leiblichen eltern --- ich kenne mehrere pflegeeltern, die istuation ist in allen schwierig. da wäre meine klare präferenz eine auslandsadoption, da haben die kinder manchmal auch schon unzumutbares erlebt, aber es ist doch nicht sooo schlimm, dass sie weggenommen werden mussten, sondern sie wurden meistens abgegeben. weiß auch nicht. schwierig.
lg von nö nach wien,
s.
hallo kathrin,
jö schön, dass du noch da bist!
ich bin hier wg arbeit, ehrenamt, kind, hund und mann, kletterkurs, spanischkurs etc. zum immer-mal-wieder-vorrbeischauer geworden - leider... mir wird sogar der user immer wieder deaktiviert... :-(
danke für das lebenszeichen...
hab mich sehr gefreut! wie gehts dir?
lg s.
jö schön, dass du noch da bist!

danke für das lebenszeichen...

lg s.
Adoption
Liebe sonrisa,
geht es Euch jetzt speziell um eine Auslandsadoption oder/und um die Adoption überhaupt eines Kindes? Ich finde die Frage berechtigt. Man sollte sich auf jeden Fall darüber informieren, welches Land welche Formalitäten voraussetzt. Ich nehme stark an, dass du weißt, dass genau das immer unterschiedlich ist. Ums Geld sollte es bei einer Adoption eigentlich nie gehen, tut es aber leider sehr oft zwangsläufig.
Ich kann nicht viel darüber sagen, aber ich kenne eine Mutter, die zwei Kinder (Geschwister sogar) nacheinander aus D adoptiert hat. Im Vergleich zu anderen Ländern hatte sie weitaus weniger „Probleme“ mit der – ich will mal sagen – Bürokratie als man es vom Hören-Sagen so erfährt. Hilfsbedürftige Kinder gibt es nicht nur in Haiti (aktuell) oder Dritte-Welt-Ländern. Sie wohnen leider auch genau vor unserer Haustür.
Ich weiß um die Problematik einer Adoption. Ist kein leichtes Thema. Sofern Ihr Euren Wunsch nach einem weiteren Kind ohne deine Schwangerschaft verfolgen möchtet, würde ich mich in allen Richtungen genauestens informieren. Geduld wirst du/werdet Ihr immer haben bzw. aufbringen müssen. Auf Ernüchterung/Rückschläge wirst du überall treffen. Du nanntest selbst das Thema „Therapie des Kindes“. Es muss nicht so kommen, aber es kann.
Bitte nehmt Euch viel Zeit, dieses Thema genau zu überdenken und andere Erfahrungsberichte mit Adoptionen zu lesen bzw. zu verfolgen. Wendet Euch an wirklich bewährte Institutionen!!! Es kann auch weitaus länger dauern als die üblichen 9 Monate bis zur Geburt. Da müssen dein Mann und du an einem Strang ziehen und verdammt viel Geduld mit sich bringen. Dein/Euer Gedanke ist kein falscher. Sicher nicht. Aber Ihr müsst Euch wirklich über alle möglichen Konsequenzen im Klaren sein.
LG AmoebeMS
geht es Euch jetzt speziell um eine Auslandsadoption oder/und um die Adoption überhaupt eines Kindes? Ich finde die Frage berechtigt. Man sollte sich auf jeden Fall darüber informieren, welches Land welche Formalitäten voraussetzt. Ich nehme stark an, dass du weißt, dass genau das immer unterschiedlich ist. Ums Geld sollte es bei einer Adoption eigentlich nie gehen, tut es aber leider sehr oft zwangsläufig.
Ich kann nicht viel darüber sagen, aber ich kenne eine Mutter, die zwei Kinder (Geschwister sogar) nacheinander aus D adoptiert hat. Im Vergleich zu anderen Ländern hatte sie weitaus weniger „Probleme“ mit der – ich will mal sagen – Bürokratie als man es vom Hören-Sagen so erfährt. Hilfsbedürftige Kinder gibt es nicht nur in Haiti (aktuell) oder Dritte-Welt-Ländern. Sie wohnen leider auch genau vor unserer Haustür.
Ich weiß um die Problematik einer Adoption. Ist kein leichtes Thema. Sofern Ihr Euren Wunsch nach einem weiteren Kind ohne deine Schwangerschaft verfolgen möchtet, würde ich mich in allen Richtungen genauestens informieren. Geduld wirst du/werdet Ihr immer haben bzw. aufbringen müssen. Auf Ernüchterung/Rückschläge wirst du überall treffen. Du nanntest selbst das Thema „Therapie des Kindes“. Es muss nicht so kommen, aber es kann.
Bitte nehmt Euch viel Zeit, dieses Thema genau zu überdenken und andere Erfahrungsberichte mit Adoptionen zu lesen bzw. zu verfolgen. Wendet Euch an wirklich bewährte Institutionen!!! Es kann auch weitaus länger dauern als die üblichen 9 Monate bis zur Geburt. Da müssen dein Mann und du an einem Strang ziehen und verdammt viel Geduld mit sich bringen. Dein/Euer Gedanke ist kein falscher. Sicher nicht. Aber Ihr müsst Euch wirklich über alle möglichen Konsequenzen im Klaren sein.
LG AmoebeMS
hi,
hm, ich frage mich gerade, ob es überhaupt möglich ist ein kind zu adoptieren, wenn man psychische probleme hat?! ich habe vor kurzem auch zu meinem mann gesagt, daß ich mir ein 3. kind gut vorstellen könnte, aber am besten per adoption. ich denke allerdings, daß die chancen dafür sehr gering wären, denn vermutlich werden die leute bevorzugt, die keine probleme haben.
hm, ich frage mich gerade, ob es überhaupt möglich ist ein kind zu adoptieren, wenn man psychische probleme hat?! ich habe vor kurzem auch zu meinem mann gesagt, daß ich mir ein 3. kind gut vorstellen könnte, aber am besten per adoption. ich denke allerdings, daß die chancen dafür sehr gering wären, denn vermutlich werden die leute bevorzugt, die keine probleme haben.
hm, hab ich auch schon drüber nachgedacht. ich hatte/habe eine ptbs, das haben viele leute. okay, ich habe vor jahren für einen vergleichsweise kurzen zeitraum (9 mo) die niedrigst mögliche dosis antidepressiva (halbe tabletten) genommen - aber wenn ich mich bei uns im kh umsehe, haben wir extrem viele patienten (auf der orthopädie etc.) liegen, die AD nehmen (und das womöglich schon seit jahren).00julchen hat geschrieben:hi,
hm, ich frage mich gerade, ob es überhaupt möglich ist ein kind zu adoptieren, wenn man psychische probleme hat?! ich habe vor kurzem auch zu meinem mann gesagt, daß ich mir ein 3. kind gut vorstellen könnte, aber am besten per adoption. ich denke allerdings, daß die chancen dafür sehr gering wären, denn vermutlich werden die leute bevorzugt, die keine probleme haben.
ich glaube nicht, dass unser kind jemals einen nachteil durch meine ptbs hatte. ich wäre ohne ptbs vielleicht mehr raus gegangen, mehr unterwegs gewesen und hätte vielleicht früher wieder gearbeitet. vom 1. tag an war die beziehung zu meiner tochter so, wie ich sie mir erträumt hatte. meine probleme waren hauptsächlich nachts (halt dann teilweise mit der folge, dass ich tagsüber nicht ausgeschlafen war), aber das sind andere mütter ohne ptbs auch nicht.
auch weiß ich nicht, ob ich damit herausplatzen würde - ich würde selbstverständlich nicht lügen - und ich weiß auch nicht, inwieweit man nachweisen "muss", dass ein organisches Schwangerschaftshindernis vorliegt (da hab ich nur ein organisches Geburtshindernis vorzuweisen

Es kommt nur eine allgemeinmed. Untersuchung - aber warum sollte ich die nicht bestehen. Man muss sicher angeben, welche Medikamente man regelmäßig nimmt - und das sind keine.
Keine Ahnung, man müsste es ausprobieren... Wir sind in unserem Tatendrang gerade eh wieder etwas gebremst... Ach, gar nicht so einfach...
LG, s.
Re: Adoption
Hallo Amoebe,
eine Auslandsadoption halten wir für unsere Situation für die geeignetste Wahl, da wir keine Vorbehalten wg Aussehen haben. Dazu kommt, dass in meiner nahen Verwandtschaft inländisches adoptiertes Kind ist, das schon mit schweren Entzugserscheinungen auf die Welt kam - und es in meiner Verwandtschaft ein anderes Beispiel einer Auslandsadoption (nach 2 eigenen) gibt, mit dem alles super gelaufen ist. Die Gründe, warum wir eine Auslandsadoption vorziehen würden, haben nichts mit einem Retterkomplex zu tun, sondern viel eher, weil WIR noch gern ein Kind bei uns in der Familie hätten (denn helfen kann man auch sehr gut mit einer Spende, ohne das Kind zu "verpflanzen").
Als Pflegestelle sehe ich uns weniger, da ich da schon so mit dem Herz dran hänge, dass es mich bestimmt belasten würde, dass auch die Möglichkeit besteht, dass das Kind wieder auszieht (zum Wohl des Kindes sicher richtig, wenn das möglich ist!).
Vermittlungsstellenmäßig sind wir in Österreich extrem beschränkt - und da auch diese beiden Stellen nur mit ganz wenigen Ländern zusammen arbeiten (und eigentlich keins dabei ist, das wir gern hätten), ist das alles nicht so einfach.
Geduld ist auf keinen Fall das Problem, ich würde mir schon 4-5 Jahre Zeit dafür nehmen.
> Ums Geld sollte es bei einer Adoption eigentlich nie gehen, tut es aber leider sehr oft zwangsläufig.
Hm. Ich stimme grundsätzlich zu, aber für mich ist es schon ein Unterschied, ob ich mit 2000 EUR oder 200 000 EUR rechnen muss.
> Aber Ihr müsst Euch wirklich über alle möglichen Konsequenzen im Klaren sein.
Das stimmt. Schwer ist dann allerdings die Gratwanderung zwischen "Konsequenzen bedenken" und "das worst-case-Szenario als Normalfall voraussetzen"... Fällt mir nicht immer leicht...
Lieben Gruß,
s.
eine Auslandsadoption halten wir für unsere Situation für die geeignetste Wahl, da wir keine Vorbehalten wg Aussehen haben. Dazu kommt, dass in meiner nahen Verwandtschaft inländisches adoptiertes Kind ist, das schon mit schweren Entzugserscheinungen auf die Welt kam - und es in meiner Verwandtschaft ein anderes Beispiel einer Auslandsadoption (nach 2 eigenen) gibt, mit dem alles super gelaufen ist. Die Gründe, warum wir eine Auslandsadoption vorziehen würden, haben nichts mit einem Retterkomplex zu tun, sondern viel eher, weil WIR noch gern ein Kind bei uns in der Familie hätten (denn helfen kann man auch sehr gut mit einer Spende, ohne das Kind zu "verpflanzen").
Als Pflegestelle sehe ich uns weniger, da ich da schon so mit dem Herz dran hänge, dass es mich bestimmt belasten würde, dass auch die Möglichkeit besteht, dass das Kind wieder auszieht (zum Wohl des Kindes sicher richtig, wenn das möglich ist!).
Vermittlungsstellenmäßig sind wir in Österreich extrem beschränkt - und da auch diese beiden Stellen nur mit ganz wenigen Ländern zusammen arbeiten (und eigentlich keins dabei ist, das wir gern hätten), ist das alles nicht so einfach.
Geduld ist auf keinen Fall das Problem, ich würde mir schon 4-5 Jahre Zeit dafür nehmen.
> Ums Geld sollte es bei einer Adoption eigentlich nie gehen, tut es aber leider sehr oft zwangsläufig.
Hm. Ich stimme grundsätzlich zu, aber für mich ist es schon ein Unterschied, ob ich mit 2000 EUR oder 200 000 EUR rechnen muss.
> Aber Ihr müsst Euch wirklich über alle möglichen Konsequenzen im Klaren sein.
Das stimmt. Schwer ist dann allerdings die Gratwanderung zwischen "Konsequenzen bedenken" und "das worst-case-Szenario als Normalfall voraussetzen"... Fällt mir nicht immer leicht...
Lieben Gruß,
s.
Liebe sonrisa,
sorry, das ich hier nicht mehr gelesen habe, bei mir ist aktuell soviel los...danke für deine PN und nun hier meine Antwort auf deine Fragen.
Mein Mann und ich sind seit Jahren glücklich verheiratet, um genau zu sein: wir feiern nächstes Jahr das Fest der silbernen Hochzeit.
In den ersten Jahren nach der Geb*rt war's für mich echt schwierig, denn ich litt ja auch unter einer PPD, noch dazu.
Als ich dann in Therapie ging, wurde viele Dinge einfacher, leichter...ich kann nicht sagen, problemloser, aber besser.
Ich konnte mich dann auch irgendwann (oh, man, schäme mich echt, das hier so zu schreiben) über unsere gesunde Tochter freuen.
Ich habe sie mir ja so sehr gewünscht und wir haben alles getan, damit es ihr gut geht. Sie war immer im Kindergarten, später dann auch im Hort und sie hat ein Geschwisterchen nicht wirklich vermißt.
Sie hat's zwar ab und zu mal gesagt, das sie gerne eine "großen Bruder" hätte, aber, damit konnten wir ja nun wirklich nicht dienen.
Ich habe die große Familie, die ich wollte, nicht vermißt. Meine Gedanke, mein Wunsch danach rührte wohl daher, das ich mir so sehr eine intakte, glückliche Familie wünschte, wo sonntagsmorgens alle am Tisch sitzen und eben brabbeln, lachen und eine Menge Spaß haben.
Wir waren dann "eben nur" dritt am Tisch und brabbelten und hatten Spaß.
Mein Mann ließ sich sterilisieren, als unsere Tochter 3 Jahre alt war.
Für mich war das eine gute Entscheidung. Auch wenn wir das nicht wirklich brauchten (auch das ist wieder meine eigene Geschichte).
Vom Gefühl her war's gut. Er ließ das sofort machen, als wir darüber sprachen, wie sicher wir uns dann wären und niemand gesundheitlichen Schaden nehmen würde, würde ich nochmal schwanger werden.
Unser Fokus blieb unsere Tochter und wir waren echt erstmal "nur" Eltern. Wir beide hatten wenig Zeit füreinander, aber, das kennst du sicherlich auch.
Dann fingen wir an, uns als Paar wieder zu erleben und es ist ein paar Jahre her, da sind wir dann über Nacht weg. Töchting dann zuhause gelassen, alleine, nicht weit weg und es war total toll.
Diese Freiheit! Paar zu sein und sich nicht über Schule, Pubertät etc. auseinanderzusetzen.
Flezen auf dem Sofa....ich hatte soviel Zeit für mich als sie größer wurde und konnte an meinem Leben arbeiten, Therapien machen, die nötig waren und auch stat. Aufenthalte.
Die Garantie dafür, das es beim 2. Kind anders wird, hast du nicht. Das es wieder so schlecht wird, auch nicht.
Aber, allein die Vorstellung, es könnte schlimm werden und dann hast du zwei Kinder, davon eines noch ganz klein....mh, ich aus meiner Situation heraus würde sagen: nein.
Freut euch an eurem Kind, gesund und munter. Du hast das "Schlimmste überstanden" (auch bisschen banal) und es ist ganz alleine euer Bier.
Niemand sollte euch daran reden. Du kannst dir ja nur Dinge anhören oder lesen.
Ich fühle mich in meiner KLeinst-Familie sehr wohl.
Meine Tochter ist manchmal wie eine Freundin und umgekehrt.
Wir konnten uns immer alles geben, über alles reden und ich bin unendlich stolz, das so hinbekommen zu haben.
Auch wenn es Defizite gab und gibt, ich war die Mutter, die ich sein konnte. Meine Kraft hätte für weitere Kinder nicht gereicht.
Es gibt ja auch die Möglichkeit ein Pflegekind aufzunehmen.
Für eine zeitlang, natürlich ist das auch schwer, wenn es wieder gehen muss - die Frage ist, ob es möglich wäre...
Oder ein Tageskind? Ich weiß nicht, ob du berufstätig bist...
Alles so Überlegungen.
Auch das mit der Adoption ist eine schöne Idee und doch sind die Hürden immens groß. Aber, vielleicht sagst du dann eines Tages: es soll einfach nicht sein.
Lg
Deria
sorry, das ich hier nicht mehr gelesen habe, bei mir ist aktuell soviel los...danke für deine PN und nun hier meine Antwort auf deine Fragen.
Mein Mann und ich sind seit Jahren glücklich verheiratet, um genau zu sein: wir feiern nächstes Jahr das Fest der silbernen Hochzeit.
In den ersten Jahren nach der Geb*rt war's für mich echt schwierig, denn ich litt ja auch unter einer PPD, noch dazu.
Als ich dann in Therapie ging, wurde viele Dinge einfacher, leichter...ich kann nicht sagen, problemloser, aber besser.
Ich konnte mich dann auch irgendwann (oh, man, schäme mich echt, das hier so zu schreiben) über unsere gesunde Tochter freuen.
Ich habe sie mir ja so sehr gewünscht und wir haben alles getan, damit es ihr gut geht. Sie war immer im Kindergarten, später dann auch im Hort und sie hat ein Geschwisterchen nicht wirklich vermißt.
Sie hat's zwar ab und zu mal gesagt, das sie gerne eine "großen Bruder" hätte, aber, damit konnten wir ja nun wirklich nicht dienen.
Ich habe die große Familie, die ich wollte, nicht vermißt. Meine Gedanke, mein Wunsch danach rührte wohl daher, das ich mir so sehr eine intakte, glückliche Familie wünschte, wo sonntagsmorgens alle am Tisch sitzen und eben brabbeln, lachen und eine Menge Spaß haben.
Wir waren dann "eben nur" dritt am Tisch und brabbelten und hatten Spaß.
Mein Mann ließ sich sterilisieren, als unsere Tochter 3 Jahre alt war.
Für mich war das eine gute Entscheidung. Auch wenn wir das nicht wirklich brauchten (auch das ist wieder meine eigene Geschichte).
Vom Gefühl her war's gut. Er ließ das sofort machen, als wir darüber sprachen, wie sicher wir uns dann wären und niemand gesundheitlichen Schaden nehmen würde, würde ich nochmal schwanger werden.
Unser Fokus blieb unsere Tochter und wir waren echt erstmal "nur" Eltern. Wir beide hatten wenig Zeit füreinander, aber, das kennst du sicherlich auch.
Dann fingen wir an, uns als Paar wieder zu erleben und es ist ein paar Jahre her, da sind wir dann über Nacht weg. Töchting dann zuhause gelassen, alleine, nicht weit weg und es war total toll.
Diese Freiheit! Paar zu sein und sich nicht über Schule, Pubertät etc. auseinanderzusetzen.
Flezen auf dem Sofa....ich hatte soviel Zeit für mich als sie größer wurde und konnte an meinem Leben arbeiten, Therapien machen, die nötig waren und auch stat. Aufenthalte.
Die Garantie dafür, das es beim 2. Kind anders wird, hast du nicht. Das es wieder so schlecht wird, auch nicht.
Aber, allein die Vorstellung, es könnte schlimm werden und dann hast du zwei Kinder, davon eines noch ganz klein....mh, ich aus meiner Situation heraus würde sagen: nein.
Freut euch an eurem Kind, gesund und munter. Du hast das "Schlimmste überstanden" (auch bisschen banal) und es ist ganz alleine euer Bier.
Niemand sollte euch daran reden. Du kannst dir ja nur Dinge anhören oder lesen.
Ich fühle mich in meiner KLeinst-Familie sehr wohl.
Meine Tochter ist manchmal wie eine Freundin und umgekehrt.
Wir konnten uns immer alles geben, über alles reden und ich bin unendlich stolz, das so hinbekommen zu haben.
Auch wenn es Defizite gab und gibt, ich war die Mutter, die ich sein konnte. Meine Kraft hätte für weitere Kinder nicht gereicht.
Es gibt ja auch die Möglichkeit ein Pflegekind aufzunehmen.
Für eine zeitlang, natürlich ist das auch schwer, wenn es wieder gehen muss - die Frage ist, ob es möglich wäre...
Oder ein Tageskind? Ich weiß nicht, ob du berufstätig bist...
Alles so Überlegungen.
Auch das mit der Adoption ist eine schöne Idee und doch sind die Hürden immens groß. Aber, vielleicht sagst du dann eines Tages: es soll einfach nicht sein.
Lg
Deria