Hallo zusammen!
Ich bin noch neu hier und kenne mich mit den ganzen Sachen noch nicht so gut aus... Am meisten interessiert mich halt, welche Therapieform am sinnvollsten ist bei Zwangsgedanken und worauf man achten sollte wenn man einen GUTEN Psychologen finden will. Ich kenne nämlich leider zwei Fälle, wo eine Therapie NIX gebracht hat, da ging es aber um andere Sachen. Meine Geschichte habe ich in der Vorstellungsrunde aufgeschrieben, wer vielleicht mal schauen mag... Vielen Dank schon mal.
LG
Welche Therapieform am sinnvollsten?
Moderator: Moderatoren
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Leuchtkäfer
Also, mit der Therapieform ist das nicht so einfach. Es hngt davon ab, ob Du schon Vorerfahrungen mit Therapien hast, was Du für ein Mensch bist und wen Du findest.
Ich schreibe Dir einfach mal wie das bei mir ist, vielleicht schließen andere sich an und Du weißt dann besser, womit Du es versuchen kannst.
Ich bin ein ungeduldiger Mensch, der gerne schnell Erfolge sieht und eher ein Mensch der Tat. Ich brauche jemanden, der auch mal sagt, "jetzt ist aber mal Schluß mit der Grübelei, tu was".
Ich war noch nie in Therapie, diese Depression ist die erste richtige psychische Erkrankung in meinem Leben. Für mich kam daher eine Psychoanalyse nicht in Frage. Ich mache eine Verhaltenstherapie. Ziel ist, herauszufinden, welches angelernte Verhalten (z.B. immer zu allem ja und Amen sagen, bei Konflikten hilflos weinen, bei Wut alles in sich rein fressen)
mit zu der Depression geführt hat und daran etwas zu ändern. Ich habe z.B. herausgefunden, daß ich selber gerne Hilfe haben möchte, das aber nicht äußere. Also ging es darum, das zu lernen, welche Ängst mich früher davon abgehalten haben u.s.w.
Am Anfang ging es darum den Tag zu strukturieren und -ja, wirklich- zu überleben.
Bei meiner Therapeutin finde ich gut, daß sie mir aufrichtig zuhört, daß sie nachfragt und auch mal sagt, nee, das habe ich jetzt nicht verstanden. Sie hat Mitgefühl ohne übertriebenes Mitleid. Sie hat Erfahrung und ich traue mich bei ihr, alles zu sagen. Mir ist egal, was sie über mich denkt und ich kann bei ihr weinen. Sie glaubt, mir, wenn ich sage, es geht mir gut oder schlecht.
Zusätzlich habe ich eine Psychiaterin, die für die medikamentöse Seite zuständig ist.
Es gibt grundsätzlich psychologische Psychotherapeuten, die haben Psychologie studiert oder ärztliche Psychotherapeuten, die haben Medizin studiert und sind meist Psychiater oder Neurologen, es gibt aber auch Allgemeinmediziner, Internisten oder Gynäkologen, die das anbieten.
Deine Krankenkasse kann Dir eine Liste zukommen lassen von Therapeuten, die mit ihnen abrechnen können.
So, das langt erstmal. Das sind genug Infos fürs Erste.Sonst frag gerne wieder nach.
Grüße von Leuchtkäfer
Ich schreibe Dir einfach mal wie das bei mir ist, vielleicht schließen andere sich an und Du weißt dann besser, womit Du es versuchen kannst.
Ich bin ein ungeduldiger Mensch, der gerne schnell Erfolge sieht und eher ein Mensch der Tat. Ich brauche jemanden, der auch mal sagt, "jetzt ist aber mal Schluß mit der Grübelei, tu was".
Ich war noch nie in Therapie, diese Depression ist die erste richtige psychische Erkrankung in meinem Leben. Für mich kam daher eine Psychoanalyse nicht in Frage. Ich mache eine Verhaltenstherapie. Ziel ist, herauszufinden, welches angelernte Verhalten (z.B. immer zu allem ja und Amen sagen, bei Konflikten hilflos weinen, bei Wut alles in sich rein fressen)
mit zu der Depression geführt hat und daran etwas zu ändern. Ich habe z.B. herausgefunden, daß ich selber gerne Hilfe haben möchte, das aber nicht äußere. Also ging es darum, das zu lernen, welche Ängst mich früher davon abgehalten haben u.s.w.
Am Anfang ging es darum den Tag zu strukturieren und -ja, wirklich- zu überleben.
Bei meiner Therapeutin finde ich gut, daß sie mir aufrichtig zuhört, daß sie nachfragt und auch mal sagt, nee, das habe ich jetzt nicht verstanden. Sie hat Mitgefühl ohne übertriebenes Mitleid. Sie hat Erfahrung und ich traue mich bei ihr, alles zu sagen. Mir ist egal, was sie über mich denkt und ich kann bei ihr weinen. Sie glaubt, mir, wenn ich sage, es geht mir gut oder schlecht.
Zusätzlich habe ich eine Psychiaterin, die für die medikamentöse Seite zuständig ist.
Es gibt grundsätzlich psychologische Psychotherapeuten, die haben Psychologie studiert oder ärztliche Psychotherapeuten, die haben Medizin studiert und sind meist Psychiater oder Neurologen, es gibt aber auch Allgemeinmediziner, Internisten oder Gynäkologen, die das anbieten.
Deine Krankenkasse kann Dir eine Liste zukommen lassen von Therapeuten, die mit ihnen abrechnen können.
So, das langt erstmal. Das sind genug Infos fürs Erste.Sonst frag gerne wieder nach.
Grüße von Leuchtkäfer
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Knuddelmaus
Hallo Leuchtkäfer!
Und vielen Dank für deine Antwort! Also bei mir fingen die Probleme ja auch nach der Geburt an und ich habe mich jetzt auch mal ein bißchen schlau gemacht, über verschiedene Therapieformen und ich denke auch das eine Verhaltenstherapie am besten geeignet wäre, sicher weiß ich das natürlich nicht, aber ich will es zumindest versuchen! Habe auch schon nach solchen Therapeuten gegoogelt in meinem Wohnort und habe jetzt mal einem eine Email geschrieben, er ist psychologischer Psychotherapeut und bietet halt die Verhaltenstherapie an.
Dann habe ich noch eine Frage, braucht man vom Hausarzt eine Überweisung oder kann man sich auch so einen Termin geben lassen? Und muss mn immer zusammen mit Medikamenten eine Therapie machen oder geht das auch ohne?
LG
Und vielen Dank für deine Antwort! Also bei mir fingen die Probleme ja auch nach der Geburt an und ich habe mich jetzt auch mal ein bißchen schlau gemacht, über verschiedene Therapieformen und ich denke auch das eine Verhaltenstherapie am besten geeignet wäre, sicher weiß ich das natürlich nicht, aber ich will es zumindest versuchen! Habe auch schon nach solchen Therapeuten gegoogelt in meinem Wohnort und habe jetzt mal einem eine Email geschrieben, er ist psychologischer Psychotherapeut und bietet halt die Verhaltenstherapie an.
Dann habe ich noch eine Frage, braucht man vom Hausarzt eine Überweisung oder kann man sich auch so einen Termin geben lassen? Und muss mn immer zusammen mit Medikamenten eine Therapie machen oder geht das auch ohne?
LG