Aggression-Depression
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Mamita
Aggression-Depression
Hallo ihr lieben! Ich weiß mir keinen Rat mehr.Seit Monaten,auch schon vor der Geburt werde ich immer wieder sehr aggressiv.Meist baut es sich auf,wenn mein Sohn sich nicht beruhigt und endlos schreit.Ich kann nicht genau definieren,was es auslöst,aber es geschieht in windeseile!Ich schreie ihn dann manchmal an und oft stelle ich mir auch vor,dass ich ihm weh tue.Aber zum Glück kann ich das immer bremsen! Ich liebe ihn doch,aber wenn er sich dann in Rage schreit geht es mit mir durch.Er wächst ja fast täglich und zahnen tut er auch (ist 6 Monate alt!).Ich schäme mich dafür,weiß aber andererseits nicht wie ich das abstellen soll.Ich hasse mich dafür! Ich hab das Gefühl,als würde er mich nicht lieben.Manchmal schreit er und wenn mein Mann oder meine Mutter kommen,lacht er doch mit ihnen! Das verstehe ich nicht.Was wenn ich ihn nicht genug liebe? Was,wenn ich doch ein Problem damit habe,dass er kein Mädchen wurde.Ich will doch glücklich sein,aber ich weiß einfach nicht,wie! Meine Mutter kümmert sich viel um ihn,mein Mann fast nie.Ich kann nicht mal in Ruhe kochen oder spülen.Das zehrt so an mir,denn ich will manchmal einfach mal keine Mama sein,nur Frau!Das ist furchtbar nd so hätte ich mir das Mamasein nicht vorgestellt.Ich habe einen Fehler gemacht und jetzt muss mein Kind darunter leiden!Er hat Neurodermitis,das hab ich ihm auch angetan (er hat es aber von beiden Seiten).Ich hasse mich so sehr und manchmal wünschte ich,er wäre nicht da,denn dann könnte ich einfach Schluss machen.Das wollte ich schon so oft in meinem Leben,hab es aber nie getan. Wie kann ich eine gute Mutter sein,wenn ich ihn immer wieder so mies behandle.Das hat er nicht verdient!
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Stefanie H.
Hallo Mamita,
das mit der Wut und Aggression kenne ich nur zu gut aus der Anfangszeit. Unsere Kleine hatte Drei-Monats-Koliken und war zudem immer ein Schreikind. Bin tagsüber auch zu nix mehr hier gekommen, den ganzen Tag dieses Geschrei. Hab geheult und irgendwann hat sich in mir so eine Wut auf die Kleine aufgestaut das ich fast geplatzt wäre. Wenn ich gemerkt habe das ich wütend werde habe ich sie genommen, in ihr Bettchen gelegt und bin erstmal mit Babyphon an die frische Luft gegangen für ein paar Minuten bis ich mich wieder beruhigt hatte. Sie hat zwar weitergeschrien aber im Bettchen konnte ihr nix passieren so das ich mir da keine Gedanken machen musste. Hast du sowas schonmal ausprobiert?
Als sie ein halbes Jahr alt war dachte ich auch das sie mich nicht liebt da sie eher zu Oma und Papa wollte als zu mir. Sie hat sich auch eher gefreut und gelacht wenn sie bei den Beiden war als bei mir. Habe mir da auch Sorgen und meine Gedanken gemacht das sie mich nicht liebt usw.
Darüber hab ich auch mit meiner Psychiaterin geredet und die sagte mir das sie schon gemerkt hat das es mir nicht gut geht und sie sich deshalb so verhalten würde. Bei mir traute sie sich nicht mehr irgendwas zu machen weil sie nicht wusste wie ich reagiere. Sie hat auch gesagt das ihre Reaktionen auf mich und andere Personen nichts damit zu tun hat das sie mich nicht lieben würde, die Kleinen wissen nur nicht wie sie mit einem umgehen sollen.
Deshalb glaube ich nicht das dein Kleiner dich nicht liebt. Kinder lieben ihre Eltern immer.
Probier vielleicht mal das wenn du merkst das du wütend wirst und ihn anschreien willst ihn zu nehmen und in sein Bettchen oder Laufstall je nachdem was du hast zu setzen in ein anderes Zimmer zu gehen und dort mal tief durchzuatmen bis du dich wieder beruhgt hast. Das dauert nur ein paar Minuten und es geht dir vielleicht besser danach. Ihr beide braucht nämlich ab und an mal Pausen. Mir hats geholfen und vielleicht bringts ja etwas.
Aber denke bloss bitte nie das dein Sohn dich nicht liebt. Er liebt dich und er brauch dich.
LG
Steffi
das mit der Wut und Aggression kenne ich nur zu gut aus der Anfangszeit. Unsere Kleine hatte Drei-Monats-Koliken und war zudem immer ein Schreikind. Bin tagsüber auch zu nix mehr hier gekommen, den ganzen Tag dieses Geschrei. Hab geheult und irgendwann hat sich in mir so eine Wut auf die Kleine aufgestaut das ich fast geplatzt wäre. Wenn ich gemerkt habe das ich wütend werde habe ich sie genommen, in ihr Bettchen gelegt und bin erstmal mit Babyphon an die frische Luft gegangen für ein paar Minuten bis ich mich wieder beruhigt hatte. Sie hat zwar weitergeschrien aber im Bettchen konnte ihr nix passieren so das ich mir da keine Gedanken machen musste. Hast du sowas schonmal ausprobiert?
Als sie ein halbes Jahr alt war dachte ich auch das sie mich nicht liebt da sie eher zu Oma und Papa wollte als zu mir. Sie hat sich auch eher gefreut und gelacht wenn sie bei den Beiden war als bei mir. Habe mir da auch Sorgen und meine Gedanken gemacht das sie mich nicht liebt usw.
Darüber hab ich auch mit meiner Psychiaterin geredet und die sagte mir das sie schon gemerkt hat das es mir nicht gut geht und sie sich deshalb so verhalten würde. Bei mir traute sie sich nicht mehr irgendwas zu machen weil sie nicht wusste wie ich reagiere. Sie hat auch gesagt das ihre Reaktionen auf mich und andere Personen nichts damit zu tun hat das sie mich nicht lieben würde, die Kleinen wissen nur nicht wie sie mit einem umgehen sollen.
Deshalb glaube ich nicht das dein Kleiner dich nicht liebt. Kinder lieben ihre Eltern immer.
Probier vielleicht mal das wenn du merkst das du wütend wirst und ihn anschreien willst ihn zu nehmen und in sein Bettchen oder Laufstall je nachdem was du hast zu setzen in ein anderes Zimmer zu gehen und dort mal tief durchzuatmen bis du dich wieder beruhgt hast. Das dauert nur ein paar Minuten und es geht dir vielleicht besser danach. Ihr beide braucht nämlich ab und an mal Pausen. Mir hats geholfen und vielleicht bringts ja etwas.
Aber denke bloss bitte nie das dein Sohn dich nicht liebt. Er liebt dich und er brauch dich.
LG
Steffi
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Mamita
Hallo Steffi! Herzlichen Dank für deine Antwort! Sie hat mich zu Tränen gerührt.Ich bin so froh,dass es nicht mir allein so geht,dass ich nicht "unnormal" bin.Das ist ja alles genau wie bei uns.Der Ablauf,dass die Aggressionen erst später kamen.Dass er sich bei Oma und Papa anders verhält.Die Tränen. Ihn in diesen Situationen in sein Bett zu legen macht mir schwer zu schaffen.Ich hab dann Angst,er könne ein Trauma bekommen und sein Bett meiden,oder so.Oder er fühlt sich verlassen.Und dann schreit er,weil Angst kriegt,dass ich nicht wieder komme.Das ist doch paradox!!!!!Ich meine,wenn ich ihn anschreie tut ihm das ja auch nicht grade gut. Aber dass er nicht weiß,wie er auf mich reagieren soll,ist schon ziemlich ernst oder?Löse ich denn so nicht jetzt schon psychische Probleme bei ihm aus? Oh mein Gott,ich will ihn doch nicht krank machen.Ich hab sowieso immer Angst,was falsch zu machen.Ich liebe ihn,habe aber Angst,dass ich ihm das nicht genug zeigen kann. Wenn wieder mal nen Anfall hatte und ich ihn angeschrien hab beruhigt er sich oft einfach so und lacht......so als wär nie was gewesen. Ich will nicht,dass er Angst vor mir kriegt. Zur Zeit habe ich allerdings auch das Gefühl,dass er mehr als sonst jammert,wenn er bei mir ist (heute u.a. 2 Stunden am Stück). Signalisiere ich ihm etwa,dass ich ihn nicht will? So ist es nicht,also ganz selten.Ich fühle mich wie die schlechteste Mutter der Welt.Dabei dachte ich immer,das wäre meine Lebensaufgabe! Vielleicht versuche ich,ihn im Wohnzimmer auf seine Decke zu legen,aber auch dann höre ich in seinem Schreien die Angst,dass ich nicht wieder kommen könnte.Du hast es sicher geschafft,wie lange hast du denn gebraucht,um die Wut loszuwerden?Und wie,nur durch kurzes Rausgehen?Ganz herzliche Grüße!
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Stefanie H.
Erstmal du bist keine schlechte Mutter und erst recht nicht die schlechteste der Welt. Eine Mama die sich solche Sorgen um ihr Kind macht kann keine schlechte Mutter sein, das musst du dir immer wieder sagen.
Du verursachst auch jetzt nicht schon psychische Störungen bei ihm. Die Kleinen meinen es auch nicht böse wenn sie einen anlächeln wenn man böse mit ihnen ist und sie anmeckert. Die merken einfach die schlechte Stimmung am Tonfall und Gesichtsausdruck und versuchen durch Lächeln und später auch Lachen gute Stimmung zu machen.
War am Anfang schon schwer sie hinzulegen wenn es mal wieder mit der Wut so weit war, aber ich habe mir gesagt besser sie liegt gesichert allein wo als das ich sie anschreie oder schlimmer noch sie haue oder sonstwie wehtue. Bei mir hat es immer so zwei bis fünf Minuten gedauert.
Das sie schreien wenn sie wach sind und man einfach ausser Sichtweite geht ist in dem Alter normal, die Kleinen können noch nicht verstehen das wenn man geht die Menschen auch wiederkommen.
Nachdem ich das ein paarmal mit dem hinlegen gemacht habe hat unsere auch nicht mehr geschrien weil sie gemerkt hat hat das ich die kurze Auszeit brauche um mich wieder zu beruhigen und das ich halt auch wiederkomme. Gut lernen können die das mit "Kuckkuck"Spielchen, damit merken und lernen die das man auch wenn sie einen Menschen oder Gegenstand nicht sehen es nicht gleich verschwunden und für immer weg ist.
Kann dich gut verstehen das du dir solche Gedanken und Sorgen um den Kleinen machst, aber so lange du wenn es dir gut geht dich mit ihm beschäftigst, ihn in den Arm nimmst und ihm dadurch zeigst das du für ihn da bist und ihn liebst gehts im gut.
Larissa ist zum Beispiel heute ein richtiges Mamakind, wenn sie sich wehgetan hat, müde ist oder quengelig will sie immer zu mir. Mein Mann kriegst sie in solchen Momenten gar nicht mehr beruhigt, früher als es mir richtig schlecht ging und ich halt auch diese Wutanfälle hatte war es andersrum. Da habe ich mich aussen vor gefühlt weil sie nie zu mir wollte und sich auch nur von anderen ausser mir hat beruhigen lassen.
Damit siehst du das da nicht soviel von der schlechten Zeit zurück bleibt.
Weis jetzt grade nicht mehr ob du auch eine Therapie machst oder einen Psychiater als Ansprechpartner hast. Wenn ja dann rede auch mal mit dem Arzt darüber. Mir hat das viel Angst und Sorgen genommen da man es da erklärt bekommt und die auch den ein oder anderen Tip haben.
Kopf hoch das wird wieder. Auf schlechte Zeiten folgen schönere. :)
LG
Steffi
Du verursachst auch jetzt nicht schon psychische Störungen bei ihm. Die Kleinen meinen es auch nicht böse wenn sie einen anlächeln wenn man böse mit ihnen ist und sie anmeckert. Die merken einfach die schlechte Stimmung am Tonfall und Gesichtsausdruck und versuchen durch Lächeln und später auch Lachen gute Stimmung zu machen.
War am Anfang schon schwer sie hinzulegen wenn es mal wieder mit der Wut so weit war, aber ich habe mir gesagt besser sie liegt gesichert allein wo als das ich sie anschreie oder schlimmer noch sie haue oder sonstwie wehtue. Bei mir hat es immer so zwei bis fünf Minuten gedauert.
Das sie schreien wenn sie wach sind und man einfach ausser Sichtweite geht ist in dem Alter normal, die Kleinen können noch nicht verstehen das wenn man geht die Menschen auch wiederkommen.
Nachdem ich das ein paarmal mit dem hinlegen gemacht habe hat unsere auch nicht mehr geschrien weil sie gemerkt hat hat das ich die kurze Auszeit brauche um mich wieder zu beruhigen und das ich halt auch wiederkomme. Gut lernen können die das mit "Kuckkuck"Spielchen, damit merken und lernen die das man auch wenn sie einen Menschen oder Gegenstand nicht sehen es nicht gleich verschwunden und für immer weg ist.
Kann dich gut verstehen das du dir solche Gedanken und Sorgen um den Kleinen machst, aber so lange du wenn es dir gut geht dich mit ihm beschäftigst, ihn in den Arm nimmst und ihm dadurch zeigst das du für ihn da bist und ihn liebst gehts im gut.
Larissa ist zum Beispiel heute ein richtiges Mamakind, wenn sie sich wehgetan hat, müde ist oder quengelig will sie immer zu mir. Mein Mann kriegst sie in solchen Momenten gar nicht mehr beruhigt, früher als es mir richtig schlecht ging und ich halt auch diese Wutanfälle hatte war es andersrum. Da habe ich mich aussen vor gefühlt weil sie nie zu mir wollte und sich auch nur von anderen ausser mir hat beruhigen lassen.
Damit siehst du das da nicht soviel von der schlechten Zeit zurück bleibt.
Weis jetzt grade nicht mehr ob du auch eine Therapie machst oder einen Psychiater als Ansprechpartner hast. Wenn ja dann rede auch mal mit dem Arzt darüber. Mir hat das viel Angst und Sorgen genommen da man es da erklärt bekommt und die auch den ein oder anderen Tip haben.
Kopf hoch das wird wieder. Auf schlechte Zeiten folgen schönere. :)
LG
Steffi