Hallo zusammen!
Anfang Oktober 2009 ging es bei mir so richtig los mit der Depression. Nehme inzwischen morgens Trevilor 150 mg und abends Mirtazapin 15 mg. Seit Dezember hatte ich jetzt bis auf ein paar wenig schlechten Tagen nichts mehr und mir ging es relativ gut.
Letzte Woche allerdings hatte ich wieder eine echt schlimme Phase über ca. 3 - 5 Tage. Ist das bei Euch auch so? Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht, dass es nach so viel guten Wochen dann doch nochmals zu einer solch schlechten Phase mit heulen und dem ganzen Programm gekommen ist? Bzw. hattet Ihr öfter solche Abschnitte mit guten und schlechten Zeiten trotz AD?
Liebe Grüße
Annette
immer wieder schlechte Phasen?
Moderator: Moderatoren
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Birdee
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Stefanie H.
Hi,
also mir ging es eine ganze Weile wieder richtig gut bis sich wieder einiges in meinem Leben getan hatte. Dadurch bin ich auch mal wieder in eine relativ schlechte Phase geraten.
Hat sich bei dir vielleicht auch was geändert in Familie, Umfeld oder so? Wenn ja kann es eventuell daran liegen.
Falls die schlechten Phasen wieder länger dauern und öfter auftreten würde ich nochmal mit dem Arzt sprechen wegen Dosierung der ADs.
LG
Steffi
also mir ging es eine ganze Weile wieder richtig gut bis sich wieder einiges in meinem Leben getan hatte. Dadurch bin ich auch mal wieder in eine relativ schlechte Phase geraten.
Hat sich bei dir vielleicht auch was geändert in Familie, Umfeld oder so? Wenn ja kann es eventuell daran liegen.
Falls die schlechten Phasen wieder länger dauern und öfter auftreten würde ich nochmal mit dem Arzt sprechen wegen Dosierung der ADs.
LG
Steffi
Hallo,
das war bei mir ebenfalls so. Es dauerte bei mir MIT AD tatsächlich 1,5 Jahre, bis ich richtig stabil war und keine Einbrüche mehr hatte. Das hatte einerseits damit zu tun, die richtige AD Dosis zu finden, aber daneben auch von außen kommende Einflüsse, die einen wenn man eben noch nicht stabil ist, in ein Tief reißen können.
Der erste Aufwärtstrend zeigt sich allerdings bereits 2 Monate nach AD beginn - ich konnte den Alltag mit Baby wieder alleine bewältigen. Aber Tiefs gabs massenhaft. Nach 1 Jahr waren die Tiefs merklich weniger und bereits schwächer - sie dauerten zu dem Zeitpunkt max. 1 Woche an. Im ersten Jahr habe ich auch 2x mein AD erhöhen müssen, um die richtige Dosis zu finden und dann gings echt steil bergauf! Ich hatte aber auch eine ganz schwere PPD, daher auch wohl der lange Zeitraum.
Und um dir Mut und Hoffnung zu machen: Das ganze ist jetzt fast 5 Jahre her, ich bin heute gesund und brauche auch kein AD mehr!
Es ist also ganz normal was du erlebst. Nur wenn du merkst, dass du irgendwie nicht weiterkommst oder die Tiefs mehr werden, wäre eine Dosis Anpassung evlt. überlegenswert. Sprich einfach mal mit deinem Doc darüber.
Liebe Grüße von
das war bei mir ebenfalls so. Es dauerte bei mir MIT AD tatsächlich 1,5 Jahre, bis ich richtig stabil war und keine Einbrüche mehr hatte. Das hatte einerseits damit zu tun, die richtige AD Dosis zu finden, aber daneben auch von außen kommende Einflüsse, die einen wenn man eben noch nicht stabil ist, in ein Tief reißen können.
Der erste Aufwärtstrend zeigt sich allerdings bereits 2 Monate nach AD beginn - ich konnte den Alltag mit Baby wieder alleine bewältigen. Aber Tiefs gabs massenhaft. Nach 1 Jahr waren die Tiefs merklich weniger und bereits schwächer - sie dauerten zu dem Zeitpunkt max. 1 Woche an. Im ersten Jahr habe ich auch 2x mein AD erhöhen müssen, um die richtige Dosis zu finden und dann gings echt steil bergauf! Ich hatte aber auch eine ganz schwere PPD, daher auch wohl der lange Zeitraum.
Und um dir Mut und Hoffnung zu machen: Das ganze ist jetzt fast 5 Jahre her, ich bin heute gesund und brauche auch kein AD mehr!
Es ist also ganz normal was du erlebst. Nur wenn du merkst, dass du irgendwie nicht weiterkommst oder die Tiefs mehr werden, wäre eine Dosis Anpassung evlt. überlegenswert. Sprich einfach mal mit deinem Doc darüber.
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Feebie
Hallo Anette,
darf ich fragen, ob du nebenbei auch einen Therapieplatz hast?
Ich kenne das von mir auch, da sich immer mal wieder in solche Tiefs gerutscht bin. Gerade immer wenn ich dachte "jetzt wirds besser", dann plumps war ich wieder drin.
Es war für mich dann eine große Hilfe das ich meine Therapeutin hatte, die dann mit mir reflektiert hat, was gerade gewesen ist und warum das passiert sein könnte. Das mußte nicht immer ein riesiger Umbruch im Leben sein. Bei mir reichte es schon, wenn der Terminkalender einfach zu voll wurde. Ein Geburtstag hier, ein Kinderkaffee dort, dann noch irgendetwas renovieren und Geschenk besorgen, Urlaub planen, Arzttermine etc. Das konnten Dinge sein, die mir im Einzelnen Spaß gemacht hätten, aber geballt war es einfach nur viel zu viel. Ich bekam das zwar alles bebacken, aber danach kam dann oft das Tief.
Vielleicht ist es bei dir ähnlich. In guten Phasen denken wir nämlich schnell, das wir wieder Bäume ausreißen könnten und dann überfordern wir uns oft. Wäre gut, wenn du das einfach mit jemand Neutralem besprechen könntest.
Liebe Grüße,
Feebie
darf ich fragen, ob du nebenbei auch einen Therapieplatz hast?
Ich kenne das von mir auch, da sich immer mal wieder in solche Tiefs gerutscht bin. Gerade immer wenn ich dachte "jetzt wirds besser", dann plumps war ich wieder drin.
Es war für mich dann eine große Hilfe das ich meine Therapeutin hatte, die dann mit mir reflektiert hat, was gerade gewesen ist und warum das passiert sein könnte. Das mußte nicht immer ein riesiger Umbruch im Leben sein. Bei mir reichte es schon, wenn der Terminkalender einfach zu voll wurde. Ein Geburtstag hier, ein Kinderkaffee dort, dann noch irgendetwas renovieren und Geschenk besorgen, Urlaub planen, Arzttermine etc. Das konnten Dinge sein, die mir im Einzelnen Spaß gemacht hätten, aber geballt war es einfach nur viel zu viel. Ich bekam das zwar alles bebacken, aber danach kam dann oft das Tief.
Vielleicht ist es bei dir ähnlich. In guten Phasen denken wir nämlich schnell, das wir wieder Bäume ausreißen könnten und dann überfordern wir uns oft. Wäre gut, wenn du das einfach mit jemand Neutralem besprechen könntest.
Liebe Grüße,
Feebie
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Annette
Hallo Ihr 4!
Also erst einmal vielen Dank für Eure Antworten, hat mich sehr gefreut.
Ja es ist leider schon so wie Du Steffi und auch Feebie schreibt, dass ich mir in den letzten Wochen als es mir gut ging vielleicht zu viel zugemutet habe... Hier Frühjahrsputz und da noch zwei halbe Tage arbeiten, zudem noch 2 kleine Kinder - geht halt nicht!!! Zu allem Übel ist meine Schwiegermama noch hingefallen (wir wohnen zusammen in einem Haus) und bei mir waren wahrscheinlich alle Alarmglocken auf rot, da ich wußte wenn sie "ausfällt" darf/sollte ich mich um ihren Haushalt auch noch einigermaßen kümmern - ich denke vielleicht war das der ausschlaggebende Punkt, aber im Vorfeld war ich schon selber schuld, da ich eben zu viel von mir verlangt habe...
Einen Therapieplatz habe ich bis jetzt noch nicht, meine Ärztin will mir aber etwas zukommen lassen, das ist jedoch dann keine Einzeltherapie sondern eine Gruppentherapie.
Hoffe jedenfalls, dass ich so schnell nicht wieder in so ein tiefes Loch falle und die Tief´s weniger werden und meine Hoch´s somit länger anhalten wie bei Dir Marika. Dein Name sagt mir auch von Siggi etwas - Siggi betreut mich so lieb am Telefon, das ist echt so schön, wüßte gar nicht wie ich die schwere Zeit ohne sie hätte schaffen sollen...
Aber Euch ging es ja alle ähnlich - zum Glück gibt´s Schatten & Licht.
Bis bald
viele liebe Grüße Annette
Also erst einmal vielen Dank für Eure Antworten, hat mich sehr gefreut.
Ja es ist leider schon so wie Du Steffi und auch Feebie schreibt, dass ich mir in den letzten Wochen als es mir gut ging vielleicht zu viel zugemutet habe... Hier Frühjahrsputz und da noch zwei halbe Tage arbeiten, zudem noch 2 kleine Kinder - geht halt nicht!!! Zu allem Übel ist meine Schwiegermama noch hingefallen (wir wohnen zusammen in einem Haus) und bei mir waren wahrscheinlich alle Alarmglocken auf rot, da ich wußte wenn sie "ausfällt" darf/sollte ich mich um ihren Haushalt auch noch einigermaßen kümmern - ich denke vielleicht war das der ausschlaggebende Punkt, aber im Vorfeld war ich schon selber schuld, da ich eben zu viel von mir verlangt habe...
Einen Therapieplatz habe ich bis jetzt noch nicht, meine Ärztin will mir aber etwas zukommen lassen, das ist jedoch dann keine Einzeltherapie sondern eine Gruppentherapie.
Hoffe jedenfalls, dass ich so schnell nicht wieder in so ein tiefes Loch falle und die Tief´s weniger werden und meine Hoch´s somit länger anhalten wie bei Dir Marika. Dein Name sagt mir auch von Siggi etwas - Siggi betreut mich so lieb am Telefon, das ist echt so schön, wüßte gar nicht wie ich die schwere Zeit ohne sie hätte schaffen sollen...
Aber Euch ging es ja alle ähnlich - zum Glück gibt´s Schatten & Licht.
Bis bald
viele liebe Grüße Annette