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Paula

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Beitrag von Paula »

Guten Abend,
möchten mich auch gern vorstellen. Ich habe 3 Kinder im Alter von 6,4 und 1 Jahr und leide leider schon das zweite Mal an PPD, bei meinem zweiten Kind bin ich verschont geblieben,warum kann ich mir nicht erklären.Mein Grosser wurde im Juni 2004 geboren und ein halbes Jahr danach ging es los mit den schlimmen ZG.Immer die gleichen das ich meinem Kind was antun könnte. War sehr schlimm für mich weil ich auch niemanden zum Reden hatte. Nach einem Jahr war alles wieder i.o mit Hilfe eines Psychiaters und ohne Medikamente.Wie gesagt bei meinem zweiten Kind war gar nichts .Und jetzt ging leider alles wieder los.Aber auch erst ein halbes Jahr nach der Geburt.Meine Kleinste ist im Februar 2009 geboren. Da ich ja aber eigentlich vom ersten Mal weiss das dies irgendwann wieder vorbei geht habe ich trotzdem grosse Angst , möchte nicht mit meinen Kindern allein sein ,vor allem mit meiner Kleinen. Habe Angst ihr was anzutun! ! Das ist ganz schrecklich für mich und ich versuch es so gut wie es geht zu überspielen.
Ich nehme jetzt Opipramol 2 mal am Tag und hoffe das dies bald anschlägt.Vielen Dank fürs Zuhören.Bis bald
juzilla

Beitrag von juzilla »

hallo!
ich bin zwar selbst nicht so lange hier -aber sag einfach mal willkommen!
ich kann das sehr gut verstehen, dass du wieder angst hast. ich hatte vor dieser krise vor jahren schon mal eine schwere depression/angststörung und weiß also auch, dass das vorbei geht. konnte es aber dennoch nicht glauben, als es mich diesmal erwischt hat.. es ist so viel schlimmer als wie man es sich immer erinnert/vorstellt.
jedenfalls versichere ich dir, ES GEHT VORBEI und du packst das ganz ganz sicher, so schwer vorstellbar das ist.
alles liebe dir!

ju.
Paula

Beitrag von Paula »

Hallöchen,
vielen Dank erstmal für deine Antwort, hab mich sehr gefreut.Es ist schön mal mit jemanden zu reden der sowas auch durchmacht oder gemacht hat.Das Schlimme daran ist ja eigentlich das man sich nicht einfach so jemanden anvertrauen kann,mit der Angst im Hintergrund das dann alle denken das du verrückt bist.Insbesondere bei mir geht das gar nicht,vorallem in meiner Familie!
claudia

Beitrag von claudia »

Hallo Paula,

jetzt nimmst Du Dein Medi ja schon ein bißchen länger.Geht es Dir damit ein wenig besser?

Wie schaffst Du denn den Alltag z.Zt. mit drei relativ kleinen Kindern?
Kann Dein Mann Dir wenigstens am WE ein bißchen unterstützend unter die Arme greifen?

Ich hatte bei meinen ersten beiden Kindern eine PPP und beim dritten in der SS eine Depression.Zwischen den Kindern war ich einige Zeit symptom-und medikamentenfrei.

Zu Beginn des letzten Jahres mußte ich nochmal stationär in die Psychiatrie:dort wurde dann eine bipolare Störung(manisch depressive Erkrankung) diagnostiziert.Jetzt bin ich auf drei verschiedene Medikamente eingestellt und es geht mir wieder gut dabei.

Während der verschiedenen Krankheitsphasen hatte ich immer Unterstützung im Haushalt durch eine von der KK bezahlte Haushaltshilfe.Wir mußten zwar immer was dazu zahlen,aber ohne wäre es nicht gegangen.Es war nicht einmal der Haushalt,der war nur am Anfang chaotisch,aber es hat mir gut getan,das ich mit den Kindern nicht allein war.Das ich noch einen anderen erwachsenen Ansprechpartner im Hause hatte hat mir sehr geholfen.

Beim ersten Kind war da natürlich auch ein bißchen die Anleitung:wie gehe ich mit dem Kind um,wie beschäftige ich mich mit ihm.Aber auch so banale Sachen wie"was ziehe ich ihm heute an,wenn wir spazieren gehen"-alleine habe ich mich am Anfang gar nicht mit ihm rausgetraut...

Ist von Deinen älteren Kindern schon eines im Kiga oder Schule?

Das Du mit Deiner Familie nicht über Deine Krankheit sprechen kannst ist schon doof.Wie weit wohnt ihr denn zusammen?

LG,Claudia
Paula

Beitrag von Paula »

Hallo Claudia,
danke erstmal für deine Antwort.Das mit meinen 3 Mäusen geht ganz gut über den Tag.Mein Grosser kommt im August in die Schule und meine Mittlere geht ab August auch in den Kindergarten.Hoffe das es für mich dann auch ein biss"l ruhiger wird. Was die Medikamente betrifft denke ich schon das es ein bisschen besser geworden ist obwohl ich mir eigentlich mehr erhofft hatte.Aber wie heisst es immer so schön im Forum wir brauchen Geduld.Ab Juni gehe ich dann auch zu einer Psychologin in der Hoffnung das sie mir weiterhelfen kann vorallem was meine ZG betrifft.Ich hoffe dir geht es im Moment relativ gut und ich hoffe das wir bald positiver in die Zukunft schauen können.Und ich wünsche mir von ganzem Herzen endlich wieder Spass und Freude empfinden zu können,da es ja nach dem ersten Mal auch fünf Jahre lang super lief und ich keinerlei Probleme hatte.Übrigens was meine Familie betrifft da gibt es nur noch meine Mutter die 200km weg wohnt .Ausser meine Schwiegereltern die ganz in der Nähe wohnen aber mit denen kann ich über sowas nicht reden.
LG Paula
claudia

Beitrag von claudia »

Liebe Paula,

wenn Deine beiden großen in Schule und Kiga gehen werden,wird es zu Anfang bestimmt erstmal ruhiger.

Vermutlich durch die Trennung von meinem großen nach der Geburt(ich war 3 Monate auf der geschlossenen und durfte ihn damals natürlich nicht mitnehmen)hatte er deutliche Trennungsängste sowohl im Kiga als auch in der Schule.Ich hatte mir alles so schön geplant:2.Baby kommt,6 Monate 2 Kinder zusammen und dann den großen ab in den Kiga-na da hat er mir ´nen Strich durch die Rechnung gemacht:4 Wochen lang mußte ich mit Säugling und ihm im Kiga bleiben,anfangs sogar den kompletten Vormittag.

Obwohl er schon das halbe Jahr vor Schulbeginn tönte,er wäre ein Schulkind sträubte er sich die ersten 2 Wochen mit Händen und Füßen.

Will Dir jetzt hier keine Angst machen,meine Kinder scheinen immer irgendwelche Extremfälle zu sein...nur aufmerksam machen,das Du ihnen und Dir Zeit gibst und nicht erwartest,das alles von Anfang an rund läuft.Wenn doch,um so besser!Die schon von Dir zitierte Geduld macht sich auch hier prächtig...aber spätestens im Herbst kannst Du dann bestimmt die Vormittage auch mal etwas langsamer angehen lassen.Das ist bestimmt auch nötig,denn Dein Körper hat ja diese Hochleistung 3 Kinder auszutragen und zu gebären in sehr kurzen Abständen hinter sich gebracht!

Mit der Familie-da ist es bei uns genau umgekehrt:meine Mutter wohnt direkt nebenan und ich gerate häufig u.a. auch wegen meinem Mann mit ihr aneinander.Die Schwiegereltern wohnen in GB und da ist der Kontakt-vielleicht auch wegen der Entfernung-herzlicher und intensiver.
Habe dazu auch im internen Forum einen thread gemacht,aber leider hat mir noch niemand dazu geantwortet...

Auch,das Du schon einen Termin bei einer Psychologin gemacht hast ist sicherlich gut.Du wirst sehen bald kommen auch wieder Spaß und Freude in Dein Leben-das ist ganz gewiß.Du bist eine ganz starke Frau!!!Glaub an Dich-Deine Kinder tun es auch!

LG,Claudia
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