mein problem
Moderator: Moderatoren
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Carolin
mein problem
so, ich schreibe in diesem thread nun mal auf was meine probleme sind:
ich bin perfektionistin.
also möchte ich das meine kinder perfekt sind.
der große spielt nun fußball. die anderen muttis stehen am platz und quatschen, ich nicht. ich laufe am spielfeldrand rauf und runter. möchte das mein kind gut ist.
die sache mit dem freundschaftsbuch eben auch.
ich wollte das es gut aussieht. natürlich ist mir klar das mein kind nicht so schön schreiben kann wie ich. dennoch kommt es dann in mir hoch. ich setze ihn dann unter druck. ist mir alles klar.
wenn ich auf eine fete eingeladen bin, mich dann fertigmache und meine haare liegen nicht, möchte ich nicht mehr losgehen.
andere denken dann vlt, ach egal...ich nicht. das gehört für mich dazu.
wenn die fete am nächsten wochenende ist, möchte ich schon gerne frühzeitig wissen wie wir dort hin kommen und wieder zurück. mein mann macht sich da keinen kopf. ist egal. er ruft dann einfach mitten in der nacht irgendwen an und wenn der nicht möchte werden die nächsten angerufen. das ist für mich nicht akzeptabel.
auf der anderen seite, würde mich nachts wer anrufen würde ich die person wahrscheinlich auch abholen und mir nichts bei denken. aber ich tu das nicht.
das sind alles nur so beispiele. dann das geld. allein wegen der finaziellen seite stehe ich auch oft unter druck.
mein sohn kommt jede woche mit kaputten hosen und schuhen nach hause.
er ist ein kind was richtig spielt. den ganzen tag. nur in aktion.
das soll er auch, aber kriege jedes mal ne kriese wenn er wieder was kaputt hat. weil ich es denn ja neu kaufen muss und das geld so knapp ist.
es sind so viele punkte die mich unterd ruck setzen. deswegen meine frage welche form der therapie man machen kann.
vlt kann man das auch nicht von außen therapieren, ich weiß es ist.
aber das darf so nicht bleiben.
dann fehlt mir absolut die unterstüzung von meinem partner.
ich gehe nun arbeiten, letzte woche von 7 tagen 6 vormittage.
dann noch die kinder, der haushalt, usw....
ich rede gegen eine wand wenn ich ihm mein herz ausschütte und um hilfe bitte. nebenbei sehe ich es auch als selbstvertsändlich das er hilft. klar ist er auch erschöpft nach einem arbeitstag. aber ich muss trotzdem alles. er lebt wie bei hotel mama. und ich?
was er als sauber ansieht, ist bei mir dreckig.
würden wir nun besuch kriegen kommen mir wieder so gedanken wie, na super, nun denken die doch ich bin faul etc....
es würde ja niemals auf den mann zurückfallen..immer die frauen.
männer können doch auch wohl mal nen sauger in die hand nehmen?
wenigstens die kinder beschäftigen das man in ruhe sauber machen kann?
wie ist das denn bei euch?? unterstützen eure männer euch?
ist es bei euch ein geben und nehmen?
vor allem, ist es für eure männer selbstverständlich zu helfen oder müsst ihr sie bitten?
heute war wieder so ein grauenvoller tag. habe nun 6 tage vormittags gearbeitet. bin also völlig ausgepowert. habe mich dann mit dem kleinen im mittag hingelegt. da meint mein großer unten so einen krach machen zu müssen, das der kleine und ich wach geworden sind.
ich habe bis dahin vlt 15 min schlafen können.
der kleine also völlig verdreht. der große gelangweilt, ich keine kraft sie zu beschäftigen. mein mann kam und halb fünf von der arbeit nach hause. ist ab dann im schuppen verschwunden, was er da gemacht hat-keine ahnung.
irgendwann um halb sieben kam er dann rein, hat sich was gegessen und ging wieder raus. konnte also beide kinder wiedermal alleine bettfertig machen. inklusive baden und duschen.
dann kamen noch 2 bekannte zum haare schneiden. mach ich ein wenig nebenbei.
ich fühle mich so verdammt mit allem alleine gelassen.
bin dadurch immer genervt und nicht frei im kopf.
was mach ich denn bloß? das kann doch so nicht weitergehen....
lieben gruß
ich bin perfektionistin.
also möchte ich das meine kinder perfekt sind.
der große spielt nun fußball. die anderen muttis stehen am platz und quatschen, ich nicht. ich laufe am spielfeldrand rauf und runter. möchte das mein kind gut ist.
die sache mit dem freundschaftsbuch eben auch.
ich wollte das es gut aussieht. natürlich ist mir klar das mein kind nicht so schön schreiben kann wie ich. dennoch kommt es dann in mir hoch. ich setze ihn dann unter druck. ist mir alles klar.
wenn ich auf eine fete eingeladen bin, mich dann fertigmache und meine haare liegen nicht, möchte ich nicht mehr losgehen.
andere denken dann vlt, ach egal...ich nicht. das gehört für mich dazu.
wenn die fete am nächsten wochenende ist, möchte ich schon gerne frühzeitig wissen wie wir dort hin kommen und wieder zurück. mein mann macht sich da keinen kopf. ist egal. er ruft dann einfach mitten in der nacht irgendwen an und wenn der nicht möchte werden die nächsten angerufen. das ist für mich nicht akzeptabel.
auf der anderen seite, würde mich nachts wer anrufen würde ich die person wahrscheinlich auch abholen und mir nichts bei denken. aber ich tu das nicht.
das sind alles nur so beispiele. dann das geld. allein wegen der finaziellen seite stehe ich auch oft unter druck.
mein sohn kommt jede woche mit kaputten hosen und schuhen nach hause.
er ist ein kind was richtig spielt. den ganzen tag. nur in aktion.
das soll er auch, aber kriege jedes mal ne kriese wenn er wieder was kaputt hat. weil ich es denn ja neu kaufen muss und das geld so knapp ist.
es sind so viele punkte die mich unterd ruck setzen. deswegen meine frage welche form der therapie man machen kann.
vlt kann man das auch nicht von außen therapieren, ich weiß es ist.
aber das darf so nicht bleiben.
dann fehlt mir absolut die unterstüzung von meinem partner.
ich gehe nun arbeiten, letzte woche von 7 tagen 6 vormittage.
dann noch die kinder, der haushalt, usw....
ich rede gegen eine wand wenn ich ihm mein herz ausschütte und um hilfe bitte. nebenbei sehe ich es auch als selbstvertsändlich das er hilft. klar ist er auch erschöpft nach einem arbeitstag. aber ich muss trotzdem alles. er lebt wie bei hotel mama. und ich?
was er als sauber ansieht, ist bei mir dreckig.
würden wir nun besuch kriegen kommen mir wieder so gedanken wie, na super, nun denken die doch ich bin faul etc....
es würde ja niemals auf den mann zurückfallen..immer die frauen.
männer können doch auch wohl mal nen sauger in die hand nehmen?
wenigstens die kinder beschäftigen das man in ruhe sauber machen kann?
wie ist das denn bei euch?? unterstützen eure männer euch?
ist es bei euch ein geben und nehmen?
vor allem, ist es für eure männer selbstverständlich zu helfen oder müsst ihr sie bitten?
heute war wieder so ein grauenvoller tag. habe nun 6 tage vormittags gearbeitet. bin also völlig ausgepowert. habe mich dann mit dem kleinen im mittag hingelegt. da meint mein großer unten so einen krach machen zu müssen, das der kleine und ich wach geworden sind.
ich habe bis dahin vlt 15 min schlafen können.
der kleine also völlig verdreht. der große gelangweilt, ich keine kraft sie zu beschäftigen. mein mann kam und halb fünf von der arbeit nach hause. ist ab dann im schuppen verschwunden, was er da gemacht hat-keine ahnung.
irgendwann um halb sieben kam er dann rein, hat sich was gegessen und ging wieder raus. konnte also beide kinder wiedermal alleine bettfertig machen. inklusive baden und duschen.
dann kamen noch 2 bekannte zum haare schneiden. mach ich ein wenig nebenbei.
ich fühle mich so verdammt mit allem alleine gelassen.
bin dadurch immer genervt und nicht frei im kopf.
was mach ich denn bloß? das kann doch so nicht weitergehen....
lieben gruß
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mici
Liebe Carolin,
ich finde es gut, dass Du einen neuen Thread aufgemacht hast und noch mal ganz ehrlich und offen schreibst, worin Dein Problem besteht. Ich bin sicher, dass Du viel Verständnis, ehrliche Meinungen und gute Ideen ernten wirst!
Also, was ich zu Deiner Situation sagen kann, ist Folgendes:
Du bist nicht in erster Linie Perfektionistin, sondern Du leidest unter der Angst vor Kontrollverlust. Gerade weil Du so viel um die Ohren hast und schlichtweg überfordert bist mit allem, was ich auch gut verstehen kann, weil es ja auch einfach viel ist, was Du so leisten musst, hast Du einen besonderen Anspruch daran, dass das, was passiert, besonders gut, sauber, etc. wird, damit nicht wahr wird, wovor Du Dich fürchtest, nämlich dass das ganze System zusammenbricht, weil Du es nicht mehr aufrecht erhalten kannst. Was ich damit sagen will, ist, dass Du deshalb den Haushalt als dreckig empfindest, weil Du genau weißt, dass, wenn Du nicht sofort den Staubsauger schwingst, es einfach immer und immer dreckiger wird und ganz schnell richtig eklig wird. Deswegen bist Du immer hinterher, dass jeder Fussel aufgesaugt wird, damit es nicht zum ganz großen Messi-Chaos kommt. Das Gleiche gilt für die Leistungen Deines Sohnes, egal, ob es nun die Handschrift ist, oder das Fußballspielen. Die Vorstellung, dass aus seinen "schlechten" Leistungen Probleme entstehen könnten, macht Dir Angst, weil Du Dich offensichtlich ganz alleine davor stehen siehst und nicht darauf zählen kannst, dass Dein Mann Dir bei der Behebung der Probleme hilft. Also z.B. mit Deinem Sohn das Schreiben übt. Insofern bist Du nicht im eigentlichen Sinne pefektionistisch, Du hast auch nur auf den ersten Blick Angst vor Kontrollverlust, sondern ganz vordergründig scheint mir, dass in Eurer Ehe etwas nicht stimmt. Ich finde es z.B. nicht ganz einsichtig, warum Dein Mann nach der Arbeit für zwei Stunden im Schuppen verschwindet und Du nicht mal weißt, was er da eigentlich macht. Ich finde es auch überhaupt nicht einsichtig, dass er sich im Haushalt nicht kümmert, auch, wenn er eine volle Woche hat. Hast Du schließlich auch! Wenn er Dich dann noch nicht mal versteht, wenn Du ihm Dein Herz ausschüttest, kann ich gut verstehen, dass Du Dich mit allem überfordert und alleine fühlst. Deswegen würde ich Deine "perfektionistischen" Bemühungen eher als ein Symptom einer grundsätlichen Überforderungsproblematik an sich bewerten und nicht als die eigentliche Erkrankung, die es zu therapieren gilt.
Nun, was kannst Du machen?! In erster Linie musst Du versuchen, Deinen Mann wieder mit ins Bott zu holen! Er muss Dir helfen, damit Du entlastet wirst. Sprich, er hat im Haushalt mit anzupacken und an mindestens jedem zweiten Abend die Kinder selber ins Bett zu bringen. Bzw. Dir mit anderen Dingen zur Hand zu gehen, was auch immer. Wenn er das nicht kapiert und nicht tut, dann gibt es eine einfach Lösung: Du tust auch nichts mehr. Ich weiß, dass musst Du aushalten, wenn es mal dreckig ist, aber das nützt dann nichts, weil er dann mal sieht, was passiert, wenn keiner mehr was tut. Oder Du wäscht nur noch Eure Wäsche, seine nicht, dann hat er irgendwann keine Unterhosen mehr im Schrank und kommt vielleicht von alleine drauf, was passieren muss.
Ich glaube, wenn Du für Dich für Entlastung sorgst, wie auch immer, (kannst ja auch noch mal über eine Haushaltsfhilfe nachdenken), bleibt vom Perfektionismus nicht mehr so viel übrig und damit wäre Dir, aber vor allem auch Deinen Kinder geholfen.
Was die kaputten Schuhe und Hosen der Kinder angeht, also da muss ich sagen, dass ich wirklich fast ausschließlich nur auf dem Flohmarkt die Sachen für meine Tochter kaufe. Ich weiß gar nicht, ob sie überhaupt "neue" Sachen hat. Ich geb alle vier Wochen vielleicht € 10,- für Klamotten auf dem Flohmarkt aus, wenn überhaupt. Auch für Schuhe. Die, die sie jetzt trägt, waren nagelneu, im Karton für € 1,- Kannst auch mal bei Ebay gucken oder so. Auf jeden Fall wird deutlich, dass Du auch finanziell Angst vor Kontrollverlust hast, im Prinzip lauern überall Bedrohungen, vor denen Du Dich schützen musst. Kein Wunder, dass Du perfektionistische Symptome entwickelst! Mein ich ganz ernst.
Ich hoffe, dass war jetzt nicht zu direkt und zu wenig Trost, keine Ahnung, hab länger nicht geschrieben hier, weiß gerade nicht genau, wie mein Text ankommt, ich hoffe, Du verstehst ihn nicht falsch.
Lieben Gruß, MICI
ich finde es gut, dass Du einen neuen Thread aufgemacht hast und noch mal ganz ehrlich und offen schreibst, worin Dein Problem besteht. Ich bin sicher, dass Du viel Verständnis, ehrliche Meinungen und gute Ideen ernten wirst!
Also, was ich zu Deiner Situation sagen kann, ist Folgendes:
Du bist nicht in erster Linie Perfektionistin, sondern Du leidest unter der Angst vor Kontrollverlust. Gerade weil Du so viel um die Ohren hast und schlichtweg überfordert bist mit allem, was ich auch gut verstehen kann, weil es ja auch einfach viel ist, was Du so leisten musst, hast Du einen besonderen Anspruch daran, dass das, was passiert, besonders gut, sauber, etc. wird, damit nicht wahr wird, wovor Du Dich fürchtest, nämlich dass das ganze System zusammenbricht, weil Du es nicht mehr aufrecht erhalten kannst. Was ich damit sagen will, ist, dass Du deshalb den Haushalt als dreckig empfindest, weil Du genau weißt, dass, wenn Du nicht sofort den Staubsauger schwingst, es einfach immer und immer dreckiger wird und ganz schnell richtig eklig wird. Deswegen bist Du immer hinterher, dass jeder Fussel aufgesaugt wird, damit es nicht zum ganz großen Messi-Chaos kommt. Das Gleiche gilt für die Leistungen Deines Sohnes, egal, ob es nun die Handschrift ist, oder das Fußballspielen. Die Vorstellung, dass aus seinen "schlechten" Leistungen Probleme entstehen könnten, macht Dir Angst, weil Du Dich offensichtlich ganz alleine davor stehen siehst und nicht darauf zählen kannst, dass Dein Mann Dir bei der Behebung der Probleme hilft. Also z.B. mit Deinem Sohn das Schreiben übt. Insofern bist Du nicht im eigentlichen Sinne pefektionistisch, Du hast auch nur auf den ersten Blick Angst vor Kontrollverlust, sondern ganz vordergründig scheint mir, dass in Eurer Ehe etwas nicht stimmt. Ich finde es z.B. nicht ganz einsichtig, warum Dein Mann nach der Arbeit für zwei Stunden im Schuppen verschwindet und Du nicht mal weißt, was er da eigentlich macht. Ich finde es auch überhaupt nicht einsichtig, dass er sich im Haushalt nicht kümmert, auch, wenn er eine volle Woche hat. Hast Du schließlich auch! Wenn er Dich dann noch nicht mal versteht, wenn Du ihm Dein Herz ausschüttest, kann ich gut verstehen, dass Du Dich mit allem überfordert und alleine fühlst. Deswegen würde ich Deine "perfektionistischen" Bemühungen eher als ein Symptom einer grundsätlichen Überforderungsproblematik an sich bewerten und nicht als die eigentliche Erkrankung, die es zu therapieren gilt.
Nun, was kannst Du machen?! In erster Linie musst Du versuchen, Deinen Mann wieder mit ins Bott zu holen! Er muss Dir helfen, damit Du entlastet wirst. Sprich, er hat im Haushalt mit anzupacken und an mindestens jedem zweiten Abend die Kinder selber ins Bett zu bringen. Bzw. Dir mit anderen Dingen zur Hand zu gehen, was auch immer. Wenn er das nicht kapiert und nicht tut, dann gibt es eine einfach Lösung: Du tust auch nichts mehr. Ich weiß, dass musst Du aushalten, wenn es mal dreckig ist, aber das nützt dann nichts, weil er dann mal sieht, was passiert, wenn keiner mehr was tut. Oder Du wäscht nur noch Eure Wäsche, seine nicht, dann hat er irgendwann keine Unterhosen mehr im Schrank und kommt vielleicht von alleine drauf, was passieren muss.
Ich glaube, wenn Du für Dich für Entlastung sorgst, wie auch immer, (kannst ja auch noch mal über eine Haushaltsfhilfe nachdenken), bleibt vom Perfektionismus nicht mehr so viel übrig und damit wäre Dir, aber vor allem auch Deinen Kinder geholfen.
Was die kaputten Schuhe und Hosen der Kinder angeht, also da muss ich sagen, dass ich wirklich fast ausschließlich nur auf dem Flohmarkt die Sachen für meine Tochter kaufe. Ich weiß gar nicht, ob sie überhaupt "neue" Sachen hat. Ich geb alle vier Wochen vielleicht € 10,- für Klamotten auf dem Flohmarkt aus, wenn überhaupt. Auch für Schuhe. Die, die sie jetzt trägt, waren nagelneu, im Karton für € 1,- Kannst auch mal bei Ebay gucken oder so. Auf jeden Fall wird deutlich, dass Du auch finanziell Angst vor Kontrollverlust hast, im Prinzip lauern überall Bedrohungen, vor denen Du Dich schützen musst. Kein Wunder, dass Du perfektionistische Symptome entwickelst! Mein ich ganz ernst.
Ich hoffe, dass war jetzt nicht zu direkt und zu wenig Trost, keine Ahnung, hab länger nicht geschrieben hier, weiß gerade nicht genau, wie mein Text ankommt, ich hoffe, Du verstehst ihn nicht falsch.
Lieben Gruß, MICI
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ubure
Hallo Carolin,
wie ich im anderen Thread schon sagte: ich bin sicher kein Perfektionist, aber in Zügen leicht pedantisch.
Kann es vielleicht sein, dass Dein Mann früher öfter versucht hat, was im Haushalt zu machen, er es aber immer falsch (in Deinen Augen) gemacht hat und Du es schließlich selber gemacht hast? Bei mir war das schon so, und mein Mann hat mir das dann auch gesagt. Ergo habe ich mich in einem durchaus mühevollen Prozess von dem Gedanken verabschiedet, dass es nur eine richtige Art gibt, den Geschirrspüler einzuräumen (wobei ich da auch heute noch hin und wieder kleine Veränderungen vornehme, nachdem mein Mann ihn befüllt hat
) und mir somit das Leben etwas leichter gemacht habe.
Versuch's einfach, auch wenn's weh tut - es wird besser mit der Zeit.
LG,
inez
wie ich im anderen Thread schon sagte: ich bin sicher kein Perfektionist, aber in Zügen leicht pedantisch.
Kann es vielleicht sein, dass Dein Mann früher öfter versucht hat, was im Haushalt zu machen, er es aber immer falsch (in Deinen Augen) gemacht hat und Du es schließlich selber gemacht hast? Bei mir war das schon so, und mein Mann hat mir das dann auch gesagt. Ergo habe ich mich in einem durchaus mühevollen Prozess von dem Gedanken verabschiedet, dass es nur eine richtige Art gibt, den Geschirrspüler einzuräumen (wobei ich da auch heute noch hin und wieder kleine Veränderungen vornehme, nachdem mein Mann ihn befüllt hat
Versuch's einfach, auch wenn's weh tut - es wird besser mit der Zeit.
LG,
inez
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Nele
Hallo Carolin,
inhaltlich kann ich Micis Überlegungen unterschreiben.Für mich klingt das nicht primär nach speziellen PPD- Problemem oder Perfektionismus, sondern nach Angst davor, für alles alleine verantwortlich zu sein und es deshalb unter Kontrolle haben zu müssen.
Du fragtest irgendwo, welche Therapie bzw. wer dafür zuständig wäre.
Wenn ihr (Du und Dein Mann) das nicht alleine hinbekommt, bzw. Hilfe in Anspruch nehmen möchtet, wäre das z.B. etwas für eine Erziehungsberatungsstelle oder für eine Paarberatung.
Es wäre wirklich wichtig und für Dich entlastend, wenn Dein Mann mit im Boot wäre und wenn Du ihn in das Boot hineinlassen kannst.
Ich habe in der Beziehung relativ viel Glück gehabt, mein Mann ist aktiv im Haushalt und in der Betreuung unserer Tochter eingebunden, auch wenn er nicht immer da ist und die Hauptlast trotz allem bei mir liegt.
Das ist viel wert, weil es in schlechten Phasen auch heißt, dass er emotional für mein Kind erreichbar ist, falls ich wenig Kraft für sie habe.
Alleine das mildert schlechte Phasen und Überforderung schon ab.
LG
Nele
inhaltlich kann ich Micis Überlegungen unterschreiben.Für mich klingt das nicht primär nach speziellen PPD- Problemem oder Perfektionismus, sondern nach Angst davor, für alles alleine verantwortlich zu sein und es deshalb unter Kontrolle haben zu müssen.
Du fragtest irgendwo, welche Therapie bzw. wer dafür zuständig wäre.
Wenn ihr (Du und Dein Mann) das nicht alleine hinbekommt, bzw. Hilfe in Anspruch nehmen möchtet, wäre das z.B. etwas für eine Erziehungsberatungsstelle oder für eine Paarberatung.
Es wäre wirklich wichtig und für Dich entlastend, wenn Dein Mann mit im Boot wäre und wenn Du ihn in das Boot hineinlassen kannst.
Ich habe in der Beziehung relativ viel Glück gehabt, mein Mann ist aktiv im Haushalt und in der Betreuung unserer Tochter eingebunden, auch wenn er nicht immer da ist und die Hauptlast trotz allem bei mir liegt.
Das ist viel wert, weil es in schlechten Phasen auch heißt, dass er emotional für mein Kind erreichbar ist, falls ich wenig Kraft für sie habe.
Alleine das mildert schlechte Phasen und Überforderung schon ab.
LG
Nele
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Carolin
hallo ihr lieben,
danke für eure tollen antworten. vor allem mici. du hast es auf den punkt getroffen.
ich stehe mit allem alleine da und habe angst die kontrolle zu verlieren. so auch im falle noahs geburt. er war ein frühchen, kannte sowas nicht, und dann kam die überforderung.
stand auch damals mit allem alleine da.
mein mann hat noch nie wirklich was im haushalt geholfen. es wäre meine arbeit.
wenn ich ihm mein herz ausschütte und wor ihm gestehe überfordert zu sein, kommt von ihm: dann hättest du keine kinder kriegen dürfen.
es ist aber auch so wie ubure es schreibt. wenn er dann mal was hilft, macht er es aus meiner sicht eh falsch. es war aber nicht so das er generell geholfen hat und ich immer alles kritisiert habe und er deswegen nichts mehr macht. er hat mir auch mal gesagt das er es nicht kann. er könne nach der arbeite nicht im haus sein und dort was tun. er müsse nach draußen. also schuppen usw....
ich möchte ja wohl ne paartherapie machen, habe aber die vermutung das es nichts bringen wird. er ist wie er ist.
wir sind nun 9 jahre zusammen und ich habe ihn 2005 schon einmal verlassen. eben weil er so ist.
er war immer auf montage und nur am wochenende zu hause. dann kag er samstags immer nur auf der couch und hat fußball geschaut und ich stand da mit unserem großen der zu dem zeitpunkt noch kein jahr alt war.
auch da stand ich mit allem alleine. aber da hatte ich nur ein kind, ne viel kleinere wohnung und keinen garten.
ich habe meinem mann die tage noch gesagt das ich meine arbeit nicht nur gut finde. bei der arbeit muss ich frühstück machen, putzen usw..dann gehts zu hause weiter und vorher auch schon die kids zum kiga bringen.
er muss nur aufstehen udn losfahren. chef sagt ihm was zu machen ist und er macht. kommt dann abends heim, isst sich was und macht wieder sein ding.
dann geht er duschen, nimmt sich seine gewaschenen und gebügelten sachen aus dem schrank, wirft sich aufs sofa, bestimmt das tv-programm und schläft dann nach 15min ein.
ich könnte noch stundenlang weiterschreiben. muss aber meinen sohn vom sport holen.
werde mir meine gedanken dazu machen und überlegen wie ich es angehe.
mir fällt auf jeden fall auf das es mir psychisch besser geht wenn er auf montage ist.
lieben gruß
danke für eure tollen antworten. vor allem mici. du hast es auf den punkt getroffen.
ich stehe mit allem alleine da und habe angst die kontrolle zu verlieren. so auch im falle noahs geburt. er war ein frühchen, kannte sowas nicht, und dann kam die überforderung.
stand auch damals mit allem alleine da.
mein mann hat noch nie wirklich was im haushalt geholfen. es wäre meine arbeit.
wenn ich ihm mein herz ausschütte und wor ihm gestehe überfordert zu sein, kommt von ihm: dann hättest du keine kinder kriegen dürfen.
es ist aber auch so wie ubure es schreibt. wenn er dann mal was hilft, macht er es aus meiner sicht eh falsch. es war aber nicht so das er generell geholfen hat und ich immer alles kritisiert habe und er deswegen nichts mehr macht. er hat mir auch mal gesagt das er es nicht kann. er könne nach der arbeite nicht im haus sein und dort was tun. er müsse nach draußen. also schuppen usw....
ich möchte ja wohl ne paartherapie machen, habe aber die vermutung das es nichts bringen wird. er ist wie er ist.
wir sind nun 9 jahre zusammen und ich habe ihn 2005 schon einmal verlassen. eben weil er so ist.
er war immer auf montage und nur am wochenende zu hause. dann kag er samstags immer nur auf der couch und hat fußball geschaut und ich stand da mit unserem großen der zu dem zeitpunkt noch kein jahr alt war.
auch da stand ich mit allem alleine. aber da hatte ich nur ein kind, ne viel kleinere wohnung und keinen garten.
ich habe meinem mann die tage noch gesagt das ich meine arbeit nicht nur gut finde. bei der arbeit muss ich frühstück machen, putzen usw..dann gehts zu hause weiter und vorher auch schon die kids zum kiga bringen.
er muss nur aufstehen udn losfahren. chef sagt ihm was zu machen ist und er macht. kommt dann abends heim, isst sich was und macht wieder sein ding.
dann geht er duschen, nimmt sich seine gewaschenen und gebügelten sachen aus dem schrank, wirft sich aufs sofa, bestimmt das tv-programm und schläft dann nach 15min ein.
ich könnte noch stundenlang weiterschreiben. muss aber meinen sohn vom sport holen.
werde mir meine gedanken dazu machen und überlegen wie ich es angehe.
mir fällt auf jeden fall auf das es mir psychisch besser geht wenn er auf montage ist.
lieben gruß
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bambam
Hallo!
Hat dein Mann dich denn früher unterstützt?
Bei mir war es so dass sich mein Mann aufgrund meines perfektionistischen Hausfrauen-Daseins sich regelrecht nicht mehr getraut hat, was im Haushalt zu tun... Er konnte mir nix recht machen - genauso wie ubure es beschreibt. Hol deinen Mann (wieder) ins Boot zurück indem du ihn mal machen lässt - auch wenn es nicht in dein "Schema" passt, wie er was macht...!
Aber du hast doch schon gelernt, gelassener zu sein was deinen Haushalt betrifft - und daher denke ich, dass du das "restliche" perfektionistische Problem
auch hinbekommst: in dem du gelassener wirst...
Liebe Grüße,
Bambam
Hat dein Mann dich denn früher unterstützt?
Bei mir war es so dass sich mein Mann aufgrund meines perfektionistischen Hausfrauen-Daseins sich regelrecht nicht mehr getraut hat, was im Haushalt zu tun... Er konnte mir nix recht machen - genauso wie ubure es beschreibt. Hol deinen Mann (wieder) ins Boot zurück indem du ihn mal machen lässt - auch wenn es nicht in dein "Schema" passt, wie er was macht...!
Aber du hast doch schon gelernt, gelassener zu sein was deinen Haushalt betrifft - und daher denke ich, dass du das "restliche" perfektionistische Problem
Liebe Grüße,
Bambam
-
Leuchtkäfer
Hallo Carolin,
ich glaube auch, daß es weniger mit Perfektionismus, als mit diesem Thema Kontrollverlust angeht. Genauer gesagt sind es zwei Probleme.
1. Die Beziehung zu Deinem Mann. Eine Beziehung ändert sich mit der Zeit, erst Recht, wenn Kinder dazu kommen. Alle müssen sich dann neu sortieren. Es geht eben nicht mit zwei Kindern so weiter, wie ohne.
Vielleicht hilft Euch erstmal eine Analyse, wer was so erledigt (Einkaufen, unangenehme Kinder-Dinge wie Aufräumen beibringen, Harre waschen u.s.w. Papierkram etc.) Dann schau mal, wie sich das verteilt. Er geht nicht um Aufrechnen, sonder zu schauen, wer hat wo Stärken. Mein Mann kauft z.B. unheimllich effizient ein, er shoppt nie was, was wir nicht brauchen oder essen. Also hat er eingesehen, daß es für alle letztendlich besser ist, wenn er das macht. Ich mache dafür den ganzen Papierkram, weil ich das zwar auch ungern, aber wenn gründlich mache. Dein Mann muß mithelfen.
2. Versuch, Dich in solchen Situationen, in denen Du so "perfektionistisch" reagierst, einmal innezuhalten und zuende zu denken, was schlimmstenfalls geschehen würde.
Also: Dein Sohn schreibt unsauber in das Freundeheft. Die anderen Mütter sehen es und denken, na der kann das ja noch nicht so toll. Dafür hat er ganz süß geschrieben: Ich mahk am libsten Fusball weil ich da so schnell rennen kan. In 20 Jahren zeigt ihm sein Kumpel das und beide lachen darüber.
Oder: Du schaust Deinem Sohn nicht beim Fußball zu, sondern quatscht mit den anderen. Er macht schlapp, wird gefoult und schießt kein Tor. Du sagst dann:"Mensch, hätte ich mal hingeguckt, da hätte ich aber laut "Foul" gerufen. Das war bestimmt doof, wir gehen jetzt ein Eis essen.
So, nun denk Dir mal selber was aus, wenn Du nicht alles blitzblank putzt und Gäste kommen. Sicher sieht es dann nicht aus wie bei Hempels, sondern ganz normal bewohnt.
Ich habe diese Übungen immer angewendet, wenn ich mich schlecht gefühlt habe und dachte ich srge nicht gut für meinen Sohn. Es hat echt geholfen.
Grüße von Leuchtkäfer
ich glaube auch, daß es weniger mit Perfektionismus, als mit diesem Thema Kontrollverlust angeht. Genauer gesagt sind es zwei Probleme.
1. Die Beziehung zu Deinem Mann. Eine Beziehung ändert sich mit der Zeit, erst Recht, wenn Kinder dazu kommen. Alle müssen sich dann neu sortieren. Es geht eben nicht mit zwei Kindern so weiter, wie ohne.
Vielleicht hilft Euch erstmal eine Analyse, wer was so erledigt (Einkaufen, unangenehme Kinder-Dinge wie Aufräumen beibringen, Harre waschen u.s.w. Papierkram etc.) Dann schau mal, wie sich das verteilt. Er geht nicht um Aufrechnen, sonder zu schauen, wer hat wo Stärken. Mein Mann kauft z.B. unheimllich effizient ein, er shoppt nie was, was wir nicht brauchen oder essen. Also hat er eingesehen, daß es für alle letztendlich besser ist, wenn er das macht. Ich mache dafür den ganzen Papierkram, weil ich das zwar auch ungern, aber wenn gründlich mache. Dein Mann muß mithelfen.
2. Versuch, Dich in solchen Situationen, in denen Du so "perfektionistisch" reagierst, einmal innezuhalten und zuende zu denken, was schlimmstenfalls geschehen würde.
Also: Dein Sohn schreibt unsauber in das Freundeheft. Die anderen Mütter sehen es und denken, na der kann das ja noch nicht so toll. Dafür hat er ganz süß geschrieben: Ich mahk am libsten Fusball weil ich da so schnell rennen kan. In 20 Jahren zeigt ihm sein Kumpel das und beide lachen darüber.
Oder: Du schaust Deinem Sohn nicht beim Fußball zu, sondern quatscht mit den anderen. Er macht schlapp, wird gefoult und schießt kein Tor. Du sagst dann:"Mensch, hätte ich mal hingeguckt, da hätte ich aber laut "Foul" gerufen. Das war bestimmt doof, wir gehen jetzt ein Eis essen.
So, nun denk Dir mal selber was aus, wenn Du nicht alles blitzblank putzt und Gäste kommen. Sicher sieht es dann nicht aus wie bei Hempels, sondern ganz normal bewohnt.
Ich habe diese Übungen immer angewendet, wenn ich mich schlecht gefühlt habe und dachte ich srge nicht gut für meinen Sohn. Es hat echt geholfen.
Grüße von Leuchtkäfer
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Carolin