Hallo liebe Mädels,
es fällt mir immer noch schwer zu glauben, dass es noch andere Menschen gibt, die sich so fühlen wie ich im Moment.
So schlecht ging es mir im ganzen Leben noch nicht.
Ich habe eine Tochter die 6 Jahre alt ist. Habe sie mit 18 bekommen und nach der Geburt ging es mir ausgezeichnet.
Im Januar 2010 sollte unsere zweite Tochter das Familienglück komplett machen, aber was mit einer schweren Schwangerschaft begann, endete in einer katastrophalen Geburt. 20 Stunden lang versuchte ich es normal, und dann kam doch noch der Not-Ks, mein zweiter.
Das hat mich schwer getroffen und ich fühle mich wie eine Versagerin. Bin enttäuscht und traurig.
Auch die Wehenphase verlief traumatisch und ich komme bis heute nicht damit klar.
Nach der Entbindung begann ein langer Leidensweg mit vielen gesundheitlichen Problemen.
Ca. 7 Wochen nach der Geburt fingen dann die PPD an. Panikattacken, Zwangsgedanken und teilweise Realitätsverlust und Verwirrtheit.
Ich kümmere mich um meine Kinder nahezu allein, weil mein Mann viel arbeitet, aber ich weiss nicht wie lange man das schaffen kann.
Stehe müde auf und fühle mich einfach nicht mehr. Irgendwie bin ich nur noch ein Schatten meiner selbst und alle leiden darunter.
Nur verstehen kann es niemand!!!
Am Donnerstag habe ich den ersten Termin beim Psychiater, aber ich kann mir nichts darunter vorstellen ob und was es bringt.
Jetzt bin ich erstmal bei euch.
Liebe Grüsse
scaramouch
Da bin ich - verletzt, enttäuscht und nun auch noch krank
Moderator: Moderatoren
Guten Morgen, Scaramouch,
ich lese ganz viel Verzweiflung in Deinen Zeilen und deswegen möchte ich Dich einfach mal kurz drücken und Dir sagen - hier bist Du herzlich willkommen!
In meiner schlimmsten Zeit konnte ich mir nicht vorstellen, dass irgendein Arzt mir helfen kann. Geschweige denn, dass es irgendwann aufhört. Aber laß Dir versichern - es wird Dir wieder gut gehen!!
Ich finde es prima, dass Du bereits einen Termin beim Psychiater hast. Er kann Dir ggfs. auch ein Medikament verordnen. Wichtig wäre auch, dass Du eine Psychotherapie machst. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dies eine wertvolle Ergänzung zu einer evtl. verordneten Medikation ist.
Fühl Dich hier gut aufgehoben!
LG,
Nora
ich lese ganz viel Verzweiflung in Deinen Zeilen und deswegen möchte ich Dich einfach mal kurz drücken und Dir sagen - hier bist Du herzlich willkommen!
In meiner schlimmsten Zeit konnte ich mir nicht vorstellen, dass irgendein Arzt mir helfen kann. Geschweige denn, dass es irgendwann aufhört. Aber laß Dir versichern - es wird Dir wieder gut gehen!!
Ich finde es prima, dass Du bereits einen Termin beim Psychiater hast. Er kann Dir ggfs. auch ein Medikament verordnen. Wichtig wäre auch, dass Du eine Psychotherapie machst. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dies eine wertvolle Ergänzung zu einer evtl. verordneten Medikation ist.
Fühl Dich hier gut aufgehoben!
LG,
Nora
Guten Morgen, Scaramouch,
herzlich Willkommen im Forum! Kein Mensch erwartet solch fürchterliche Zustände nach der Geburt eines Kindes! Es tut mir leid, dass Dir die PPD nicht erspart geblieben ist, aber es gibt Wege daraus! Du hast zwei sehr, sehr wesentliche Schritte schon unternommen, damit es Dir bald besser gehen kann und das schreibe ich jetzt nicht nur, weil ich Dich aufmuntern will, sondern weil das wirklich im Prinzip DIE wesentliche Schritte sind, nämlich erstens Dich hier anzumelden und zweitens einen Termin beim Psychiater auszumachen. In den folgenden Wochen wird es für Dich darum gehen müssen, ein großes Netz an Menschen aufzubauen, die Dir helfen! D.h. die Dich im Alltag mit den Kindern entlasten (Ehemann, die eigenen Eltern oder Schwiegereltern, Freunde, Haushaltshilfe). Dann kann es sehr lohnend sein, mit Hebammen über das Geburtserlebnis zu sprechen, um es zu verarbeiten, auch das scheint mir dringend geboten! Es ist wichtig, dass Du Dich vor der Krankheit nicht versteckst, insbesondere die ZGs lassen sich am besten zähmen, wenn man sich mit ihnen konfrontiert. Ich selber hatte keine ZGs, aber sehr viele andere Mütter hier, die das bestätigen können.
Fühl Dich bei uns wohl, ich bin sicher, dass Du Dich hier viel austauschen kannst!
Lieben Gruß, MICI
herzlich Willkommen im Forum! Kein Mensch erwartet solch fürchterliche Zustände nach der Geburt eines Kindes! Es tut mir leid, dass Dir die PPD nicht erspart geblieben ist, aber es gibt Wege daraus! Du hast zwei sehr, sehr wesentliche Schritte schon unternommen, damit es Dir bald besser gehen kann und das schreibe ich jetzt nicht nur, weil ich Dich aufmuntern will, sondern weil das wirklich im Prinzip DIE wesentliche Schritte sind, nämlich erstens Dich hier anzumelden und zweitens einen Termin beim Psychiater auszumachen. In den folgenden Wochen wird es für Dich darum gehen müssen, ein großes Netz an Menschen aufzubauen, die Dir helfen! D.h. die Dich im Alltag mit den Kindern entlasten (Ehemann, die eigenen Eltern oder Schwiegereltern, Freunde, Haushaltshilfe). Dann kann es sehr lohnend sein, mit Hebammen über das Geburtserlebnis zu sprechen, um es zu verarbeiten, auch das scheint mir dringend geboten! Es ist wichtig, dass Du Dich vor der Krankheit nicht versteckst, insbesondere die ZGs lassen sich am besten zähmen, wenn man sich mit ihnen konfrontiert. Ich selber hatte keine ZGs, aber sehr viele andere Mütter hier, die das bestätigen können.
Fühl Dich bei uns wohl, ich bin sicher, dass Du Dich hier viel austauschen kannst!
Lieben Gruß, MICI
Guten Morgen Scaramouch,
herzlich willkommen hier.
Fühle Dich in den Arm genommen. Du bist nicht alleine. Alle hier haben mehr oder weniger schwere Erfahrungen gemacht, und es gibt eine Menge erfahrene Frauen, die guten Rat geben können. Aber was wirklich hilft, ist das Wissen, dass Du nicht unnormal oder verrückt bist.
Vor allem bist Du aber keine Versagerin. Auf keinen Fall. Du hast 20 Stunden Wehen hinter Dich gebracht, Du musst also unglaublich stark sein.
Das mag sich abgedroschen anhören, aber es wird wirklich wieder gut.
LG,
Lotesse
herzlich willkommen hier.
Fühle Dich in den Arm genommen. Du bist nicht alleine. Alle hier haben mehr oder weniger schwere Erfahrungen gemacht, und es gibt eine Menge erfahrene Frauen, die guten Rat geben können. Aber was wirklich hilft, ist das Wissen, dass Du nicht unnormal oder verrückt bist.
Vor allem bist Du aber keine Versagerin. Auf keinen Fall. Du hast 20 Stunden Wehen hinter Dich gebracht, Du musst also unglaublich stark sein.
Das mag sich abgedroschen anhören, aber es wird wirklich wieder gut.
LG,
Lotesse
die mädels haben recht: ES WIRD DIR WIEDER GUT GEHEN!!! ganz sicher- ich habs auch nicht geglaubt und es war für mich auch die schlimmste zeit meines lebens (zusammen mit den depressionen vor 7 jahren), aber es gibt IMMER einen weg da raus, auch wenn es ein bißchen dauert.
du brauchst jetzt ein bißchen geduld und viele menschen, denen du vertraust und die dir helfen.
wenn die anderen dich nicht verstehen, kannst du auch deinen psychiater bitten mit denen zu sprechen, das wird vielleicht verständnis wecken..
ich drück dich auch nochmal und wünsch dir alles,alles liebe!!
juz
du brauchst jetzt ein bißchen geduld und viele menschen, denen du vertraust und die dir helfen.
wenn die anderen dich nicht verstehen, kannst du auch deinen psychiater bitten mit denen zu sprechen, das wird vielleicht verständnis wecken..
ich drück dich auch nochmal und wünsch dir alles,alles liebe!!
juz