Hallo liebe Mamas
meine Grosse ist 6 Jahre alt und fragt schon seit wochen ständig was mit mir los ist. Sie hat mehrere Panikattacken mitbekommen und auch des öfteren Weinkrämpfe und Erschöpfungszustände.
Ich bewundere die, die es überspielen können, aber mir gelingt das einfach nicht und ich schäme mich dafür sehr.
Aber ich kann ihr die PPD doch nicht erklären oder?
Lg
scaramouch
Erklärt ihr euren Kindern die PPD?
Moderator: Moderatoren
Hallo Scaramouch,
doch, ganz im Gegenteil. Du mußt meiner Meinung nach Deiner Tochter erklären, daß es Dir nicht gut geht und was Du dabei fühlst. Kinder können erstaunlich gut mit negativen Dingen umgehen, wenn es denn altersgerecht rübergebracht wird.
In einem Strang der "Bücher" heißt gibt es Tips für Bücher zu Depressionen, die für Kinder sind.
Das könntest Du mit ihr ansehen. Deine Kleine merkt gaz bestimmt, wenn Du DIch nicht echt verhäkst sondern immer nur schauspielert. Im schlimmsten Fall denkt sie, sie wäre Schuld daran. Kinder kommen auf die wildesten Ideen. Was denkt oder sagt Dein Partner? Vielleicht könnt ihr Eurer Tochter das zusammen nahebringen.
Grüße von Leuchtkäfer
doch, ganz im Gegenteil. Du mußt meiner Meinung nach Deiner Tochter erklären, daß es Dir nicht gut geht und was Du dabei fühlst. Kinder können erstaunlich gut mit negativen Dingen umgehen, wenn es denn altersgerecht rübergebracht wird.
In einem Strang der "Bücher" heißt gibt es Tips für Bücher zu Depressionen, die für Kinder sind.
Das könntest Du mit ihr ansehen. Deine Kleine merkt gaz bestimmt, wenn Du DIch nicht echt verhäkst sondern immer nur schauspielert. Im schlimmsten Fall denkt sie, sie wäre Schuld daran. Kinder kommen auf die wildesten Ideen. Was denkt oder sagt Dein Partner? Vielleicht könnt ihr Eurer Tochter das zusammen nahebringen.
Grüße von Leuchtkäfer
Es ist auch wichtig, dass Deine Tochter nicht anfängt, Rücksicht zu nehmen ! Es wäre fatal, wenn sie Dich als Patient erlebt und anfängt, Verhaltensweisen zu entwickeln, die Dich schonen. Das wäre ganz verkehrt! Meine Mutter hatte auch eine PPD und ich habe sie auch als sehr krank erlebt. Damit habe ich heute noch zu tun!
Es hätte mir gut getan, wenn meine Mutter mir erklärt hätte, was mit ihr los ist. Es hat mich belastet, meine Mutter oft weinen zu sehen und nicht zu wissen, was sie hat. Es hat mich auch belastet, ihr nicht helfen zu können. Und ich habe ihr nicht geglaubt, dass es nicht an mir liegt. Du musst mit Deiner Tochter darüber ins Gespräch kommen!
Es hätte mir gut getan, wenn meine Mutter mir erklärt hätte, was mit ihr los ist. Es hat mich belastet, meine Mutter oft weinen zu sehen und nicht zu wissen, was sie hat. Es hat mich auch belastet, ihr nicht helfen zu können. Und ich habe ihr nicht geglaubt, dass es nicht an mir liegt. Du musst mit Deiner Tochter darüber ins Gespräch kommen!
Ich weiß nicht, aber ich tu mich immer sehr schwer damit, wenn ich lese, man soll den Kindern das in aller Gänze erzählen. Allerdings kenne ich die besagten Bücher nicht und kann somit nicht darüber urteilen.
Ich kann mir aber vorstellen, dass es für die Kids ganz furchtbar wäre, wenn sie das Gefühl hätten, dass ihr sicherer Hafen, die Mama und der Papa, das nicht mehr sind, weil da diese Krankheit ist. Ich hätte das wahrscheinlich so gelöst, dass ich erzählt hätte, das ich krank bin und mir da was weh tut, deshalb müsse ich weinen, aber dass das nichts Schlimmes ist und das Kind trotzdem immer zu mir kommen kann. Und dass es da natürlich immer wieder Phasen gibt, wo Mama in alter Stärke zurück ist, sozusagen als Rückversicherung, dass alles gut wird.
Vielleicht hast Du ja trotzdem die Kraft, immer wieder mal mit ihr zu lachen, auch unter Tränen vielleicht mal - ich hab gefunden, dass das vieles löst.
LG,
Inez
Ich kann mir aber vorstellen, dass es für die Kids ganz furchtbar wäre, wenn sie das Gefühl hätten, dass ihr sicherer Hafen, die Mama und der Papa, das nicht mehr sind, weil da diese Krankheit ist. Ich hätte das wahrscheinlich so gelöst, dass ich erzählt hätte, das ich krank bin und mir da was weh tut, deshalb müsse ich weinen, aber dass das nichts Schlimmes ist und das Kind trotzdem immer zu mir kommen kann. Und dass es da natürlich immer wieder Phasen gibt, wo Mama in alter Stärke zurück ist, sozusagen als Rückversicherung, dass alles gut wird.
Vielleicht hast Du ja trotzdem die Kraft, immer wieder mal mit ihr zu lachen, auch unter Tränen vielleicht mal - ich hab gefunden, dass das vieles löst.
LG,
Inez
Hallo!
Ich habe meine Krankheit meinen Kindern mit Hilfe von Bilderbüchern erklärt bzw. Literatur für Grundschulkinder.
Jedes Altersentsprechend und sie kommen damit gut klar. Kinder merken einfach, wenn es ihren Eltern schlecht geht und man kann es ihnen nicht verheimlichen. Wichtig war mir immer, dass sie wissen, dass es eine Krankheit ist und sie absolut nichts dafür können. Sich mit dem Thema aktiv mit ihnen auseinanderzusetzten ist schwierig, aber oft reichen auch ganz einfache Erklärungen aus (je nach Alter des Kindes) . Bsp Buch der Seelenvogel- hier gibt es einen Vogel mit verschiedenen Gefühlsschubladen- manchmal ist halt auch die Traurigschublade auf.
Bei unserer Mittleren habe ich selber aktiv mit ihren Gefühlen gearbeitet- wir haben eine Zaubertüte gebastelt, wo verschiedene Gefühle drin waren. Immer wenn bei ihr die Wut kam, haben wir geschaut, ob es auch ein anderes Gefühl gibt. Kinder in dem Alter(4-6) habe es oft schwer mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen. Das Thema Emotionen war nicht nur bei mir wichtig, sondern bei allen Kindern. Sie sollen merken, dass man traurig sein darf, dass aber zu viel Traurigkeit (=Depression) eine Krankheit ist.
Das Buch Mama Monster half mir ihnen zu erklären, dass ich eine Depression habe, ein anders Buch mit einem Fuchs (mir fällt gerade nicht der Titel ein) half mir ihnen zu erklären, dass ich in die Klinik gehe, um gesund zu werden. Dort redet der Fuchs dann mit Dr. Uhu... Sehr süß gezeichnet, war eine zeitlang der Hit zum Vorlesen...
Kinder merken es so oder so und man kann es nicht vor ihnen verheimlichen. Oft reichen die einfachen Antworten/Erklärungen aus, damit sie wissen, was los ist.
Dann konnte ich auch sagen, jetzt ist die Traurigschublade auf und deshalb brauche ich etwas Zeit für mich oder damit ich nicht traurig werden, mache ich positive, schöne Dinge auch mal ohne sie....
Schaue einfach mal auf der BÜcherliste,
LG
Ich habe meine Krankheit meinen Kindern mit Hilfe von Bilderbüchern erklärt bzw. Literatur für Grundschulkinder.
Jedes Altersentsprechend und sie kommen damit gut klar. Kinder merken einfach, wenn es ihren Eltern schlecht geht und man kann es ihnen nicht verheimlichen. Wichtig war mir immer, dass sie wissen, dass es eine Krankheit ist und sie absolut nichts dafür können. Sich mit dem Thema aktiv mit ihnen auseinanderzusetzten ist schwierig, aber oft reichen auch ganz einfache Erklärungen aus (je nach Alter des Kindes) . Bsp Buch der Seelenvogel- hier gibt es einen Vogel mit verschiedenen Gefühlsschubladen- manchmal ist halt auch die Traurigschublade auf.
Bei unserer Mittleren habe ich selber aktiv mit ihren Gefühlen gearbeitet- wir haben eine Zaubertüte gebastelt, wo verschiedene Gefühle drin waren. Immer wenn bei ihr die Wut kam, haben wir geschaut, ob es auch ein anderes Gefühl gibt. Kinder in dem Alter(4-6) habe es oft schwer mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen. Das Thema Emotionen war nicht nur bei mir wichtig, sondern bei allen Kindern. Sie sollen merken, dass man traurig sein darf, dass aber zu viel Traurigkeit (=Depression) eine Krankheit ist.
Das Buch Mama Monster half mir ihnen zu erklären, dass ich eine Depression habe, ein anders Buch mit einem Fuchs (mir fällt gerade nicht der Titel ein) half mir ihnen zu erklären, dass ich in die Klinik gehe, um gesund zu werden. Dort redet der Fuchs dann mit Dr. Uhu... Sehr süß gezeichnet, war eine zeitlang der Hit zum Vorlesen...
Kinder merken es so oder so und man kann es nicht vor ihnen verheimlichen. Oft reichen die einfachen Antworten/Erklärungen aus, damit sie wissen, was los ist.
Dann konnte ich auch sagen, jetzt ist die Traurigschublade auf und deshalb brauche ich etwas Zeit für mich oder damit ich nicht traurig werden, mache ich positive, schöne Dinge auch mal ohne sie....
Schaue einfach mal auf der BÜcherliste,
LG