Hallo smaugerl,
weißt du wie oft ich deine Gedanken damals hatte? Täglich!!!! Immer und immer wieder.
Du bringst dein Kind in den Kiga, wirst ihn aber nicht abholen können, aus welchen Gründen auch immer (ich sah mich damals tot auf dem Fußboden in der Küche). Eigentlich war es damals mein Mann, der mir den entscheidenen Tipp gab, wie ich mit dem Gedanken, dass ich meine Kinder nicht mehr anholen könnte, umgehen soll. Er riet mir weiter zu denken. Was wäre wenn ich tatsächlich nicht kommen kann??? Hmmmm????
Was würde dann passieren, Smaugerl??? Eigentlich doch rein gar nichts. Stell dir nämlich vor, die Kindergärtnerinnen sind nämlich auch für solche Fälle ausgebildet und kein Kind wird irgendwo allein zurückgelassen. Oder? Solche Fälle gibt es nämlich tatsächlich.
Weißt du, ich habe mir damals keine Sorgen um mich gemacht, sondern immer nur Sorgen um die Kinder. Doch sie sind immer gut aufgehoben und betreut gewesen. Deine sind es doch auch.
Was mein Problem angeht so sagte mein Mann immer: wenn du tot bist, dann bist du tot! Du kannst eh nix mehr tun. Du lebst ja nicht mehr. Und damit hatte er ja auch Recht!
Wenn man sein Kind aus welchen Gründen auch immer nicht aus dem Kiga holen kann, dann sind die Kindergärten dazu verpflichtet die Aufsicht zu führen, alle Notfallrufnummern abzutelefonieren, etc etc. Bis sich etwas ergibt und ergeben wird sich immer was. Dein/Mein Fall bzw. unsere Ängste oder ZGs, die schlimmsten Fälle, sind auch bisher nie eingetreten und selbst wenn sie mal eintreten sollten, ist für alles gesorgt!!!! Genau DAS war später auch immer meine Beruhigung. Für alles ist gesorgt!!!
Zu dieser Angstsituation habe ich mir immer und immer wieder dieselbe Antwort in meiner ABC-Analyse gegeben. Es ist für alles gesorgt und für alles gibt es eine Lösung (auch wenn ich nicht mehr da bin, grins, ich bin ja totumgefallen, grins). Und irgendwann hat das gefruchtet. Man fühlt sich nur manchmal etwas überrumpelt, wenn jemand zb als Besuch absagt, wenn man doch damit fest gerechnet hat, oder? Dann muss man einen Plan B haben, doch der ist nicht immer leicht parat bzw. man muss auch diesen Plan B erst einmal verinnerlichen und sich darauf einstellen. Das braucht manchmal etwas mehr Zeit, besonders, wenn man sich darauf gefreut hat. SchwieMu sagt ab, obwohl man fest damit gerechnet hat. So ist es doch, oder?
Smaugerl, du warst eine der ersten in diesem Forum, die mir damals vor zwei Jahren geantwortet hat. Ich bin noch hier, du bist noch hier. Soll ich dir aufzählen, welche Situationen du bereits in der ganzen Zeit gemeistert hast!? Wenn du es willst,... die Antwort erfolgt prompt. Aber sie wird lang!!!!
Ich drücke dich.
AmoebeMS
P.S. Du hast immer für deine drei Jungs sorgen können, du wirst auch immer für deine drei Jungs sorgen können! Schreib es dir hinter die Ohren. Oder ich komme nach Ö und bringe meinen dicksten Edding mit.

Urlaub könnte ich sowieso gebrauchen;-))