Kleine Erfolge, aber trotzdem Hoffnungslosigkeit
Moderator: Moderatoren
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scaramouch
Kleine Erfolge, aber trotzdem Hoffnungslosigkeit
Hallo ihr Lieben,
ich habe nun seit Dienstag mein AD auf 60 mg erhöht und habe praktisch sofort eine Besserung verspürt.
Die Antriebslosigkeit ist nicht mehr so stark, ich schaffe es besser aus dem Bett am Morgen und auch die sonstigen Aufgaben kann ich besser bewältigen.
Ich habe es sogar geschafft jeden der letzten Tage mal wieder raus zu gehen, einkaufen oder einfach einen kleinen Spaziergang zu machen. Manchmal sogar mit den Kindern alleine.
Und heute morgen habe ich zum ersten mal seit sicher 8 Wochen meine Kleine alleine gebadet. Das wäre noch vor kurzem undenkbar gewesen wegen meinen ZGs und Panikattacken.
Auch mit meiner grossen Tochter konnte ich endlich mal wieder kuscheln und Geschichten lesen, ihr die Liebe schenken die sie verdient.
Trotzdem kann ich mich irgendwie kaum drüber freuen, oder gar stolz auf mich sein.
Ständig überfällt mich diese Hoffnungslosigkeit, dass ich niemals wieder die alte werde. Und ich habe Angst das es nur wieder vorübergehend eine Besserung gibt und ich dann plötzlich wieder abstürze.
Meine Meinung, das ich verrückt bin, hat sich schon ein bissel zum positiven geändert aber ich glaube es irgendwie immernoch.
Wahrscheinlich auch deshalb, weil dieses Unwirklichkeitsgefühl immer noch anhält. Der Psychiater meinte, das würde Zeit brauchen und viel Geduld. Genau die fehlt mir doch so sehr.
Zwischen meinem Mann und mir läuft es auch wieder besser., Er sieht das ich mir Mühe gebe und ich sehe, dass er mehr Verständnis zeigt als noch vor kurzem.
Ich habe etwas Angst vor der nächsten Woche.,
Mein Mann arbeitet dann wieder 6 Tage die Woche, im Moment hatte er noch ein paar Tage frei und da gehts mir ja immer besser, wenn ich nicht alleine bin.
Hoffentlich wird es nicht wieder schlimmer.
Liebe Grüsse
scaramouch
ich habe nun seit Dienstag mein AD auf 60 mg erhöht und habe praktisch sofort eine Besserung verspürt.
Die Antriebslosigkeit ist nicht mehr so stark, ich schaffe es besser aus dem Bett am Morgen und auch die sonstigen Aufgaben kann ich besser bewältigen.
Ich habe es sogar geschafft jeden der letzten Tage mal wieder raus zu gehen, einkaufen oder einfach einen kleinen Spaziergang zu machen. Manchmal sogar mit den Kindern alleine.
Und heute morgen habe ich zum ersten mal seit sicher 8 Wochen meine Kleine alleine gebadet. Das wäre noch vor kurzem undenkbar gewesen wegen meinen ZGs und Panikattacken.
Auch mit meiner grossen Tochter konnte ich endlich mal wieder kuscheln und Geschichten lesen, ihr die Liebe schenken die sie verdient.
Trotzdem kann ich mich irgendwie kaum drüber freuen, oder gar stolz auf mich sein.
Ständig überfällt mich diese Hoffnungslosigkeit, dass ich niemals wieder die alte werde. Und ich habe Angst das es nur wieder vorübergehend eine Besserung gibt und ich dann plötzlich wieder abstürze.
Meine Meinung, das ich verrückt bin, hat sich schon ein bissel zum positiven geändert aber ich glaube es irgendwie immernoch.
Wahrscheinlich auch deshalb, weil dieses Unwirklichkeitsgefühl immer noch anhält. Der Psychiater meinte, das würde Zeit brauchen und viel Geduld. Genau die fehlt mir doch so sehr.
Zwischen meinem Mann und mir läuft es auch wieder besser., Er sieht das ich mir Mühe gebe und ich sehe, dass er mehr Verständnis zeigt als noch vor kurzem.
Ich habe etwas Angst vor der nächsten Woche.,
Mein Mann arbeitet dann wieder 6 Tage die Woche, im Moment hatte er noch ein paar Tage frei und da gehts mir ja immer besser, wenn ich nicht alleine bin.
Hoffentlich wird es nicht wieder schlimmer.
Liebe Grüsse
scaramouch
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Mausi
Hi
Super, daß du eine Besserung gespürt hast und du die Anforderungen des Alltages besser bewältigen kannst.Diese "kleine" Erfolge sind sehr wichtig für das Selbstwertgefühl und natürlich auch für die Stimmung.
Lass dich von kleinen Rückfällen nicht entmutigen, das ist ja ganz normal.Ich habe auch eine Zeit gebraucht, um wirklich 100% stabil zu werden.
Aber es geht aufwärts, das ist das Wichtigste.Und du wirst wie alle Mädels wieder gesund, 100%, ganz sicher! Ich weiß, wie man in diesem "Loch" zweifelt, ob man da wieder herauskommt, aber glaube mir, man kommt tatsächlich da raus und kann wieder ganz normal leben!
Darf ich mal fragen: seit wann bist du krank? Seit wann nimmst du das AD? Sind deine Schilddrüsenwerte und Ferritin schon mal gemessen worden?
Super, daß du eine Besserung gespürt hast und du die Anforderungen des Alltages besser bewältigen kannst.Diese "kleine" Erfolge sind sehr wichtig für das Selbstwertgefühl und natürlich auch für die Stimmung.
Lass dich von kleinen Rückfällen nicht entmutigen, das ist ja ganz normal.Ich habe auch eine Zeit gebraucht, um wirklich 100% stabil zu werden.
Aber es geht aufwärts, das ist das Wichtigste.Und du wirst wie alle Mädels wieder gesund, 100%, ganz sicher! Ich weiß, wie man in diesem "Loch" zweifelt, ob man da wieder herauskommt, aber glaube mir, man kommt tatsächlich da raus und kann wieder ganz normal leben!
Darf ich mal fragen: seit wann bist du krank? Seit wann nimmst du das AD? Sind deine Schilddrüsenwerte und Ferritin schon mal gemessen worden?
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scaramouch
Hallo Mausi
nein, meine Schilddrüse ist noch gar nicht überprüft worden seit der Geburt.
Ferritin ist der Eisenwert oder?
Der ist bei mir seit der Geburt chronisch zu niedrig...
Die PPD fing bei mir ca. 8 Wochen nach der Geburt an (März 2010) und erreichte ihren Höhepunkt so vor 4-6 Wochen.
Ich habe mittlerweile das 3. AD.
Zunächst nahm ich 50 mg Surmontil - Unverträglichkeit
dann 25 mg Sertralin, später erhöht auf 50 - auch wieder nicht vertragen
dann 30mg Cymbalta und 25mg Sertalin, auch das half mir nicht
und seit Dienstag nehme ich nun nur noch Cymbalta, 60mg täglich und das hilft mir sehr.
Bin mal gespannt ob ich es noch erhöhen werden muss. Hoffentlich nicht.
nein, meine Schilddrüse ist noch gar nicht überprüft worden seit der Geburt.
Ferritin ist der Eisenwert oder?
Der ist bei mir seit der Geburt chronisch zu niedrig...
Die PPD fing bei mir ca. 8 Wochen nach der Geburt an (März 2010) und erreichte ihren Höhepunkt so vor 4-6 Wochen.
Ich habe mittlerweile das 3. AD.
Zunächst nahm ich 50 mg Surmontil - Unverträglichkeit
dann 25 mg Sertralin, später erhöht auf 50 - auch wieder nicht vertragen
dann 30mg Cymbalta und 25mg Sertalin, auch das half mir nicht
und seit Dienstag nehme ich nun nur noch Cymbalta, 60mg täglich und das hilft mir sehr.
Bin mal gespannt ob ich es noch erhöhen werden muss. Hoffentlich nicht.
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Mausi
Hi Scaramouch
Hat kein Arzt deine SD Werte untersuchen lassen?
Mann, ich kann es nicht fassen! Es war bei mir vor 5 Jahren genau dasselbe, erst 1 Jahr nach Ausbruch der PPD habe ich es durch Zufall erfahren...1 Jahr lang in der Hölle! Und bis es mir mit L-Thyroxin und Nährstoffen gut ging, hat es noch 1 gutes Jahr gedauert!
Also, wenn deine SD noch nicht untersucht worden ist, dann lass es unbedingt machen.Denn Hashimoto (das ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse.Das heißt, das Immunsystem zerstört nach und nach die Schilddrüse, so daß sie im Laufe der Zeit immer weniger Hormone herstellen kann.Diese Hormone sind für den ganzen Körper sehr wichtig, es gibt praktisch keine Zelle, die nicht darauf angewiesen ist.Aber auch das Gehirn braucht diese Hormone, um genügend Serotonin, Melatonin und Dopamin herstellen zu können) bricht sehr oft in Zeiten hormoneller Umstellung aus, also z.B. nach der Geburt.Die Erkrankung ist leider unter Ärzten wenig bekannt, obwohl sie ca 10% der Frauen betrifft (90% der Patienten sind Frauen).Und eine Schilddrüsenunterfunktion ruft leider oft Müdigkeit/Erschöpfung, Depression, usw.Deswegen ist es sehr wichtig, bei solchen Symptomen die SD untersuchen zu lassen.Denn bei einer SD UF braucht der Körper ja die fehlenden Hormone (in der Regel L-Thyroxin), um wieder optimal funktionnieren zu können.
Am Besten gehst du mit einer Überweisung vom HA gleich zu einem Schilddrüsenarzt (Nuklearmediziner oder Endokrinologe), denn Allgemeinärzte haben weder das nötige Wissen (man muß auch einen Ultraschall der SD interpretieren können) und auch nicht das nötige Budget.Der SD Arzt kann gleich die SD schallen und sehen, ob eine Entzündung vorliegt.Er hat auch das Budget, um die Antikörper (TPO, TG AKs) messen zu lassen.Du mußt also nicht um die richtigen Werte betteln.
Was Ferritin anbelangt: ja, das ist ein Wert, der die Höhe der Eisenspeicher widerspiegelt.Wenn diese Speicher niedrig sind (Ferritin unter Norm oder niedrig normal, sprich unter 50 ng/ml), können Symptome eines Eisenmangels vorhanden sein und das bevor die Anämie (Hämoglobin unter Norm) auftritt.Denn die Anämie ist eigentlich das letzte Stadium des Eisenmangels, also tritt erst auf, wenn die Eisenspeicher leer sind (Ferritin unter 15 ng/ml).Da der Körper aber Eisen nicht nur für die Bildung des Hämoglobins (Sauerstofftransport) braucht, sondern auch für die Energiegewinnung in den Mitochondrien (das sind die Zellen in unseren Zellen, die die Energie produzieren) können Symptome eines Eisenmangels bereits auftreten, wenn die Eisenspeicher (Leber, Milz, Darm) sich entleeren.Also Müdigkeit, Erschöpfung, Antrieblosigkeit, Depression, Schlafstörungen, usw.Um Neurotransmitter herstellen zu können (Serotonin, Melatonin, Dopamin z.B.) braucht das Gehirn ebenfalls Eisen.Deswegen kann ein Eisenmangel auch Depression, aber auch Konzentrationsschwäche, Schwindel (Energiemangel im Gehirn) hervorrufen.
Wie hoch ist eigentlich dein Ferritinwert? Wird der Eisenmangel eigentlich behandelt?Nimmst du Eisentabletten?
Bei mir war der Ferritinwert 1,5 Jahre nach Ausbruch der PPD bei nur 24 ng/ml (wurde auch nur auf mein Drängen hin untersucht).Zum Zeitpunkt litt ich gleichzeitig unter der SD UF (TSH bei 5), dem Eisenmangel, Vitamin B12 Mangel und den anderen Mikronährstoffmängeln (Zink, Magnesium, Selen, Vitd-welche aber erst im März 2010 entdeckt wurden) und ich muß sagen, die PPD Symptome sind erst verschwunden, als ich mit L-Thyroxin gut eingestellt war und der Eisen-/VitB12 Mangel beseitigt waren (Zink, Magnesium, Selen und VitB nahm ich damals "blind", ohne daß die Werte vorher untersucht wurden.Diese Nährstoffe haben sicher auch zur Genesung beigebracht, da ich hier auch einen Mangel hatte, was aber erst 5 Jahre später entdeckt wurde).Vorher hatte das AD nur eine geringe Besserung der Beschwerden erbracht.
Deswegen halte ich es grundsätzlich für sinnvoll, andere Werte messen zu lassen, auch nicht nur SD Werte sondern auch Eisen, VitB12 (Holo-TC!), Magnesium, Zink und VitB6, B9.Denn nach der SS können ja wegen des erhöhten Bedarfs in der SS und in der Stillzeit die Speicher leer oder niedrig sein, so daß der Körper nicht genügend Nährstoffe hat, um optimal funktionnieren zu können.Magnesium und Eisen sind z.B. für die Energiegewinnung in den Mitochondrien unentbehrlich, Zink, VitB6 und Eisen für die Bildung der Neurotransmitter, VitB12 für die Nerven und Gehirnzellen.
Natürlich hat nicht jede Frau nach der SS einen Mangel an Schilddrüsenhormonen und Mikronährstoffmängeln, aber das sieht man ja nur, wenn man diese Werte untersucht und die Mängel kann man auch nur beheben, wenn die Werte gemessen wurden.Bei mir haben diese ganzen Mängel synergetisch gewirkt und waren maßgeblich für die Entstehung der PPD verantwortlich.Die Symptome der PDD sind auch nur 100% mit der Behebung dieser Mängel wieder verschwunden.
Zu Cymbalta: toll, daß du ein AD gefunden hast, der gut wirkt! Du weißt aber sicher, daß die Wirkung zeitverzögert auftritt, also erst 4-6 Wochen nach Beginn der Einnahme bzw. Erhöhung der Dosis.Da brauchst du also etwas Geduld, um zu sehen, ob diese Dosis ausreicht.Da eine SD UF und ein Eisenmangel erfahrungsgemäß zu einer geringeren AD Wirkung führt, ist es wirklich sehr wichtig, daß du deine SD so schnell wie möglich schecken lässt und deinen Eisenmangel behandelst.Ein AD kann solche Mängel nicht beheben (wobei SSRI nachweislich den Magnesium-und Zinkspiegel erhöhen, weshalb eine Blutuntersuchung unter SSRI nicht ganz aussagekräftig ist).
Ich hoffe, ich überfordere dich nicht mit diesen ganzen Infos...
Nachtrag: zur Eisenmangel-Depression habe ich Folgendes gefunden:
http://www.coaching-for-health.net/eisenzentrum/idd.pdf
http://www.coaching-for-health.net/eise ... dici_2.pdf
http://www.jump-team-bern.ch/fileadmin/ ... n-code.pdf
http://www.aerztezeitung.at/fileadmin/P ... naemie.pdf
http://www.ironforum.org/index.php?id=f ... ad_uid=109
(siehe Antwort von "Alexandra")
Im Eisenforum kann man Fragen direkt an Dr Schaub schicken.
Zum Thema SD UF/Hashimoto, Depression/Mikronährstoffmängel gebe ich dir später andere Links, jetzt muß ich los.
Hat kein Arzt deine SD Werte untersuchen lassen?
Mann, ich kann es nicht fassen! Es war bei mir vor 5 Jahren genau dasselbe, erst 1 Jahr nach Ausbruch der PPD habe ich es durch Zufall erfahren...1 Jahr lang in der Hölle! Und bis es mir mit L-Thyroxin und Nährstoffen gut ging, hat es noch 1 gutes Jahr gedauert!
Also, wenn deine SD noch nicht untersucht worden ist, dann lass es unbedingt machen.Denn Hashimoto (das ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse.Das heißt, das Immunsystem zerstört nach und nach die Schilddrüse, so daß sie im Laufe der Zeit immer weniger Hormone herstellen kann.Diese Hormone sind für den ganzen Körper sehr wichtig, es gibt praktisch keine Zelle, die nicht darauf angewiesen ist.Aber auch das Gehirn braucht diese Hormone, um genügend Serotonin, Melatonin und Dopamin herstellen zu können) bricht sehr oft in Zeiten hormoneller Umstellung aus, also z.B. nach der Geburt.Die Erkrankung ist leider unter Ärzten wenig bekannt, obwohl sie ca 10% der Frauen betrifft (90% der Patienten sind Frauen).Und eine Schilddrüsenunterfunktion ruft leider oft Müdigkeit/Erschöpfung, Depression, usw.Deswegen ist es sehr wichtig, bei solchen Symptomen die SD untersuchen zu lassen.Denn bei einer SD UF braucht der Körper ja die fehlenden Hormone (in der Regel L-Thyroxin), um wieder optimal funktionnieren zu können.
Am Besten gehst du mit einer Überweisung vom HA gleich zu einem Schilddrüsenarzt (Nuklearmediziner oder Endokrinologe), denn Allgemeinärzte haben weder das nötige Wissen (man muß auch einen Ultraschall der SD interpretieren können) und auch nicht das nötige Budget.Der SD Arzt kann gleich die SD schallen und sehen, ob eine Entzündung vorliegt.Er hat auch das Budget, um die Antikörper (TPO, TG AKs) messen zu lassen.Du mußt also nicht um die richtigen Werte betteln.
Was Ferritin anbelangt: ja, das ist ein Wert, der die Höhe der Eisenspeicher widerspiegelt.Wenn diese Speicher niedrig sind (Ferritin unter Norm oder niedrig normal, sprich unter 50 ng/ml), können Symptome eines Eisenmangels vorhanden sein und das bevor die Anämie (Hämoglobin unter Norm) auftritt.Denn die Anämie ist eigentlich das letzte Stadium des Eisenmangels, also tritt erst auf, wenn die Eisenspeicher leer sind (Ferritin unter 15 ng/ml).Da der Körper aber Eisen nicht nur für die Bildung des Hämoglobins (Sauerstofftransport) braucht, sondern auch für die Energiegewinnung in den Mitochondrien (das sind die Zellen in unseren Zellen, die die Energie produzieren) können Symptome eines Eisenmangels bereits auftreten, wenn die Eisenspeicher (Leber, Milz, Darm) sich entleeren.Also Müdigkeit, Erschöpfung, Antrieblosigkeit, Depression, Schlafstörungen, usw.Um Neurotransmitter herstellen zu können (Serotonin, Melatonin, Dopamin z.B.) braucht das Gehirn ebenfalls Eisen.Deswegen kann ein Eisenmangel auch Depression, aber auch Konzentrationsschwäche, Schwindel (Energiemangel im Gehirn) hervorrufen.
Wie hoch ist eigentlich dein Ferritinwert? Wird der Eisenmangel eigentlich behandelt?Nimmst du Eisentabletten?
Bei mir war der Ferritinwert 1,5 Jahre nach Ausbruch der PPD bei nur 24 ng/ml (wurde auch nur auf mein Drängen hin untersucht).Zum Zeitpunkt litt ich gleichzeitig unter der SD UF (TSH bei 5), dem Eisenmangel, Vitamin B12 Mangel und den anderen Mikronährstoffmängeln (Zink, Magnesium, Selen, Vitd-welche aber erst im März 2010 entdeckt wurden) und ich muß sagen, die PPD Symptome sind erst verschwunden, als ich mit L-Thyroxin gut eingestellt war und der Eisen-/VitB12 Mangel beseitigt waren (Zink, Magnesium, Selen und VitB nahm ich damals "blind", ohne daß die Werte vorher untersucht wurden.Diese Nährstoffe haben sicher auch zur Genesung beigebracht, da ich hier auch einen Mangel hatte, was aber erst 5 Jahre später entdeckt wurde).Vorher hatte das AD nur eine geringe Besserung der Beschwerden erbracht.
Deswegen halte ich es grundsätzlich für sinnvoll, andere Werte messen zu lassen, auch nicht nur SD Werte sondern auch Eisen, VitB12 (Holo-TC!), Magnesium, Zink und VitB6, B9.Denn nach der SS können ja wegen des erhöhten Bedarfs in der SS und in der Stillzeit die Speicher leer oder niedrig sein, so daß der Körper nicht genügend Nährstoffe hat, um optimal funktionnieren zu können.Magnesium und Eisen sind z.B. für die Energiegewinnung in den Mitochondrien unentbehrlich, Zink, VitB6 und Eisen für die Bildung der Neurotransmitter, VitB12 für die Nerven und Gehirnzellen.
Natürlich hat nicht jede Frau nach der SS einen Mangel an Schilddrüsenhormonen und Mikronährstoffmängeln, aber das sieht man ja nur, wenn man diese Werte untersucht und die Mängel kann man auch nur beheben, wenn die Werte gemessen wurden.Bei mir haben diese ganzen Mängel synergetisch gewirkt und waren maßgeblich für die Entstehung der PPD verantwortlich.Die Symptome der PDD sind auch nur 100% mit der Behebung dieser Mängel wieder verschwunden.
Zu Cymbalta: toll, daß du ein AD gefunden hast, der gut wirkt! Du weißt aber sicher, daß die Wirkung zeitverzögert auftritt, also erst 4-6 Wochen nach Beginn der Einnahme bzw. Erhöhung der Dosis.Da brauchst du also etwas Geduld, um zu sehen, ob diese Dosis ausreicht.Da eine SD UF und ein Eisenmangel erfahrungsgemäß zu einer geringeren AD Wirkung führt, ist es wirklich sehr wichtig, daß du deine SD so schnell wie möglich schecken lässt und deinen Eisenmangel behandelst.Ein AD kann solche Mängel nicht beheben (wobei SSRI nachweislich den Magnesium-und Zinkspiegel erhöhen, weshalb eine Blutuntersuchung unter SSRI nicht ganz aussagekräftig ist).
Ich hoffe, ich überfordere dich nicht mit diesen ganzen Infos...
Nachtrag: zur Eisenmangel-Depression habe ich Folgendes gefunden:
http://www.coaching-for-health.net/eisenzentrum/idd.pdf
http://www.coaching-for-health.net/eise ... dici_2.pdf
http://www.jump-team-bern.ch/fileadmin/ ... n-code.pdf
http://www.aerztezeitung.at/fileadmin/P ... naemie.pdf
http://www.ironforum.org/index.php?id=f ... ad_uid=109
(siehe Antwort von "Alexandra")
Im Eisenforum kann man Fragen direkt an Dr Schaub schicken.
Zum Thema SD UF/Hashimoto, Depression/Mikronährstoffmängel gebe ich dir später andere Links, jetzt muß ich los.
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Mausi
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scaramouch
Hey Mausi
nein, natürlich nervst du mich nicht
sorry, hab ganz vergessen zu antworten...
Vielen Dank für deine ganzen Infos. Habe mich mal durchgewühlt.
Morgen habe ich wieder Termin beim Psychiater und werde dort auch auf jeden Fall das mit der Schilddrüse, Hormone, Eisen und und und ansprechen.
Habe seit gestern wieder angefangen, meine Eisentabletten zu nehmen. Die hatte ich zwischenzeitlich einfach wieder abgesetzt.
Danke nochmals
scaramouch
nein, natürlich nervst du mich nicht
Vielen Dank für deine ganzen Infos. Habe mich mal durchgewühlt.
Morgen habe ich wieder Termin beim Psychiater und werde dort auch auf jeden Fall das mit der Schilddrüse, Hormone, Eisen und und und ansprechen.
Habe seit gestern wieder angefangen, meine Eisentabletten zu nehmen. Die hatte ich zwischenzeitlich einfach wieder abgesetzt.
Danke nochmals
scaramouch
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Mausi
Hi
Meine HÄ hielt diese Messung auch nicht für notwendig.Dabei ist es in der medizinischen Forschung seit Langem bekannt, daß ein Mangel an Schilddrüsenhormonen eine Depression und/oder Angststörung triggern kann...naja.
Außerdem haben heutzutage viele Kassenärzte Angst davor, ihr knappes Praxisbudget zu überschreiten.Denn bei Laboruntersuchungen, die bei einem Krankheitsbild nicht von den aktuellen Leitlinien empfohlen werden, müssen sie die Kosten wahrscheinlich selbst tragen.
Am Besten ist es deswegen, wenn du dich vom Hausarzt zu einem guten Endokrinologen oder Nuklearmediziner überweisen lässt.Dort werden die richtigen Untersuchungen ohne Wenn und Aber auf Anhieb gemacht (TSH, fT4, fT3, TPO und TG AKs, Ultraschall der SD).
Der HA kann natürlich den TSH messen lassen, aber leider kann der TSH trotz Mangel an SD Hormonen (fT4/fT3) in der Norm sein, weil die TSH Norm in 2/3 der Labors noch zu hoch ist (sie müsste eigentlich laut neueren Forschungsergebnissen auf 2,5 gesenkt werden, die Obergrenze liegt aber immer noch oft bei 4 oder sogar 5) und weil bei manchen Patienten der TSH trotz Mangel an SD Hormonen (fT4 und fT3) nicht immer stark ansteigt (z.B. wenn TRAKs vorhanden sind oder wenn die Hypophyse-die den TSH produziert-schwächelt).Man kann sich deswegen nicht allein auf den TSH verlassen.Aus Angst vor Überschreitung des Budgets lassen heutzutage leider viele Ärzte nur den TSH messen.
Hier findest du eine Liste von SD Ärzten, die von Patienten mit einer SDErkrankung empfohlen wurden:
http://www.top-docs.de/include.php?path=login/arzts.php
Erfahrungsgemäß sind Ärzte mit mehreren positiven Beurteilungen die bessere Wahl!
Dein Ferritinwert würde mich interessieren.Wie hoch ist er?
Schon gut!scaramouch hat geschrieben: nein, natürlich nervst du mich nicht sorry, hab ganz vergessen zu antworten...
Meiner Erfahrung nach kennen sich die meisten Psychiater kaum mit Hormon-und Mikronährstoffmängeln aus.Mein damaliger Psychiater liess weder Schilddrüsenwerte noch Eisen-, VitB-Werte (hatte auch einen VitB12 Mangel) messen.Und als ich ihm ein paar Monate später die Diagnose Schilddrüsenunterfunktion/Hashimoto Thyreoiditis offenbarte, sagte er mir, ich "überschätze den Einfluss der Schilddrüsenhormone auf die Psyche!"Morgen habe ich wieder Termin beim Psychiater und werde dort auch auf jeden Fall das mit der Schilddrüse, Hormone, Eisen und und und ansprechen.
Außerdem haben heutzutage viele Kassenärzte Angst davor, ihr knappes Praxisbudget zu überschreiten.Denn bei Laboruntersuchungen, die bei einem Krankheitsbild nicht von den aktuellen Leitlinien empfohlen werden, müssen sie die Kosten wahrscheinlich selbst tragen.
Am Besten ist es deswegen, wenn du dich vom Hausarzt zu einem guten Endokrinologen oder Nuklearmediziner überweisen lässt.Dort werden die richtigen Untersuchungen ohne Wenn und Aber auf Anhieb gemacht (TSH, fT4, fT3, TPO und TG AKs, Ultraschall der SD).
Der HA kann natürlich den TSH messen lassen, aber leider kann der TSH trotz Mangel an SD Hormonen (fT4/fT3) in der Norm sein, weil die TSH Norm in 2/3 der Labors noch zu hoch ist (sie müsste eigentlich laut neueren Forschungsergebnissen auf 2,5 gesenkt werden, die Obergrenze liegt aber immer noch oft bei 4 oder sogar 5) und weil bei manchen Patienten der TSH trotz Mangel an SD Hormonen (fT4 und fT3) nicht immer stark ansteigt (z.B. wenn TRAKs vorhanden sind oder wenn die Hypophyse-die den TSH produziert-schwächelt).Man kann sich deswegen nicht allein auf den TSH verlassen.Aus Angst vor Überschreitung des Budgets lassen heutzutage leider viele Ärzte nur den TSH messen.
Hier findest du eine Liste von SD Ärzten, die von Patienten mit einer SDErkrankung empfohlen wurden:
http://www.top-docs.de/include.php?path=login/arzts.php
Erfahrungsgemäß sind Ärzte mit mehreren positiven Beurteilungen die bessere Wahl!
Es dauert sehr lang, um einen Eisenmangel mit Tabletten zu beheben.Im Durchschnitt 3 bis 6 Monate, manchmal länger.Bei manchen Patienten allerdings steigt der Ferritinspiegel damit kaum oder ungenügend, deshalb muß man den Ferritinspiegel zwischenzeitlich (alle 3 Monate) kontrollieren lassen, um den Erfolg der Therapie überprüfen zu können.Falls die orale Therapie keinen/wenig Erfolg bringt, sind Eiseninfusionen die beste Wahl, weil man die Eisenreserven damit sehr schnell wieder auffüllen kann.Habe seit gestern wieder angefangen, meine Eisentabletten zu nehmen. Die hatte ich zwischenzeitlich einfach wieder abgesetzt.
Dein Ferritinwert würde mich interessieren.Wie hoch ist er?
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Mausi
Boah...das ist ja sehr niedrig!
Kein Wunder, daß es dir so schlecht geht!
Wann wurde dieser Wert gemessen?
Was mich aber wundert: hat der Arzt keine Eiseninfusionen bei diesem Wert angeboten?
Das sind ünbrigens die Symptome eines Eisenmangels:
Wobei manche Symptome (Erschöpfung, Depression, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit, Schwindel, Haarausfall) auch von einer Schilddrüsenunterfunktion kommen können.
Und hier die Anämie-Mangelerscheinungen bei ausgeprägtem Eisenmangel:
Wie ist eigentlich dein Hämoglobin? Hast du schon eine Anämie?
Kein Wunder, daß es dir so schlecht geht!
Wann wurde dieser Wert gemessen?
Was mich aber wundert: hat der Arzt keine Eiseninfusionen bei diesem Wert angeboten?
Das sind ünbrigens die Symptome eines Eisenmangels:
http://coaching-for-health.net/eisenzen ... ge1478.htm
-Erschöpfungszustände
- Konzentrationsstörungen
- Depressive Verstimmungen
- Reizbarkeit
- Nacken– und Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Schwindel
- Haarausfall
Wobei manche Symptome (Erschöpfung, Depression, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit, Schwindel, Haarausfall) auch von einer Schilddrüsenunterfunktion kommen können.
Und hier die Anämie-Mangelerscheinungen bei ausgeprägtem Eisenmangel:
http://www.vitalstoff-lexikon.de/Spuren ... ptome.html* Ermüdung
* Schneller Herzschlag - Tachycardie
* Atemnot unter Belastung
* Frieren
* Spröde Nägel
* Wunde,brennende Zunge
* Wunde Stellen an den Mundwinkeln
Wie ist eigentlich dein Hämoglobin? Hast du schon eine Anämie?
Zuletzt geändert von Mausi am 11:06:2010 9:57, insgesamt 1-mal geändert.
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scaramouch
Nein, von einer Infusion hat mir keiner was gesagt. Der Wert stammt von Anfang Februar, ist also schon eine Weile her.
Ich habe bei der Geburt recht viel Blut verloren...
Im Februar hab ich dann die Tabletten bekommen und sollte täglich eine nehmen.
Davon bekam ich dann Verstopfung und habe sie nach ein paar Wochen abgesetzt.
Ich habe bei der Geburt recht viel Blut verloren...
Im Februar hab ich dann die Tabletten bekommen und sollte täglich eine nehmen.
Davon bekam ich dann Verstopfung und habe sie nach ein paar Wochen abgesetzt.
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Mausi
Das ist leider wieder typisch!scaramouch hat geschrieben:Nein, von einer Infusion hat mir keiner was gesagt.
Also wurde der Wert vor der Geburt gemessen? Du hast im März entbunden?Der Wert stammt von Anfang Februar, ist also schon eine Weile her.
Ja, das kann einen Eisenmangel auslösen oder verstärken.Ich habe bei der Geburt recht viel Blut verloren...
Ja, die Verstopfung ist echt ein Problem.Im Februar hab ich dann die Tabletten bekommen und sollte täglich eine nehmen.
Davon bekam ich dann Verstopfung und habe sie nach ein paar Wochen abgesetzt.
Welche Tabletten sind es? Die Ferro sanol duodenal?
Was man gegen Verstopfung tun kann, ist VitC und Magnesium zu nehmen.VitC zusammen mit Eisen (VitC verbessert die Absorption von Eisen, Folsäure auch), Magnesium aber in großen Abstand (mindestens 3 Stunden vor und nachher), denn Eisen und Magnesium behindern sich gegenseitig in ihrer Resorption.
Wenn du die Tabletten aber nicht verträgst, wäre es zu überlegen, ob Infusionen nicht besser wären.
Wie hoch war dein Hämoglobin in Feb 2010?
Dieser Artikel finde ich übrigens sehr aufschlussreich:
http://www.journalmed.de/newsview.php?id=27631Anämie und Eisenmangel in der Geburtsmedizin – Diagnostik und Behandlung
Frauen haben während der Schwangerschaft, abhängig vom Körpergewicht, einen Gesamteisenbedarf von über 1.000 mg.
Dieser erhöhte Bedarf lässt sich weder durch Diät ausgleichen, noch kann er mit den Eisenspeichern der Frauen gedeckt werden.
Aus diesem Grund besteht für jede schwangere Frau ohne entsprechende Supplementation ein erhebliches Risiko, einen Eisenmangel oder eine Eisenmangelanämie zu entwickeln. Diese steht im Zusammenhang mit fetalen Entwicklungsstörungen sowie Schwangerschaftskomplikationen. (3,4)
(...)
Es zeigte sich, dass 50% der untersuchten Frauen, die während der Schwangerschaft keine Eisensubstitution erhalten haben, bis zu einem halben Jahr nach der Entbindung noch entleerte Eisenspeicher aufweisen. (5)
Zusätzlich korreliert die Eisenmangelanämie bei Wöchnerinnen mit depressiven Verstimmungen, Stress und beeinträchtigter Kognition. Diese Veränderungen können dazu führen, dass Mütter die Versorgung ihrer Babys vernachlässigen und dadurch die Mutter-Kind-Beziehung gestört wird. (6)
(...)
Die Leitlinien der Deutschen Fachgesellschaften gehen auf die Problematik der Eisenmangelanämie bisher nicht ein. Es fehlt eine Therapiestrategie, so dass, unabhängig vom Schweregrad des Eisendefizits, meist standardmäßig auf eine orale Therapie zurückgegriffen wird.
(...)
Die Diagnostik beschränkt sich bisher weitgehend auf die Bestimmung des Hämoglobin-Wertes. Dieser gibt jedoch keine Auskunft über den aktuellen Eisenstatus.
Durch die zusätzliche Messung des Serum-Ferritins können frühe Signale eines Eisenmangels schon Wochen vor dem Auftreten einer Anämie erkannt werden.
Vorsicht ist jedoch bei aktiven Entzündungen geboten, da Serum-Ferritin ein Akutphase-Protein ist.
Der Artikel ist von 2009, ich habe 2002 und 2005 entbunden.Weder in der 1. noch in der 2.SS wurde bei mir Ferritin gemessen und auch nicht nach der 2.SS, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt unter vielen Symptomen eines Eisenmangels litt (Erschöpfung,Depression, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit, Schwindel, Haarausfall, Reizbarkeit).
Interessant auch dieser Artikel von Dr.A.F.Schaub:
http://www.swissmom.ch/interviews/dr-me ... rauen.html80 % der Schwangeren haben entleerte Eisenspeicher.
Zuletzt geändert von Mausi am 11:06:2010 11:13, insgesamt 2-mal geändert.
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scaramouch