Ich freue mich hier zu sein, und möchte Euch von meiner Situation erzählen...
Ich habe meine Tochter im Februar bekommen. Es war ein absolutes Wunschkind. Musste soger nachgeholfen werden, damit ich schwanger werde.
Direkt nach der Geburt war ich überwältigt. Und dann als wir drei Tage später zu Hause waren, fing es an.
Mir war nur schlecht, ich war totunglücklich und wollte nur heulen. Die Hebi sagte, es wäre normal und geht nach ca. 1 Woche weg. Doch es ging nicht weg es dauerte und dauerte. Es war nicht mehr auszuhalten. Muss dazu sagen, dass ich mega erschöpft war, weil ich zwei Monate vor der Geburt kaum geschlafen habe und dann meine Tochter nicht schlafen wollte, und mein Mann und ich konnten es dann auch nicht. Wobei ich denke, dass sie so angsapannt war, weil ich so durcheinander war... die arme Maus
Ich sah keinen Ausweg, es war furchtbar. Musste wie gesagt nur weinen, und wollte niemanden sehen. Es war alles so aussichtslos, und ich fragte mich tatsächlich, warum ich meine Tochter bekommen habe. Habe mir Vorwürfe gemacht, warum ich Hormone eingenommen habe um schwanger zu werden, denn es sollte wohl einfach nicht sein, deswegen ging es auch nicht auf natürlichem Wege. Es war nichts mehr so wie vor paar Tagen, ich war so gelehmt, dabei bin ich eine sehr selbstbewusste Frau, die immer unterwegs war und alles regeln konnte, und plötzlich war ich total machtlos. Dann wusste ich irgendwann, dass ich Hilfe brauche, alleinschon wegen meiner Tochter. Habe mir dann Rat beim Kinderarzt und Hebi geholt, der mich dann sofort an eine Ärztin überwies die nur für die PPD zuständig ist und Kinder und Jugendpsychologin ist.
Es war so toll, zu wissen, dass es normal ist, und dass ich nicht alleine bin.
Dann bekam ich Antidepressiva(Sertralin) die die Stressphase unterbrechen sollte. Was auch ganz gut funktioniert hat.
Mir geht es mittlerweile gut, und ich kann meine Leben mit dem Kind und Ehemann wieder geniessen, aber im nachinein weiss ich, dass das die schlimste Zeit meines Lebens war.
Ich habe offen darüber gesprochen, denn mein Mann und mein Umfeld hatte es verstanden. Ich würde mir wünschen, wenn alle betroffenen Frauen darüber reden könnten....
Warum ich in das Forum will, ist, dass ich mich evtl. austauschen möchte, weil ich nicht die Möglichkeit habe, persönlich betroffene Frauen zu treffen. Und manchmal ist es heute noch so, dass ich in ein kleines Tief falle...
Ich bin auch NEU hier!!!!
Moderator: Moderatoren
Ein liebes Hallo - wir kennen uns ja schon von der Vorstellung!
Super, dass du deine Erfahrung bei uns einbringen willst - die aktut kranken Frauen brauchen genau das: Frauen die wieder gesund geworden sind, die Mut und Hoffnung weitergeben können!!!
Daher freue ich mich ganz besonders, dass du jetzt bei uns bist.
Ich selber habe die PPD Gott sei Dank auch schon lange hinter mir gelassen und bin wieder "mehr als nur gesund" geworden!!!
Durch die Therapie habe nicht nur die PPD besiegt, sondern viele alte krankmachende Verhaltensmuster aus meiner Kindheit die sich bis ins Erwachsenenalter langsam aufgebauscht haben uns so schlußendlich mitverantwortlich für den Ausbruch der PPD war.
Schön, dass es immer mehr Frauen werden hier, die wieder gesund geworden sind - das zeigt eindeutig, ES IST ZU SCHAFFEN!!!
Liebe Grüße von

Super, dass du deine Erfahrung bei uns einbringen willst - die aktut kranken Frauen brauchen genau das: Frauen die wieder gesund geworden sind, die Mut und Hoffnung weitergeben können!!!
Daher freue ich mich ganz besonders, dass du jetzt bei uns bist.
Ich selber habe die PPD Gott sei Dank auch schon lange hinter mir gelassen und bin wieder "mehr als nur gesund" geworden!!!

Schön, dass es immer mehr Frauen werden hier, die wieder gesund geworden sind - das zeigt eindeutig, ES IST ZU SCHAFFEN!!!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
...das ging ja "schnell"mit deiner Genesung
Herzlich willkommen erst einmal!
Schön ,dass du hier bist.
Das mit der Offenheit würde ich mir auch wünschen...ich selber war sogar einmal kurz im Fernsehen..."Schleswig-Holstein-Magazin"...oder war es "Das"...weiß nicht mehr so genau...allerdings war der Zeitpunkt ungünstig und mein Gesagtes wurde total gekürzt und aus dem Zusammenhang gerissen.....ich war danach fix und fertig....nie wieder!
Freunde sagten mir ,dass sie den Bericht gut fanden
Ich jedoch nicht....
Dennoch habe ich meinen offenen Umgang beibehalten....das tut mir sehr gut
Schön jedenfalls ,dass es dir gut geht.....
Birdee

Herzlich willkommen erst einmal!
Schön ,dass du hier bist.
Das mit der Offenheit würde ich mir auch wünschen...ich selber war sogar einmal kurz im Fernsehen..."Schleswig-Holstein-Magazin"...oder war es "Das"...weiß nicht mehr so genau...allerdings war der Zeitpunkt ungünstig und mein Gesagtes wurde total gekürzt und aus dem Zusammenhang gerissen.....ich war danach fix und fertig....nie wieder!
Freunde sagten mir ,dass sie den Bericht gut fanden

Dennoch habe ich meinen offenen Umgang beibehalten....das tut mir sehr gut

Schön jedenfalls ,dass es dir gut geht.....
Birdee

ja, ich bin auch froh, dass es mir besser geht.
Aber es gibt öfters Situationen im Alltag, die mich wieder etwas runterziehen...
Da bin ich dann schnell unsicher und finde nicht so schnell den Weg aus der schlechten Stimmung. Vorallem wenn ich paar Nächte hintereinander kaum geschlafen habe, weil mal wieder ein Schub da ist oder sonst etwas anderes meine Tochter wach hällt.
Am Anfang war mein Mann viel zu Hause und da fühlte ich mich sicher und bekam viel Unterstützung von ihm.
Nun arbeitet er wieder mehr und ich bin viel alleine mit meiner Tochter. Manchmal fühle ich mich etwas leer und ausgelaugt, dann möchte ich nur funktionieren und keine Freude haben. Ich merke auch, dass ich nicht mehr sooo gerne mit Menschen zusammen bin.
Vorallem wenn dann Emma meine Tochter rumquängelt, dann bin ich gerne alleine mit ihr, da ich immer das Gefühl habe, dass die anderen genervt sind, sind sie aber nicht....
Verzweifeln tue ich auch, wenn ich einkaufen will oder zur Post oder Bank und Emma mal wieder nicht im Kinderwagen oder MAnduca sein will und nur noch schreit, dann gehe ich sofort wieder nach Hause, denn sowas wirft mich voll aus der Bahn.
Hat da jemand einen Tipp für mich??????
Aber es gibt öfters Situationen im Alltag, die mich wieder etwas runterziehen...
Da bin ich dann schnell unsicher und finde nicht so schnell den Weg aus der schlechten Stimmung. Vorallem wenn ich paar Nächte hintereinander kaum geschlafen habe, weil mal wieder ein Schub da ist oder sonst etwas anderes meine Tochter wach hällt.
Am Anfang war mein Mann viel zu Hause und da fühlte ich mich sicher und bekam viel Unterstützung von ihm.
Nun arbeitet er wieder mehr und ich bin viel alleine mit meiner Tochter. Manchmal fühle ich mich etwas leer und ausgelaugt, dann möchte ich nur funktionieren und keine Freude haben. Ich merke auch, dass ich nicht mehr sooo gerne mit Menschen zusammen bin.
Vorallem wenn dann Emma meine Tochter rumquängelt, dann bin ich gerne alleine mit ihr, da ich immer das Gefühl habe, dass die anderen genervt sind, sind sie aber nicht....
Verzweifeln tue ich auch, wenn ich einkaufen will oder zur Post oder Bank und Emma mal wieder nicht im Kinderwagen oder MAnduca sein will und nur noch schreit, dann gehe ich sofort wieder nach Hause, denn sowas wirft mich voll aus der Bahn.
Hat da jemand einen Tipp für mich??????
Hallo Ali,
Du mußt genau das Gegenteil machen. Raus mit Dir und Emme, gerade, wenn sie quengelt. Das ist nun mal so, daß Kinder (und eben alle Menschen) nicht immer gut drauf sind.
Ich bin Nachmittage lang auf dem Spielplatz und in Cafés, weil es mit meinem Sohn zu Hause nicht auszuhalten ist. Außerdem denke ich, daß die Kleinen so lernen, daß es eben nicht immer nach ihnen gehen kann und Dinge eben erledigt werden müssen.
Klar auch, daß Dich das Alleinsein mehr streßt. Das ist bei mir übrigens immer noch so, es bleibt dann eben mehr an einem hängen.
Wenig Schlaf tut dann sein Übriges, das nervt einfach.
Also, raus, gerade jetzt, wenn hoffentlich das Wetter wieder besser wird.
Grüße von Leuchtkäfer
Du mußt genau das Gegenteil machen. Raus mit Dir und Emme, gerade, wenn sie quengelt. Das ist nun mal so, daß Kinder (und eben alle Menschen) nicht immer gut drauf sind.
Ich bin Nachmittage lang auf dem Spielplatz und in Cafés, weil es mit meinem Sohn zu Hause nicht auszuhalten ist. Außerdem denke ich, daß die Kleinen so lernen, daß es eben nicht immer nach ihnen gehen kann und Dinge eben erledigt werden müssen.
Klar auch, daß Dich das Alleinsein mehr streßt. Das ist bei mir übrigens immer noch so, es bleibt dann eben mehr an einem hängen.
Wenig Schlaf tut dann sein Übriges, das nervt einfach.
Also, raus, gerade jetzt, wenn hoffentlich das Wetter wieder besser wird.
Grüße von Leuchtkäfer