Metaebene
Moderator: Moderatoren
Doch mici, Bühler sagt Dir sicher was: das Organonmodell, DIE Basis der Kommunikationsmodelle. Schau noch mal in Deinen Büchern nach, da fußt sicher vieles darauf.
Du hast das alles ganz fabelhaft erläutert und natürlich sehe ich das eins zu eins so wie Du, was aber nur wieder zeigt, dass ich genau weiß, welches Wort ich wie benutzt habe und mir genau bewusst bin, was es bewirkt. Ich würde es genauso wieder benutzen, denn das was ich gesagt habe, dass das Bild, das dieser Text (den ich nicht kitschig, sondern schlicht grottig oder neutral ausgedrückt schlecht finde) vermittelt, ein armseliges ist. Das hat noch nichts damit zu tun, dass Leute ihn schön finden. Das sagt rein gar nichts über das Selbstbild dieser Menschen aus. Wenn mir dann aber Leute sagen, dass man sich anhand dieses Textes Dinge ins Bewusstsein rufen kann, dass er PPD-Betroffenen helfen kann dann muss ich ehrlich nach wie vor sagen: wer sich mit so etwas identifizieren kann, sollte dringend einen Kurs in Selbstachtung buchen.
Alles in allem finde ich das jetzt recht erfrischend und durchaus ergiebig. Mit so etwas kann ich absolut leben, weil das ein konstruktiver Austausch ist.
Birdee, ich habe Dich genannt, weil Du meine Wörterliste so schön aufgearbeitet hast. Du meinst immer noch, ich möchte Dir meine Meinung aufdrängen. Bitte siehe oben, ich denke, eindeutiger kann ich es nciht mehr machen. Aber abgesehen davon: wenn mir jemand wirklich seine Meinung aufdrängen möchte, meinst Du, er hätte bei mir Erfolg? Wahrscheinlich nicht, solange ich meine Sicht der Dinge darstellen kann und ich das nicht möchte. Ich hoffe, Dir geht es ebenso, und nun kannst Du Dich auch beruhigen, denn ich habe in erster Linie mit Nina und Katharina gesprochen. Dass Du Dich automatisch mit angesprochen fühlst, dafür kann ich nichts, außer in den Fällen, in denen ich Dich explizit angesprochen habe.
Aber was das Wörtlein armselig betrifft, so übertreibt Ihr etwas. Ich bin auch in vielen Dingen so was von armselig, mann oh mann. Ich werfe äußerst armselig Bälle, ich habe einen armseligen Ordnungssinn, mein mathematisches Verständnis ist um einiges mehr als armselig...tja, so is' das nun mal. Aber ich kann gute von schlechten Texten unterscheiden
, die man aber auch schön finden kann, unter Umständen.
LG,
inez
Du hast das alles ganz fabelhaft erläutert und natürlich sehe ich das eins zu eins so wie Du, was aber nur wieder zeigt, dass ich genau weiß, welches Wort ich wie benutzt habe und mir genau bewusst bin, was es bewirkt. Ich würde es genauso wieder benutzen, denn das was ich gesagt habe, dass das Bild, das dieser Text (den ich nicht kitschig, sondern schlicht grottig oder neutral ausgedrückt schlecht finde) vermittelt, ein armseliges ist. Das hat noch nichts damit zu tun, dass Leute ihn schön finden. Das sagt rein gar nichts über das Selbstbild dieser Menschen aus. Wenn mir dann aber Leute sagen, dass man sich anhand dieses Textes Dinge ins Bewusstsein rufen kann, dass er PPD-Betroffenen helfen kann dann muss ich ehrlich nach wie vor sagen: wer sich mit so etwas identifizieren kann, sollte dringend einen Kurs in Selbstachtung buchen.
Alles in allem finde ich das jetzt recht erfrischend und durchaus ergiebig. Mit so etwas kann ich absolut leben, weil das ein konstruktiver Austausch ist.
Birdee, ich habe Dich genannt, weil Du meine Wörterliste so schön aufgearbeitet hast. Du meinst immer noch, ich möchte Dir meine Meinung aufdrängen. Bitte siehe oben, ich denke, eindeutiger kann ich es nciht mehr machen. Aber abgesehen davon: wenn mir jemand wirklich seine Meinung aufdrängen möchte, meinst Du, er hätte bei mir Erfolg? Wahrscheinlich nicht, solange ich meine Sicht der Dinge darstellen kann und ich das nicht möchte. Ich hoffe, Dir geht es ebenso, und nun kannst Du Dich auch beruhigen, denn ich habe in erster Linie mit Nina und Katharina gesprochen. Dass Du Dich automatisch mit angesprochen fühlst, dafür kann ich nichts, außer in den Fällen, in denen ich Dich explizit angesprochen habe.
Aber was das Wörtlein armselig betrifft, so übertreibt Ihr etwas. Ich bin auch in vielen Dingen so was von armselig, mann oh mann. Ich werfe äußerst armselig Bälle, ich habe einen armseligen Ordnungssinn, mein mathematisches Verständnis ist um einiges mehr als armselig...tja, so is' das nun mal. Aber ich kann gute von schlechten Texten unterscheiden

LG,
inez
Hallo Inez,
Du, dieser Bühler (oder ist es eine Frau)... beim besten Willen, ich kenn den / die nicht, würde mich aber total interessieren. Hab es hier im Katalog der Universität recherchiert, aber keinen Eintrag gefunden, leider.
Was ich inzwischen verstanden zu haben glaube, ist, dass Du das Wort "armselig" nicht in einem despektierlichen Sinne gemeint hast. Also Du wolltest eben mit der Verwendung des Wortes keineswegs betonen, dass Du nichts von Deinen Gesprächspartner hältst, nur, weil sie den Text gut fanden, richtig? Dennoch scheinen einige das so empfunden zu haben, also dass Du eben nichts von ihnen als Menschen oder Charaktere hältst, weil sie dem Text etwas abgewinnen konnten. Es ist schon komisch, wie das manchmal zustande kommen kann, obwohl man das doch gar nicht bewirken wollte.
Ich glaube, wir haben tatsächlich einen Kern des Kommunikationsproblems zu fassen.
Inez schrieb:
Oder auch:
Birdee dagegen schrieb:
Inez schrieb:
Ich fasse zusammen (ich weiß, klingt etwas albern)
2. Selbstoffenbahrungsebene einer Botschaft (oder was ich von mir selbst kundgebe): "Ich habe es nicht nötig, mich mit solchen Texten selbst zu beweihräuchern."
3. Appellebene einer Nachricht (oder wozu ich den anderen veranlassen will): "Konzentriert Euch auf das Wesentliche, schärft den Blick für den Gesamtzusammenhang, verschwendet Eure Zeit nicht mit so Pippifax."
4. Beziehungsebene einer Nachricht (oder was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen): "Ihr habt ja einen komischen Geschmack. In dieser Hinsicht unterscheiden uns Welten!"
Aber es liegt eben auch am Empfänger, auf welchem "Ohr" er Botschaften hört. Insofern hat jeder die "Wahl", ob ihn ein schlichter Aussagesatz wütend macht oder ihm z.B. etwas über den Sender verrät.
Du, dieser Bühler (oder ist es eine Frau)... beim besten Willen, ich kenn den / die nicht, würde mich aber total interessieren. Hab es hier im Katalog der Universität recherchiert, aber keinen Eintrag gefunden, leider.
Was ich inzwischen verstanden zu haben glaube, ist, dass Du das Wort "armselig" nicht in einem despektierlichen Sinne gemeint hast. Also Du wolltest eben mit der Verwendung des Wortes keineswegs betonen, dass Du nichts von Deinen Gesprächspartner hältst, nur, weil sie den Text gut fanden, richtig? Dennoch scheinen einige das so empfunden zu haben, also dass Du eben nichts von ihnen als Menschen oder Charaktere hältst, weil sie dem Text etwas abgewinnen konnten. Es ist schon komisch, wie das manchmal zustande kommen kann, obwohl man das doch gar nicht bewirken wollte.
Ich glaube, wir haben tatsächlich einen Kern des Kommunikationsproblems zu fassen.
Inez schrieb:
Du kritisierst den Text zwar vordergründig auf der reinen Sachebene und lieferst meines Erachtens auch gute Gründe dafür (denn eine Meinung von etwas ist immer so stichhaltig, wie die Gründe, die sie stützen), aber dennoch ist Deine Botschaft nicht rein sachlich gemeint, sondern Du verbindest einen Appell damit! "Tut was, hinterfragt Euren Geschmack, verschwendet Eure Zeit nicht, indem ihr Euch mit solchen Texten "zulullt", sondern schwimmt Euch aus der PPD-Suppe frei!"Wenn mir dann aber Leute sagen, dass man sich anhand dieses Textes Dinge ins Bewusstsein rufen kann, dass er PPD-Betroffenen helfen kann dann muss ich ehrlich nach wie vor sagen: wer sich mit so etwas identifizieren kann, sollte dringend einen Kurs in Selbstachtung buchen.
Oder auch:
Es wird sich ändern, wenn Ihr, das, das oder das tut, aber nicht, indem Ihr solche Texte lest und Euch damit gut fühlt.Wenn Ihr jetzt einwendet, dass die Frauen immer noch benachteiligt sind in vielen Bereichen, dann sage ich ganz klar: das liegt an Euch selbst und wird sich nciht ändern, indem Ihr Euch an solchen Texten hochzieht oder ständig "frau" schreibt.
Birdee dagegen schrieb:
Und diesen Gegensatz gilt es, denke ich, aufzulösen. Denn während die einen solche Texte des reinen Zeitvertreibs wegen lesen, sich evtl. gut unterhalten fühlen, ihn an eine Freundin weiterleiten, sich damit gut fühlen und ihn dann wieder vergessen und sich anderen Dingen zuwenden, verbindest Du mit dem Gutfinden des Textes eine Passivität des Gemüts, ein Nicht-Weiterkommen im Leben, Stillstand und eitel Sonnenschein.Manchmal tut es einfach gut ,sich solche Dinge in´s Bewußtsein zu rufen
Inez schrieb:
In den zitierten Beiträgen von Dir steckt m. E. über die reine Sachbotschaft hinaus auch der Appell an die anderen drin, etwas anders zu machen, als bisher, um (endlich) vorwärts zu kommen im Leben und im Kampf gegen die PPD oder erdrückenden Frauenbildern.ich habe nicht gesagt, ich finde Euch armselig, sondern dass ich es armselig finde, wenn man sich anhand solcher Texte etc. irgendetwas ins Bewusstsein rufen muss, damit man sich als Frau gewürdigt fühlt.
Es ist richtig, dass Du "eine andere Meinung" zu dem Text hast, aber eben "nicht einfach nur". Sondern über die andere Meinung hinaus formulierst Du - mal indirekt, mal direkt - auch die Aufforderung, etwas anders zu machen. Und damit signalisierst Du schließlich, dass Du die anderen zwar nicht armselig, aber doch als defizitär erlebst. Das wiederum übersteigt schließlich sowohl die Sach,- als auch die Appellebene, sondern betrifft die Beziehungs- und die Selbstoffenbahrungsebene Deiner Botschaft.ich hab einfach nur eine andere Meinung zu dem Ding und wahrscheinlich sind hier einige Leute einfach immer persönlich beleidigt, wenn man anderer Ansicht ist.
Ich fasse zusammen (ich weiß, klingt etwas albern)
1. Sachebene einer Botschaft, oder worüber ich informiere: "Ich finde es extrem schade und armselig, diese Form der Selbstbeweihräucherung nötig zu haben." (wertfrei)Habt Ihr das alle wirklich nötig? Diese Selbstbeweihräucherung? Falls ja, dann finde ich das extrem schade und etwas armselig, um ganz ehrlich zu sein.
2. Selbstoffenbahrungsebene einer Botschaft (oder was ich von mir selbst kundgebe): "Ich habe es nicht nötig, mich mit solchen Texten selbst zu beweihräuchern."
3. Appellebene einer Nachricht (oder wozu ich den anderen veranlassen will): "Konzentriert Euch auf das Wesentliche, schärft den Blick für den Gesamtzusammenhang, verschwendet Eure Zeit nicht mit so Pippifax."
4. Beziehungsebene einer Nachricht (oder was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen): "Ihr habt ja einen komischen Geschmack. In dieser Hinsicht unterscheiden uns Welten!"
Aber es liegt eben auch am Empfänger, auf welchem "Ohr" er Botschaften hört. Insofern hat jeder die "Wahl", ob ihn ein schlichter Aussagesatz wütend macht oder ihm z.B. etwas über den Sender verrät.
Hallo mici,
von vorn bin hinten perfetto! Bin begeistert, das macht ja irre Spaß mit Dir! Fühle mich glatt wieder in wie zu Unizeiten
In einer Sache muss ich noch etwas differenzieren:
Du schreibst: "Denn während die einen solche Texte des reinen Zeitvertreibs wegen lesen, sich evtl. gut unterhalten fühlen, ihn an eine Freundin weiterleiten, sich damit gut fühlen und ihn dann wieder vergessen und sich anderen Dingen zuwenden, verbindest Du mit dem Gutfinden des Textes eine Passivität des Gemüts, ein Nicht-Weiterkommen im Leben, Stillstand und eitel Sonnenschein."
Das stimmt so nicht ganz. Ich zitiere mich selber: "Das hat noch nichts damit zu tun, dass Leute ihn schön finden. Das sagt rein gar nichts über das Selbstbild dieser Menschen aus." Ich finde manchmal irgendwelche kitschigen Dekosachen schön, so maritimes Zeug wie Muschen, kleine Leuchttürme etc. Oder britische Popsongs der 70er, so leichtes tralala, oder so manches andere. Wenn ich also meinen würde, dass jeder, der den Text schön findet, im Geiste ähnlich einfach gestrickt ist, dann müsste ich logischerweise das auch auf mich anwenden, und ehrlich gesagt würde mir das dann weniger gut gefallen. Deshalb lege ich Wert auf diese meine Äußerung:
"ich habe nicht gesagt, ich finde Euch armselig, sondern dass ich es armselig finde, wenn man sich anhand solcher Texte etc. irgendetwas ins Bewusstsein rufen muss, damit man sich als Frau gewürdigt fühlt." Das hast Du ja eh erwähnt.
Was den Bühler angeht, hier mal ein Link:
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at ... dell.shtml
Das war Stoff 1. Semester Engl. Linguistik, Montag morgen 7.15 Uhr. Aber ich hab's nach wie vor intus, denn Linguistik und Literaturwissenschaft waren eben auch meine ganz große Leidenschaft, und irgendwie betreibe ich das immer noch jeden Tag, auch im täglichen Leben, siehe diese Diskussion hier um ein Stück "Poesie".[/url]
von vorn bin hinten perfetto! Bin begeistert, das macht ja irre Spaß mit Dir! Fühle mich glatt wieder in wie zu Unizeiten

In einer Sache muss ich noch etwas differenzieren:
Du schreibst: "Denn während die einen solche Texte des reinen Zeitvertreibs wegen lesen, sich evtl. gut unterhalten fühlen, ihn an eine Freundin weiterleiten, sich damit gut fühlen und ihn dann wieder vergessen und sich anderen Dingen zuwenden, verbindest Du mit dem Gutfinden des Textes eine Passivität des Gemüts, ein Nicht-Weiterkommen im Leben, Stillstand und eitel Sonnenschein."
Das stimmt so nicht ganz. Ich zitiere mich selber: "Das hat noch nichts damit zu tun, dass Leute ihn schön finden. Das sagt rein gar nichts über das Selbstbild dieser Menschen aus." Ich finde manchmal irgendwelche kitschigen Dekosachen schön, so maritimes Zeug wie Muschen, kleine Leuchttürme etc. Oder britische Popsongs der 70er, so leichtes tralala, oder so manches andere. Wenn ich also meinen würde, dass jeder, der den Text schön findet, im Geiste ähnlich einfach gestrickt ist, dann müsste ich logischerweise das auch auf mich anwenden, und ehrlich gesagt würde mir das dann weniger gut gefallen. Deshalb lege ich Wert auf diese meine Äußerung:
"ich habe nicht gesagt, ich finde Euch armselig, sondern dass ich es armselig finde, wenn man sich anhand solcher Texte etc. irgendetwas ins Bewusstsein rufen muss, damit man sich als Frau gewürdigt fühlt." Das hast Du ja eh erwähnt.
Was den Bühler angeht, hier mal ein Link:
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at ... dell.shtml
Das war Stoff 1. Semester Engl. Linguistik, Montag morgen 7.15 Uhr. Aber ich hab's nach wie vor intus, denn Linguistik und Literaturwissenschaft waren eben auch meine ganz große Leidenschaft, und irgendwie betreibe ich das immer noch jeden Tag, auch im täglichen Leben, siehe diese Diskussion hier um ein Stück "Poesie".[/url]
Mici , du bist perfekt!!!
Danke für diesen eröffneten Beitrag....er hilft tatsächlich.Note: 1++++ !!!!
Mit deinem letzten sprichst du mir aus der Seele....toll!!!
@ ubure :
Ich bin ruhig , gaaaanz ruhig...schon die ganze Zeit....zumindest in diesem Beitrag und dem über den "Text"
Alles Liebe,
Birdee
Danke für diesen eröffneten Beitrag....er hilft tatsächlich.Note: 1++++ !!!!
Mit deinem letzten sprichst du mir aus der Seele....toll!!!
@ ubure :
Ich bin ruhig , gaaaanz ruhig...schon die ganze Zeit....zumindest in diesem Beitrag und dem über den "Text"

Alles Liebe,
Birdee
Man Leute,
es macht Spaß, Euren Austausch zu lesen, aber ich weiß jetzt ganz genau wieder einmal, warum ich keine Geisteswissenschaft studiert habe, ich kann so gar nicht argumentieren wie Ihr. Ich kann gar nicht so stringent denken, ich fühle mich beim Lesen gleich so klein mit Hut.
Cool, denkt Leuchtkäfer
es macht Spaß, Euren Austausch zu lesen, aber ich weiß jetzt ganz genau wieder einmal, warum ich keine Geisteswissenschaft studiert habe, ich kann so gar nicht argumentieren wie Ihr. Ich kann gar nicht so stringent denken, ich fühle mich beim Lesen gleich so klein mit Hut.
Cool, denkt Leuchtkäfer
Hi Birdee,
+
dann ist ja alles klar!
Leuchti, kadisha, da muss sich keiner klein fühlen. Wir haben das auch lernen müssen und zumindest mir ist es nciht gerade immer zugeflogen. Gerade Linguistik war, obwohl es mir immer gefallen hat, stets mit diesem Professor verbunden, der das Böse in Person war. Ich kann mich noch erinnern, dass ich beim Staatsexamen vor der mündlichen vor seinem Büro gestanden habe und mich nach Fluchtwegen durch die Bibiliothek umgesehen habe. Da kam er raus und hat mir mit blitzenden Augen die Hand geschüttelt, "Ah, Sie sind ja schon da!" Nix mehr mit Flucht. Und dann gab's sogar eine 2, ein Traumergebnis für diesen Menschen. Er hatte einen guten Tag und ich dann keine Panik mehr.
Wenn ich mit meinem Kleinen, 1. Klasse, Kopfrechnen übe und er immer schneller das Ergebnis hat wie ich (v.a. beim Subtrahieren), DANN werde ich klein, und das zurecht, wie ich finde.
LG,
Inez
P.S.: und noch was Leuchti: leider istr es in diesem Land so, dass uns Geisteswissenschaftler keine brauchen kann, und falls doch, dann zu einem Lohn, der eher eine Aufwandsentschädigung ist. Da habe ich als Sekretärin bei Siemens ja knapp ein Vermögen verdient. Ich weiß auch, dass mich jeder dieser kleinen Banker mit ihren Kunstseideanzügen auslacht. Aber immerhin habe ich etwas studiert, für das ich eine tiefe Begeisterung empfinde und das ich auch in meiner Freizeit genieße, weil ich immer noch viel Fachliteratur lese (auch wenn mich mein Mann immer aufzieht: "Ah, liest Du wieder was über depressive Pestkranke im elisabethanischen Zeitalter, lingustisch und phytotherapeutisch beleuchtet?")
+
dann ist ja alles klar!

Leuchti, kadisha, da muss sich keiner klein fühlen. Wir haben das auch lernen müssen und zumindest mir ist es nciht gerade immer zugeflogen. Gerade Linguistik war, obwohl es mir immer gefallen hat, stets mit diesem Professor verbunden, der das Böse in Person war. Ich kann mich noch erinnern, dass ich beim Staatsexamen vor der mündlichen vor seinem Büro gestanden habe und mich nach Fluchtwegen durch die Bibiliothek umgesehen habe. Da kam er raus und hat mir mit blitzenden Augen die Hand geschüttelt, "Ah, Sie sind ja schon da!" Nix mehr mit Flucht. Und dann gab's sogar eine 2, ein Traumergebnis für diesen Menschen. Er hatte einen guten Tag und ich dann keine Panik mehr.
Wenn ich mit meinem Kleinen, 1. Klasse, Kopfrechnen übe und er immer schneller das Ergebnis hat wie ich (v.a. beim Subtrahieren), DANN werde ich klein, und das zurecht, wie ich finde.
LG,
Inez
P.S.: und noch was Leuchti: leider istr es in diesem Land so, dass uns Geisteswissenschaftler keine brauchen kann, und falls doch, dann zu einem Lohn, der eher eine Aufwandsentschädigung ist. Da habe ich als Sekretärin bei Siemens ja knapp ein Vermögen verdient. Ich weiß auch, dass mich jeder dieser kleinen Banker mit ihren Kunstseideanzügen auslacht. Aber immerhin habe ich etwas studiert, für das ich eine tiefe Begeisterung empfinde und das ich auch in meiner Freizeit genieße, weil ich immer noch viel Fachliteratur lese (auch wenn mich mein Mann immer aufzieht: "Ah, liest Du wieder was über depressive Pestkranke im elisabethanischen Zeitalter, lingustisch und phytotherapeutisch beleuchtet?")
nee, klein mit Hut... Papperlapapp, ... ich sag nur "Rotlauf", jeder hat halt so seine Steckenpferde und die lieben Nachbarn kriegen wir auch noch hin, nicht wahr, Kadisha?!
Aber noch mal ganz kurz zurück zur Diskussion, ich weiß, ich werde pedantisch, dennoch.
Es freut mich, dass ich so viel Zustimmung zu meinem letzten Beitrag erhalten habe, nur frage ich ich mich, wofür eigentlich im Detail?!
Ich zitiere:

Aber noch mal ganz kurz zurück zur Diskussion, ich weiß, ich werde pedantisch, dennoch.
Es freut mich, dass ich so viel Zustimmung zu meinem letzten Beitrag erhalten habe, nur frage ich ich mich, wofür eigentlich im Detail?!
Ich zitiere:
Entschuldige, Inez, wenn ich es noch nicht begriffen habe, aber auf welche Ebene hast Du Deinen Satz nun eigentlich bezogen? (Mir steigt die Hitze auch langsam zu Kopf, oder die Fußballstimmung. Ich glaub ich mir mach mir mal ´n Bier auf).Habt Ihr das alle wirklich nötig? Diese Selbstbeweihräucherung? Falls ja, dann finde ich das extrem schade und etwas armselig, um ganz ehrlich zu sein.
1. Sachebene einer Botschaft, oder worüber ich informiere: "Ich finde es extrem schade und armselig, diese Form der Selbstbeweihräucherung nötig zu haben." (wertfrei)
2. Selbstoffenbahrungsebene einer Botschaft (oder was ich von mir selbst kundgebe): "Ich habe es nicht nötig, mich mit solchen Texten selbst zu beweihräuchern."
3. Appellebene einer Nachricht (oder wozu ich den anderen veranlassen will): "Konzentriert Euch auf das Wesentliche, schärft den Blick für den Gesamtzusammenhang, verschwendet Eure Zeit nicht mit so Pippifax."
4. Beziehungsebene einer Nachricht (oder was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen): "Ihr habt ja einen komischen Geschmack. In dieser Hinsicht unterscheiden uns Welten!"
hm, das ist tatsächlich eine sehr "sachliche" art mit einem thema wie kommunikation umzugehen(die übrigens reine technik ist und JEDER lernen kann).
und dass es klappt ist auch klar und ja auch empirisch nachweisbar. trotzdem finde ich, man wird der ganzheit( der kommunikation damit nicht gerecht und mich (achtung : missverständnispotential) nervt dieses analysieren von allem was nicht schnell genug auf dem baum ist.
wir sind schließlich nicht irgendwelche sprachcomputer und sollten das auch nicht werden..es gibt ja nunmal zu jeder ebene und metaebene noch eine metaebene und das kann ganz schnell mal am leben vorbei gehen. ähm, ich könnte das jetzt noch weiterführen, aber grad hab ich keine lust dazu.. schön aber, dass ihr euch jetzt weider vertragen habt..
und dass es klappt ist auch klar und ja auch empirisch nachweisbar. trotzdem finde ich, man wird der ganzheit( der kommunikation damit nicht gerecht und mich (achtung : missverständnispotential) nervt dieses analysieren von allem was nicht schnell genug auf dem baum ist.
wir sind schließlich nicht irgendwelche sprachcomputer und sollten das auch nicht werden..es gibt ja nunmal zu jeder ebene und metaebene noch eine metaebene und das kann ganz schnell mal am leben vorbei gehen. ähm, ich könnte das jetzt noch weiterführen, aber grad hab ich keine lust dazu.. schön aber, dass ihr euch jetzt weider vertragen habt..
Ja, Juzilla, Du hast völlig recht, es ist eine technische Verarbeitung dessen, was gesagt wird, wobei nicht garantiert ist, dass alles erfasst wird, was gemeint wird.
Sich Kommunikationsstrukturen zu vergegenwärtigen ist in der Regel Anlass bezogen. In diesem Fall war der Anlass die von einigen Userinnen konstatierte negative Grundstimmung hier im Forum. Weil aber, wie Du völlig zurecht sagst, gerade bestimmte Stimmungen (des Lebens) in dieser technisierten Herangehensweise nicht immer mit erfasst werden können, ist die Analyse der Sprache in Kommunikationsprozessen nicht mehr und nicht weniger als eine Möglichkeiten, kommunikativen Problemen auf den Grund zu gehen. Insofern ist Kommunikationsanalyse immer Mittel zum Zweck und dient sicherlich nicht der bloßen Beschäftigung um ihrer selbst willen. Wobei ich nicht leugnen kann, dass es auch Spaß machen kann, sich in dialektische Auseinandersetzungen zu begeben. Schon in der Antike galt die Rhetorik als Kunstlehre davon, wie man im Redewettstreit den Sieg davon trägt. Sokrates war ein Meister darin, allerdings ging es damals eben vordergründig um den Sieg. Sieg heißt hier mit guten Gründen und Argumenten die eigene Position gegenüber anderen durchzusetzen. Dabei blieb der Wahrheitsgehalt des Gesagten leider oft auf der Strecke. Das ist heute zum Glück anders, denn darum geht es ja genauso.
Ich gebe Dir völlig recht: Kommunikationspsychologie ist eine Technik, die am besten bevor es zum Streit kommt, angewendet wird.
Darüber hinaus hat sie keine Bedeutung. Solange alles friedlich zugeht, ist sie überflüssig, falls nicht, ist sie eine gute (mögliche) Methode, Missverständnisse auszuräumen.
Sich Kommunikationsstrukturen zu vergegenwärtigen ist in der Regel Anlass bezogen. In diesem Fall war der Anlass die von einigen Userinnen konstatierte negative Grundstimmung hier im Forum. Weil aber, wie Du völlig zurecht sagst, gerade bestimmte Stimmungen (des Lebens) in dieser technisierten Herangehensweise nicht immer mit erfasst werden können, ist die Analyse der Sprache in Kommunikationsprozessen nicht mehr und nicht weniger als eine Möglichkeiten, kommunikativen Problemen auf den Grund zu gehen. Insofern ist Kommunikationsanalyse immer Mittel zum Zweck und dient sicherlich nicht der bloßen Beschäftigung um ihrer selbst willen. Wobei ich nicht leugnen kann, dass es auch Spaß machen kann, sich in dialektische Auseinandersetzungen zu begeben. Schon in der Antike galt die Rhetorik als Kunstlehre davon, wie man im Redewettstreit den Sieg davon trägt. Sokrates war ein Meister darin, allerdings ging es damals eben vordergründig um den Sieg. Sieg heißt hier mit guten Gründen und Argumenten die eigene Position gegenüber anderen durchzusetzen. Dabei blieb der Wahrheitsgehalt des Gesagten leider oft auf der Strecke. Das ist heute zum Glück anders, denn darum geht es ja genauso.
Ich gebe Dir völlig recht: Kommunikationspsychologie ist eine Technik, die am besten bevor es zum Streit kommt, angewendet wird.
Darüber hinaus hat sie keine Bedeutung. Solange alles friedlich zugeht, ist sie überflüssig, falls nicht, ist sie eine gute (mögliche) Methode, Missverständnisse auszuräumen.
juzilla, die Analyse war, denke ich, auch für alle Diskussionsteilnehmer wichtig, gerade weil hier Verständnisprobleme aufgetaucht sind.
Sicher, jeder kann das lernen, aber darum geht es ja gar nicht. Wie mici schon sagte, das war ein gute Mittel, um Unklarheiten zu beseitigen. Und genau wie mici auch noch sagte, macht es mir auch Spaß, mal etwas theoretischer zu werden. So hat sich letztendlich vieles geklärt und zumindest zwei hatten auch noch Extra-Spaß dabei. Ist das nicht schön?
Ich könnte jetzt natürlich wieder von vorne anfangen und sagen: "Wenn es Dich nervt, dann lies es halt nicht...", aber zum Glück mach' ich das nicht. Puh!
LG,
Inez
Sicher, jeder kann das lernen, aber darum geht es ja gar nicht. Wie mici schon sagte, das war ein gute Mittel, um Unklarheiten zu beseitigen. Und genau wie mici auch noch sagte, macht es mir auch Spaß, mal etwas theoretischer zu werden. So hat sich letztendlich vieles geklärt und zumindest zwei hatten auch noch Extra-Spaß dabei. Ist das nicht schön?

Ich könnte jetzt natürlich wieder von vorne anfangen und sagen: "Wenn es Dich nervt, dann lies es halt nicht...", aber zum Glück mach' ich das nicht. Puh!
LG,
Inez