Und wieder bin ich tief gefallen...(sehr lang)
Moderator: Moderatoren
Und wieder bin ich tief gefallen...(sehr lang)
Hallo miteinander,
ich hab dieses Forum neu entdeckt und möchte gleich etwas loswerden.
Ich leide schon mindestens seit der Geburt meines 2. Kindes vor 2 1/2 Jahren immer wieder an leichten bis schweren depressiven Phasen. In den ganz schlimmen Zeiten war ich häufig aggressiv. Es gab mehrere Situationen, in denen ich meinen älteren Sohn ohrfeigte oder ihn grob packte.
Das tat mir dann jeweils so leid, dass ich deshalb jeweils nur tiefer in das Loch gefallen bin, in dem ich schon war.
Nun ist das alles aber immer besser geworden und seit mehr als einem Jahr hatte ich mich soweit im Griff, dass ich meine Kinder zwar ab und zu angeschrien habe, aber nie mehr grob wurde.
Jetzt hatte ich sogar eine Phase von ca. 2 Monaten in denen es mir richtig gut ging. Ich war fröhlich, habe viel mit meinen Kindern gespielt, gelacht, meine Kinder und ich waren so richtig glücklich.
Aber letzten Freitag habe ich gemerkt, dass ich wieder leichter reizbar bin, und meine 2 Lieben haben sich das ganze WE gezofft wie verrückt, sie sind von morgens früh bis abends spät aufeinander los und ich hab gemerkt wie meine gute Laune sich verabschiedete.
Am Montag war ich den ganzen Tag wieder so distanziert, wie während den schlimmen Phasen jeweils und gestern hab ich den Grossen nach einem heftigen Machtkampf sehr grob auf den Boden gesetzt, so dass er sich am Arm wehgetan hat.
Ich hab gestern den ganzen Tag und den halben Abend geheult, und auch jetzt, wenn ich daran denke....
Warum muss ich bloss eine so schlimme Mutter sein? Ich bin eigentlich doch gar nicht so bös. Ich hab am liebsten Frieden mit allen und wenn es mir gut geht, bin ich auch überdurchschnittlich geduldig. Und ich liebe meine Kinder. Mehr als sich das irgendjemand auf der Welt vorstellen kann. Manchmal denke ich wirklich, meine Kinder wären ohne mich besser dran...
Wahrscheinlich haltet Ihr mich jetzt auch alle für eine Rabenmutter, aber das hätte ich ja auch verdient. Ich musste mir jetzt trotzdem einfach mal alles von der Seele schreiben.
Enid
ich hab dieses Forum neu entdeckt und möchte gleich etwas loswerden.
Ich leide schon mindestens seit der Geburt meines 2. Kindes vor 2 1/2 Jahren immer wieder an leichten bis schweren depressiven Phasen. In den ganz schlimmen Zeiten war ich häufig aggressiv. Es gab mehrere Situationen, in denen ich meinen älteren Sohn ohrfeigte oder ihn grob packte.
Das tat mir dann jeweils so leid, dass ich deshalb jeweils nur tiefer in das Loch gefallen bin, in dem ich schon war.
Nun ist das alles aber immer besser geworden und seit mehr als einem Jahr hatte ich mich soweit im Griff, dass ich meine Kinder zwar ab und zu angeschrien habe, aber nie mehr grob wurde.
Jetzt hatte ich sogar eine Phase von ca. 2 Monaten in denen es mir richtig gut ging. Ich war fröhlich, habe viel mit meinen Kindern gespielt, gelacht, meine Kinder und ich waren so richtig glücklich.
Aber letzten Freitag habe ich gemerkt, dass ich wieder leichter reizbar bin, und meine 2 Lieben haben sich das ganze WE gezofft wie verrückt, sie sind von morgens früh bis abends spät aufeinander los und ich hab gemerkt wie meine gute Laune sich verabschiedete.
Am Montag war ich den ganzen Tag wieder so distanziert, wie während den schlimmen Phasen jeweils und gestern hab ich den Grossen nach einem heftigen Machtkampf sehr grob auf den Boden gesetzt, so dass er sich am Arm wehgetan hat.
Ich hab gestern den ganzen Tag und den halben Abend geheult, und auch jetzt, wenn ich daran denke....
Warum muss ich bloss eine so schlimme Mutter sein? Ich bin eigentlich doch gar nicht so bös. Ich hab am liebsten Frieden mit allen und wenn es mir gut geht, bin ich auch überdurchschnittlich geduldig. Und ich liebe meine Kinder. Mehr als sich das irgendjemand auf der Welt vorstellen kann. Manchmal denke ich wirklich, meine Kinder wären ohne mich besser dran...
Wahrscheinlich haltet Ihr mich jetzt auch alle für eine Rabenmutter, aber das hätte ich ja auch verdient. Ich musste mir jetzt trotzdem einfach mal alles von der Seele schreiben.
Enid
erstmal du bist garantiert keine schlimme Mutter, denn du liebst deine Kinder. Du bist einfach krank und es ist eine schwere Krankheit, die einen immer weider einholen kann.
Warst du denn schon in Behandlung deswegen?? dann tät ich weitermachen.
Bin ja selbst noch ganz neu hier und steh noch ganz am Anfang, aber ich hoffe, dass es uns allen irgentwann wieder richtig gut geht.
ich kenne das auch mit dieser Aggression, grad dem großen gegenüber, und bin danach jedesmal richtig fertig. Momentan geht es, hab zumindest in dem Punkt grad keine groen Aggresionsanfälle mehr, aber dafür eine Panikattacke nach der anderen.
Warst du denn schon in Behandlung deswegen?? dann tät ich weitermachen.
Bin ja selbst noch ganz neu hier und steh noch ganz am Anfang, aber ich hoffe, dass es uns allen irgentwann wieder richtig gut geht.
ich kenne das auch mit dieser Aggression, grad dem großen gegenüber, und bin danach jedesmal richtig fertig. Momentan geht es, hab zumindest in dem Punkt grad keine groen Aggresionsanfälle mehr, aber dafür eine Panikattacke nach der anderen.
Ja, ich weiss, dass ich krank bin, das fiese ist, dass ich dachte, ich sei es nicht mehr. Es ging mir soo gut.
Weshalb falle ich nur immer wieder in diese Löcher? Und wenn ich wenigstens einen Weg da raus finden würde. Aber ich kann mich im Moment nicht einmal über meinen süssen Kleinen freuen, der sich im Moment richtig Mühe gibt, weil er merkt, dass es mir nicht so gut geht. Er ist so süss und alles, was ich zustande bringe ist ein gequältes Lächeln.
Dabei hätte er mehr Aufmerksamkeit, mehr Freundlichkeit und mehr Fröhlichkeit verdient. Und das würde ich ihm auch so gern geben, aber ich kann es einfach nicht im Moment. Und ich hab Angst, dass es wieder so lange gehen wird, bis es mir wieder gut geht, denn das haben meine Kinder nicht verdient.
Nein, ich bin noch nirgens in Behandlung, ich war im November kurz davor mir einen Therapeuten zu suchen, aber mein Mann hält nichts von Psychiatern, und da es mir dann wieder besser ging, liess ich es sein.
Weshalb falle ich nur immer wieder in diese Löcher? Und wenn ich wenigstens einen Weg da raus finden würde. Aber ich kann mich im Moment nicht einmal über meinen süssen Kleinen freuen, der sich im Moment richtig Mühe gibt, weil er merkt, dass es mir nicht so gut geht. Er ist so süss und alles, was ich zustande bringe ist ein gequältes Lächeln.
Dabei hätte er mehr Aufmerksamkeit, mehr Freundlichkeit und mehr Fröhlichkeit verdient. Und das würde ich ihm auch so gern geben, aber ich kann es einfach nicht im Moment. Und ich hab Angst, dass es wieder so lange gehen wird, bis es mir wieder gut geht, denn das haben meine Kinder nicht verdient.
Nein, ich bin noch nirgens in Behandlung, ich war im November kurz davor mir einen Therapeuten zu suchen, aber mein Mann hält nichts von Psychiatern, und da es mir dann wieder besser ging, liess ich es sein.
Hallo
Hallo,
ich kann sehr gut nachfühlen wie es Dir geht. Ich habe auch zwei kleine Kinder und immer mal wieder gehts mir einfach schlecht.
Aber manchmal denk ich auch: Mensch, dass muss doch nicht immer gleich depressiv sein. Andere "normale" Mamas sind bestimmt auch mal grober zu ihren Kindern. Mann ist ja auch nur ein Mensch !!!! Und die Kids können einem doch wirklich an manchen Tagen zum Wahnsinn treiben.
Und ich denke, es ist doch wohl durchaus normal, dass in einer Familie nicht nur Fröhlichkeit und Lachen herrscht !!! Also bei uns ist es jedenfalls so und in vielen anderen Familien auch.
Bewerte das doch einfach mal nicht so sehr !!!! Wir als mama müssen wirklich 24 Std. am Tag da sein, auch am Wochenende ununterbrochen ohne mal wirklich FREI zu haben.............da muss man nicht immer nur gutgelaunt sein !!!
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen. Mach Dich nicht so klein durch Deine Gedanken. Denk positiv.
Ganz liebe Grüsse
Nickolakala
ich kann sehr gut nachfühlen wie es Dir geht. Ich habe auch zwei kleine Kinder und immer mal wieder gehts mir einfach schlecht.
Aber manchmal denk ich auch: Mensch, dass muss doch nicht immer gleich depressiv sein. Andere "normale" Mamas sind bestimmt auch mal grober zu ihren Kindern. Mann ist ja auch nur ein Mensch !!!! Und die Kids können einem doch wirklich an manchen Tagen zum Wahnsinn treiben.
Und ich denke, es ist doch wohl durchaus normal, dass in einer Familie nicht nur Fröhlichkeit und Lachen herrscht !!! Also bei uns ist es jedenfalls so und in vielen anderen Familien auch.
Bewerte das doch einfach mal nicht so sehr !!!! Wir als mama müssen wirklich 24 Std. am Tag da sein, auch am Wochenende ununterbrochen ohne mal wirklich FREI zu haben.............da muss man nicht immer nur gutgelaunt sein !!!
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen. Mach Dich nicht so klein durch Deine Gedanken. Denk positiv.
Ganz liebe Grüsse
Nickolakala
Nickolakala,
Danke! Ja Du hast Recht, ich bin da auch ziemlich sicher, dass es in keiner Familie perfekt zu und her geht, aber ich würde es mir für meine halt schon wünschen.
Aber ich konnte mich grad bei meiner Mutter ein wenig ausheulen und völlig wider Erwarten hat sie mich mal ausnahmsweise verstanden und nicht nur gesehen, wie lieb und herzig und klein meine Kinder sind.
So konnte ich nach dieser Hilfe doch noch ein wenig mit dem Kleinen rumalbern, jetzt bin ich gespannt, wie es mit dem Grossen gehen wird, wenn er dann geladen vom KiGa zurückkommt....
Liebe Grüsse
Enid
Danke! Ja Du hast Recht, ich bin da auch ziemlich sicher, dass es in keiner Familie perfekt zu und her geht, aber ich würde es mir für meine halt schon wünschen.
Aber ich konnte mich grad bei meiner Mutter ein wenig ausheulen und völlig wider Erwarten hat sie mich mal ausnahmsweise verstanden und nicht nur gesehen, wie lieb und herzig und klein meine Kinder sind.
So konnte ich nach dieser Hilfe doch noch ein wenig mit dem Kleinen rumalbern, jetzt bin ich gespannt, wie es mit dem Grossen gehen wird, wenn er dann geladen vom KiGa zurückkommt....
Liebe Grüsse
Enid
Hallo Enid,
da Du ja schon eine längere Zeit mit Depressionen zu kämpfen hast, rate ich Dir, fachmännische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die Krankheit verläuft in Wellenform, d. h. es gibt immer wieder gute und schlechte Zeiten. In guten Zeiten denkt man, die Krankheit ist überwunden; in den schlechten Phasen meint man, es ist der Anfang der Krankheit. Alles in allem gesehen gehts aber bergauf und die Krankheit ist heilbar! Es geht allerdings auch schneller und leichter, wenn man sich in fachärztliche Behandlung begibt.
Aggression, ein schlechtes Gewissen, Überforderung, keine Freude an den Kindern, zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber sind u. a. Symptome einer PPD. Ich kenne das auch noch gut aus meiner Krankheitszeit.
Es ist sehr hilfreich für Dich, wenn Du Dich z. B. an Deine Mutter/Mann wenden kannst und sie mit Dir durch die Krankheit gehen. Sprechen über die Krankheit hilft sehr viel und tut gut.
Ich wünsche Dir alles Gute - laß Dir helfen!
da Du ja schon eine längere Zeit mit Depressionen zu kämpfen hast, rate ich Dir, fachmännische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die Krankheit verläuft in Wellenform, d. h. es gibt immer wieder gute und schlechte Zeiten. In guten Zeiten denkt man, die Krankheit ist überwunden; in den schlechten Phasen meint man, es ist der Anfang der Krankheit. Alles in allem gesehen gehts aber bergauf und die Krankheit ist heilbar! Es geht allerdings auch schneller und leichter, wenn man sich in fachärztliche Behandlung begibt.
Aggression, ein schlechtes Gewissen, Überforderung, keine Freude an den Kindern, zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber sind u. a. Symptome einer PPD. Ich kenne das auch noch gut aus meiner Krankheitszeit.
Es ist sehr hilfreich für Dich, wenn Du Dich z. B. an Deine Mutter/Mann wenden kannst und sie mit Dir durch die Krankheit gehen. Sprechen über die Krankheit hilft sehr viel und tut gut.
Ich wünsche Dir alles Gute - laß Dir helfen!
Viele Grüße von Anke
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
Hallo Anke,
ja, das wäre eigentlich das Beste, das weiss ich, aber dieser Schritt kostet mich unheimlich viel Überwindung. Ich müsste mich dabei gegen meinen Mann durchsetzen, der, wie schon gesagt, von Therapien gar nichts hält. Und ich müsste Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder finden, aber das ist eh schon wahnsinnig schwierig. Und es kostet Geld, wahnsinnig viel Geld, von dem wir eh schon nicht zuviel haben (ausser wir gewinnen morgen im Lotto
Ich bin schon in homöopathischer Behandlung, und die hat eben im November das erste Mal angeschlagen und ich hoffe, dass mein Homöopath mir wieder helfen kann, ich hab ihn schon angerufen.
Danke vielmals an Euch alle, Euer Zuspruch und Euer Verständnis tun mir wahnsinnig gut.
Liebe Grüsse
Enid
ja, das wäre eigentlich das Beste, das weiss ich, aber dieser Schritt kostet mich unheimlich viel Überwindung. Ich müsste mich dabei gegen meinen Mann durchsetzen, der, wie schon gesagt, von Therapien gar nichts hält. Und ich müsste Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder finden, aber das ist eh schon wahnsinnig schwierig. Und es kostet Geld, wahnsinnig viel Geld, von dem wir eh schon nicht zuviel haben (ausser wir gewinnen morgen im Lotto

Ich bin schon in homöopathischer Behandlung, und die hat eben im November das erste Mal angeschlagen und ich hoffe, dass mein Homöopath mir wieder helfen kann, ich hab ihn schon angerufen.
Danke vielmals an Euch alle, Euer Zuspruch und Euer Verständnis tun mir wahnsinnig gut.
Liebe Grüsse
Enid
Hallo Enid,
kannst Du nicht dann Deine Mutter vorrübergehend als Deine "Helferin" sehen? Dann soll sie mit Dir einen Haus-/Facharzt suchen und Dich evtl. dorthin begleiten!? Hat sich Dein Mann mal über das Krankheitsbild informiert? Weiß er, wie es in Dir aussieht?
Bei mir waren es auch meine Eltern, die mich zum Arzt "gedrängt" haben, nicht mein Mann. Ohne ärztliche Hilfe wäre es bei mir damals nicht gegangen. Was hat Dein Mann gegen Therapien? Sicher, es gibt gute und nicht so gute Ärzte/Therapien, aber man muß es doch wenigstens versuchen! Nutze die Chance und geh zum Arzt; ich bin mir nicht sicher, ob Du es allein mit Naturheilkunde in Griff kriegst (sorry, wenn ich Dir etwas schreibe, was Du vielleicht nicht hören möchtest).
Bist Du "anders" krankenversichert" oder warum kostet für Dich eine Behandlung Geld?
Auf jeden Fall wünsche ich Dir, dass es Dir bald wieder besser geht.
kannst Du nicht dann Deine Mutter vorrübergehend als Deine "Helferin" sehen? Dann soll sie mit Dir einen Haus-/Facharzt suchen und Dich evtl. dorthin begleiten!? Hat sich Dein Mann mal über das Krankheitsbild informiert? Weiß er, wie es in Dir aussieht?
Bei mir waren es auch meine Eltern, die mich zum Arzt "gedrängt" haben, nicht mein Mann. Ohne ärztliche Hilfe wäre es bei mir damals nicht gegangen. Was hat Dein Mann gegen Therapien? Sicher, es gibt gute und nicht so gute Ärzte/Therapien, aber man muß es doch wenigstens versuchen! Nutze die Chance und geh zum Arzt; ich bin mir nicht sicher, ob Du es allein mit Naturheilkunde in Griff kriegst (sorry, wenn ich Dir etwas schreibe, was Du vielleicht nicht hören möchtest).
Bist Du "anders" krankenversichert" oder warum kostet für Dich eine Behandlung Geld?
Auf jeden Fall wünsche ich Dir, dass es Dir bald wieder besser geht.
Viele Grüße von Anke
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
Hallo!
Ich möchte mich Anke auch anschließen. Ein Arzt Besuch wäre sicher ganz wichtig für dich, zumal du ja schon depressive Phasen hattest. Und ganz ehrlich: auch wenn dein Mann nicht begeistert ist - mit allem Respekt - aber DU bist hier die jenige die krank ist und NICHT er! Daher solltest auch DU entscheiden, was dir hilft.
Bei mir waren es auch die Eltern, die mich zum Arzt gedrängt haben. Mein Mann stand da, als könnte er nicht auf drei zählen und war die erste Zeit noch fast sauer, weil ich mich nicht "zusammen reiße". Auch er hielt von Ärzten gar nichts. Das hat einige Zeit gekostet, bis ihm langsam klar wurde, dass es eine Krankheit ist und dass mir die ärztliche Behandlung hilft, wieder gesund zu werden. Es gab sogar am Anfang Streit, weil ich oft hier bei S & L war. Er wollte nicht begreifen, dass es mir hilft, mit euch zu reden. Bis er mal ein wenig gelesen hat - und heute findet er mein Angagement für S & L sogar gut und fährt mich im März zur Mitglieder Versammlung!
Liebe Enid, ich würde auf jeden Fall zum Arzt gehen. Die homöopathische Behandlung kannst du ja trotzdem weitermachen. Und dein Mann sollte dringend informiert werden, damit er seine Vorurteile Abbauen kann.
Liebe Grüße
Ich möchte mich Anke auch anschließen. Ein Arzt Besuch wäre sicher ganz wichtig für dich, zumal du ja schon depressive Phasen hattest. Und ganz ehrlich: auch wenn dein Mann nicht begeistert ist - mit allem Respekt - aber DU bist hier die jenige die krank ist und NICHT er! Daher solltest auch DU entscheiden, was dir hilft.
Bei mir waren es auch die Eltern, die mich zum Arzt gedrängt haben. Mein Mann stand da, als könnte er nicht auf drei zählen und war die erste Zeit noch fast sauer, weil ich mich nicht "zusammen reiße". Auch er hielt von Ärzten gar nichts. Das hat einige Zeit gekostet, bis ihm langsam klar wurde, dass es eine Krankheit ist und dass mir die ärztliche Behandlung hilft, wieder gesund zu werden. Es gab sogar am Anfang Streit, weil ich oft hier bei S & L war. Er wollte nicht begreifen, dass es mir hilft, mit euch zu reden. Bis er mal ein wenig gelesen hat - und heute findet er mein Angagement für S & L sogar gut und fährt mich im März zur Mitglieder Versammlung!
Liebe Enid, ich würde auf jeden Fall zum Arzt gehen. Die homöopathische Behandlung kannst du ja trotzdem weitermachen. Und dein Mann sollte dringend informiert werden, damit er seine Vorurteile Abbauen kann.
Liebe Grüße
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Liebe Anke, liebe Marika
nein, meine Mutter möchte ich genau nicht fragen, da sie für mich eh ein grosses Problem darstellt. Dass sie mich gestern nicht noch zusätzlich unter Druck gesetzt hat, grenzt an ein Wunder.
Und meine Schwiemu, die denkt in etwa gleich über psychische Erkrankungen wie mein Mann.
Mein Mann fragt mich einfach jedesmal, was so ein "Psychofritz" denn schon helfen könne. Und dann macht er mir klar, dass ich das ja schon machen könne, aber dass es so wahnsinnig viel Geld kostet, ich müsse mir da schon sicher sein.
Aber meistens, wenn ich in einem Tief hocke, bin ich mir über gar nichts mehr sicher und möchte ganz bestimmt keine finanziellen Entscheidungen treffen.
Ich weiss nicht, wie die Kostenübernahme der KK in Deutschland ist, aber in der Schweiz ist es so, dass man eine Franchise selbst wählen kann und je nachdem wie hoch der Betrag ist, den man im Krankheitsfall dann selbst bezahlt, bezahlt man weniger Prämien, und weil wir beide nie krank werden, ist unsere Franchise sehr hoch gewählt (bei 1500 Sfr.). Somit müssten wir diesen Betrag selbst bezahlen, was für uns enorm viel Geld wäre.
Ich denke auch, dass niemand weiss, wie es zeitenweise in mir aussieht. Aber wenn ich versuche mit meinem Mann zu reden, gibt er mir immer so supergute Ratschläge und hat dann das Gefühl, dass damit das Thema erledigt sein müsste.
Aber das ist es leider nicht. Es ist kompliziert und manchmal frage ich mich wirklich, warum ich das alles nicht ein wenig lockerer sehen kann.
Liebe Grüsse
Enid[b][/b]
nein, meine Mutter möchte ich genau nicht fragen, da sie für mich eh ein grosses Problem darstellt. Dass sie mich gestern nicht noch zusätzlich unter Druck gesetzt hat, grenzt an ein Wunder.
Und meine Schwiemu, die denkt in etwa gleich über psychische Erkrankungen wie mein Mann.
Mein Mann fragt mich einfach jedesmal, was so ein "Psychofritz" denn schon helfen könne. Und dann macht er mir klar, dass ich das ja schon machen könne, aber dass es so wahnsinnig viel Geld kostet, ich müsse mir da schon sicher sein.
Aber meistens, wenn ich in einem Tief hocke, bin ich mir über gar nichts mehr sicher und möchte ganz bestimmt keine finanziellen Entscheidungen treffen.
Ich weiss nicht, wie die Kostenübernahme der KK in Deutschland ist, aber in der Schweiz ist es so, dass man eine Franchise selbst wählen kann und je nachdem wie hoch der Betrag ist, den man im Krankheitsfall dann selbst bezahlt, bezahlt man weniger Prämien, und weil wir beide nie krank werden, ist unsere Franchise sehr hoch gewählt (bei 1500 Sfr.). Somit müssten wir diesen Betrag selbst bezahlen, was für uns enorm viel Geld wäre.
Ich denke auch, dass niemand weiss, wie es zeitenweise in mir aussieht. Aber wenn ich versuche mit meinem Mann zu reden, gibt er mir immer so supergute Ratschläge und hat dann das Gefühl, dass damit das Thema erledigt sein müsste.
Aber das ist es leider nicht. Es ist kompliziert und manchmal frage ich mich wirklich, warum ich das alles nicht ein wenig lockerer sehen kann.
Liebe Grüsse
Enid[b][/b]
Hallo Enid,
"schade", dass Du in der Schweiz wohnst. Ich bin davon ausgegangen, dass Du in Deutschland lebst und es mit den Kosten für eine Behandlung kein Problem darstellt. Trotzdem sollte das m. E. kein Grund sein, sich nicht in Behandlung zu begeben. Dafür ist die Krankheit zu schlimm.
Je nach Schweregrad der PPD schafft man es auch, ohne ärztliche Behandlung aus dem "Sumpf" zu kommen. Aber das dauert wesentlich länger und ist viel schmerzhafter.
Es ist schlimm, dass auch Deine Schwiegereltern wie Dein Mann denken. Denn: psychische Erkrankungen sind oft schlimmer als physische! Nur dass man diese sehen kann!
Warum, meinst Du, dass Dir Deine Mutter nicht zur Seite steht? Sie hat doch einigermaßen gut reagiert? Weißt Du, ganz allein - ohne Mann, Eltern usw. - ist es äußerst schwierig, eine solche Zeit zu überstehen. Hast Du dann "wenigstens" eine gute Freundin, Nachbarin, Tante etc., die Dich unterstützen könnten?
Vielleicht kannst Du Deinem Mann mal in einer ruhigen Minute sagen, dass er Dir keine Lösungen vorschlagen soll, sondern "nur" für Dich da sein soll! Mal in den Arm nehmen und bei Dir sein! Das hilft oft schon Wunder, ersetzt aber keine ärztliche Behandlung.
Alles Gute und melde Dich ruhig wieder, wenn Du magst.
"schade", dass Du in der Schweiz wohnst. Ich bin davon ausgegangen, dass Du in Deutschland lebst und es mit den Kosten für eine Behandlung kein Problem darstellt. Trotzdem sollte das m. E. kein Grund sein, sich nicht in Behandlung zu begeben. Dafür ist die Krankheit zu schlimm.
Je nach Schweregrad der PPD schafft man es auch, ohne ärztliche Behandlung aus dem "Sumpf" zu kommen. Aber das dauert wesentlich länger und ist viel schmerzhafter.
Es ist schlimm, dass auch Deine Schwiegereltern wie Dein Mann denken. Denn: psychische Erkrankungen sind oft schlimmer als physische! Nur dass man diese sehen kann!
Warum, meinst Du, dass Dir Deine Mutter nicht zur Seite steht? Sie hat doch einigermaßen gut reagiert? Weißt Du, ganz allein - ohne Mann, Eltern usw. - ist es äußerst schwierig, eine solche Zeit zu überstehen. Hast Du dann "wenigstens" eine gute Freundin, Nachbarin, Tante etc., die Dich unterstützen könnten?
Vielleicht kannst Du Deinem Mann mal in einer ruhigen Minute sagen, dass er Dir keine Lösungen vorschlagen soll, sondern "nur" für Dich da sein soll! Mal in den Arm nehmen und bei Dir sein! Das hilft oft schon Wunder, ersetzt aber keine ärztliche Behandlung.
Alles Gute und melde Dich ruhig wieder, wenn Du magst.
Viele Grüße von Anke
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
"Die Zeit heilt alle Wunden..."