War die Depression schon vor der Geburt da??

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Neue Mami

War die Depression schon vor der Geburt da??

Beitrag von Neue Mami »

Meine Lieben,

ich muss sagen ich fühle mich hier im Forum schon wie bei einer kleinen richtigen Familie, ich kann Euch ja schließlich alles anvertrauen und bekomme gute Ratschläge und Hilfe, möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken, drücke Euch alle ganz fest! :mrgreen:

Nun mein Anliegen:
Ich habe eine tolle Schwangerschaft gehabt, ohne Komplikationen und ähnlichen bis zum 7. Schwangerschaftsmonat, danach hab ich einige Veränderungen in meinem Leben gehabt (Umzug usw.) und plötzlich wurde ich ein wenig nervös. Bei Untersuchungen war ich total aufgeregt und es wurde von Zeit zu Zeit schlimmer. Am schlimmsten beim Blutdruckmessen, weis nicht wieso, hatte ja auch früher NIE Probleme damit. Natürlich war der BD dann immer dementsprechend hoch, ist ja normal wenn man nervös ist... Ich hatte schon richtig Angst, Panik davor....

Die Geburt lief sehr gut und kurz nach der Geburt 2-3 Wochen bin ich der PPD verfallen....

So jetzt ist meine Frage ob das vielleicht schon eine Schwangerschaftsdepression war, nur ich wusste ja nicht was los ist, wieso wäre ich ja sonst so panisch, nervös gewesen??
Ist das auch heilbar?? Werden diese Beschwerden (momentan ist die Angst das ich krank bin, und überhaupt Angst, Panik, Nervosität noch am schlimmsten bei mir) auch verschwinden und ich wieder vollkommen gesund?

Ich hoffe wirklich das es irgendwann wieder so wird wie vor der SS, das war so ein tolles Leben vorher :( , will es wieder haben...

Herzliche Grüsse, Eure
N. Mami
scaramouch

Beitrag von scaramouch »

Hallo du

ich halte es für durchaus möglich, dass sich schon gegen Ende der SS bei dir das psychische Problem abgezeichnet hat und vermutlich war dadurch der Grundstein für die PPD gelegt :roll:

Ich verstehe das du nach den Ursachen forschen möchtest um zu kapieren wie oder wodurch es dazu gekommen ist. Ich wollte das ebenfalls rausfinden, doch nach einer Weile habe ich gemerkt, dass es mich zu viel Kraft kostet, auf die ganzen Fragen eine Antwort zu finden. Eigentlich brauchen wir doch unsere Kraft um wieder da rauszukommen. Ich habe als ersten wichtigen Schritt aufgehört, mich gegen die PPD zu sträuben und habe sie akzeptiert bzw. das ich sie habe.
Nun verwende ich meine Kraft nur noch dafür, zu kämpfen und an mir zu arbeiten.
Sowohl mein Psychiater als auch der Therapeut haben mir gesagt, wir werden nie genau erfahren, was die PPD ausgelöst hat.

Wir werden wieder gesund! Jetzt bist du hier bei uns und wir kämpfen alle gemeinsam dagegen.

Ganz liebe Grüsse
Scara
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