Hallo Mädels,
mich beschäftigt da so ein Gedanke oder vielleicht ist es auch ein Gefühl. Ich denke, diese PPD hat bei uns allen Ursachen gehabt, meistens traumatische Erlebnisse, die unsere Seele nicht verkraftet hat.
Mittlerweile nach 6 Monaten Hölle, spüre ich, dass dieses Erlebnis, eine PPD zu haben und dagegen zu kämpfen, auch mehr als quälend und traumatisch für mich ist.
Wenn man alles erfolgreich verarbeitet hat was zur Krankheit führte...wie verkraftet man das Erleben einer PPD?
Ich kann mir nicht vorstellen das ich darüber jemals hinweg kommen werde.
Lg
scara
Traumatisiert von der PPD
Moderator: Moderatoren
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Genueva
Hallo Scara, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Aber jetzt wo du es sagst... Dazu wären die Meinungen derer, die es "überstanden" haben interessant.
Ich selbst glaube aber, man vergißt wahrscheinlich nie wie man sich zur Zeit der PPD fühlte. Vor allem, weil man so viel alleine mit sich ausmachen mußte.
Aber: man wächst an seinen Aufgaben. Und auch negative Erfahrungen prägen uns, häufig auch zum Guten. Wenn wir unseren steinigen Weg gemeistert haben, können wir anderen helfen, daß auch zu tun.
Hey, das ist seit langem mal wieder ein positiver Gedanke von mir, und du hast mich drauf gebracht. Ich würde also sagen, das ist ausbaufähig!
Steckst du noch mittendrin? Ich ja, und momentan nicht sehr hoffnungsvoll. Und du?
Ich selbst glaube aber, man vergißt wahrscheinlich nie wie man sich zur Zeit der PPD fühlte. Vor allem, weil man so viel alleine mit sich ausmachen mußte.
Aber: man wächst an seinen Aufgaben. Und auch negative Erfahrungen prägen uns, häufig auch zum Guten. Wenn wir unseren steinigen Weg gemeistert haben, können wir anderen helfen, daß auch zu tun.
Hey, das ist seit langem mal wieder ein positiver Gedanke von mir, und du hast mich drauf gebracht. Ich würde also sagen, das ist ausbaufähig!
Steckst du noch mittendrin? Ich ja, und momentan nicht sehr hoffnungsvoll. Und du?
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scaramouch
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Leuchtkäfer
Hallo Scara,
ich fühle mich definitiv durch die PPD sehr traumatisiert. Es gibt Tage, da möchte ich nur schreien und weinen über so eine schreckliche Krankheit, die einen nach der Geburt eines Kindes treffen kann. Sie hat mich, meine Seele und meine Familie in ihren Grundfesten erschüttert. Ich gehöre hier zu denen, die der PPD nicht viel Positives abgewinnen können.
Klar habe ich viel über mich und meine mitmenschlichen Beziehungen gelernt, aber ich hätte gerne auf die Umstände, wie es dazu kam, verzichtet.
Es gibt noch viele Tage, an denen ich mir wünsche, daß mich jemand in den Arm nimmt, weil ich so etwas erleben mußte.
Mir geht es wieder recht gut, ich fühle mich stabil, trotzdem ist diese Bedürfnis weiterhin da.
Ich sehe es aber auch so, daß eine schwere Krankheit einen Menschen immer traumatisieren kann. Sei es eine rein körperliche, etwas PSychosomatisches oder eine psychiatrische ERkrankung.
Daß es bei mir eine PPD war ist schlimm, aber immerhin ist sie heilbar.
Es wird noch viele ERfahrungen in unserem Leben geben, die etwas mit uns anrichten, gute und schlechte. Ich glaube, daß sich das alles im Lauf der Zeit in unser Leben einordnen wird. Ob es damit an Kraft verliert oder weiterhin genauso wehtun wird, wird sich zeigen.
Du bist damit jedenfalls nicht alleine,
Grüße von Leuchtkäfer
ich fühle mich definitiv durch die PPD sehr traumatisiert. Es gibt Tage, da möchte ich nur schreien und weinen über so eine schreckliche Krankheit, die einen nach der Geburt eines Kindes treffen kann. Sie hat mich, meine Seele und meine Familie in ihren Grundfesten erschüttert. Ich gehöre hier zu denen, die der PPD nicht viel Positives abgewinnen können.
Klar habe ich viel über mich und meine mitmenschlichen Beziehungen gelernt, aber ich hätte gerne auf die Umstände, wie es dazu kam, verzichtet.
Es gibt noch viele Tage, an denen ich mir wünsche, daß mich jemand in den Arm nimmt, weil ich so etwas erleben mußte.
Mir geht es wieder recht gut, ich fühle mich stabil, trotzdem ist diese Bedürfnis weiterhin da.
Ich sehe es aber auch so, daß eine schwere Krankheit einen Menschen immer traumatisieren kann. Sei es eine rein körperliche, etwas PSychosomatisches oder eine psychiatrische ERkrankung.
Daß es bei mir eine PPD war ist schlimm, aber immerhin ist sie heilbar.
Es wird noch viele ERfahrungen in unserem Leben geben, die etwas mit uns anrichten, gute und schlechte. Ich glaube, daß sich das alles im Lauf der Zeit in unser Leben einordnen wird. Ob es damit an Kraft verliert oder weiterhin genauso wehtun wird, wird sich zeigen.
Du bist damit jedenfalls nicht alleine,
Grüße von Leuchtkäfer
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AmoebeMS
Hallo Scara,
doch, doch, unsere Seele verkraftet eine PPD; bei mir eine Depression.
Eine Seele wird sie aber nie vergessen können, was so viele gleich wollen. Das ist der Punkt. Das muss sie/man auch nicht!!! Nicht vergessen, nicht mal verkraften. Nein, verarbeiten; lernen damit zu leben. Im Hier und Jetzt. Und dafür ist u.a. das Forum ja da. Ist die Therapie da. Sind die Bücher ja da. Etc.
Wie gesagt, du lernst mit der (traumatischen) Erfahrung einer PPD zu leben.
Bitte verzeih mir, wenn ich jetzt ein bestimmtes Beispiel bringe, aber eine Person, die auf der letzten Loveparade war und nahe am Ersticken, hat „ebenfalls“ ein Trauma hinter sich und lebt mir einer gewissen Angst.
Mit allen möglichen extremen Ängsten kann man leben. Denn, hat man erst einmal verarbeitet, darüber geredet, Therapien gemacht, etc., wird das Verkraften irgendwann zur Nebensache. Die Prioritäten werden verändert, denn man verlegt sein Denken auf viele andere Dinge wie die Kinder, den Kindergarten, die Schule, den Sport, die Arbeit, die Familie, die Freunde, die Freizeit. Genau dadurch verkraftet und verarbeitet man. Man vergisst es nie, aber man lernt damit zu leben und SOGAR manchen mit der Erfahrung zu helfen. Nicht nur sich selbst.
LG AmoebeMS
doch, doch, unsere Seele verkraftet eine PPD; bei mir eine Depression.
Eine Seele wird sie aber nie vergessen können, was so viele gleich wollen. Das ist der Punkt. Das muss sie/man auch nicht!!! Nicht vergessen, nicht mal verkraften. Nein, verarbeiten; lernen damit zu leben. Im Hier und Jetzt. Und dafür ist u.a. das Forum ja da. Ist die Therapie da. Sind die Bücher ja da. Etc.
Wie gesagt, du lernst mit der (traumatischen) Erfahrung einer PPD zu leben.
Bitte verzeih mir, wenn ich jetzt ein bestimmtes Beispiel bringe, aber eine Person, die auf der letzten Loveparade war und nahe am Ersticken, hat „ebenfalls“ ein Trauma hinter sich und lebt mir einer gewissen Angst.
Mit allen möglichen extremen Ängsten kann man leben. Denn, hat man erst einmal verarbeitet, darüber geredet, Therapien gemacht, etc., wird das Verkraften irgendwann zur Nebensache. Die Prioritäten werden verändert, denn man verlegt sein Denken auf viele andere Dinge wie die Kinder, den Kindergarten, die Schule, den Sport, die Arbeit, die Familie, die Freunde, die Freizeit. Genau dadurch verkraftet und verarbeitet man. Man vergisst es nie, aber man lernt damit zu leben und SOGAR manchen mit der Erfahrung zu helfen. Nicht nur sich selbst.
LG AmoebeMS
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Neue Mami
Das ist echt toll wie du das erklärt hast liebe Amoebe. Ich hoffe so sehr das wir es eines Tages alle verarbeiten haben und lernen damit zu leben. Das jetzige Leben kommt mir ganz fremd vor als noch vor einigen Monaten, es ist irgendwie alles so angespannt, ich will meine "gesunde Seele" zurück haben, dafür werd ich alles geben. Im Moment ist es noch eine riesige Baustelle, ich weiss nicht wo ich anfangen soll.