Frage an alle die nach einer PPD wieder gesund sind
Moderator: Moderatoren
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Neue Mami
Frage an alle die nach einer PPD wieder gesund sind
Hallo zusammen,
Ich würde mich freuen wenn sich hier alle melden würden, die eine PPD hatten und heute wieder ganz gesund sind. Habt ihr alle AD's eingenommen und wie lange? Hattet ihr auch eine psychologische Betreuung und wie lange seid ihr jetzt schon symptomfrei.
Es wäre schön, Erfahrungen zu hören die uns allen Mut machen.
Ich würde mich freuen wenn sich hier alle melden würden, die eine PPD hatten und heute wieder ganz gesund sind. Habt ihr alle AD's eingenommen und wie lange? Hattet ihr auch eine psychologische Betreuung und wie lange seid ihr jetzt schon symptomfrei.
Es wäre schön, Erfahrungen zu hören die uns allen Mut machen.
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Stefanie H.
Hi neue Mami,
war von Mai 09 bis Ende Mai diesen Jahres in Behandlung.
Angefangen hat meine PPD einen Tag nach Geburt unserer Kleinen, also am 23.09.08. Es hat lange gedauert bis ich mich einem Arzt geöffnet hab, über ein halbes Jahr lang hat nur mein Mann davon gewusst. Bis es halt nicht mehr ging und ich selbst eingesehen hab das ich Hilfe brauch.
Mein HA hat mich dann an eine Psichiaterin weitergeleitet bei der ich ein Jahr in Behandlung war. Während der Zeit hat ich auch ein AD (Venlafaxin alias Trevilor) genommen. Nachdem ich dann gegen Ende letzten Jahres nochmal trotz allem in ein tiefes Loch gefallen bin (Tod nach langer Krebskrankheit meiner Patentante), ging es mir dann dieses Jahr wieder gut. Als ich ca. 5 Monate durchgehend stabil war hab ich mit Absprache meiner Ärztin das AD abgesetzt und wir haben auch die Thera beendet.
Seither gehts mir super. Ab und an gibt es auch ein Tief, was jeder Mensch einmal hat, aber ich komm jedesmal von selbst wieder heraus und hab auch meinen Lebensmut und meine Lebensfreude wieder.
Bisher funktioniert alles gut und ich hoffe das es auch so bleibt. Wenn aber doch noch einmal was passieren sollte weis ich jetzt wo ich Hilfe bekomme und das meine Ärztin direkt wieder für mich da ist, das haben wir damals besprochen.
Wenn man mitten in der Krankheit steckt glaubt man nicht daran jemals wieder gesund zu werden, aber man schafft es. Manche brauchen länger um gesund zu werden, bei anderen gehts schneller. Man darf aber niemals aufgeben. Hab damals auch in nichts mehr einen Sinn gesehen und immer gedacht das meine Familie ohne mich besser dran wäre. Heute merke ich aber wie sehr ich gebraucht werde und wie einsam mein Mann und meine Tochter ohne mich wären.
Ich bin zwar nicht mehr die Alte die ich einmal war, aber ich bin wieder gesund und habe einiges dazugelernt. Denke mal so wie ich früher war werde ich nie wieder aber ich bin jetzt glücklich und meinen Mann und mich hat das ganze noch mehr zusammengeschweisst. Die Beziehung ist stärker geworden und ich bin gelassener geworden. :)
LG
Steffi
war von Mai 09 bis Ende Mai diesen Jahres in Behandlung.
Angefangen hat meine PPD einen Tag nach Geburt unserer Kleinen, also am 23.09.08. Es hat lange gedauert bis ich mich einem Arzt geöffnet hab, über ein halbes Jahr lang hat nur mein Mann davon gewusst. Bis es halt nicht mehr ging und ich selbst eingesehen hab das ich Hilfe brauch.
Mein HA hat mich dann an eine Psichiaterin weitergeleitet bei der ich ein Jahr in Behandlung war. Während der Zeit hat ich auch ein AD (Venlafaxin alias Trevilor) genommen. Nachdem ich dann gegen Ende letzten Jahres nochmal trotz allem in ein tiefes Loch gefallen bin (Tod nach langer Krebskrankheit meiner Patentante), ging es mir dann dieses Jahr wieder gut. Als ich ca. 5 Monate durchgehend stabil war hab ich mit Absprache meiner Ärztin das AD abgesetzt und wir haben auch die Thera beendet.
Seither gehts mir super. Ab und an gibt es auch ein Tief, was jeder Mensch einmal hat, aber ich komm jedesmal von selbst wieder heraus und hab auch meinen Lebensmut und meine Lebensfreude wieder.
Bisher funktioniert alles gut und ich hoffe das es auch so bleibt. Wenn aber doch noch einmal was passieren sollte weis ich jetzt wo ich Hilfe bekomme und das meine Ärztin direkt wieder für mich da ist, das haben wir damals besprochen.
Wenn man mitten in der Krankheit steckt glaubt man nicht daran jemals wieder gesund zu werden, aber man schafft es. Manche brauchen länger um gesund zu werden, bei anderen gehts schneller. Man darf aber niemals aufgeben. Hab damals auch in nichts mehr einen Sinn gesehen und immer gedacht das meine Familie ohne mich besser dran wäre. Heute merke ich aber wie sehr ich gebraucht werde und wie einsam mein Mann und meine Tochter ohne mich wären.
Ich bin zwar nicht mehr die Alte die ich einmal war, aber ich bin wieder gesund und habe einiges dazugelernt. Denke mal so wie ich früher war werde ich nie wieder aber ich bin jetzt glücklich und meinen Mann und mich hat das ganze noch mehr zusammengeschweisst. Die Beziehung ist stärker geworden und ich bin gelassener geworden. :)
LG
Steffi
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Nora
Hallo neue Mami,
die PPD fing am 2. Tag nach der Geburt meines Sohnes im Mai 2005 an. Ich war noch im Krankenhaus und hatte plötzlich eine Panikattacke. Hinzu kamen dann Angstattacken, Schlaf- und Appetitlosigkeit, tiefe Traurigkeit, Bindungsstörung zu meinem Sohn, Übelkeit. Trotzdem ich bereits im Krankenhaus offen meine Ängste + die Panik angesprochen hatte, sah man dort keine Notwendigkeit, mir zu helfen. Ich habe mich dann offen meiner Nachsorgehebamme anvertraut. Die hat sich dann ans Telefon gehängt und mir eine Anlaufstelle besorgt. Ich bin dann die ersten 4 Wochen jede Woche zu einer Ärztin gegangen, die mir ein AD verschrieben und Gespräche geführt hat. Zusätzlich bin ich alle 2 Wochen in eine Müttergruppe gegangen. Die Wirkung des ADs setzte so ca. 8 Wochen später ein und so langsam ging es Schrit für Schritt aufwärts. Im Mai 2006 hab ich dann das AD abgesetzt und es ging mir dann 1,5 Jahre einigermaßen gut. Dann im November 2007 erlitt ich einen tiefen Zusammenbruch und merkte, dass ich es ohne gezielte Therapie nicht schaffe. Ich habe sofort wieder mit einem AD angefangen und mich auf die Suche nach einer Psychologin gemacht. Die Wartezeit betrug allerdings 6 Monate. Das AD stabilisierte mich recht schnell wieder und seit Sommer 2008 bin ich in tiefenpsychologischer Behandlung. Die Therapie hilft mir sehr und ich konnte ganz langsam mein AD reduzieren und bin nun seit diesem Frühjahr ganz ohne. Bis jetzt geht es mir gut - lediglich die PMS ist noch übrig, aber damit kann ich gut leben. Ich bin durch die PPD sensibler geworden und merke einfach, wieviel Kraft mich diese Krankheit gekostet hat. Aber durch sie habe ich erst begriffen, dass ich eine Therapie brauche um vieles in meinem Leben aufzuarbeiten und neue Strategien für mich zu entwickeln. Es tut mir immer noch ein bißchen weh, dass ich die Babyzeit mit meinem Sohn nicht genießen konnte. Und immer wenn in meinem Bekanntenkreis eine Frau ein Kind bekommt, erinnert mich das an meine schlimme Zeit und ich spüre nach wie vor Trauer. Sie ist nicht mehr so present wie früher, aber sie ist noch da und wird mich wohl noch eine Weile begleiten.
Ansonsten kann ich heute sagen, dass ich gesund bin und ich bin darüber sehr froh. Es war ein langer, schmerzhafter Weg und so manches Mal dachte ich, das wird nicht wieder. Aber es wird doch - das möchte ich Dir gerne hier vermitteln.
LG,
Nora
die PPD fing am 2. Tag nach der Geburt meines Sohnes im Mai 2005 an. Ich war noch im Krankenhaus und hatte plötzlich eine Panikattacke. Hinzu kamen dann Angstattacken, Schlaf- und Appetitlosigkeit, tiefe Traurigkeit, Bindungsstörung zu meinem Sohn, Übelkeit. Trotzdem ich bereits im Krankenhaus offen meine Ängste + die Panik angesprochen hatte, sah man dort keine Notwendigkeit, mir zu helfen. Ich habe mich dann offen meiner Nachsorgehebamme anvertraut. Die hat sich dann ans Telefon gehängt und mir eine Anlaufstelle besorgt. Ich bin dann die ersten 4 Wochen jede Woche zu einer Ärztin gegangen, die mir ein AD verschrieben und Gespräche geführt hat. Zusätzlich bin ich alle 2 Wochen in eine Müttergruppe gegangen. Die Wirkung des ADs setzte so ca. 8 Wochen später ein und so langsam ging es Schrit für Schritt aufwärts. Im Mai 2006 hab ich dann das AD abgesetzt und es ging mir dann 1,5 Jahre einigermaßen gut. Dann im November 2007 erlitt ich einen tiefen Zusammenbruch und merkte, dass ich es ohne gezielte Therapie nicht schaffe. Ich habe sofort wieder mit einem AD angefangen und mich auf die Suche nach einer Psychologin gemacht. Die Wartezeit betrug allerdings 6 Monate. Das AD stabilisierte mich recht schnell wieder und seit Sommer 2008 bin ich in tiefenpsychologischer Behandlung. Die Therapie hilft mir sehr und ich konnte ganz langsam mein AD reduzieren und bin nun seit diesem Frühjahr ganz ohne. Bis jetzt geht es mir gut - lediglich die PMS ist noch übrig, aber damit kann ich gut leben. Ich bin durch die PPD sensibler geworden und merke einfach, wieviel Kraft mich diese Krankheit gekostet hat. Aber durch sie habe ich erst begriffen, dass ich eine Therapie brauche um vieles in meinem Leben aufzuarbeiten und neue Strategien für mich zu entwickeln. Es tut mir immer noch ein bißchen weh, dass ich die Babyzeit mit meinem Sohn nicht genießen konnte. Und immer wenn in meinem Bekanntenkreis eine Frau ein Kind bekommt, erinnert mich das an meine schlimme Zeit und ich spüre nach wie vor Trauer. Sie ist nicht mehr so present wie früher, aber sie ist noch da und wird mich wohl noch eine Weile begleiten.
Ansonsten kann ich heute sagen, dass ich gesund bin und ich bin darüber sehr froh. Es war ein langer, schmerzhafter Weg und so manches Mal dachte ich, das wird nicht wieder. Aber es wird doch - das möchte ich Dir gerne hier vermitteln.
LG,
Nora
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Juliane
Bin seit Sommer 2007 erkrankt gewesen, akut schwerste Phase dauerte ca. 1 Jahr. Es hat aber nochmal ca. 1 Jahr gedauert, bis ich tatsächlich sagen kann - alle ist gut.
Ich nehme bis heute ein AD und reduziere seit einem Jahr Stück für Stück runter. War von August bis Oktober in der Psychiatrie mit meiner Tochter in einer MuKi-Einheit. Danach war ich ein halbes Jahr lang noch in Therapie.
ich denke mal deine frage zielt eigentlich darauf ab, ob alles wieder gut werden wird. ich kann dir sagen: JA, ES WIRD ALLES PRIMA. Es braucht lange Zeit, bis sich das Leben wieder normalisiert, aber für jeden kommt der Zeitpunkt der Wende - für die eine eher, für die andere etwas später.
Ich nehme bis heute ein AD und reduziere seit einem Jahr Stück für Stück runter. War von August bis Oktober in der Psychiatrie mit meiner Tochter in einer MuKi-Einheit. Danach war ich ein halbes Jahr lang noch in Therapie.
ich denke mal deine frage zielt eigentlich darauf ab, ob alles wieder gut werden wird. ich kann dir sagen: JA, ES WIRD ALLES PRIMA. Es braucht lange Zeit, bis sich das Leben wieder normalisiert, aber für jeden kommt der Zeitpunkt der Wende - für die eine eher, für die andere etwas später.
Hallo,
auch wenn ich gerade einen Rückfall erlitten habe - auch ich sage "JA - das wird wieder". Als ich vor 5 Jahren an der PPD erkrankte, dachte ich auch - das wars, mein Leben ist vorbei, ich werde komplett verrückt. Ich hatte extreme ZG, Angst-Panikattacken standen auf der Tagesordnung. Mein Kind genießen? Davon war ich meilenweit weg.
Aber als ich dann eine Therapie anfing und ein AD bekam, ging es stetig aufwärts - zwar langsam, aber doch merklich. Das erste Jahr war ein Kampf, aber dann kam der Durchbruch. Nach 2 Jahren Therapie und AD war ich symptomfrei und konnte die Therapie beenden. Auch als ich das AD langsam reduzierte ging alles gut und ich war jetzt seit Nov. ohne AD, gesund. Dass ich jetzt wieder eine depressive Episode erlitten habe, ist zwar schade, aber soll nicht heißen, dass man nie wieder gesund wird. Denn hätte ich mein AD noch genommen, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich keinen Rückfall erlitten hätte.
Und ich weiß, dass ich auch dieses Mal wieder gesund werde - Dank dem AD. Es gibt die Mädels hier, die schon lange gesund sind - ohne AD und die, die gesund sind mit AD. Es ist eigentlich egal WIE man gesund ist, Hauptsache, man bekommt seine Lebensqualität wieder. Und daran arbeite ich gerade und merke, wie sehr mir das AD wieder hilft. Ich freue mich auf die Zeit, die kommen wird, denn ich weiß, dass ich wieder gesund werde - halt mit AD, aber ich werde gesund sein!!!
Sei lieb gegrüßt von
auch wenn ich gerade einen Rückfall erlitten habe - auch ich sage "JA - das wird wieder". Als ich vor 5 Jahren an der PPD erkrankte, dachte ich auch - das wars, mein Leben ist vorbei, ich werde komplett verrückt. Ich hatte extreme ZG, Angst-Panikattacken standen auf der Tagesordnung. Mein Kind genießen? Davon war ich meilenweit weg.
Aber als ich dann eine Therapie anfing und ein AD bekam, ging es stetig aufwärts - zwar langsam, aber doch merklich. Das erste Jahr war ein Kampf, aber dann kam der Durchbruch. Nach 2 Jahren Therapie und AD war ich symptomfrei und konnte die Therapie beenden. Auch als ich das AD langsam reduzierte ging alles gut und ich war jetzt seit Nov. ohne AD, gesund. Dass ich jetzt wieder eine depressive Episode erlitten habe, ist zwar schade, aber soll nicht heißen, dass man nie wieder gesund wird. Denn hätte ich mein AD noch genommen, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich keinen Rückfall erlitten hätte.
Und ich weiß, dass ich auch dieses Mal wieder gesund werde - Dank dem AD. Es gibt die Mädels hier, die schon lange gesund sind - ohne AD und die, die gesund sind mit AD. Es ist eigentlich egal WIE man gesund ist, Hauptsache, man bekommt seine Lebensqualität wieder. Und daran arbeite ich gerade und merke, wie sehr mir das AD wieder hilft. Ich freue mich auf die Zeit, die kommen wird, denn ich weiß, dass ich wieder gesund werde - halt mit AD, aber ich werde gesund sein!!!
Sei lieb gegrüßt von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Maike
Hallo neue Mami,
bei mir fing die PPD gleich nach der Geburt meines ersten Sohnes an, also im Oktober 2007! Die Geburt konnte ich nicht wirklich verarbeiten, dachte ich würde mein Kind nicht lieben können und mein Idealbild als Mutter zerplatzte...! Ich hab ganz viel geweint, konnte nicht schlafen, hab wenig gegessen und in mir war es unendlich leer. Meine Hebamme half mir, sie hat es auch erkannt, und mich an die Hand genommen.
Ja, ich habe AD´s genommen. Aber nicht lange, vielleicht 6-8 Wochen, weil ich dachte, als sie wirkten, dass ich sie nicht mehr bräuchte...war falsch gedacht! Denn danach ging es mir nicht mehr so gut! Aber ich hab sie trotzdem nicht weiter genommen. Im Februar hab ich nach einem Fehlstart endlich eine Therapeutin gefunden, der ich mein Vertrauen schenken konnte. Dort hab ich bis Juni 2008 eine Gesprächstherapie gemacht! Ich habe diese Stunden zwar selber zahlen müssen (nicht am Kassenverband angeschlossen), aber die Therapie hat geholfen, also war das Geld gut angelegt.
So richtig gut ging es mir erst wieder Ende 2008/Anfang 2009! Da kann ich eigentlich sagen, dass ich die PPD überstanden hatte! Ich habe die Geburt verabeitet, in meinem Kopf ist angekommen, dass ich mein Sohn liebe und ich weiß dass ich meinem Idealbild als Mutter nicht gerecht werden muß....ich bin trotzdem eine gute Mutter!
Mittlerweile bin ich schon zweifache Mama, mein zweiter Sohn ist morgen 1/2 Jahr alt! Und, ich mußte NICHT noch einmal durch die HÖlle gehen
! Auch wenn ich ganz ganz große Angst hatte, gerade im Wochenbett! Es ist alles gut:-)!
Mir geht es heute wieder gut! Die Zeit hat mich geprägt und ich weiß heute, dass es meine Vergangenheit ist, die bei mir bleibt! Aber sie macht mir keine Angst mehr! Manchmal, in letzter Zeit auch öfters mal, macht sie mich traurig! Aber damit kann ich umgehen!
Ich bin auch ein anderer Mensch geworden, der ich nicht sein wollte! Seit der Zeit mit der PPD bin ich viel zu oft zu sehr in mich gekehrt, ich bin ruhiger und nachdenklicher geworden...!
Dennoch habe ich keinen Rückfall erlitten und auch die Symptome sind alle ausgeblieben. Ich habe 8 Monate gegen diese Krankheit gekämpft!
Meiner Hebamme hab ich es zu verdanken, dass ich eine leichte Version hatte (was für mich trotzdem die Hölle war), denn ich hatte weder Zwangsgedanken, noch Angstzustände! Ich konnte mein Kind nicht so annehmen und die Geburt hab ich auch nicht verarbeiten können!
Mir hat jemand aus dem Forum ein Satz "geschickt", den ich ganz ganz toll finde:
Die Postpartale Depression ist im Rückblick kein Monster dem ich jetzt noch ausgeliefert bin, sondern eine Krankheit mit der ich gekämpft habe und der ich jetzt begegnet bin.
Der Weg zu kämpfen ist der Richtige! So steinig und aussichtslos es Euch manchmal auch erscheint....ihr werdet siegen!!! Ich glaub an Euch!
Ganz ganz liebe Grüße
bei mir fing die PPD gleich nach der Geburt meines ersten Sohnes an, also im Oktober 2007! Die Geburt konnte ich nicht wirklich verarbeiten, dachte ich würde mein Kind nicht lieben können und mein Idealbild als Mutter zerplatzte...! Ich hab ganz viel geweint, konnte nicht schlafen, hab wenig gegessen und in mir war es unendlich leer. Meine Hebamme half mir, sie hat es auch erkannt, und mich an die Hand genommen.
Ja, ich habe AD´s genommen. Aber nicht lange, vielleicht 6-8 Wochen, weil ich dachte, als sie wirkten, dass ich sie nicht mehr bräuchte...war falsch gedacht! Denn danach ging es mir nicht mehr so gut! Aber ich hab sie trotzdem nicht weiter genommen. Im Februar hab ich nach einem Fehlstart endlich eine Therapeutin gefunden, der ich mein Vertrauen schenken konnte. Dort hab ich bis Juni 2008 eine Gesprächstherapie gemacht! Ich habe diese Stunden zwar selber zahlen müssen (nicht am Kassenverband angeschlossen), aber die Therapie hat geholfen, also war das Geld gut angelegt.
So richtig gut ging es mir erst wieder Ende 2008/Anfang 2009! Da kann ich eigentlich sagen, dass ich die PPD überstanden hatte! Ich habe die Geburt verabeitet, in meinem Kopf ist angekommen, dass ich mein Sohn liebe und ich weiß dass ich meinem Idealbild als Mutter nicht gerecht werden muß....ich bin trotzdem eine gute Mutter!
Mittlerweile bin ich schon zweifache Mama, mein zweiter Sohn ist morgen 1/2 Jahr alt! Und, ich mußte NICHT noch einmal durch die HÖlle gehen
Mir geht es heute wieder gut! Die Zeit hat mich geprägt und ich weiß heute, dass es meine Vergangenheit ist, die bei mir bleibt! Aber sie macht mir keine Angst mehr! Manchmal, in letzter Zeit auch öfters mal, macht sie mich traurig! Aber damit kann ich umgehen!
Ich bin auch ein anderer Mensch geworden, der ich nicht sein wollte! Seit der Zeit mit der PPD bin ich viel zu oft zu sehr in mich gekehrt, ich bin ruhiger und nachdenklicher geworden...!
Dennoch habe ich keinen Rückfall erlitten und auch die Symptome sind alle ausgeblieben. Ich habe 8 Monate gegen diese Krankheit gekämpft!
Meiner Hebamme hab ich es zu verdanken, dass ich eine leichte Version hatte (was für mich trotzdem die Hölle war), denn ich hatte weder Zwangsgedanken, noch Angstzustände! Ich konnte mein Kind nicht so annehmen und die Geburt hab ich auch nicht verarbeiten können!
Mir hat jemand aus dem Forum ein Satz "geschickt", den ich ganz ganz toll finde:
Die Postpartale Depression ist im Rückblick kein Monster dem ich jetzt noch ausgeliefert bin, sondern eine Krankheit mit der ich gekämpft habe und der ich jetzt begegnet bin.
Der Weg zu kämpfen ist der Richtige! So steinig und aussichtslos es Euch manchmal auch erscheint....ihr werdet siegen!!! Ich glaub an Euch!
Ganz ganz liebe Grüße
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Leuchtkäfer
Hallo Neue Mami,
ich bin auch direkt nach der Geburt meines Sohnes Anfang Januar 2009 krank geworden. Ich hatte Angst vor meinem Kind, Angst daß ich ihm schaden könnte, daß ich ihn durch meine Gedanken und Ängste töten und Zwangsgedanken, was ich ihm antue.
Ich konnte kaum noch schlafen, war innerlich unruhig, habe fast nur geweint, wenn ich meinen Sohn angesehen habe und habe immer mehr abgenommen. Nach außen hin wollte ich alles perfekt machen und habe mir nichts anmerken lassen. Das hat ganz viel Kraft gekostet. Nach fünf Monaten habe ich mich in psychologische Behandlung begeben und eine Verhaltenstherapie angefangen. Auch da habe ich mich stärker gegeben, als ich war und nie gesagt, wie es mir wirklich geht.
Genau vor einem Jahr bin ich innerhalb von einer Woche völlig zusammengebrochen. Ich konnte mich nicht mehr um meinen Sohn kümmer, hatte Angst, ihm etwas anzutun, wenn ich ihn anfasse und wollte nicht mehr leben.
Ich bin dann in eine psychiatrische Ambulanz gegangen, habe dort Cipralex und Tavor verschrieben bekommen und wurde nach einem Wochenende zu Hause in die Psychiatrie eingeliefert.
Dort war ich sechs Wochen. Die erste ohne, den Rest meistens mit meinem Sohn. Ab und zu war er auch zu Hause bei meinem Mann. Je nachdem, wie der arbeiten mußte.
Besser ging es mir ab Januar 2010, also ein Jahr nach der Geburt. Es kamen weiterhin einige Tiefs, die aber immer weniger tief waren.
Ich bin weiterhin in Therapie, inzwischen nur noch einmal im Monat für eine halbe Stunde, um zu sehen, ob alles gut bleibt.
Das Cipralex habe ich vor drei Tagen abgesetzt, mal sehen, ob das klappt. Das AD hat mir sehr, sehr gut geholfen. Die Zwangsgedanken sind davon ganz weg gegangen und kommen nur noch selten ganz schwach und die Antriebslosigkeit und Trauer wurden auch viel besser.
Es geht mir ganz normal gut. Ich fühle mich wie früher, allerdings eben mit den ERfahrungen einer schweren Depression. Ich hätte auf diese Erfahrung gerne verzichtet, aber es gibt so viele Menschen, die Schweres, was auch immer durchmachen, warum sollte ich da eine Ausnahme sein. Bei mir war es eben eine PPD und die gehört von nun an zu meiner Geschichte. Wie oft einen seine Geschichte einholt? Nun, wir werden sehen.
Zu meinem Sohn bin ich ganz normal. Ich liebe ihn, er nervt mich, ich könnte ihn immer nur küssen und im nächsten Moment an die Wand kklatschen, eben der ganz normale Kram mit Kind. Das fühlt sich soooo gut an.
Also, nicht aufgeben. Ich glaube im Nachhinein, daß ich ganz schön schwer erkrankt war, habe das aber währenddessen nicht so wahrgenommen, vielleicht ganz gut so.
Ich würde mich heute als gesund bezeichnen und auch mein Mann sagt, er hat jetzt seine Frau wieder, die über ein Jahr lang "woanders" war, nun ist sie auch noch Mutter und besser kann er es sich nicht vorstellen.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
ich bin auch direkt nach der Geburt meines Sohnes Anfang Januar 2009 krank geworden. Ich hatte Angst vor meinem Kind, Angst daß ich ihm schaden könnte, daß ich ihn durch meine Gedanken und Ängste töten und Zwangsgedanken, was ich ihm antue.
Ich konnte kaum noch schlafen, war innerlich unruhig, habe fast nur geweint, wenn ich meinen Sohn angesehen habe und habe immer mehr abgenommen. Nach außen hin wollte ich alles perfekt machen und habe mir nichts anmerken lassen. Das hat ganz viel Kraft gekostet. Nach fünf Monaten habe ich mich in psychologische Behandlung begeben und eine Verhaltenstherapie angefangen. Auch da habe ich mich stärker gegeben, als ich war und nie gesagt, wie es mir wirklich geht.
Genau vor einem Jahr bin ich innerhalb von einer Woche völlig zusammengebrochen. Ich konnte mich nicht mehr um meinen Sohn kümmer, hatte Angst, ihm etwas anzutun, wenn ich ihn anfasse und wollte nicht mehr leben.
Ich bin dann in eine psychiatrische Ambulanz gegangen, habe dort Cipralex und Tavor verschrieben bekommen und wurde nach einem Wochenende zu Hause in die Psychiatrie eingeliefert.
Dort war ich sechs Wochen. Die erste ohne, den Rest meistens mit meinem Sohn. Ab und zu war er auch zu Hause bei meinem Mann. Je nachdem, wie der arbeiten mußte.
Besser ging es mir ab Januar 2010, also ein Jahr nach der Geburt. Es kamen weiterhin einige Tiefs, die aber immer weniger tief waren.
Ich bin weiterhin in Therapie, inzwischen nur noch einmal im Monat für eine halbe Stunde, um zu sehen, ob alles gut bleibt.
Das Cipralex habe ich vor drei Tagen abgesetzt, mal sehen, ob das klappt. Das AD hat mir sehr, sehr gut geholfen. Die Zwangsgedanken sind davon ganz weg gegangen und kommen nur noch selten ganz schwach und die Antriebslosigkeit und Trauer wurden auch viel besser.
Es geht mir ganz normal gut. Ich fühle mich wie früher, allerdings eben mit den ERfahrungen einer schweren Depression. Ich hätte auf diese Erfahrung gerne verzichtet, aber es gibt so viele Menschen, die Schweres, was auch immer durchmachen, warum sollte ich da eine Ausnahme sein. Bei mir war es eben eine PPD und die gehört von nun an zu meiner Geschichte. Wie oft einen seine Geschichte einholt? Nun, wir werden sehen.
Zu meinem Sohn bin ich ganz normal. Ich liebe ihn, er nervt mich, ich könnte ihn immer nur küssen und im nächsten Moment an die Wand kklatschen, eben der ganz normale Kram mit Kind. Das fühlt sich soooo gut an.
Also, nicht aufgeben. Ich glaube im Nachhinein, daß ich ganz schön schwer erkrankt war, habe das aber währenddessen nicht so wahrgenommen, vielleicht ganz gut so.
Ich würde mich heute als gesund bezeichnen und auch mein Mann sagt, er hat jetzt seine Frau wieder, die über ein Jahr lang "woanders" war, nun ist sie auch noch Mutter und besser kann er es sich nicht vorstellen.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
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Neue Mami
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mici
Hallo Leute,
ich bin drei Monate nach der Geburt meiner Tochter erkrankt, muss aber dazu sagen, dass ich auch schon vor der SS und Geburt mit Depressionen zu tun hatte und damit auch schon lange in Behandlung war. Als wir uns für ein Kind entschieden hatten, ging es mir aber gerade seit Monaten gut, ich war stabil und wir freuten uns auf die Zeit zu dritt.
Als ich im fünften Monat war, ist dann die Mutter meines Patenkindes gestorben, der Junge war damals 1,5 Jahre, die Mutter 39 und eigentlich gesund. Man hat bei der Obduktion nichts feststellen können und ich weiß inzwischen, dass sie damals auch an einer PPD gelitten hat, die sie aber vor sich selbst und vor anderen verheimlicht hat. Sie hat immer mehr abgebaut und nachdem sie tot war, habe ich unglaublich Angst bekommen, dass mich dasselbe Schicksal ereilen würde, wenn ich nicht aufpasse. Als ich drei Monate nach der Geburt plötzlich keinen Appetit mehr hatte, nicht mehr schlafen konnte und nur geheult habe, wusste ich sehr schnell, was mit mir los war. Ich habe mich sofort an meine Gyn und an die Psychiatrie gewendet, habe eine Gesprächstherapie begonnen, ADs und Schlaftab genommen. Schließlich wurde eine Ü-Funktion meiner SD festgestellt, die nach langen 8 Wochen endlich behandelt wurde und dadurch das Herzrasen aufhörte. Damit wurde es endlich besser. Ich wusste zwar, dass ich immer noch tief in der Depression steckte, ich wusste aber auch, dass es einen Weg daraus geben würde, weil eine PPD in nahezu 100 % der Fälle ganz heilbar ist! Nachdem ich dank der Tab wieder schlafen konnte, habe ich mich tagsüber darum bemüht, zu akzeptieren, dass ich erkrankt bin und Hilfe brauche. Ich stand im engen Kontakt mit dem Psychiater aus dem KH, wir haben tägl. telefoniert und ich durfte jeden Tag neu entscheiden, ob ich es zu Hause noch aushalte, oder besser in eine Klinik gehe. Dank der großartigen Unterstützung meiner Familie bin ich lieber zu Hause geblieben und als mir dann noch eine Haushaltshilfe verschrieben wurde, konnte ich den Alltag mit Kind von Tag zu Tag wieder besser leisten.
Meine akute Phase hat nur drei Monate gedauert, ich denke aber auch, das lag daran, weil ich um meine Erkrankung wusste und nicht lange gezögert habe, sie behandeln zu lassen, auch aus Angst, dass ich daran sonst vielleicht sterben würde, was ich zu keinem Zeitpunkt wollte!
Ich denke nicht, dass die Mutter meines Patenkindes an der PPD gestorben ist, ich will hier ja keinem Angst machen und möchte das ganz klar betonen! Sie hat etwas anderes gehabt, was halt nicht gefunden wurde, aber sie hat ihre PPD und die ganze traurige Geschichte mit ins Grab genommen und ich wusste, das wollte ich nicht! Wenn ich schon würde sterben müssen, denn davor hatte ich damals große Angst, dann wollte ich wenigstens vorher jedem erzählt haben, wie es mir geht und das war im Endeffekt meine Rettung!
Ich nehme zwar heute, 1,5 Jahre nach Ausbruch der Krankheit immer noch mein AD, aber nur, weil ich mich im Prüfungsstress befinde und ich noch keinen geeigneten Zeitpunkt hatte, mit einer Reduzierung zu beginnen. Auch zur Therapie gehe ich immer noch regelmäßig, aber auch nicht mehr vordergründig wegen der PPD, sondern weil es, wenn man ehrlich ist, immer wieder (mal) Dinge gibt, die es zu besprechen lohnt und weil ich durch die PPD gelernt habe, dass es wichtig ist, dass man sich regelmäßig für seine Gedanken, Gefühle und Ängste Zeit nimmt!
Lieben Gruß,
MICI
ich bin drei Monate nach der Geburt meiner Tochter erkrankt, muss aber dazu sagen, dass ich auch schon vor der SS und Geburt mit Depressionen zu tun hatte und damit auch schon lange in Behandlung war. Als wir uns für ein Kind entschieden hatten, ging es mir aber gerade seit Monaten gut, ich war stabil und wir freuten uns auf die Zeit zu dritt.
Als ich im fünften Monat war, ist dann die Mutter meines Patenkindes gestorben, der Junge war damals 1,5 Jahre, die Mutter 39 und eigentlich gesund. Man hat bei der Obduktion nichts feststellen können und ich weiß inzwischen, dass sie damals auch an einer PPD gelitten hat, die sie aber vor sich selbst und vor anderen verheimlicht hat. Sie hat immer mehr abgebaut und nachdem sie tot war, habe ich unglaublich Angst bekommen, dass mich dasselbe Schicksal ereilen würde, wenn ich nicht aufpasse. Als ich drei Monate nach der Geburt plötzlich keinen Appetit mehr hatte, nicht mehr schlafen konnte und nur geheult habe, wusste ich sehr schnell, was mit mir los war. Ich habe mich sofort an meine Gyn und an die Psychiatrie gewendet, habe eine Gesprächstherapie begonnen, ADs und Schlaftab genommen. Schließlich wurde eine Ü-Funktion meiner SD festgestellt, die nach langen 8 Wochen endlich behandelt wurde und dadurch das Herzrasen aufhörte. Damit wurde es endlich besser. Ich wusste zwar, dass ich immer noch tief in der Depression steckte, ich wusste aber auch, dass es einen Weg daraus geben würde, weil eine PPD in nahezu 100 % der Fälle ganz heilbar ist! Nachdem ich dank der Tab wieder schlafen konnte, habe ich mich tagsüber darum bemüht, zu akzeptieren, dass ich erkrankt bin und Hilfe brauche. Ich stand im engen Kontakt mit dem Psychiater aus dem KH, wir haben tägl. telefoniert und ich durfte jeden Tag neu entscheiden, ob ich es zu Hause noch aushalte, oder besser in eine Klinik gehe. Dank der großartigen Unterstützung meiner Familie bin ich lieber zu Hause geblieben und als mir dann noch eine Haushaltshilfe verschrieben wurde, konnte ich den Alltag mit Kind von Tag zu Tag wieder besser leisten.
Meine akute Phase hat nur drei Monate gedauert, ich denke aber auch, das lag daran, weil ich um meine Erkrankung wusste und nicht lange gezögert habe, sie behandeln zu lassen, auch aus Angst, dass ich daran sonst vielleicht sterben würde, was ich zu keinem Zeitpunkt wollte!
Ich denke nicht, dass die Mutter meines Patenkindes an der PPD gestorben ist, ich will hier ja keinem Angst machen und möchte das ganz klar betonen! Sie hat etwas anderes gehabt, was halt nicht gefunden wurde, aber sie hat ihre PPD und die ganze traurige Geschichte mit ins Grab genommen und ich wusste, das wollte ich nicht! Wenn ich schon würde sterben müssen, denn davor hatte ich damals große Angst, dann wollte ich wenigstens vorher jedem erzählt haben, wie es mir geht und das war im Endeffekt meine Rettung!
Ich nehme zwar heute, 1,5 Jahre nach Ausbruch der Krankheit immer noch mein AD, aber nur, weil ich mich im Prüfungsstress befinde und ich noch keinen geeigneten Zeitpunkt hatte, mit einer Reduzierung zu beginnen. Auch zur Therapie gehe ich immer noch regelmäßig, aber auch nicht mehr vordergründig wegen der PPD, sondern weil es, wenn man ehrlich ist, immer wieder (mal) Dinge gibt, die es zu besprechen lohnt und weil ich durch die PPD gelernt habe, dass es wichtig ist, dass man sich regelmäßig für seine Gedanken, Gefühle und Ängste Zeit nimmt!
Lieben Gruß,
MICI
Hallo Neue Mami,
bei diesem Thema reihe ich mich sehr gerne ein.....
, wenn auch etwas kurzgefasst...
Meine PPD begann vor ziemlich exakt 10 Jahren.... rückblickend ging alles noch im Krankenhaus los. Bereits nach drei Wochen hatte ich Selbstmordgedanken, schlimme Zwangsgedanken, Panikattacken etc. Mein damaliger Hausarzt war es dann, der die Krankheit diagnostizierte. Bis dahin habe ich nur funktioniert...
Dann folgten Facharztbesuche, die leider nicht positiv verliefen. Ich bekam auch Medizin, die leider nicht anschlug - entweder das falsche Medikament oder zu gering dosiert.
Letztendlich konnte ich mit sehr viel Glück rasch in einer Mutter-Kind-Klinik aufgenommen werden. Mein Sohn war zu diesem Zeitpunkt 12 Wochen alt...
Dort bin ich erstmal auf drei unterschiedliche Medikamente erfolgreich eingestellt worden. Durch die sehr gute Betreuung in der Klinik habe ich es nach 5 Monaten Aufenthalt geschafft, stabil entlassen werden zu können.
Die Medikamente konnte ich nach und nach langsam ausschleichen und nach ca. 18 Monaten Krankheit brauchte ich keine mehr. Seit über 8 Jahren bin ich ganz gesund - es war ein harter Weg, wirklich die Hölle.
Dass ich die Krankheit doch so gut durchstehen konnte, lag zum großen Teil mit an meinen Eltern, die von Anfang an - als noch niemand wußte, was mit mir los war - immer bedingungslos zu mir gehalten haben.
bei diesem Thema reihe ich mich sehr gerne ein.....
Meine PPD begann vor ziemlich exakt 10 Jahren.... rückblickend ging alles noch im Krankenhaus los. Bereits nach drei Wochen hatte ich Selbstmordgedanken, schlimme Zwangsgedanken, Panikattacken etc. Mein damaliger Hausarzt war es dann, der die Krankheit diagnostizierte. Bis dahin habe ich nur funktioniert...
Dann folgten Facharztbesuche, die leider nicht positiv verliefen. Ich bekam auch Medizin, die leider nicht anschlug - entweder das falsche Medikament oder zu gering dosiert.
Letztendlich konnte ich mit sehr viel Glück rasch in einer Mutter-Kind-Klinik aufgenommen werden. Mein Sohn war zu diesem Zeitpunkt 12 Wochen alt...
Dort bin ich erstmal auf drei unterschiedliche Medikamente erfolgreich eingestellt worden. Durch die sehr gute Betreuung in der Klinik habe ich es nach 5 Monaten Aufenthalt geschafft, stabil entlassen werden zu können.
Die Medikamente konnte ich nach und nach langsam ausschleichen und nach ca. 18 Monaten Krankheit brauchte ich keine mehr. Seit über 8 Jahren bin ich ganz gesund - es war ein harter Weg, wirklich die Hölle.
Dass ich die Krankheit doch so gut durchstehen konnte, lag zum großen Teil mit an meinen Eltern, die von Anfang an - als noch niemand wußte, was mit mir los war - immer bedingungslos zu mir gehalten haben.
Viele Grüße von Anke
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
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Neue Mami
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Juliane
Ja mutig, aber man hat doch auch keine andere Wahl. Immer wieder Rückschläge, wenn man denkt, jetzt gehts gut ... ABER: die Abstände zwischen den Rückschlägen werden immer größer und die Dauer der "Niederlagen" immer kürzer... Und irgendwnan hört man auf immer über die ganze Sch***ße nachzudenken und dann IRGENDWANN merkt man,: GESCHAFFT.
Ihr müsst ganz fest an euch glauben. Eure kleinen Wurschtel zuhause trotzdem knuffen, sie werden größer, weniger anstrengend, die Tage werden einfacher - ALLES wird gut...
Ich habe mich in meinem Leben noch nie so wohlgefühlt wie jetzt mit fast 30 Jahren. Zu merken, was wirklich zählt im Leben, ist ein schönes Gefühl. Und irgendwann zu merken, dass die kleinen Erdnuckel einen bedingungslos lieben, egal wie Mama war/ist, ist mega. Diese Gefühl ist schlagartig da, einfach peng und da, dann, wenn man nicht damit rechnet und ihr werdet lieben mit Haut und Haar - eure wunderschönen, intelligenten Kinder. Die so offen in die Welt schauen. (Und nun muss ich doch echt heulen, na sowas
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Ihr müsst ganz fest an euch glauben. Eure kleinen Wurschtel zuhause trotzdem knuffen, sie werden größer, weniger anstrengend, die Tage werden einfacher - ALLES wird gut...
Ich habe mich in meinem Leben noch nie so wohlgefühlt wie jetzt mit fast 30 Jahren. Zu merken, was wirklich zählt im Leben, ist ein schönes Gefühl. Und irgendwann zu merken, dass die kleinen Erdnuckel einen bedingungslos lieben, egal wie Mama war/ist, ist mega. Diese Gefühl ist schlagartig da, einfach peng und da, dann, wenn man nicht damit rechnet und ihr werdet lieben mit Haut und Haar - eure wunderschönen, intelligenten Kinder. Die so offen in die Welt schauen. (Und nun muss ich doch echt heulen, na sowas