Der Kindergarten beginnt
Moderator: Moderatoren
Der Kindergarten beginnt
Ein offenes Hallo und Guten Morgen in die Runde!
Viele von euch kennen mich sicherlich gar nicht mehr, aber einige alte Hasen die noch immer hier sind werden sich erinnern. Ich habe mich lange Zeit zurück gezogen, aber nun habe ich ein Problem, das ich nicht alleine lösen kann.
Mir geht es ja seit Januar immer besser und ich denke, ich habe die PPD tatsächlich (nach über 2 Jahren) endlich hinter mir gelassen. In den letzten Tagen kommt aber wieder ein ähnliches Gefühl auf, wie damals.
Mein Sohn kommt in der nächsten Woche in den Kindergarten. Den ersten Probetag haben wir Vorgestern hinter uns gebracht. Er hat das super gemeistert und ich habe mich sogar getraut für fast 2 Stunden weg zu gehen, obwohl es erst der erste Tag war. Vermutlich hat ihm die vorherige Spielgruppenerfahrung dabei geholfen. Jedenfalls hatte er Spaß (war ja auch alles neu), aber mir ging es gaaanz schlecht.
Der KiGa-Start ist schon seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten Thema in meinen Therapiestunden. Es tut mir einfach sooo weh, ihn loszulassen.
Nachdem ich endlich nach 2 Jahren mein Mamasein seit Januar genießen konnte und den Alltag super hinbekommen habe, wäre ich gerne noch länger in diesem "ruhigen Fahrwasser" geschwommen. Ich habe aus dieser Routine Kraft geschöpft und stelle jetzt fest, das mir diese Zeit einen unheimlichen Halt gegeben hat.
Nun befinden wir uns aber wieder in einem Umbruch, und ich glaube, ich bin eigentlich noch nicht bereit dafür. Ich zweifel an meiner Kraft. Ich weiß das der KiGa ihm gut tut und ich werde da auch nicht abbrechen oder ähnliches. Mir ist auch klar, das es wichtig ist Sicherheit zu vermitteln und kontinuierlich dabei zu bleiben. Das werde ich auch alles tun!
Aber es geht mir eben nicht gut dabei.
Ich finde Gedanken in mir, die ich aus der PPD-Zeit kenne. Das Gedankenkarussell ist wieder angesprungen und ich stehe regelrecht neben mir. Vorgestern habe ich überhaupt nicht mehr in meinen Tag gefunden. Außerdem sorgt dieses Thema für Schlafstörungen und natürlich jeder Menge Selbstzweifel.
Bei mir schleicht sich ein Gefühl ein, das ich wieder etwas machen muss, das ich im Herzen eigentlich nicht möchte. Ein bischen fühlt es sich so an, wie der Alltag während der PPD. Auch wenn man nicht aufstehen wollte, hat man sich dazu gezwungen. Auch wenn man eigentlich nicht lachen konnte, hat man sich dazu gezwungen. Und so ist es jetzt wieder. Auch wenn es mir gerade sooo schwer fällt, muss ich mich dazu zwingen.
Es fühlt sich so anstrengend und hart an und ich würde der Situation gerne aus dem Weg gehen. Mein Mann erkennt mich auch schon nicht mehr wieder und fragt schon, wie lange mein Zustand wohl anhalten wird und ich antworte dann: Bestimmt 14 Tage, denn ich glaube, ich werde erst wieder etwas zur Ruhe kommen, wenn sich soetwas wie Routine einschleicht.
Vermutlich bin ich auch nur so durcheinander, weil der 3. Geburtstag am Montag auch noch ansteht, und da kommt auch vieles hoch (oh man, er ist schon sooo groß geworden!!!).
Danke für´s Zuhören, Leute (oh Schreck, doch wieder so lang geworden...daran hat sich also nichts geändert).
Ich habe schon mit meiner Schwester und mit meiner Freundin drüber gesprochen, aber die haben gerade so viele eigene Sorgen, das die sich nicht jeden Tag meine anhören können. Und mein Mann wartet (glaube ich) jetzt nur darauf, das es vorbei geht,---der sitzt das aus. Vielleicht sollte ich das auch!
Ich mußte es nur nochmal und nochmal und nochmal durchdenken und konnte einfach nicht mehr schlafen (Schei... Schlafstörungen).
Vielleicht geht es mir ja jetzt besser!
Danke ihr Lieben und habt einen schönen Tag (soweit es euch möglich ist).
LG,
Feebie
Viele von euch kennen mich sicherlich gar nicht mehr, aber einige alte Hasen die noch immer hier sind werden sich erinnern. Ich habe mich lange Zeit zurück gezogen, aber nun habe ich ein Problem, das ich nicht alleine lösen kann.
Mir geht es ja seit Januar immer besser und ich denke, ich habe die PPD tatsächlich (nach über 2 Jahren) endlich hinter mir gelassen. In den letzten Tagen kommt aber wieder ein ähnliches Gefühl auf, wie damals.
Mein Sohn kommt in der nächsten Woche in den Kindergarten. Den ersten Probetag haben wir Vorgestern hinter uns gebracht. Er hat das super gemeistert und ich habe mich sogar getraut für fast 2 Stunden weg zu gehen, obwohl es erst der erste Tag war. Vermutlich hat ihm die vorherige Spielgruppenerfahrung dabei geholfen. Jedenfalls hatte er Spaß (war ja auch alles neu), aber mir ging es gaaanz schlecht.
Der KiGa-Start ist schon seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten Thema in meinen Therapiestunden. Es tut mir einfach sooo weh, ihn loszulassen.
Nachdem ich endlich nach 2 Jahren mein Mamasein seit Januar genießen konnte und den Alltag super hinbekommen habe, wäre ich gerne noch länger in diesem "ruhigen Fahrwasser" geschwommen. Ich habe aus dieser Routine Kraft geschöpft und stelle jetzt fest, das mir diese Zeit einen unheimlichen Halt gegeben hat.
Nun befinden wir uns aber wieder in einem Umbruch, und ich glaube, ich bin eigentlich noch nicht bereit dafür. Ich zweifel an meiner Kraft. Ich weiß das der KiGa ihm gut tut und ich werde da auch nicht abbrechen oder ähnliches. Mir ist auch klar, das es wichtig ist Sicherheit zu vermitteln und kontinuierlich dabei zu bleiben. Das werde ich auch alles tun!
Aber es geht mir eben nicht gut dabei.
Ich finde Gedanken in mir, die ich aus der PPD-Zeit kenne. Das Gedankenkarussell ist wieder angesprungen und ich stehe regelrecht neben mir. Vorgestern habe ich überhaupt nicht mehr in meinen Tag gefunden. Außerdem sorgt dieses Thema für Schlafstörungen und natürlich jeder Menge Selbstzweifel.
Bei mir schleicht sich ein Gefühl ein, das ich wieder etwas machen muss, das ich im Herzen eigentlich nicht möchte. Ein bischen fühlt es sich so an, wie der Alltag während der PPD. Auch wenn man nicht aufstehen wollte, hat man sich dazu gezwungen. Auch wenn man eigentlich nicht lachen konnte, hat man sich dazu gezwungen. Und so ist es jetzt wieder. Auch wenn es mir gerade sooo schwer fällt, muss ich mich dazu zwingen.
Es fühlt sich so anstrengend und hart an und ich würde der Situation gerne aus dem Weg gehen. Mein Mann erkennt mich auch schon nicht mehr wieder und fragt schon, wie lange mein Zustand wohl anhalten wird und ich antworte dann: Bestimmt 14 Tage, denn ich glaube, ich werde erst wieder etwas zur Ruhe kommen, wenn sich soetwas wie Routine einschleicht.
Vermutlich bin ich auch nur so durcheinander, weil der 3. Geburtstag am Montag auch noch ansteht, und da kommt auch vieles hoch (oh man, er ist schon sooo groß geworden!!!).
Danke für´s Zuhören, Leute (oh Schreck, doch wieder so lang geworden...daran hat sich also nichts geändert).
Ich habe schon mit meiner Schwester und mit meiner Freundin drüber gesprochen, aber die haben gerade so viele eigene Sorgen, das die sich nicht jeden Tag meine anhören können. Und mein Mann wartet (glaube ich) jetzt nur darauf, das es vorbei geht,---der sitzt das aus. Vielleicht sollte ich das auch!
Ich mußte es nur nochmal und nochmal und nochmal durchdenken und konnte einfach nicht mehr schlafen (Schei... Schlafstörungen).
Vielleicht geht es mir ja jetzt besser!
Danke ihr Lieben und habt einen schönen Tag (soweit es euch möglich ist).
LG,
Feebie
Liebe Feebie,
schön von dir zu lesen
nun ist er also da, der große Tag, wo du deinen Kleinen in die "große" Welt entlässt
auch ich hab mit den Tränen gekämpft, als mein Sohn vor einigen Wochen ganz selbstverständlich in den KIGA gegangen ist
ich glaub einfach, das wir durch unsere Erfahrungen mit der PPD immer sensibel sein werden, was Veränderungen mit unseren Kindern betrifft..
und genau das zeichnet uns auch aus.
und schließlich feiert ihr noch Geburtstag - ich denke, da wird jede von uns nachdenklich und auch ein wenig traurig - es ist aber auch ein Tag zum Glücklichsein, schließlich hast du auch schon einiges erreicht in diesen 3 Jahren
aber versuch einfach,dir die Tage so schön wie möglich zu gestalten, so ein bisschen Freizeit am Vormittag ist auch nicht schlecht..
ich wünsch dir ganz viel Kraft für die nächsten Tage, du schaffst das ganz bestimmt - und wenn mal nichts mehr geht, wir sind ja auch noch da
lg
smaugerl
schön von dir zu lesen

nun ist er also da, der große Tag, wo du deinen Kleinen in die "große" Welt entlässt

ich glaub einfach, das wir durch unsere Erfahrungen mit der PPD immer sensibel sein werden, was Veränderungen mit unseren Kindern betrifft..
und genau das zeichnet uns auch aus.
und schließlich feiert ihr noch Geburtstag - ich denke, da wird jede von uns nachdenklich und auch ein wenig traurig - es ist aber auch ein Tag zum Glücklichsein, schließlich hast du auch schon einiges erreicht in diesen 3 Jahren

aber versuch einfach,dir die Tage so schön wie möglich zu gestalten, so ein bisschen Freizeit am Vormittag ist auch nicht schlecht..
ich wünsch dir ganz viel Kraft für die nächsten Tage, du schaffst das ganz bestimmt - und wenn mal nichts mehr geht, wir sind ja auch noch da

lg
smaugerl
Hallo,
ich kann dich, sehr sehr gut verstehen. Mir ging es ein bissl auch so, vor einem Jahr als Noah in den Kindergarten kam. Zwar war es nicht ganz so hart wie für dich jetzt, aber dein Kleiner ist auch noch kleiner als mein Noah.
Das es dir im Moment schlechter geht, liegt wirklich daran, dass nun etwas NEUES auf dich zukommt, etwas dass DU NICHT KENNST, dass dir eine gewohnte SICHERHEIT nimmt und du noch nicht abschätzen kannst, WAS UND WIE ES WIRD! Dazu kommt, dass man bei solchen Abschnitten merkt, dass die Kleinen groß werden - sie entgleiten einem tatsächlich immer ein bissl mehr. Das tut mir auch oft sehr weh, dennoch ist es der normale Lauf der Dinge und der Welt - so abgedroschen es auch klingt. Aber auch mir kullern hin und wieder mal die Tränen, wenn ich sehe wie selbständig mein Sohn schon ist und wenn ich daran denke, dass er nächstes Jahr schon in die Schule kommte....
Auch ich möchte so gerne die Zeit anhalten und noch genießen, dass mein Sohn mein "Baby" ist.
Neben deinen schmerzlichen Gefühlen nun steht aber eindeutig auch die "starke Feebie" die weiß, dass das jetzt richtig ist, dass der Kindergarten gut für ihren Sohn ist und die das auch durchzieht. Das ist super - es erfordert von dir aber wohl ein bissl Arbeit noch in der Therapie, damit du wirklich ein kleines Stück loslassen kannst. Das tut am Anfang weh - so wie jetzt gerade - und altbekannte "Symptome" können kurz auftauchen, das passiert oft, wenn gerade WIR PPD Mamas vor neuen Situationen stehen - gerade wenn es unsere Kinder betrifft. Aber du wirst das packen - ich habs auch geschafft, das Loslassen und im Endeffekt war ich imens stolz auf meinen Sohn und auch auch mich, dass ich es geschafft hatte, durchzuhalten.
Alles Liebe - du bist nicht alleine mit deinen Gefühlen!
ich kann dich, sehr sehr gut verstehen. Mir ging es ein bissl auch so, vor einem Jahr als Noah in den Kindergarten kam. Zwar war es nicht ganz so hart wie für dich jetzt, aber dein Kleiner ist auch noch kleiner als mein Noah.
Das es dir im Moment schlechter geht, liegt wirklich daran, dass nun etwas NEUES auf dich zukommt, etwas dass DU NICHT KENNST, dass dir eine gewohnte SICHERHEIT nimmt und du noch nicht abschätzen kannst, WAS UND WIE ES WIRD! Dazu kommt, dass man bei solchen Abschnitten merkt, dass die Kleinen groß werden - sie entgleiten einem tatsächlich immer ein bissl mehr. Das tut mir auch oft sehr weh, dennoch ist es der normale Lauf der Dinge und der Welt - so abgedroschen es auch klingt. Aber auch mir kullern hin und wieder mal die Tränen, wenn ich sehe wie selbständig mein Sohn schon ist und wenn ich daran denke, dass er nächstes Jahr schon in die Schule kommte....

Neben deinen schmerzlichen Gefühlen nun steht aber eindeutig auch die "starke Feebie" die weiß, dass das jetzt richtig ist, dass der Kindergarten gut für ihren Sohn ist und die das auch durchzieht. Das ist super - es erfordert von dir aber wohl ein bissl Arbeit noch in der Therapie, damit du wirklich ein kleines Stück loslassen kannst. Das tut am Anfang weh - so wie jetzt gerade - und altbekannte "Symptome" können kurz auftauchen, das passiert oft, wenn gerade WIR PPD Mamas vor neuen Situationen stehen - gerade wenn es unsere Kinder betrifft. Aber du wirst das packen - ich habs auch geschafft, das Loslassen und im Endeffekt war ich imens stolz auf meinen Sohn und auch auch mich, dass ich es geschafft hatte, durchzuhalten.

Alles Liebe - du bist nicht alleine mit deinen Gefühlen!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hallo Feebie,
ich habe mich auch sehr schwer damit getan, meinen Sohn im Sommer in die Krippe zu geben und dann tatsächlich auch alnge da zu lassen.
Es ist einfach eine Umstellung, nicht nur für das Kind, sondern auch für die Eltern.
Ich finde es gut, daß Du Dir die Zeit gibst und vermutest, daß Du Dich daran gewöhnen wirst. Das wird bestimmt so sein.
Du darfst traurig darübe sein, daß Eure innige Zeit, seit es Dir besser geht, jetzt teilweise vorbei ist, das ist ganz normal.
Du wirst aber auch entdecken, daß es Dich weiter bringt, wenn Du wieder Zeit für Dich hast. Ich bin die ersten "freien" Vormittage ohne meinen Sohn rumgerannt wie Falschgeld, weil ich nicht wußte, was ich tun sollte. Alles Putzen? Rumlümmeln? Nichts hat sich richtig angefühlt. Das kam langsam, daß ich es genießen konnte, mit einem Tee den Vormittag über zu lesen, die Wäsche mal in Ruhe machen und sowas.
Mir tut es im Moment unglaublich gut, daß ich mich an diesen Vormittagen auf mich konzentrieren darf. Dann freue ich mich umso mehr nachmittags auf mein Kind.
Liebe Feebie, Du machst ganz sicher das Richtige und Ihr werdet zusammen diesen neuen Schritt ins Unabhängigsein Deines Sohnes meistern.
Viele Grüße von Leuchtkäfer
ich habe mich auch sehr schwer damit getan, meinen Sohn im Sommer in die Krippe zu geben und dann tatsächlich auch alnge da zu lassen.
Es ist einfach eine Umstellung, nicht nur für das Kind, sondern auch für die Eltern.
Ich finde es gut, daß Du Dir die Zeit gibst und vermutest, daß Du Dich daran gewöhnen wirst. Das wird bestimmt so sein.
Du darfst traurig darübe sein, daß Eure innige Zeit, seit es Dir besser geht, jetzt teilweise vorbei ist, das ist ganz normal.
Du wirst aber auch entdecken, daß es Dich weiter bringt, wenn Du wieder Zeit für Dich hast. Ich bin die ersten "freien" Vormittage ohne meinen Sohn rumgerannt wie Falschgeld, weil ich nicht wußte, was ich tun sollte. Alles Putzen? Rumlümmeln? Nichts hat sich richtig angefühlt. Das kam langsam, daß ich es genießen konnte, mit einem Tee den Vormittag über zu lesen, die Wäsche mal in Ruhe machen und sowas.
Mir tut es im Moment unglaublich gut, daß ich mich an diesen Vormittagen auf mich konzentrieren darf. Dann freue ich mich umso mehr nachmittags auf mein Kind.
Liebe Feebie, Du machst ganz sicher das Richtige und Ihr werdet zusammen diesen neuen Schritt ins Unabhängigsein Deines Sohnes meistern.
Viele Grüße von Leuchtkäfer
Guten Morgen ihr Lieben und danke für eure tröstenden Worte!
Es tut auch gut mal wieder hier zu sein.*seufz*
Gestern war echt ein schlimmer Tag, oder zumindest ein schlimmer Vormittag. Es zogen mal wieder so graue Wolken durch meine Gedanken, wie zu den schlechtesten Zeiten. Aber immerhin war es kein echtes Tief, denn meine Vernunft funktionierte noch. Nicht die mit dem erhobenen Zeigefinger, die sich während eines Tiefs immer in die Gedanken einschleicht und auch noch "oben drauf haut", sondern die realistische, die weiß das der Kiga guttut und sein muss und das es auch in 14 Tagen schon anders aussieht.
Dennoch hat mich das gestern erschreckt, denn ich habe kapiert, das die PPD zu meinem Leben gehört. Das immer wieder die Gedankengänge der PPD auftauchen und mich lähmen können. Zumindest in solchen emotionalen Extremsituationen.
Es war wie eine Panikattacke, nur ohne Herzrasen und Panik, eher mit Antriebslosigkeit, fast wie gelähmt vor Angst, so kam es mir vor.
Aber dieses gelähmt sein, ist ja ein bekanntest Krankheitsbild von mir...
Ich bin dadurch nur mal wieder schmerzhaft an diese schreckliche Zeit erinnert worden, und das hätte ich nicht wirklich gebraucht. Für mich hatte diese Zeit ein wenig Schrecken verloren gehabt (die Zeit läßt ja die Erinnerungen zum Glück immer schwächer werden), aber nun ist mein Respekt wieder da.
Ich drücke jetzt ganz fest die Daumen, das die nächsten 2 Wochen ansonsten völlig unspektakulär verlaufen, damit mich jetzt nichts weiteres aus der Bahn wirft, denn ruhiges Fahrwasser ist jetzt das Wichtigste für mich.
Es wird schwer, denn Joshua hat schon seinen ersten Schnupfen (von 1 Tag Kindergarten *augenverdreh*) und gibt den munter an uns weiter. Und ich hoffe und bange, das er und auch wir, seinen Geburtstag unbeschadet und gesund überstehen. Ich würde am liegsten alles canceln und mich verkriechen.
LG und danke,
Feebie
Es tut auch gut mal wieder hier zu sein.*seufz*
Gestern war echt ein schlimmer Tag, oder zumindest ein schlimmer Vormittag. Es zogen mal wieder so graue Wolken durch meine Gedanken, wie zu den schlechtesten Zeiten. Aber immerhin war es kein echtes Tief, denn meine Vernunft funktionierte noch. Nicht die mit dem erhobenen Zeigefinger, die sich während eines Tiefs immer in die Gedanken einschleicht und auch noch "oben drauf haut", sondern die realistische, die weiß das der Kiga guttut und sein muss und das es auch in 14 Tagen schon anders aussieht.
Dennoch hat mich das gestern erschreckt, denn ich habe kapiert, das die PPD zu meinem Leben gehört. Das immer wieder die Gedankengänge der PPD auftauchen und mich lähmen können. Zumindest in solchen emotionalen Extremsituationen.
Es war wie eine Panikattacke, nur ohne Herzrasen und Panik, eher mit Antriebslosigkeit, fast wie gelähmt vor Angst, so kam es mir vor.
Aber dieses gelähmt sein, ist ja ein bekanntest Krankheitsbild von mir...
Ich bin dadurch nur mal wieder schmerzhaft an diese schreckliche Zeit erinnert worden, und das hätte ich nicht wirklich gebraucht. Für mich hatte diese Zeit ein wenig Schrecken verloren gehabt (die Zeit läßt ja die Erinnerungen zum Glück immer schwächer werden), aber nun ist mein Respekt wieder da.
Ich drücke jetzt ganz fest die Daumen, das die nächsten 2 Wochen ansonsten völlig unspektakulär verlaufen, damit mich jetzt nichts weiteres aus der Bahn wirft, denn ruhiges Fahrwasser ist jetzt das Wichtigste für mich.
Es wird schwer, denn Joshua hat schon seinen ersten Schnupfen (von 1 Tag Kindergarten *augenverdreh*) und gibt den munter an uns weiter. Und ich hoffe und bange, das er und auch wir, seinen Geburtstag unbeschadet und gesund überstehen. Ich würde am liegsten alles canceln und mich verkriechen.
LG und danke,
Feebie
Das mit dem canceln und verkriechen kann ich sehr gut verstehen - hätte ich auch oft gerne an manchen Tagen getan. Aber ich habs nicht und bin da durch, hab mich so zu sagen "gestellt". Und das kannst und wirst du auch tun, auch wenns schwer ist im Moment. Aber alles was du an Angstbehaftenden Situationen meisterst, macht dich stärker und gibt dir immer mehr Vertrauen in dich selber!!!!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hallo Feebie
lange nix von dir gehört und schön das du dich mal wieder blicken lässt
Du ich glaube marika hat es schon richtig beschrieben.Bei mir ist es ähnlich mir geht es gut solange alles seinen ablauf hat wie immer sobald eine "große" neue Sache kommt bringt mich und meine Psyche das durcheinander und zack ist man down!Ich glaube aber nicht das du dadurch irgendwie wieder in die Deprssion abrutscht du musst dich jetzt dran gewöhnen das dein kleiner ebend groß wird und wenn der Geburtstag vorbei ist und er jeden Tag in den Kindi geht wirst du mehr zeit für dich haben .Dann sind nur die Tage nervig wo sie ferien haben
Lass doch mal öfter was von dir hören
Liebe grüße
lange nix von dir gehört und schön das du dich mal wieder blicken lässt

Du ich glaube marika hat es schon richtig beschrieben.Bei mir ist es ähnlich mir geht es gut solange alles seinen ablauf hat wie immer sobald eine "große" neue Sache kommt bringt mich und meine Psyche das durcheinander und zack ist man down!Ich glaube aber nicht das du dadurch irgendwie wieder in die Deprssion abrutscht du musst dich jetzt dran gewöhnen das dein kleiner ebend groß wird und wenn der Geburtstag vorbei ist und er jeden Tag in den Kindi geht wirst du mehr zeit für dich haben .Dann sind nur die Tage nervig wo sie ferien haben

Lass doch mal öfter was von dir hören

Liebe grüße
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten. Zu lesen das ihr "bei mir seid" tut immer wieder gut.
Wir haben den Geburtastag heute gut überstanden. Viel Trubel und sehr sehr viele Geschenke, aber mein Sohn hat das super gemeistert und alles vergnügt mitgemacht. Ich bin jetzt einfach nur kaputt. Ein Kindergeburtstagskaffe bei dem die letzten um 20:00 Uhr gehen habe ich vorher auch noch nicht gesehen. Nun gut, der Geburtstag war ja nicht meine Hauptsorge.
Am Freitag bin ich mit Pauken und Trompeten in ein Tief geschliddert. Es war der zweite Probetag im KiGa. Ich will die Geschichte hier abkürzen und werde daher nicht alle Details erzählen, aber das Ende vom Lied war, das mir die Kindergärtnerin meinen weinenden Sohn abnahm und meinte, ich solle jetzt gehen, damit er sie als Bezugsperson akzeptieren lernt. Das leuchtet mir sogar ein, aber ich konnte meinen Sohn noch nie weinen sehen. Und nun mußte ich ihn in dem Zustand einer mir fremden Person überlassen, da brachen bei mir alle Dämme. Ich bin mit Tränen in den Augen gegangen und habe dann im Auto geweint und geweint und geweint. Zuhause angekommen war ich dann nur noch ein Häufchen Elend und mein Mann stand verzweifelt da und konnte nicht glauben, was mit mir passierte, weil das letzte Mal war ja nun Monate her.
Ich habe zum Glück mehrfach mit meiner Therapeutin telefonieren können und wurde etwas von ihr aufgefangen. Aber im Laufe des Tages stellte ich fest, das es weniger die Sorge ist, es könne meinem Sohn im KiGa nicht gutgehen (ich glaube die Sorgen hat jede Mami, auch ohne PPD). Aber bei mir ist es die unglaubliche Trauer, ihn jetzt "abgeben" zu müssen. Wir haben gerade so eine tolle Bindung und wir lachen gemeinsam sehr viel und ich habe ihn einfach sooo gerne um mich. Und da das alles nicht immer so war und einfach die ersten 2 Jahre so fürchterlich überschattet waren, trauere ich um diese Zeit. Ich denke, gesunde Mamis haben einfach viel mehr "Glücksmomente" erleben und speichern können und uns fehlt diese Zeit einfach.
Mich macht das so trautig und ich kann mich gar nicht über die Zeit freuen, die ich endlich für mich habe werde, denn ich habe mich ja gerade erst in diese Mamarolle so richtig eingefunden. Zumindest fühlt es sich so an.
Ach, ich weiß gar nicht, ob ich mich hier gerade sinnvoll ausdrücke, denn ich bin so durcheinader.
Naja, war ein langer Tag und mir geht einfach zu viel im Kopf rum.
Zum Glück haben wir morgen KiGa-frei und können den Tag über all die Geschenke herfallen und erstmal in Ruhe begutachten.
Am Mittwoch geht es dann wieder los und mir graut schon davor.
Ich bekomme Bauchschmerzen, wenn ich daran denke...und werde ganz ganz traurig.
Gute Nacht,
Feebie
vielen Dank für eure Antworten. Zu lesen das ihr "bei mir seid" tut immer wieder gut.
Wir haben den Geburtastag heute gut überstanden. Viel Trubel und sehr sehr viele Geschenke, aber mein Sohn hat das super gemeistert und alles vergnügt mitgemacht. Ich bin jetzt einfach nur kaputt. Ein Kindergeburtstagskaffe bei dem die letzten um 20:00 Uhr gehen habe ich vorher auch noch nicht gesehen. Nun gut, der Geburtstag war ja nicht meine Hauptsorge.
Am Freitag bin ich mit Pauken und Trompeten in ein Tief geschliddert. Es war der zweite Probetag im KiGa. Ich will die Geschichte hier abkürzen und werde daher nicht alle Details erzählen, aber das Ende vom Lied war, das mir die Kindergärtnerin meinen weinenden Sohn abnahm und meinte, ich solle jetzt gehen, damit er sie als Bezugsperson akzeptieren lernt. Das leuchtet mir sogar ein, aber ich konnte meinen Sohn noch nie weinen sehen. Und nun mußte ich ihn in dem Zustand einer mir fremden Person überlassen, da brachen bei mir alle Dämme. Ich bin mit Tränen in den Augen gegangen und habe dann im Auto geweint und geweint und geweint. Zuhause angekommen war ich dann nur noch ein Häufchen Elend und mein Mann stand verzweifelt da und konnte nicht glauben, was mit mir passierte, weil das letzte Mal war ja nun Monate her.
Ich habe zum Glück mehrfach mit meiner Therapeutin telefonieren können und wurde etwas von ihr aufgefangen. Aber im Laufe des Tages stellte ich fest, das es weniger die Sorge ist, es könne meinem Sohn im KiGa nicht gutgehen (ich glaube die Sorgen hat jede Mami, auch ohne PPD). Aber bei mir ist es die unglaubliche Trauer, ihn jetzt "abgeben" zu müssen. Wir haben gerade so eine tolle Bindung und wir lachen gemeinsam sehr viel und ich habe ihn einfach sooo gerne um mich. Und da das alles nicht immer so war und einfach die ersten 2 Jahre so fürchterlich überschattet waren, trauere ich um diese Zeit. Ich denke, gesunde Mamis haben einfach viel mehr "Glücksmomente" erleben und speichern können und uns fehlt diese Zeit einfach.
Mich macht das so trautig und ich kann mich gar nicht über die Zeit freuen, die ich endlich für mich habe werde, denn ich habe mich ja gerade erst in diese Mamarolle so richtig eingefunden. Zumindest fühlt es sich so an.
Ach, ich weiß gar nicht, ob ich mich hier gerade sinnvoll ausdrücke, denn ich bin so durcheinader.
Naja, war ein langer Tag und mir geht einfach zu viel im Kopf rum.
Zum Glück haben wir morgen KiGa-frei und können den Tag über all die Geschenke herfallen und erstmal in Ruhe begutachten.
Am Mittwoch geht es dann wieder los und mir graut schon davor.
Ich bekomme Bauchschmerzen, wenn ich daran denke...und werde ganz ganz traurig.
Gute Nacht,
Feebie
Hallo Feebie,
es tut mir sehr leid, dass dich das ganze so extrem mitnimmt. Der Beginn des Kindergartens/Schule ist immer ein neuer Lebensabschnitt - für Kind UND Mama. Die einen "leiden" wenig bis gar nicht, die anderen (unter anderem wir) nimmt dieser Umbruch ganz stark mit wie dich im Moment. Wie ich schon geschrieben habe, kenne ich es auch ein wenig so, wie du es nun erlebst, aber nicht in der Intensität. Das war vor 1,5 Jahren, als Noah in den Kindi kam. Er hat auch sehr geweint am Anfang wenn ich ging und mir wurde dabei ganz anders, hab auch heimlich geweint. Daheim dann bin ich die erste Zeit wie ein verrücktes Huhn rumgerannt - wußte nicht wirklich was anzufangen und hab immer aufs Telefon geschaut, ob man mich anruft, weil Noah so weint. War aber nicht so: Meinem Sohn hat es sehr gut gefallen und mit der Zeit war auch kein Weinen mehr. ICH war es, die MEINE TRAUER und meine UNSICHERHEIT unbewußt auf mein Kind projeziert hatte. Ich dachte ja auch immer - Noah geht unter, er kann sich nie behaupten - das GEGENTEIL IST EINGETRETEN: Mein Süßer ist hat ganz viel Selbstvertrauen getankt und ist sogar oft ein Mittelpunkt in seiner Gruppe.
Ich bin über mich rausgewachsen, habe meine Schatten übersprungen, habe meine Traurigkeit, meine Unsicherheit, meine Ängste lernen müssen, abzuschütteln - ZUM WOHL MEINES KINDES!!! Feebie, ich glaube ähnliches steht auch dir nun bevor. Das macht Bauchweh - klar, aber es ist der Weg der für deinen Sohn nun so wichtig ist und im Endeffekt auch dich an Selbstvertrauen gewinnen läßt.
Es ist sicher so, dass die PPD da eine große Narbe hinterlassen hast. Du "klammerst" ganz arg an deinem Sohn - das verstehe ich, aber es ist nicht gesund - weder für dich noch für deinen Kleinen. Daher solltest du versuchen, diese Situation nun am besten in Begleitung deiner Therapeutin, zu meistern. Hast du vor, dich da begleiten zu lassen, ich fände es gut, wenn du Hilfe und Unterstützung jetzt bekommst, damit du dich besser drauf einstellen kannst. Und glaub mir: Glücksmomente warten noch mind. 1 Millarde hoch 3 auf dich mit deinem Kleinen. Schau nicht zurück, was die PPD dir anscheinend "genommen" hat, sondern schau nach vorne, was alles Schönes noch kommt. Mit dem Zurückschauen bremst du dich selber aus, kommst keinen Schritt weiter und das hemmt dich und deinen Kleinen.
Noch kurz: Ich hätte Noah auch mit 3 in den Kindergarten geben können - ich tat es nicht, eben aus den Gründen, die du nun nennst und dem Schmerz den du nun fühlst. Er blieb also noch ein Jahr daheim bis er 4 war. Und was glaubst du: Dieses Jahr noch daheim war sooooo anstrengend, weil er eigentlich "reif" gewesen wäre für den Kindergarten, nur er und ich uns dieser Trennung noch nicht stellen wollten. Es hat sich nicht als diese von mir erwartete "Mutter-Sohn-Einheit" rausgestellt, weil Kinder in dem Alter sich ganz natürlich bereits ein Stück weit lösen müssen und es auch tun. Im Endeffekt war es nicht falsch und es hat meinem Sohn sicher nicht geschadet noch 1 Jahr daheim zu bleiben. Aber das Jahr hat sich nicht so entwickelt, wie ich das dachte - denn sie fordern immer mehr in dem Alter, beginnen sich automatisch und ganz natürlich auch ein Stück weit abzunabeln. Wenn dann mal das erste "böse Mama" kommt, versteht man die Welt nicht mehr und denkt, dieses "Band" reißt zwischen Mutter und Kind. Oder es reißt, beim Kindergarten Eintritt: Tut es nicht, es wird nur anders, aber trotzdem wunderschön, das kann ich bestätigen. Und es ist ganz wichtig, dass DU nun konsequent dabei bleibst, so wird eure Beziehung schön und gesund bleiben. Hol dir Hilfe dabei!
Ich weiß nicht, ob dir das alles jetzt hilft. Aber mein Fazit: Bitte nimm die Hilfe deiner Thera an und versuch dadurch gestärkt durch diese Zeit zu gehen. Versuch über deinen Schatten zu springen, es lohnt sich - du und dein Sohn werdet imens davon profitieren!!!
Alles Liebe von
es tut mir sehr leid, dass dich das ganze so extrem mitnimmt. Der Beginn des Kindergartens/Schule ist immer ein neuer Lebensabschnitt - für Kind UND Mama. Die einen "leiden" wenig bis gar nicht, die anderen (unter anderem wir) nimmt dieser Umbruch ganz stark mit wie dich im Moment. Wie ich schon geschrieben habe, kenne ich es auch ein wenig so, wie du es nun erlebst, aber nicht in der Intensität. Das war vor 1,5 Jahren, als Noah in den Kindi kam. Er hat auch sehr geweint am Anfang wenn ich ging und mir wurde dabei ganz anders, hab auch heimlich geweint. Daheim dann bin ich die erste Zeit wie ein verrücktes Huhn rumgerannt - wußte nicht wirklich was anzufangen und hab immer aufs Telefon geschaut, ob man mich anruft, weil Noah so weint. War aber nicht so: Meinem Sohn hat es sehr gut gefallen und mit der Zeit war auch kein Weinen mehr. ICH war es, die MEINE TRAUER und meine UNSICHERHEIT unbewußt auf mein Kind projeziert hatte. Ich dachte ja auch immer - Noah geht unter, er kann sich nie behaupten - das GEGENTEIL IST EINGETRETEN: Mein Süßer ist hat ganz viel Selbstvertrauen getankt und ist sogar oft ein Mittelpunkt in seiner Gruppe.
Ich bin über mich rausgewachsen, habe meine Schatten übersprungen, habe meine Traurigkeit, meine Unsicherheit, meine Ängste lernen müssen, abzuschütteln - ZUM WOHL MEINES KINDES!!! Feebie, ich glaube ähnliches steht auch dir nun bevor. Das macht Bauchweh - klar, aber es ist der Weg der für deinen Sohn nun so wichtig ist und im Endeffekt auch dich an Selbstvertrauen gewinnen läßt.
Es ist sicher so, dass die PPD da eine große Narbe hinterlassen hast. Du "klammerst" ganz arg an deinem Sohn - das verstehe ich, aber es ist nicht gesund - weder für dich noch für deinen Kleinen. Daher solltest du versuchen, diese Situation nun am besten in Begleitung deiner Therapeutin, zu meistern. Hast du vor, dich da begleiten zu lassen, ich fände es gut, wenn du Hilfe und Unterstützung jetzt bekommst, damit du dich besser drauf einstellen kannst. Und glaub mir: Glücksmomente warten noch mind. 1 Millarde hoch 3 auf dich mit deinem Kleinen. Schau nicht zurück, was die PPD dir anscheinend "genommen" hat, sondern schau nach vorne, was alles Schönes noch kommt. Mit dem Zurückschauen bremst du dich selber aus, kommst keinen Schritt weiter und das hemmt dich und deinen Kleinen.
Noch kurz: Ich hätte Noah auch mit 3 in den Kindergarten geben können - ich tat es nicht, eben aus den Gründen, die du nun nennst und dem Schmerz den du nun fühlst. Er blieb also noch ein Jahr daheim bis er 4 war. Und was glaubst du: Dieses Jahr noch daheim war sooooo anstrengend, weil er eigentlich "reif" gewesen wäre für den Kindergarten, nur er und ich uns dieser Trennung noch nicht stellen wollten. Es hat sich nicht als diese von mir erwartete "Mutter-Sohn-Einheit" rausgestellt, weil Kinder in dem Alter sich ganz natürlich bereits ein Stück weit lösen müssen und es auch tun. Im Endeffekt war es nicht falsch und es hat meinem Sohn sicher nicht geschadet noch 1 Jahr daheim zu bleiben. Aber das Jahr hat sich nicht so entwickelt, wie ich das dachte - denn sie fordern immer mehr in dem Alter, beginnen sich automatisch und ganz natürlich auch ein Stück weit abzunabeln. Wenn dann mal das erste "böse Mama" kommt, versteht man die Welt nicht mehr und denkt, dieses "Band" reißt zwischen Mutter und Kind. Oder es reißt, beim Kindergarten Eintritt: Tut es nicht, es wird nur anders, aber trotzdem wunderschön, das kann ich bestätigen. Und es ist ganz wichtig, dass DU nun konsequent dabei bleibst, so wird eure Beziehung schön und gesund bleiben. Hol dir Hilfe dabei!
Ich weiß nicht, ob dir das alles jetzt hilft. Aber mein Fazit: Bitte nimm die Hilfe deiner Thera an und versuch dadurch gestärkt durch diese Zeit zu gehen. Versuch über deinen Schatten zu springen, es lohnt sich - du und dein Sohn werdet imens davon profitieren!!!
Alles Liebe von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hallo Feebie,
ich habe auch das Gefühl, daß Du irgendwie nachholen willst, was Dir durch die PPD genommen wurde. Aber das geht nicht. Jede Zeit ist anders. Wenn Du ihn zu Hause behältst, kommen trotzdem die zwei Jahre nicht wieder, die Du so vermißt. Das ist ganz schlimm und schwer, aber unabänderlich.
Ihr müßt Eure Beziehung weiter entwickeln und dazu gehört auch, Deinen Sohn abgeben zu lernen. Das ist sicher nicht schön, aber es ist notwendig.
Übrigens wird der Kindergarten im Umkehrschluß Dir ganz tolle schöne Momente bescheren, die Du Dir noch gar nicht vorstellen kannst. Dein Sohn malt Dir dort ein Bild und schenkt es Dir stolz. Nicht Mama hat geholfen, nein, er hat es dort selber gemacht. Er wird von anderen Kindern erzählen und einfach einen weiteren Horizont bekommen.
Ich habe meine Sohn gerade in die Krippe gebracht. An der Gruppentür bekommt er immer seine Frühstücksdose, dann geht er, ohne sich umzudrehen zu der Erzieherin an den Tisch und läßt sich sein Essen auf einen Teller packen. Wenn ich ihn nochmal rufe, winkt er vielleicht, aber ist schon sehr abgelenkt.
Heute hat er die Dose auf den Tisch gestellt, ist dann nochmal zu mir an die Tür. Als ich mich runtergebeugt habe, hat er mir einen Kuß gegeben (hat er noch nie einfach so gemacht), hat mein Haar angefaßt und "ei" gesagt. Dann ist er strahlend an den Tisch zurück und hat angefangen zu frühstücken. Ich hatte ihn so lieb, ich hätte auch heulen können und ihn am liebsten mitgenommen.
Auch das sind Momente im Kindergarten. Du wirst so viel Stolz über Deinen Sohn fühlen, wie gut ihr beide die neue Situation meistern werdet und ihr werdet beide daran wachsen, das glaube ich ganz sicher.
Du mußt das auch gar nicht alleine schaffen. Ist doch o.k., wenn Deine Therapeutin Dich dabei begleitet.
Alles Gute für Euch von
Leuchtkäfer
ich habe auch das Gefühl, daß Du irgendwie nachholen willst, was Dir durch die PPD genommen wurde. Aber das geht nicht. Jede Zeit ist anders. Wenn Du ihn zu Hause behältst, kommen trotzdem die zwei Jahre nicht wieder, die Du so vermißt. Das ist ganz schlimm und schwer, aber unabänderlich.
Ihr müßt Eure Beziehung weiter entwickeln und dazu gehört auch, Deinen Sohn abgeben zu lernen. Das ist sicher nicht schön, aber es ist notwendig.
Übrigens wird der Kindergarten im Umkehrschluß Dir ganz tolle schöne Momente bescheren, die Du Dir noch gar nicht vorstellen kannst. Dein Sohn malt Dir dort ein Bild und schenkt es Dir stolz. Nicht Mama hat geholfen, nein, er hat es dort selber gemacht. Er wird von anderen Kindern erzählen und einfach einen weiteren Horizont bekommen.
Ich habe meine Sohn gerade in die Krippe gebracht. An der Gruppentür bekommt er immer seine Frühstücksdose, dann geht er, ohne sich umzudrehen zu der Erzieherin an den Tisch und läßt sich sein Essen auf einen Teller packen. Wenn ich ihn nochmal rufe, winkt er vielleicht, aber ist schon sehr abgelenkt.
Heute hat er die Dose auf den Tisch gestellt, ist dann nochmal zu mir an die Tür. Als ich mich runtergebeugt habe, hat er mir einen Kuß gegeben (hat er noch nie einfach so gemacht), hat mein Haar angefaßt und "ei" gesagt. Dann ist er strahlend an den Tisch zurück und hat angefangen zu frühstücken. Ich hatte ihn so lieb, ich hätte auch heulen können und ihn am liebsten mitgenommen.
Auch das sind Momente im Kindergarten. Du wirst so viel Stolz über Deinen Sohn fühlen, wie gut ihr beide die neue Situation meistern werdet und ihr werdet beide daran wachsen, das glaube ich ganz sicher.
Du mußt das auch gar nicht alleine schaffen. Ist doch o.k., wenn Deine Therapeutin Dich dabei begleitet.
Alles Gute für Euch von
Leuchtkäfer
Hallo ihr beiden,
vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt mit allem Recht. Das sind alles genau meine Gedanken, nur das sie alle in Fetzen und blitzschnell kommen und gehen und mein Kopf davon schwirrt und wirrt und alles nur noch mehr durcheinander wird, als es eh schon ist.
Es tut gut, alle meine Gedanken durch euch hier ganz klar und strukturiert wiederzufinden.
Marika, du glaubst gar nicht, wie sehr es mir hilft, das du mir deine Erfahrungen mit Noah mitgeteilt hast. Ich habe nämlich genau diese Gedanken gehabt. Was wäre, wenn ich ihn erst nächstes Jahr schicke. Ihn wieder heraus nehme und das Jahr noch genieße. Aber gleichzeitig stelle ich fest, das ich alleine seinen Anforderung nicht mehr genüge. Er braucht so viel Anregung und Bespaßung, da kann ich hier zum Alleinunterhalter mutieren, und er würde sich immer noch langweilen, weil er mehr Leute braucht. Und natürlich idealisiere ich in schlechten Momentan das Jahr, das wir noch haben könnten. Die Realität wird bei uns genauso aussehen, wie ihr es erlebt habt. Ich danke dir wirklich, das du die Erfahrung mit mir teilst, denn es bestätigt, was ich ja ganz insgeheim auch schon geahnt habe, aber nicht wahrhaben wollte.
Ich kann mich einfach unglaublich schwer von ihm lösen. Naja, nicht direkt von ihm, sondern wohl viel mehr, von dem Kleinkind das er war und die Zeit die gewesen ist. KiGa ist ein ganz neuer Abschnitt und ich merke, wie er anfängt die Welt für sich zu entdecken. Und die Angst, die er damals verspürt hat, als ER laufen gelernt hat, nämlich es toll finden, das man laufen kann, aber gleichzeitig Angst haben, von der Mutter wegzugehen, das haben wir wohl gerade umgekehrt. Ich weiß, das es eine neue und spannende Erfahrung für ihn ist, aber alles Neue macht mir eben Angst. So wie ihr es ja auch schon gesagt habt.
Ich habe ja auch 3 wundervolle Jahre mit ihm erlebt, auch mit PPD. In guten Momenten sehe ich das auch. Leider konnte ich es nicht so intensiv fühlen, wie im letzten Jahr. DAS ist es vermutlich was mir fehlt. Und leider auch jede Menge Erinnerung, weil da einfach zum Teil ein schwarzes Loch in meinen Erinnerungen ist.
Es spielt jetzt einfach so vieles zusammen, das ich einfach konfus dastehe und gar nicht weiß, was eigentlich mit mir passiert und deshalb so kopflos bin. Hinzu kommt, das mein Arbeitgeber mich nicht zurück nimmt und ich nun seit gestern offiziell arbeitslos bin.*seufz* Das ist auch kein schönes Gefühl und da liegt sicher auch noch ein Hund begraben. Denn ich sehe auch einfach keine Aufgabe mehr. Ich habe keine Arbeit und nun habe ich auch halbtags kein Kind mehr, wo ist dann jetzt wieder mein Platz???
Sicher ist es toll Zeit für sich zu haben. Aber ich weiß auch, das ich genau wie ihr, die erste Zeit kopflos in der Gegend rumlaufen werde. Das ich auch nichts mit mir anzufangen weiß und mein schlechtes Gewissen nur mit Hausarbeit, Erledigungen und "alles am laufen halten" beruhigen kann.
Jetzt anfangen zu malen, lesen, relaxen etc, das könnte ich nicht. Ich habe mich in der PPD irgendwie komplett selbst aufgegeben und ich weiß nicht wo und wie ich mich wiederfinden soll. Klingt seltsam, oder?!
Ich bin aber immer noch in Therapie, gehe immer noch einmal pro Woche hin. Insofern kann und muss ich da auch noch viel aufarbeiten. Schade, denn wir dachten, wir wären fast durch und nun kommt so ein Brocken.*seufz*
Naja, jedenfalls danke ihr zwei! Ich werde eure letzten Antworten sicher noch ein paarmal durchlesen, wenn mein Kopf wieder rotiert.
LG,
Feebie
vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt mit allem Recht. Das sind alles genau meine Gedanken, nur das sie alle in Fetzen und blitzschnell kommen und gehen und mein Kopf davon schwirrt und wirrt und alles nur noch mehr durcheinander wird, als es eh schon ist.
Es tut gut, alle meine Gedanken durch euch hier ganz klar und strukturiert wiederzufinden.
Marika, du glaubst gar nicht, wie sehr es mir hilft, das du mir deine Erfahrungen mit Noah mitgeteilt hast. Ich habe nämlich genau diese Gedanken gehabt. Was wäre, wenn ich ihn erst nächstes Jahr schicke. Ihn wieder heraus nehme und das Jahr noch genieße. Aber gleichzeitig stelle ich fest, das ich alleine seinen Anforderung nicht mehr genüge. Er braucht so viel Anregung und Bespaßung, da kann ich hier zum Alleinunterhalter mutieren, und er würde sich immer noch langweilen, weil er mehr Leute braucht. Und natürlich idealisiere ich in schlechten Momentan das Jahr, das wir noch haben könnten. Die Realität wird bei uns genauso aussehen, wie ihr es erlebt habt. Ich danke dir wirklich, das du die Erfahrung mit mir teilst, denn es bestätigt, was ich ja ganz insgeheim auch schon geahnt habe, aber nicht wahrhaben wollte.
Ich kann mich einfach unglaublich schwer von ihm lösen. Naja, nicht direkt von ihm, sondern wohl viel mehr, von dem Kleinkind das er war und die Zeit die gewesen ist. KiGa ist ein ganz neuer Abschnitt und ich merke, wie er anfängt die Welt für sich zu entdecken. Und die Angst, die er damals verspürt hat, als ER laufen gelernt hat, nämlich es toll finden, das man laufen kann, aber gleichzeitig Angst haben, von der Mutter wegzugehen, das haben wir wohl gerade umgekehrt. Ich weiß, das es eine neue und spannende Erfahrung für ihn ist, aber alles Neue macht mir eben Angst. So wie ihr es ja auch schon gesagt habt.
Ich habe ja auch 3 wundervolle Jahre mit ihm erlebt, auch mit PPD. In guten Momenten sehe ich das auch. Leider konnte ich es nicht so intensiv fühlen, wie im letzten Jahr. DAS ist es vermutlich was mir fehlt. Und leider auch jede Menge Erinnerung, weil da einfach zum Teil ein schwarzes Loch in meinen Erinnerungen ist.
Es spielt jetzt einfach so vieles zusammen, das ich einfach konfus dastehe und gar nicht weiß, was eigentlich mit mir passiert und deshalb so kopflos bin. Hinzu kommt, das mein Arbeitgeber mich nicht zurück nimmt und ich nun seit gestern offiziell arbeitslos bin.*seufz* Das ist auch kein schönes Gefühl und da liegt sicher auch noch ein Hund begraben. Denn ich sehe auch einfach keine Aufgabe mehr. Ich habe keine Arbeit und nun habe ich auch halbtags kein Kind mehr, wo ist dann jetzt wieder mein Platz???
Sicher ist es toll Zeit für sich zu haben. Aber ich weiß auch, das ich genau wie ihr, die erste Zeit kopflos in der Gegend rumlaufen werde. Das ich auch nichts mit mir anzufangen weiß und mein schlechtes Gewissen nur mit Hausarbeit, Erledigungen und "alles am laufen halten" beruhigen kann.
Jetzt anfangen zu malen, lesen, relaxen etc, das könnte ich nicht. Ich habe mich in der PPD irgendwie komplett selbst aufgegeben und ich weiß nicht wo und wie ich mich wiederfinden soll. Klingt seltsam, oder?!
Ich bin aber immer noch in Therapie, gehe immer noch einmal pro Woche hin. Insofern kann und muss ich da auch noch viel aufarbeiten. Schade, denn wir dachten, wir wären fast durch und nun kommt so ein Brocken.*seufz*
Naja, jedenfalls danke ihr zwei! Ich werde eure letzten Antworten sicher noch ein paarmal durchlesen, wenn mein Kopf wieder rotiert.
LG,
Feebie
Hey du,
nein - es ist gar nicht komisch, dass du im Moment "deinen Platz" noch nicht findest. Das ist ganz normal und geht auch anderen Mamas so. Nur uns gehts bestimmt nicht zum ersten Mal so. Diese Leere hatte ich z.B. auch, als die PPD überstanden war. Plötzlich war ich wieder "normal", die PPD "füllte" nicht mehr meinen Alltag. Tja - was nun tun mit mir??? Da war auch noch viel Unsicherheit - finde ich mich als "normaler Mensch" noch zurecht im Alltag? Und ähnliche Fragen tauchten auch auf, als Noah in den Kindergarten kam. Wie fülle ich nun meinen Alltag? Es hat gedauert bis ich diese neue freie Zeit für mich nutzen konnte und auch genießen. Am Anfang hatte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich fröhlich war und er im Kindergarten...
Erst mit der Zeit konnte ich genießen und ERLAUBTE ES MIR AUCH!!!
Feebie, ich finde du machst das trotz der schweren Phase jetzt wirklich unglaublich gut. Du bist ein sehr empfindsamer und wunderbarer Mensch, daher hast du jetzt auch diese extremen Trennungsschmerz. Der tut höllisch weh - ich weiß, es ging mir ähnlich. Da dürfen auch mal Tränen kommen, du darfst auch mal traurig sein, dass die Zeit halt vergeht und aus dem Baby langsam ein Junge wird. Und dann lass diese Gedanken auch wieder los und wende dich ganz bewußt dem zu, was kommt, wie dein Sohn selbstbewußt wird, wie sich entwickelt und all die schönen Dinge tut, von denen Leuchtkäfer schon geschrieben hat.
Ich möchte heute noch manchmal die Zeit anhalten, mein Kind nur für mich haben, kuscheln, ihn lieb haben, ihn beschützen für allem was da in der Welt noch kommt. Aber das geht nicht, das kann niemand - aber wir können unsere Kinder stärken, in dem wir ihnen den Weg weisen und diesen auch gehen lassen. Die Wunden die wir dadurch abbekommen, tun zwar im Moment weh, aber sie machen uns auch stärker. Wirst sehen Feebie, auch bei dir.
Wie du so schön schreibst - alles das hast du eigentlich auch so an Gedanken im Kopf. Feebie - du bist gar nicht soweit vom "Idealzustand" entfernt, wie du vielleicht glaubst, hab ich den Eindruck. Es geht eigentlich nur noch um das sortieren deiner Gedanken und Gefühle, wie du schon selber gemerkt hast. Du könntest dir auch eine Gegenüberstellung machen: in eine Spalte kommt all das was dir weh tut im Moment und in die andere all das was (trotz deinem Schmerz) jetzt so positiv ist am Kindergarten für deinen Sohn und dich. Du fühlst dich klarerweise noch zur "Traurig Seite" hingezogen, die andere "Schöne Seite" fühlt sich fremd an. Aber das hilft dir mal beim sortieren von all den Eindrücken und Gefühlen im Moment. Lies dir die Gedanken immer mal wieder durch, ergänze sie auch und du wirst sehen, dass die "Traurig Seite" kleiner wird und die "Schöne Seite" immer reicher an neuen Erfahrungen, Gedanken und selbstgemalten Bildern von deinem Sohn......
Das kommt aus der kognitiven Verhaltenstherapie und kann helfen, den Focus von "nach hinten" auf "nach vorne" zu richten!
Feebie du packst das, ein bissl noch Arbeit auch in deiner Therapie und der Brocken wird bald kleiner werden!!!!
Ganz liebe Grüße von
nein - es ist gar nicht komisch, dass du im Moment "deinen Platz" noch nicht findest. Das ist ganz normal und geht auch anderen Mamas so. Nur uns gehts bestimmt nicht zum ersten Mal so. Diese Leere hatte ich z.B. auch, als die PPD überstanden war. Plötzlich war ich wieder "normal", die PPD "füllte" nicht mehr meinen Alltag. Tja - was nun tun mit mir??? Da war auch noch viel Unsicherheit - finde ich mich als "normaler Mensch" noch zurecht im Alltag? Und ähnliche Fragen tauchten auch auf, als Noah in den Kindergarten kam. Wie fülle ich nun meinen Alltag? Es hat gedauert bis ich diese neue freie Zeit für mich nutzen konnte und auch genießen. Am Anfang hatte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich fröhlich war und er im Kindergarten...

Feebie, ich finde du machst das trotz der schweren Phase jetzt wirklich unglaublich gut. Du bist ein sehr empfindsamer und wunderbarer Mensch, daher hast du jetzt auch diese extremen Trennungsschmerz. Der tut höllisch weh - ich weiß, es ging mir ähnlich. Da dürfen auch mal Tränen kommen, du darfst auch mal traurig sein, dass die Zeit halt vergeht und aus dem Baby langsam ein Junge wird. Und dann lass diese Gedanken auch wieder los und wende dich ganz bewußt dem zu, was kommt, wie dein Sohn selbstbewußt wird, wie sich entwickelt und all die schönen Dinge tut, von denen Leuchtkäfer schon geschrieben hat.
Ich möchte heute noch manchmal die Zeit anhalten, mein Kind nur für mich haben, kuscheln, ihn lieb haben, ihn beschützen für allem was da in der Welt noch kommt. Aber das geht nicht, das kann niemand - aber wir können unsere Kinder stärken, in dem wir ihnen den Weg weisen und diesen auch gehen lassen. Die Wunden die wir dadurch abbekommen, tun zwar im Moment weh, aber sie machen uns auch stärker. Wirst sehen Feebie, auch bei dir.
Wie du so schön schreibst - alles das hast du eigentlich auch so an Gedanken im Kopf. Feebie - du bist gar nicht soweit vom "Idealzustand" entfernt, wie du vielleicht glaubst, hab ich den Eindruck. Es geht eigentlich nur noch um das sortieren deiner Gedanken und Gefühle, wie du schon selber gemerkt hast. Du könntest dir auch eine Gegenüberstellung machen: in eine Spalte kommt all das was dir weh tut im Moment und in die andere all das was (trotz deinem Schmerz) jetzt so positiv ist am Kindergarten für deinen Sohn und dich. Du fühlst dich klarerweise noch zur "Traurig Seite" hingezogen, die andere "Schöne Seite" fühlt sich fremd an. Aber das hilft dir mal beim sortieren von all den Eindrücken und Gefühlen im Moment. Lies dir die Gedanken immer mal wieder durch, ergänze sie auch und du wirst sehen, dass die "Traurig Seite" kleiner wird und die "Schöne Seite" immer reicher an neuen Erfahrungen, Gedanken und selbstgemalten Bildern von deinem Sohn......

Feebie du packst das, ein bissl noch Arbeit auch in deiner Therapie und der Brocken wird bald kleiner werden!!!!
Ganz liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Ach Marika,
mir kamen glatt die Tränen als du schriebst, das ich ein wunderbarer Mensch sei. Ich habe den Eindruck alles nur falsch zu machen und nichts mehr richtig oder gut zu machen und dann sind solche Worte Balsam an einer Stelle, an der man nicht damit rechnet. Vielen Dank! Außerdem ist es gefühlte Jahrhunderte her, seit man mir etwas so liebes gesagt hat.
Ich glaube, ich stürze gerade wieder richtig ab. Die Symptomatik kommt mir sehr bekannt vor und macht mir unglaublich Angst. Da ist diese Gelähmtheit, die Trägheit, die Traurigkeit. Das Durcheinander in den Gedanken und das Chaos in den Gefühlen. Manchmal laufe ich nur noch mechanisch durch die Weltgeschichte und reagiere nur noch, agiere aber nicht mehr.
Heute konnte ich sogar nicht zur Arbeit gehen, weil ich den Antrieb nicht hatte. Gleichzeitig fühle ich mich wieder von mir selbst distanziert, so als wäre ich nicht in meinem Körper.
Nicht immer, aber immer mal wieder...
Heute war mein Sohn wieder im KiGa und es war wohl relativ okay. Er hat wohl jedesmal geweint, wenn die Kindergärtnerin den Raum verlies. Er leidet also doch, aber er hat immerhin nicht geweint, als ich gehen mußte, das hat es mir leichter gemacht. Danach war sein Omanachmittag. Den möchte ich am liebsten jetzt canceln, weil mein Sohn mir so fehlt, aber ich wollte seine Oma nun auch nicht so plötzlich verprellen.
Als ich ihn dann vorhin abholte kam er mir ganz fremd vor. Ich sah ihn an und konnte kaum glauben, das er MEIN Sohn ist. Dieses Befremdlichkleitsgefühl kenne ich nur aus schlimmen PPD-Phasen.
Ich denke, ich bin nahe am Abgrund und auch meine Therapie heute konnte mich nicht auffangen. Die eine Stunde pro Woche genügt nicht einmal, um die groben Ereignisse zusammen zu fassen. Wenn ich dann fertig bin mit reden, ist die Zeit um und ich muss gehen. Es hat mir heute nicht geholfen.
Und das Schlimme ist, das es dieses mal "bei vollem Bewußtsein" passiert. Ich kenne die Symptome und ich weiß was los ist und das finde ich noch beängstigender. Früher habe ich gesagt, ich hätte lieber gewußt, das es eine PPD ist und was da mit mir passiert, aber jetzt weiß ich, das man es besser nicht wissen sollte. Ich habe nämlich keine "Hausmittel" zur Hand, wie ich mich da wieder heraus manövriere, bevor ich ganz abstürze...
Das ist wirklich gruselig und ich denke und denke und denke, damit mir eine Lösung einfällt, wie ich das aufhalten kann. Aber mir will nichts gescheites einfallen und morgen ist der nächste KiGa-Tag und es wird mit jedem Mal schlimmer. Mir graut vor dem ersten mal an dem mein Sohn mir sagt, das er da nicht hin will. Was soll ich dann nur tun? Wie soll ich da in meinem Zustand hart bleiben? Ich überlege, ob ich die Kindergärtnerinnen über mich aufkläre, habe aber Angst, das es uns eher Nachteile als Vorteile bringt. Außerdem weiß ja um meine Erkrankung fast niemand, außer meiner Schwester und meinem Mann, da wäre es doch komisch, wenn ich ausgerechnet denen das jetzt erzähle, oder?
Ich kann fast nicht aufhören zu schreiben, weil ich so voll bin mit Gedanken und Infos und Ideen und Ängsten.
Man, was mach´ ich nur wenn alles von vorne losgeht?
LG,
Feebie
mir kamen glatt die Tränen als du schriebst, das ich ein wunderbarer Mensch sei. Ich habe den Eindruck alles nur falsch zu machen und nichts mehr richtig oder gut zu machen und dann sind solche Worte Balsam an einer Stelle, an der man nicht damit rechnet. Vielen Dank! Außerdem ist es gefühlte Jahrhunderte her, seit man mir etwas so liebes gesagt hat.
Ich glaube, ich stürze gerade wieder richtig ab. Die Symptomatik kommt mir sehr bekannt vor und macht mir unglaublich Angst. Da ist diese Gelähmtheit, die Trägheit, die Traurigkeit. Das Durcheinander in den Gedanken und das Chaos in den Gefühlen. Manchmal laufe ich nur noch mechanisch durch die Weltgeschichte und reagiere nur noch, agiere aber nicht mehr.
Heute konnte ich sogar nicht zur Arbeit gehen, weil ich den Antrieb nicht hatte. Gleichzeitig fühle ich mich wieder von mir selbst distanziert, so als wäre ich nicht in meinem Körper.
Nicht immer, aber immer mal wieder...
Heute war mein Sohn wieder im KiGa und es war wohl relativ okay. Er hat wohl jedesmal geweint, wenn die Kindergärtnerin den Raum verlies. Er leidet also doch, aber er hat immerhin nicht geweint, als ich gehen mußte, das hat es mir leichter gemacht. Danach war sein Omanachmittag. Den möchte ich am liebsten jetzt canceln, weil mein Sohn mir so fehlt, aber ich wollte seine Oma nun auch nicht so plötzlich verprellen.
Als ich ihn dann vorhin abholte kam er mir ganz fremd vor. Ich sah ihn an und konnte kaum glauben, das er MEIN Sohn ist. Dieses Befremdlichkleitsgefühl kenne ich nur aus schlimmen PPD-Phasen.
Ich denke, ich bin nahe am Abgrund und auch meine Therapie heute konnte mich nicht auffangen. Die eine Stunde pro Woche genügt nicht einmal, um die groben Ereignisse zusammen zu fassen. Wenn ich dann fertig bin mit reden, ist die Zeit um und ich muss gehen. Es hat mir heute nicht geholfen.
Und das Schlimme ist, das es dieses mal "bei vollem Bewußtsein" passiert. Ich kenne die Symptome und ich weiß was los ist und das finde ich noch beängstigender. Früher habe ich gesagt, ich hätte lieber gewußt, das es eine PPD ist und was da mit mir passiert, aber jetzt weiß ich, das man es besser nicht wissen sollte. Ich habe nämlich keine "Hausmittel" zur Hand, wie ich mich da wieder heraus manövriere, bevor ich ganz abstürze...
Das ist wirklich gruselig und ich denke und denke und denke, damit mir eine Lösung einfällt, wie ich das aufhalten kann. Aber mir will nichts gescheites einfallen und morgen ist der nächste KiGa-Tag und es wird mit jedem Mal schlimmer. Mir graut vor dem ersten mal an dem mein Sohn mir sagt, das er da nicht hin will. Was soll ich dann nur tun? Wie soll ich da in meinem Zustand hart bleiben? Ich überlege, ob ich die Kindergärtnerinnen über mich aufkläre, habe aber Angst, das es uns eher Nachteile als Vorteile bringt. Außerdem weiß ja um meine Erkrankung fast niemand, außer meiner Schwester und meinem Mann, da wäre es doch komisch, wenn ich ausgerechnet denen das jetzt erzähle, oder?
Ich kann fast nicht aufhören zu schreiben, weil ich so voll bin mit Gedanken und Infos und Ideen und Ängsten.
Man, was mach´ ich nur wenn alles von vorne losgeht?
LG,
Feebie
Liebe Feebie,
eines würde ich jetzt erstmal NICHT machen: die Kindergärtnerinnen über deinen Zustand - auch im Bezug auf die PPD - aufklären. Du bist im Moment in einem ganz argen Tief, bitte überstürze jetzt erstmal nichts.
Feebie, ich weiß nicht ob du weißt, dass ich im August einen argen Rückfall bzw. eine neue derpessive Episode erlitten habe und mein AD erneut einnehmen mußte. Es hat sich ähnlich angefühlt, wie du es beschreibst: man kennt es, aber man will ES NICHT KENNEN, es fühlt sich schrecklich kalt, vernichtend an. Und man denkt und macht alles, um sich da raus zu holen, aber es gelingt nicht, man fällt immer wieder hin. Ich habe verzweifelt versucht mein Gelerntes aus der Therapie anzuzapfen, aber es gelang mir nicht - das Monster Depression hatte mich wieder eingeholt. Ich habe dann nach kurzer Zeit gehandelt - ich habe mein AD wieder genommen. Da war ich estmals schwerstens entäuscht, ich fühlte mich als Versagerin, als schlechte Mutter, die nichts richtig macht, ich hatte Schmerzen in meiner Seele, das kann sich ein gesunder Mensch gar nicht vorstellen. In mir hat es nur noch geschrieen vor Schmerzen... Und ähnlich wie du kam es mir vor, ich muss das alles jetzt bei "vollem Bewußtsein" erleben und ertragen. Es war ganz einfach nur grauenvoll. Das AD war dann meine Rettung - wieder mal - nach nur 2 Wochen ging es mir viel, viel besser und jetzt nach fast 3 Monaten fühle ich mich einfach nur wieder GROSSARTIG.
Liebe Feebie, dass soll jetzt nichts für dich heißen, aber wenn es dir so schlecht geht, dann wäre es vielleicht sinnvoll deinen Psychiater/Neurologen hinzu zu ziehen! Ich muss ehrlich sagen, dass ich über Medikamente bei dir gar nicht mehr Bescheid weiß... Bitte missversteh mich nicht, ich möchte dir überhaupt nichts einreden, ich möchte dir nur eine Option weitergeben, dir mir geholfen hat, wieder ICH zu sein! Wie hast nun vor, weiter zu machen?
Ich drück dich ganz fest!
eines würde ich jetzt erstmal NICHT machen: die Kindergärtnerinnen über deinen Zustand - auch im Bezug auf die PPD - aufklären. Du bist im Moment in einem ganz argen Tief, bitte überstürze jetzt erstmal nichts.
Feebie, ich weiß nicht ob du weißt, dass ich im August einen argen Rückfall bzw. eine neue derpessive Episode erlitten habe und mein AD erneut einnehmen mußte. Es hat sich ähnlich angefühlt, wie du es beschreibst: man kennt es, aber man will ES NICHT KENNEN, es fühlt sich schrecklich kalt, vernichtend an. Und man denkt und macht alles, um sich da raus zu holen, aber es gelingt nicht, man fällt immer wieder hin. Ich habe verzweifelt versucht mein Gelerntes aus der Therapie anzuzapfen, aber es gelang mir nicht - das Monster Depression hatte mich wieder eingeholt. Ich habe dann nach kurzer Zeit gehandelt - ich habe mein AD wieder genommen. Da war ich estmals schwerstens entäuscht, ich fühlte mich als Versagerin, als schlechte Mutter, die nichts richtig macht, ich hatte Schmerzen in meiner Seele, das kann sich ein gesunder Mensch gar nicht vorstellen. In mir hat es nur noch geschrieen vor Schmerzen... Und ähnlich wie du kam es mir vor, ich muss das alles jetzt bei "vollem Bewußtsein" erleben und ertragen. Es war ganz einfach nur grauenvoll. Das AD war dann meine Rettung - wieder mal - nach nur 2 Wochen ging es mir viel, viel besser und jetzt nach fast 3 Monaten fühle ich mich einfach nur wieder GROSSARTIG.
Liebe Feebie, dass soll jetzt nichts für dich heißen, aber wenn es dir so schlecht geht, dann wäre es vielleicht sinnvoll deinen Psychiater/Neurologen hinzu zu ziehen! Ich muss ehrlich sagen, dass ich über Medikamente bei dir gar nicht mehr Bescheid weiß... Bitte missversteh mich nicht, ich möchte dir überhaupt nichts einreden, ich möchte dir nur eine Option weitergeben, dir mir geholfen hat, wieder ICH zu sein! Wie hast nun vor, weiter zu machen?
Ich drück dich ganz fest!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Liebe Feebie,
du weißt ich bin nicht die mit den längsten Beiträgen
aber ich kann dich gut verstehen, auch mir geht es momentan so - wieder alles zurück auf Anfang
Da kämpft man, und fühlt sich gut - und dann auf einmal fühlt es sich an, als wäre alles umsonst gewesen zb Therapie, etc..
Wir werden das durchstehen - und den Tipp von Marika mit dem Aufschreiben werd ich auch mal beherzigen.
ich wünsch dir für heute einen schönen Tag!!
lg
smaugerl
du weißt ich bin nicht die mit den längsten Beiträgen


Da kämpft man, und fühlt sich gut - und dann auf einmal fühlt es sich an, als wäre alles umsonst gewesen zb Therapie, etc..
Wir werden das durchstehen - und den Tipp von Marika mit dem Aufschreiben werd ich auch mal beherzigen.
ich wünsch dir für heute einen schönen Tag!!
lg
smaugerl