Hallo,
nochmal Danke für Eure Antworten.
Wir haben Henric im Beistellbett direkt neben unserem Bett. Anfangs war er auch bei uns im Bett, allerdings konnte dann weder er noch ich schlafen (der einzige der geschlafen hat war mein Mann

). Daher liegt er nun im Beistellbettchen, kann aber jederzeit rüberkrabbeln (macht er vorallem irgendwann mal morgens, wenn er wach wird und kuschelt dann mit uns).
Heute nacht war er, da er gestern abend gebrochen hatte, bei uns im Bett und wieder sehr unruhig. Erst in seinem Bett hatte er einen ruhigeren Schlaf.
Unsere Geburt war wahrscheinlich für die meisten eher eine Lapalie, nicht traumatisch. Trotzdem hatte ich alles anders geplant, mir anders vorgestellt (ich hatte nicht die Vorstellung, dass es nicht mit Schmerzen verbunden wäre oder dass das Kind "einfach so" kommt. Da ich im Med. Bereich gearbeitet habe, war mir das Bewusst, dass es nicht einfach wird).
Ich hatte Sonntags bereits ab 4 Uhr morgens Wehen. Konnte den ganzen Tag kaum liegen. Im KH waren wir um 16Uhr zur Vorsorge, weil ich über dem Termin war. Der Arzt war sehr grob und hat bei der Untersuchung am MuMu manipuliert um "die Geburt in Gang zu bringen".
Um 23Uhr sind wir dann endgültig ins KH gefahren, weil ich es nicht mehr aushielt. War aber eigentlich total müde. Im KH platzte dann die Fruchtblase, Wehen waren stark, aber am MuMu tat sich nichts (innerhalb von 3 Stunden nur 1cm). Dann sollte eine PDA her (wollte ich niemals! aber zu diesem Zeitpunkt war mir das dann schon egal). Als die PDA saß, kontne ich eine Weile schlafen. Von einer Hebamme war weit und breit meistens nichts zu sehen, ausser das CTG piepste mal wieder. Bei Schichtwechsel Montags morgens um 6Uhr wurde es dann hektisch. Die neue Hebamme kam gleich wieder und hatte gefühlte 100 Leute mit dabei (zwei weitere Hebammen, Gyn, Kinderarzt). Unserem Kleinen ginge es nicht gut, er muss jetzt kommen. Auf einmal ging alles schnell. Henric wurde kristellert (also "herausgedrückt" über die Bauchdecke), da er festsaß. Ich konnte und wollte das nciht zulassen. Zudem wurde ich geschnitten und bin weiter gerissen. Und als er dann da war, war nichts. Kein Tönchen. Meine erste Frage war, ob er denn nicht leben würde, weil er so blau war. Dann kam ein kleiner Ton, Henric bekam Sauerstoff und ich bekam ihn auf die Brust gelegt und wurde genäht. Das war so gegen 7.30.
Mein Mann musste um 9UHr in die Arbeit, was an und für sich kein Problem war. Mir wurde gesagt, dass ich in ca. 1 Stunde verlegt werde auf die Wochenstation. Dann war ich bis 12 Uhr alleine mit meinem Kind. Ohne Klingel, ohne alles. Um 12Uhr schaute dann jemand rein und meinte nur "Sie sind ja immer noch da". TOll. Wo sollte ich auhc hin? Dann wurde ich verlegt und auf der Wochenstation war es dann vollends vorbei. Ich bekam einen absoluten Drachen als Ansprechpartnerin. Ihre erste Frage war, warum ich denn nicht wüßte, wie ich mein Kind zum Stillen halten müsste. Diesen Stil könnte ich mir daheim angewöhnen, aber nicht hier. Und so ging das drei Tage, bis ich endlich heim durfte/konnte.
Meine Ersatzhebamme (meine eigentliche musste zu ihrer ffamilie nach Afrika) war auch nicht so der Renner. Kam nur alle Woche einmal für 10 minuten und war dann wieder weg. Ich erzählte ihr, dass Henric so viel weint, da meinte sie dann, ich müsste zufüttern. Er hätte Hunger. Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch wahnsinnig viel Milch, so dass das eig. nciht sein konnte.
Bei der Nachsorge bei meiner Gyn wurde dann das erste Mal der Verdacht auf eine PPD geäußert. 6 Wochen später, wurde aus dem Verdacht eine Diagnose und wir wurden in die Psycholog. Babyambuanz in Stuttgart geschickt. Ich bekam für einen Monat eine (sehr liebevolle) Haushaltshilfe.
So, wieder ein Roman geworden

Ich habe es übrigens geschafft, heute bei einer Ärztin hier anzurufen und einen Termin zu machen. Die erste Ärztin nahm nur Privatpat., die zweite nahm auch Kassenpat. Da hab ich nun am 1.2. einen Termin.
Liebe Grüße, schnecke