liebe(s) Vergissmeinnicht, liebe Marika!
Viele Dank für Eure lieben Worte!!! @Vergissmeinnicht: Stimmt, wenn ich mir meinen Beitrag von gestern durchlese, finde ich ihn selber etwas anstrengend zu lesen.
Musste fast schon lächeln, denn er liesst sich für mich so wirr, wie es in mir gerade aussieht.
Ich probier das jetzt mal mit den Absätzen....
Ich nehme 50 mg Sertralin, da ich meine Tochter noch stille.Das würde ich auch gerne noch weiter tun, da es glücklicherweise eigentlich ganz gut klappt. Mal besser, mal schlechter, aber unterm Strich ok.
Klar, nervt es mich manchmal total an, v.a. dass ich schon etwas angebunden bin.
Jana trinkt "draussen" nämlich absolut unterirdisch, lässt sich von allem und jedem ablenken und schluckt ohne Ende Luft. Also relativ unentspannt das Ganze. Nachts ist es viel besser, was mir hilft, das durchzuziehen.
Beipackzettel hin, Beipackzettel her, ich bin jedenfalls zu dem Schluss gekommen, dass ich es offenbar nur mit Psychotherapie alleine nicht schaffe. Dazu hat neben den Suizidgedanken letztendlich eine Situation mit meiner Tochter geführt.
Sie hat quasi den ganzen Morgen durch gejammert, unterbrochen von ein paar Kreischattacken. Ich wollte sie ins Tragetuch nehmen in der Hoffnung, sie würde sich dabei etwas entspannen und vielleicht sogar endlich einschlafen, denn sie war seit 6 Uhr wach und es war schon Mittag.
Heute denke ich, dass das totaler Murks war, denn ich war so dermassen angespannt und auf Hochtouren, wie sollte sie da ganz nah bei mir ruhig werden....?? Wenn man mich an so einen Hibbel binden würde, fände ich es auch nicht toll
Naja, anstatt sie in Ruhe wieder herauszunehmen und cool zu bleiben, habe ich mir ziemlich hektisch das Tragetuch wieder vom Leib gezerrt und dabei ziemlich unschöne Dinge gesagt, für die ich mich heute unendlich schäme. Jana habe ich dann in ihren Stubenwagen gelegt. Zwar habe ich ihr nicht körperlich weh getan, aber die arme kleine Maus wusste gar nicht, wie ihr geschah und brüllte aus Leibeskräften.
muss ein jämmerliches Bild gewesen sein...sie weinend im Wagen, mit völligem Unverständnis im Blick, Mama weinend auf dem Küchenboden....mir kommen jetzt noch die Tränen, wenn ich darüber schreibe ...
Aber da sind bei mir entgültig alle Alarmglocken angegangen und ich dachte danach: Es muss etwas geschehen und zwar JETZT. Zur Zeit habe ich viel mehr Angst davor, dass ich zu grob zu ihr sein könnte, als dass ich mir selber was tue. Das hat sie nicht verdient. Sie soll eine Mama haben, der sie vertrauen kann, wo sie sich geliebt, angenommen und aufgefangen fühlt und nicht verlassen und abgelehnt. Und das wieder zu werden, schaffe ich wohl eben nur mit AD, das ist mir jetzt endlich klar geworden!!
Aufgeben kommt jedenfalls für mich nicht in Frage!!! Es ist nicht die erste schwere Zeit in meinem Leben und ich werde das überstehen, um für meine Tochter da sein zu können....und irgendwann auch für mich...
die mullemaus