MEDIKAMENTE - Für und Wider

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Mylady

MEDIKAMENTE - Für und Wider

Beitrag von Mylady »

Früher war ich der Meinung:
Medikamente - Psychopharma - nein danke...
doch ich sollte eines Besseren belehrt werden...

Mir ging' s durch meine aggressiven ZG's meiner Tochter und Zwangsfragen so mies, dass ich kurz vor dem Selbstmord stand!

Dank der Medikamente bin ich jetzt zu 80 % frei von diesen Dingen und das in nur ein paar Monaten, und vorher dachte ich, es gibt keine Hilfe, es kann nicht gehen, ich kann nicht mehr...

Dann entschloss ich mich, Med. zu nehmen und ich bereue diese Entscheidung nicht! Im Gegenteil, ich möchte alle ermutigen, nicht ZU LANGE zu warten, nicht bis ihr nicht mehr könnt... Denn ZG werden nur schlimmer statt besser (zumeist) oder andere Krankheiten,...

Holt euch Hilfe!!
Wenn ich gewusst hätte, wie toll es mir jetzt wieder geht, hätt ich keine 1 1/2 Jahre gewartet, bis ich zum Psychiater ging.

Es gibt Für und Wider und hier könnt ihr euch darüber unterhalten!!!

Mit liebe Grüßen

eure Mylady
:wink: :wink: :wink:
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Marika
power user
Beiträge: 10826
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo,

ich sehe das genau wie du. Mein AD gibt mir die Lebensqualität zurück, die ich verdiene und haben möchte. Niemand nimmt gerne freiwillig Medikamente - egal welche. Aber wenn es nicht anders geht - und das war genau wie bei dir auch bei mir der Fall - dann sollte man seine Hemmungen und Ängste Psychopharmaka gegenüber unbedingt gegen Information eintauschen!!!

Ich hoffe, dass ganze viele deinen Beitrag lesen - besonders die, die sich noch gegen eine Behandlung sträuben. Psych. Erkrankungen werden selten bis nie von alleine verschwinden. Und es gibt Hilfe - auch ich durfte das erleben und ich Danke Gott dafür, dass solche Medikamente gibt!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Mylady

Beitrag von Mylady »

Komisch,.. ich hab einen Beitrag geschreiben und will ihn mir ansehen und weg iss er
ist mir da schon zweimal so gegangen!

egal, ich probiers nochmal!!!

Danke, Marika für deine Antwort!

Dank der Medikation bin ich jetzt zu 80 Prozent diesen alles hassend Fragezwang los und die aggressiven Gedanken gegen meine Kleine auch!!! und ich danke Gott von Herzen für diese chance dass es uns so gehen darf und alle, die jetzt noch leiden! Es gibt Heilung, ees gibt Chancen, ich hätt das selbs tnicht geglaubt, aber egal, was ist,
nehmt Hilfe in Anspruch.

wenn ich gewusst hätte, wie schön und toll das Leben sein kann, wär ich schon früher zum psychiater gegangen und cih werde schon beim nächsten Kind vorsorgen, dass weiß ich.

diese Hölle tu ich mir nicht mehr an!!
Mylady

Beitrag von Mylady »

Alle, denen es jetzt schlecht geht und sie nicht mehr weiter wissen, gebt nicht auf, nehmt den Schritt wahr.
Ev. ist eine medikationsumstellung nötig, auch bei mir hat es gedauert bis das richtige gefunden wurde und es wurde gefunden, für jeden hilft was Anderes. ich habe sehr gute Erfahrungen mit Sertralin-Hydrochlorid (ua. Firmennamen: Tresleen, Adjuvin), auch von Cipralex hab ich gehört, dass es super sein soll.

Wichtig ist auch, einen AKUTEN ANGSTLÖSER zu Hause zu haben, für alle Fälle. Bei mir das Praxiten, das tat bei mir schon viel guten Dienst. Ist ein Benzodiazepam und macht süchtig, also nur in Absprache mit eurem Psychiater nehmen, aber es rettet wahrlich deine Seele und du kannst dich prima erholen und deine Krankheit besser in angriff nehmen. Anfangs nahm ich tgl. und momentan brauch ich in 2 Wochen max. 1 Tablette zusätzl.!
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