Hallo zusammen,
es geht mir heute um eine mir nahestehende Person, um die wir uns Sorgen machen. Die Betreffende ist 67 Jahre alt und zeigt seit ca. einem Jahr Auffälligkeiten, die vorher so nicht da waren - zum Arzt gehen wird (natürlich) abgelehnt.
Hier die Symptome - die PHASENWEISE (alle paar Monate) verstärkt auftreten:
- Extremes Träumen mit wild um sich schlagen und sogar aus dem Bett fallen
- Reizbarkeit, Streitlust, Aggressivität
- Vergesslichkeit (Kurzzeitgedächniss), dafür beste Erinnerung an früher
- Verkrampfte Körperhaltung
- Fühlt sich "verfolgt"
- wenn wir was sagen, sind wir verrückt, nur die betroffene Person ist normal
Das Zusammenleben mit der betroffenen Person ist sehr schwierig in diesen "Phasen". Nach ein paar Wochen verschwindet das meist wieder, kommt aber wie gesagt "perodisch" zurück. Ich hab schon gegoogelt über Demzen, Alzheimer usw. - manches würde passen, manches nicht. Ich weiß aber, dass es bei einem anderen Bekannten von uns auch so anfing, als er Alzheimer bekam.
Weiß jemand Rat? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kennt sich in dieser Richtung medizinisch aus? Wäre echt sehr dankbar!!!
Demenz, Alzheimer - bitte um Hilfe!
Moderator: Moderatoren
Demenz, Alzheimer - bitte um Hilfe!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
-
Leuchtkäfer
HAllo Marika,
das klingt ja leider ziemlich belastend, was Du da schreibst.
Du hast Recht, einiges würde zu Alzheimer, b.z.w. zu irgendeiner Form von Demenz passen.
Ist denn diese Person in den gesunden Phasen zugänglicher? Ich glaube, daß ein Arztbesuch unbedingt nötig wäre.
Es kann -wie auch früher im Leben- an vielen Dingen liegen. Schilddrüse, Hormone, Depression. Es muß nicht Alzheimer sein, das ist bisher noch eine Ausschlußdiagnose, weil man das eben nicht schwarz auf weiß messen kann.
Von einer Bekannten weiß ich von einer ganz krassen Methode, die aber letztendlich den Erfolg gebracht hat: Ihr Mann war auch so "komisch" geworden und wollte partout nicht zum Arzt. Als er wieder mal so eine Phase hatte, hat der Sohn einiges davon gefilmt und das haben sie dem Vater später gezeigt. Er war schockiert, aber dadurch bereit, dann zum Arzt zu gehen. Ich weiß, das ist heftig, aber da war der Leidensdruck anscheinend sehr hoch. Ich weiß allerdings nicht, welche Diagnose dieser Mann letztendelich bekommen hat.
Es wäre also wirklich nötig, diese Frau zu einem Arztbesuch zu animieren und alles gründlich ansehen zu lassen. Vielleicht geht sie ja auch wegen einer anderen Sache mal zum Hausarzt und man kann den dann vorher vorwarnen, daß er mal gezielt fragt.
Grüße von Leuchtkäfer
das klingt ja leider ziemlich belastend, was Du da schreibst.
Du hast Recht, einiges würde zu Alzheimer, b.z.w. zu irgendeiner Form von Demenz passen.
Ist denn diese Person in den gesunden Phasen zugänglicher? Ich glaube, daß ein Arztbesuch unbedingt nötig wäre.
Es kann -wie auch früher im Leben- an vielen Dingen liegen. Schilddrüse, Hormone, Depression. Es muß nicht Alzheimer sein, das ist bisher noch eine Ausschlußdiagnose, weil man das eben nicht schwarz auf weiß messen kann.
Von einer Bekannten weiß ich von einer ganz krassen Methode, die aber letztendlich den Erfolg gebracht hat: Ihr Mann war auch so "komisch" geworden und wollte partout nicht zum Arzt. Als er wieder mal so eine Phase hatte, hat der Sohn einiges davon gefilmt und das haben sie dem Vater später gezeigt. Er war schockiert, aber dadurch bereit, dann zum Arzt zu gehen. Ich weiß, das ist heftig, aber da war der Leidensdruck anscheinend sehr hoch. Ich weiß allerdings nicht, welche Diagnose dieser Mann letztendelich bekommen hat.
Es wäre also wirklich nötig, diese Frau zu einem Arztbesuch zu animieren und alles gründlich ansehen zu lassen. Vielleicht geht sie ja auch wegen einer anderen Sache mal zum Hausarzt und man kann den dann vorher vorwarnen, daß er mal gezielt fragt.
Grüße von Leuchtkäfer
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zita
hallo marika - ich denke auch, dass die diagnose nur von einem arzt gestellt werden kann, aber ich erinnere mich noch gut an meine oma, die an alzheimer erkrankt war und bei uns im haus gewohnt hat. da waren die symptome teilweise ähnlich - teilweise aber auch anders: generell war die entwicklung der erkrankung eher nicht phasenweise sondern es ging fortschreitend ohne bessere zeiten. ein ganz wichtiges zeichen war bei miener oma auch das nachlassen des sprachzentrums, sie konnte sich immer weniger verständllich ausdrücken, bis sie nahezu verstummt ist. die alpträume waren auch bei ihr sehr schlimm und die aggressivität uns gegenüber. und dann - in einem sehr späten stadium - der kontrollverlust über blase, darm etc.
ich hoffe und wünsche euch, dass ihr bald eine medizinische einschätzung bekommt!!!
lg zita
ich hoffe und wünsche euch, dass ihr bald eine medizinische einschätzung bekommt!!!
lg zita
Hallo ihr Lieben,
ich danke auch sehr für eure Antworten. Es ist tatsächlich belastend, besonders für den Partner der betroffenen Person, aber auch für mich, da es wie gesagt jemand ist, der mir sehr nahe steht.
Das mit dem Filmen ist mir auch schon mal eingefallen. Ich denke es wäre wohl wirklich gut, wenn wir mal den Hausarzt aufsuchen - ich habe den selben wie die Betroffene, und mit ihm sprechen.
Vielen Dank jedenfalls und liebe Grüße!!!!
ich danke auch sehr für eure Antworten. Es ist tatsächlich belastend, besonders für den Partner der betroffenen Person, aber auch für mich, da es wie gesagt jemand ist, der mir sehr nahe steht.
Das mit dem Filmen ist mir auch schon mal eingefallen. Ich denke es wäre wohl wirklich gut, wenn wir mal den Hausarzt aufsuchen - ich habe den selben wie die Betroffene, und mit ihm sprechen.
Vielen Dank jedenfalls und liebe Grüße!!!!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex