Armitripterlyn ! Wer nimmt es und hat erfahrung ?

Erfahrungen mit Medikamenten, Fragen, Infos, Tipps, ...

Moderator: Moderatoren

Antworten
angel

Armitripterlyn ! Wer nimmt es und hat erfahrung ?

Beitrag von angel »

Hallo zusammen.....

ich bin Yvonne und ganz Neu hier im Forum.
Ich habe von meinem Arzt Armitriptylin verschrieben bekommen.
Wer nimmt es von Euch und hat erfahrung damit gemacht ?
Ich wuerde mich ganz dolllll ueber eine Antwort bzw. ueber
Eure Erfahrungen freuen.

Mit lieben Gruessen Yvonne
angel

Beitrag von angel »

sorry es heist Amitriptylin. Da war ein r zu viel.... :-)
Benutzeravatar
Marika
power user
Beiträge: 10659
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Liebe Yvonne,

ich habe gerade deine Vorstellung gelesen, möchte dir aber gerne hier antworten!!!! Ein herzliches Willkommen also hier bei uns!!!! :D
Leider kann ich dir zu deinem AD nichts sagen, da ich ein anderes nehme - aber eines ist sicher: Es wird dir gut helfen und die ZG werden mit der Zeit weniger werden.

Ich möchte dir mit meiner Antwort vor allem Mut machen: ZG erzeugen zwar einen extremen Leidensdruck, aber sie sind absolut HARMLOS!!! Ich habe auch als ich vor 6 Jahren an der PPD erkrankte, schrecklichste ZG gegen mein Kind gehabt, auch ich konnte nicht mehr alleine sein - alles war genau wie du es bei dir beschreibst. Ich dachte ich werde verrückt, muss für immer weg gesperrt werden - nichts davon ist eingetreten - im Gegenteil: Heute geht es mir besser als je zuvor!!!

Überhaupt ist deine Geschicht ganz ähnlich wie meine. Auch ich litt schon in meiner Jugend erstmals an Ängsten und ZG. Ich war immer schon sehr sensibel! Auch ich wollte eigentlich einen Wunschkaiserschnitt, ließ mich aber zu einer spontanen Geburt überreden. Auch bei mir mußte dann doch ein Notkaiserschnitt gemacht werden - was mich sehr erleichtert hat. Wie bei dir spielte sich dann zu Hause alles recht gut ein - bis dann nach 8 Wochen plötzlich wie aus dem Nichts nach einem schrecklichen Albtraum diese fiesen ZG auftauchten. Innerhalb von 2 Wochen mit den Biestern war ich ein nervliches Wrack. Aber - wieder genau wie bei dir - hatte ich einen super tollen Hausarzt - der mir innerhalb von nur 3 Tagen einen Termin bei einem super Psychiater verschaft hat. So wurde ich schnell mit Medis eingestellt und ging von da an jede Woche zur Therapie! Und all das hat mir sehr, sehr, sehr geholfen wieder gesund zu werdne. Allerdings gings nicht von heute auf morgen: Die erste Besserung kam zwar recht schnell, nach ein paar Wochen merklich! Aber ich hatte ein Jahr lang immer wieder mal Tiefs, bis ich dann durch die richtige MEDI DOSIS (das ist sehr wichtig!!!!) endlich stabil wurde. Ich ging dann noch ein weiteres Jahr zu meiner Therapie und nach insgesamt 2,5 Jahren habe ich mein AD langsam reduziert und meine Therapie beendet. Das alles klingt nach einem langen Zeitraum, das muss bei dir aber nicht so sein. Es ist allerdings wichtig, dass du die richtige Dosis deines AD´s findest, die dich STABIL macht, sonst kannst du nicht gesund werden. Und auch die THERAPIE IST OBERWICHTIG!!! Machst du eine?

Ich möchte dir ein tolles Buch empfehlen:

"Der Kobold im Kopf - die Zähmung der ZG" von Lee Baer (er ist selbst auf ZG speziallisierter Verhaltenstherapeut) Das Buch kannst du gut und bequem unter www.amazon.de bestellen. Es steht alles drin: Wie und warum ZG enstehen, das sie harmlos sind und wie man sie wieder los wird. Sehr viele Menschen leider unter ZG oder Zwängen, nicht nur PPD Mamas. Auch Männer und Frauen ohne Kind oder PPD können an einer Zwangsstörung erkranken.

Wie lange es dauert, bis man wieder gesund ist, ist unterschiedlich. Das AD sollte man solange nehmen, bis man stabil ist und danach am besten noch ein ganzes weiter, um einen Rückfall so gering wie möglich zu halten. Mit der Therapie ist es individuell verschieden.

Bei mir ist das ganze nun 6 Jahre her - ich war in der Zwischenzeit auch mal 9 Monate ganz ohne AD. Aber ich habe letzten Sommer einen Rückfall erlitten und wieder mit meinem AD angefangen - allerdings mit einer viel kleineren Dosis als damals bei der PPD. Ich gehöre zu den Menschen, deren Botenstoffwechsel im Gehirn ohne AD nicht mehr ganz richtig abläuft und daher diese Stütze des Medikamentes brauchen - wohl für immer. Das ist aber nur mein ganz persönliches "Schicksal", es gibt auch die Frauen die gesund werden und kein AD mehr brauchen. Das soll dich jetzt nicht ängstigen, es soll dir nur zeigen, dass alles möglich ist - für dich heißt das: du kannst mit guter und richtiger AD Einnahme und Therapie wieder völlig gesund werden!!!
Denn: obwoh ich ein AD nehme, fühle ich mich als hätte ich nie so eine gräßliche Erkrankung durchgemacht - es geht mir dank Therapie und AD besser als all die Jahre vorher - und das ist eindeutig eine sehr gute Message, oder!!! :D :D :D

Wenn du noch Fragen hast, ich bin gerne für dich da!!!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
angel

Beitrag von angel »

Liebe Marika,

vielen vielen Dank für Deine Antwort. In der Tat, unsere Geschichte ist wirklich fast die gleiche ! Es ist beruhigend zu lesen, dass ich nicht die einzige bin die an Angstzuständen gelitten hat und nun an ZG leidet.

Für mich war es die Hölle als ich merkte, dass in meinem Gehirn etwas nicht richtig läuft, nicht so wie es sich gehört, nicht so wie es sein sollte.

Die erste Woche habe ich dieses vor meiner Familie ( Schwiegereltern ) und meinem Mann verheimlicht, weil ich dachte, dass ich ansonsten in eine Einrichtung muss.....von meinem Kind getrennt werde....

Diese Gedanken haben mich dann noch fertiger gemacht als ich eh schon war und neue Ängste kamen hinzu.
Nach einer Woche habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe es meinem Mann vorsichtig erzählt, denn ich wollte nicht mehr alleine sein mit meiner Tochter, weil ich Angst hatte, dass ich meine ZG in die Tat umsetze.....(ich würde meiner Tochter nie etwas antun können )
doch immer wenn ich dann meine Kleine Tochter im arm nahm oder sie hab Schlafen sehen, habe ich immer gedacht,,was für ein absurder Gedanke´´ aber kaum hatte ich dies zu ende gedacht kam wieder die ZG.

Schrecklich ist das, nicht mehr Herr über seinen Gedanken zu sein. :-(
Ich nehme nun seit ca. 2 Wochen die AD, allerdings habe ich seither extremen Heisshung und ein paar Kg habe ich auch schon zu genommen.

Ich überlege daher das AD in Absprache mit meiner Psychologin zu wechseln...

Ich bin bereits bei einer Psychologin ( die mir meine Frauenärztin ) empfohlen hat in Behandlung. Mein Psychologe von damals hat erst in ca. 2 1/2 Monaten einen Termin frei für mich. Bis dahin bin ich bei einer anderen Psychologin in Behandlung.

Als ich jedoch bei meinem Hausarzt war und eine Überweisung für die Psychologin wollte hat er gelacht und meinte, dass man deswegen nicht zu einer Psychologin gehen müsse. Hmm.....das habe ich auch nicht wirklich verstanden....denn alleine die Medikamente Helfen sicher nicht, Du hast es ja auch schon geschrieben, dass dies eine Therapie gebrauch.

Vielen Dank nochmal für das Herzliche Willkommen :-)

Ich würde mich freuen von Dir zu lesen.


Ganz liebe Grüsse
nic

Beitrag von nic »

Hallo Engel...

sprich nochmal mit Deinem Hausarzt und mach ihm klar, wie MASSIV diese Gedanken sind und wie sehr sie Deinen Alltag bestimmen.

Wenn er dann immer noch lacht:

WECHSEL DEN ARZT!

Das letzte was Du in Deiner Situation brauchst ist einen studierten Deppen, der nichts weiß wie es Dir geht und dafür kein Verständnis hat.

GLG

N!c
Benutzeravatar
Marika
power user
Beiträge: 10659
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo meine Liebe,

ja das kenne ich! Ich habe auch meinem Mann und meinen Eltern 2 Wochen nichts gesagt! Aber dann hielt ich es nicht mehr aus - gena wie du aus Angst mit meinem Sohn alleine zu sein und die ZG in die Tat umzusetzen. Aber das wird nicht passieren - alle Studien zu diesem Thema besagen genau das: ZG werden nicht in die Tat umgesetzt, im Gegenteil!!!! Menschen mit ZG sind meist sowas von friedfertig und könnten nicht mal einer Fliege was zuleide tun. Im Prinzip entspringen die ZG aus der schrecklichen Angst, iregend etwas Schlimmes könnte dem eigenen Kind zustoßen - meist angstachelt von all den Schrecklichen Horrormeldungen aus den Medien. Und wenn wir fast täglich hören was Eltern ihren eigenen Kindern antun, dann erschüttert es uns nicht nur bis ins Mark - nein, wir fragen uns dann: Ja wenn so was möglich ist, wer versichert mir dann, dass ich nicht aus so bin!!! Wir steigern uns da so rein, dass unser Gehirn mit solchen Gedanken die jeder Mensch hat, sein ganz eigenes, zwanghaftes Horrorgedanken-Karusell konsturiert, in dem es immer wieder solche Gedanken produziert um zu PRÜFEN, ZU KONTROLLIEREN ob wir sowas ja auch verabscheuen. Nur leider bringt uns dieses "nein, das könnte ich nie" nicht zum gewünschten Sicherheitsgefühl, sondern im Gegenteil, diese Gedanken erschrecken uns immer mehr und es ensteht eine Endlosspirale aus ZG, Angst, Panik.

ZG-Geplagte Menschen haben meist ein zu geringes Selbstvertrauen - wir vertrauen uns quasi einfach nicht, ob wir nicht auch "böse" sind. Wir können einfach keinen Beweis finden, dass wir NICHT SO SIND, wie wirkliche Täter. Dieses fatale Denken kommt durch verschiedene Faktoren zustande: ganz alte erlernte falsche Verhaltensmuster, Traumata, nicht aufgearbeitete Ängste usw. Jetzt kommt noch die Geburt dazu und der Hormonsturz - das alles kann der Cocktail sein, der dann die Botenstoffe im Gehirn völlig durcheinander bringen und schon entsteht einen PPD mit - wie bei dir und mir - Zwangsgedanken. Dass hier eine Therapie ausschlaggenbend ist, ist glaub ich klar. Dein Hausarzt ist leider völlig auf dem Holzweg. Aber da du eh schon in guter Behandlung bist, kannst du diesen absolut falschen Rat vergessen. Gerade bei ZG ist es so wichtig, diesen Mechanismus des zwanghaften Denkens zu unterbrechen und zu lernen, wieder in ganz normalen Bahnen zu denken. Das gelingt am besten mit einer Verhaltenstherapie - ich habe so eine gemacht, sie enthielt auch Teile der Tiefenpsychologischen Therapiarbeit um zu sehen, woher und wie meine ZG entstanden sind. Der Ursprung lag bei mir schon in der Kindheit - aber mit der Therapie konnte ich alles gut aufarbeiten. Und ich lernte richtige Übungen, mit denen ich die ZG quasi wieder VERLERNT HABE!!!

Ich möchte dir auch nochmal das Buch ans Herz legen, auch da sind gute Übungen drinnen und es erklärt alles ganz wunderbar!

Wegen dem AD: Bei den meisten AD´s kann dein Apetitt gesteigert sind, das ist ein bissl eine NW. Ich muss auch sehr aufpassen, weil ich mit Cipralex mehr Hungergefühl habe als ohne. Dein AD gehört zu der "alten Generation" die noch mehr NW haben, als die neue. Bei ZG sagt man im Allgemeinen, das die neue Gruppe der AD´s - die so genannte SSRI´s (Selektive Serotonin Wiederaufnahme Hemmer) sehr gut Ergebnisse bringen. Aber besprich das in aller Ruhe mit deiner behandelnden Ärztin! Mein AD ist ein SSRI - mir gehts damit super Klasse. Das ist aber individuell verschieden und muss einfach ausprobiert werden.

Einen lieben Drücker von mir - es wird wieder!!!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
angel

Beitrag von angel »

Hallo Nic,

ja ich denke das ich den Hausarzt wohl wechseln werde. Denn zum lachen finde ich das nicht !

Herzliche Gruesse
angel

Beitrag von angel »

Liebe Marika,

danke fuer Deine Troestenden Worte. Ich hoffe das ich ganz schnell wieder gesund werde und von meinem kleinen Baby endlich wieder geniesen kann :?
Ich werde mir das Buch kaufen. Ich habe hier schon oefters gelesen, dass dieses sehr gut sein soll. Vielen Dank fuer den Tip.

Wegen dem AD, werde ich auf jedenfall mit meiner Arztin besprechen, denn die Zuhname durch dieses AD ist nicht gut, dann komme ich von ein Problem in das andere....und das moechte ich nicht. :-)

Ganz Herzliche und Liebe Gruesse
manuela

Beitrag von manuela »

hallo angel

ich habe auch dieses Amitryptilin genommen 150mg plus 5 mg Zyprexa, alle abends, weil ich so große probleme mit dem schlafen hatte, macht beides müde. 50 mg ist ne geringe dosierung. du solltest keine angst haben mehr zu nehmen falls nötig. jetzt rückblickend kann ich sagen es war die richtige entscheidung, so konnte ich mein leben und mein kind von anfang an genießen. es hat mir gut geholfen. hab es insgesamt ca eineinhalb jahre genommen und dann gaaanz langsam ausgeschichen. ich wollte es dann einfach versuchen, es ging mir zu dem zeitpunkt ungefähr ein jahr richtg gut damit. der Psychologe und die psychaterin haben es mich selbst entscheiden lassen. du musst ne weile stabiel sein und es sicher wollen, dann kann man die medis ausschleichen.

am anfang hab ich auch zugenommen, diese nw haben fast alle ad, weil sie den appetit steigern. aber nach ner weile, quasie ab 10 kilo mehr hab ich die kurve bekommen, und alles wieder abgenommen. trotz Zyprexa, das macht noch viel mehr hungr, hab echt gefressen ne weile. bin ins fittnesstudio gegangen. beim sport bekommt man gut den kopf frei.
also mach dir nicht so gedanken übers zunehmen, das geht wieder weg. heute wiege ich weniger wie vor der ss.
ich bereue es keine minute medis genommen zu haben, ohne wäre ich durchgedreht. ich hab es überstanden, bin glücklich und zufrieden und mache auch kein geheimnis mehr daraus. es ist keine schande sondern eine krankheit wie jede andere auch.

ich versuche gerade wieder schwanger zu werden, wenn die ppd wieder kommt nehmen ich wieder medis, das steht für mich schon fest, möchte mich nie wieder so fühlen wie damals, und habe auch keine negativen erfahrungen gemacht mit diesem medikament. da ist ein ad der älteren generation, und sehr gut erprobt durch langjährige erfahrungen.

gute besseung und liebe grüse

manuela
angel

Beitrag von angel »

Hallo Manuela,

vielen Lieben Dank für Deine Antwort.

Ich habe am Anfang sogar nur 10 mg nehmen sollen. Das habe ich eine Woche getan, bin dann zu meinem Hausarzt, der meinte, dass das ja wohl ein Witz ist. Also hat er mir 50 mg Aufgeschrieben. Die nehme ich nun seit 10 Tagen und mir geht es schon etwas besser, zumindest insoweit, dass ich wieder auf die Strasse gehe und wieder allein sein kann mit meinem Baby.
Aber noch nicht 100%. Mein Hausarzt sagt, dass ich das ganze bis 150mg steigern kann. Die Dosis darf ich am Tag nehmen.
Was meinst Du ? Sollte ich dann erstmal auf 70mg erhöen ?
Und wenn ich es auf 70 mg erhöen würde, wie lange dauert dann die ,,Wirkung´´ ? Merkt man den Unterschied schon am nächsten Tag oder braucht dieses dann auch wieder ein paar Tage ?

Ich hatte nach der Geburt direkt schon weniger als vor der Geburt. Von daher ärgert mich diese Gewichtszunahme ein wenig. Aber ich möchte mich auch nicht beklagen, Hauptsache ich werde wieder gesund. :-)
Und Deine Erfahrung macht dann ja auch wieder Mut :D

Warst Du denn in einer Art Gesprächstherapie ? Wofür hast Du Zyprexa genommen ? Hast Du auch diese ZG gehabt ?

Vielen Dank und Liebe Grüsse

P.S. Ich drücke Dir die Daumen für das Schwanger werden :-)

Ich freue mich mehr von Dir und Deinen Erfahrungen zu lesen.
manuela

Beitrag von manuela »

hallo angel

der hausarzt hat dir diese Medis verschrieben, oder? hausärzte oder auch gynäkologen sind nicht die richtigen leute für sowas, die kennen sich überhaupt nicht aus, und haben meist auch kein verständnis. du sollstest dich an einen facharzt für psychatrie wenden. mein gyn hat mich damals gleich zu einer psychaterin geschickt, und von dort habe ich eine überweisung zum psychologen bekommen. dort hab ich ne gesprächstherapie gemacht.
wegen der dosierung, könnte man schon erhöhen, aber nicht ohne ärztliches ok. und außerdem braucht das medikament mehrere wochen um seine volle wirkung zu entfalten, wenn es dir jetzt schon besser geht, ist das doch ein gutes zeichen. ich weiß nicht, ob man die veränderung gleich spüren würde, das ist bei jedem anders. man kann auch irgendwann einen wirkstoffspiegel bestimmen lassen. ich hatte gleich 100 mg verschrieben bekommen, die man ja über mehrere tage einschleichen muss. war aber zu dem zeitpunkt schon am limit angekommen, weil ich zu spät zum arzt bin.
zyprexa habe ich gegen das gedankenkreisen, und zwangsgedanken bekommen. die haben sich bei mir allerdings nicht gegen das kind gerichtet, sondern sich hauptsächlich ums schlafen gedreht. ich hatte schlimme schlafstörungen, konnte nicht einschlafen und hatte immer herzklopfen und kribbeln in den armen wenn ich im bett lag. konnte irgendwann überhaupt nicht mehr einschlafen. tagsüber konnte ich dann nur an die schlafstörung denken und daran, das ich in dem zustand mein baby nicht anständig versorgen kann. war immer unruhig, angespannt, stand unter strom. das AD alleine hatte nicht ausgereicht, kommt aber selten vor.
also hab noch etwas geduld und such dir einen psychater, für die medikamentöse therapie. zum psychologen gehst du ja schon, das ist auch wichtg. mir hat es sehr geholfen, auch wenn ich das erst später wirklich gemerkt habe, was mir das letztendilch gebracht hat.

jg und gute besserung
manuela
Benutzeravatar
Marika
power user
Beiträge: 10659
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Ich würde dir auch raten, einen Pychiater od. Neurologen für die Medi Verschreibung zu suchen - die kennen sich einfach besser aus. Zyprexa bzw. ein Neuroleptikum ist meist bei ZG NICHT nötig - Ausnahme wie Manuela, gibt es aber natürlich. Besprich das ganze am besten mit einem Psychiater ob dieses AD passt und wenn ja in welcher Dosis.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
angel

Beitrag von angel »

Hallo Ihr Lieben,

das Medikament hat mir meine Gyn. Verschrieben, allerdings in Ruecksprache mit einem Neurologen. Mein Hausarzt hat mir eine Dosis verschrieben die ewtas hñher ist als 10 mg, da 10 mg bei mir nichts gebracht haben.
Nehme seit 10 Tagen 50 mg und bin fast Beschwerdenfrei. Mein Hausarzt sagte, dass ich die Dosis bis 150mg pro Tag erhñhen kann, wenn das notwendig ist.
In Neurologischer Behandlung bin ich Bereits und das ist auch gut so. :-)

Lieben Gruss
Mara

Beitrag von Mara »

Hi Angel,

ich habe vor einigen Jahren auch dieses Medi genommen und ich konnte dadurch recht gut schlafen. Ich habe es allerdings immer nur ab und an genommen, wenn ich Nachts unruhig war. Der Geschmack der Tropfen war allerdings immer sehr übel und höhere Dosen hab ich nicht vertragen. Aber so ein paar Tropfen halfen immer recht gut.

LG
Mara
angel

Beitrag von angel »

Hallo Mara,

ich habe keine Tropfen, ich habe Tabletten. Aber da gibt es auch zwei Formen von. Einmal Amitriptylin das sofort wirkt und einmal Amitripterin was erste nach ein paar Wochen seine Wirkung entfaltet.
Ich habe dieses, was dirket wirkt. Wobei ich sagen muss, dass dieses auch erst nach ca. 14 Tagen richtig gewirkt hat.
Irgendwie gibt es aber Tage, an denen ich total unruhig und ängstlich bin. Was bedeutet das ? Ist das dann so eine Art Rückschlag ?

Liebe Grüsse
Yvonne
Antworten