Nun nachdem ich zu Hause mit meinem Mann und meiner Kleinen angekommen bin hat sich nur alles verschlimmert. Ich hatte sehr starke innere Unruhe kam einfach nicht runter. Und erneut schlaflose Nächte. Am 7 Tag nach der Entbindung bekam ich ein sehr hohen Blutdruck ich dachte meine Venen würden jeden Augenblick platzen. Ich lief nur ratlos durch die Wohnung wollte andauernd raus irgendwo hinlaufen egal wohin. Einfach weg von meinem Mann und das Baby. Ich fing an irrloses Zeug zu reden. Ich wollte das meine Tochter nur schläft ich wollte mich einfach nicht mit ihr beschäftigen. Nur noch das Anlegen an der Brust habe ich übernommen sonst habe ich sie nicht angerüht. Dann endlich sagte ich meinen Mann dass ich keine Liebe für die Kleine empfinde. Und mein Blutdruck stieg und stieg. Mein Mann wusste auch nicht mehr wier er sich verhalten soll und rief daher den Notdienst. Sie kamen auch schon ganz schnell auf dem Weg ins KH war mein Blutdruck fast bei 200. Dort blieb ich dann über Nacht. Ich konnte nicht schlafen ich konnte nicht verstehen was gerade mit mir passiert. Ich fing langsam und langsam aus der Realität wegzukommen. Dann endlich sagte ein Arzt dass es alles nicht nützen würde ich müsste in die Psychiatrie. Ich verstand die Welt nicht mehr. Aber andererseits wusste ich ich musste die proffesionelle Hilfe annehmen. Meine kleine Tochter konnte erst mal mit. Die erste Nacht verbrachte meine Mutter die Nacht bei mir. Ich fing an das Bettchen von meiner Kleinen agressiv zu schütteln. Am nächsten morgen wurde die Kleine zu meinen Eltern gebracht und mein Mann blieb die 2 Nacht bei mir. Als am nächsten morgen meine Eltern mit Celine zu Besuch kamen hab ich gesagt dass es nicht mein Kind ist meins wäre doch bei der Geburt gestorben. Meine Eltern und mein Mann reagierten geschockt. Und dann fing auch schon alles an mit meinen Wahnvorstellungen. Ich habe gedacht ich hätte Menschen umgebracht. Habe zuerst alles in mich reingefressen mit den Ärzen und Psychologen darüber garnicht geredet. Ich wusste nur eins ich muss so schnell wie möglich meinem Leben ein Ende setzen. Ich wollte nicht noch mehr Menschen verletzen bzw. töten. Alle Menschen die in der Psychiatrie gingen bzw. entlassen wurden dachte ich die hätte ich umgebracht schliesslich wären die nicht mehr da. Mein Selbmordversuch missglückte gott sei dank. Das war ein Horrorszenarium ich bildete immer mehr ein. Ich fühle mich als Mörderin und verstand die Welt nicht mehr. Ich habe mir sogar ein Gefängnisdatum ausgedacht. Wahnsinn. Und dass schlimmste war für mich war es real ich lebte sozusagen in meiner eigenen Welt. Keine konnte mich davon überzeugen dass es nur ein Steich meines Gehirns war. Plötlich nach 6 Monaten Aufenthalt nach zig Medikamenteneinstellungen machte es einfach Klick im meinem Kopf. Von heute auf morgen war ich die Alte. Das war so als ob ich einen langen Alptraum gehabt habe und plötlich erwacht wäre. Ich fing an zu Heulen erst jetzt verstand ich was mit mir geschehen war. Ich hatte meine tochter abgeleht gehabt ich hab sie nicht beachtet. Ich habe sie sogar gehasst dafür was mit mir passiert war. Und plötlich hatte ich diese Liebe für sie. Es war unbeschreiblich. Inzwischen ist meine Kleine 2 1/2 Jahre alt so ein lebendiges süßes Mädchen. Und meinen Schatz gebe ich nie wieder her. Die Ehe mit meinem Mann ist übrigens auch durch diese Krankheit letzendlcih zerbrochen. Aber ich bin heilfroh dass ich die Kleine habe . Entschuldigt mich bitte für die Rechtschreibfehler oder meinen Satzbaub. Ich bin eine deutsch Russin. Ich hoffe ich höre was von Euch. Würde gerne wissen wie es bei euch war. PS: Ich kann nur Gott danken dass ich nie den Gedanken gehabt habe meiner Süßen was anzutun.
Bis Bald
eure Natalie
meine Geschichte Teil 2
Moderator: Moderatoren
Ein liebes Hallo von mir!
Du hast ja enormes durchmachen müssen, ich habe geweint, als ich deine Geschichte gelesen habe. Aber umso mehr freu ich mich, dass es dir psych. wieder so gut, das ist die wirklich gute Nachricht nach all dem was du durchmachen mußtest.
Es ist immer schön, jemanden hier zu haben, der den Mist überstanden hat und wieder nach vorn schaut, schön dass du da bist!
Du hast ja enormes durchmachen müssen, ich habe geweint, als ich deine Geschichte gelesen habe. Aber umso mehr freu ich mich, dass es dir psych. wieder so gut, das ist die wirklich gute Nachricht nach all dem was du durchmachen mußtest.
Es ist immer schön, jemanden hier zu haben, der den Mist überstanden hat und wieder nach vorn schaut, schön dass du da bist!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Danke für deine Nachricht Marika. Ja es war eine schlimme Zeit und ich bin froh dass ich es alles hinter mir lassen konnte. Aber jedes Schicksal hier ist erschreckend. Den einen triffts mehr den einen weniger. Eine schlimme Krankheit die man noch nicht mal seinen schlimmsten Feind wünschen würde.
Lieben Gruss
Natalie
Lieben Gruss
Natalie
Auch ein ganz liebes Hallo von mir.
Deine Geschichte ist wirklich sehr bewegend.Und du kannst wirklich stolz auf dich sein dass du das trotz der Krankheit alles so gut geschafft hast.
Ja diese Krankheit wünscht man niemanden.Und leider ist es immer noch ein Tabuthema in unserer Gesellschaft.
Liebe Grüße
Deine Geschichte ist wirklich sehr bewegend.Und du kannst wirklich stolz auf dich sein dass du das trotz der Krankheit alles so gut geschafft hast.
Ja diese Krankheit wünscht man niemanden.Und leider ist es immer noch ein Tabuthema in unserer Gesellschaft.
Liebe Grüße
Liebe Natalie,
Wirklich schlimm, was du durchmachen musstest. Diese Krankheit ist echt schlimm und hat viele Gesichter. Das Gute ist nur, dass es für jede Einzelne von uns Hilfe gibt und das man wieder gesund werden kann - davon hab ich mich selbst überzeugt.
Sei stolz auf dich, du hast das alles sehr gut gemeistert und alles richtig gemacht!
Wirklich schlimm, was du durchmachen musstest. Diese Krankheit ist echt schlimm und hat viele Gesichter. Das Gute ist nur, dass es für jede Einzelne von uns Hilfe gibt und das man wieder gesund werden kann - davon hab ich mich selbst überzeugt.
Sei stolz auf dich, du hast das alles sehr gut gemeistert und alles richtig gemacht!
hallo natalie,
du hast wirklich heftiges durchgemacht. was mich etwas traurig gemacht hat ist die tatsache, dass die krankheit eure ehe kaputt gemacht hat. meine beeziehung leidet auch sehr darunter und ich denke manchmal, dass es die beziehung nicht standhalten wird. ich merke wie ich keine liebe mehr empfinde und weiß oft nicht ob es die krankheit ist, weil es mir so schlecht geht. auch meiner tochter kann ich nicht so richtig liebe empfinden.
was soll ich blos tun?
wie war das bei dir?
lg
mara
du hast wirklich heftiges durchgemacht. was mich etwas traurig gemacht hat ist die tatsache, dass die krankheit eure ehe kaputt gemacht hat. meine beeziehung leidet auch sehr darunter und ich denke manchmal, dass es die beziehung nicht standhalten wird. ich merke wie ich keine liebe mehr empfinde und weiß oft nicht ob es die krankheit ist, weil es mir so schlecht geht. auch meiner tochter kann ich nicht so richtig liebe empfinden.
was soll ich blos tun?
wie war das bei dir?
lg
mara
Liebe Mara,
das alles braucht seine Zeit. Als ich aus dem psychotischem Zustand raus war kam ich in eine Depression rein. Ich war 6 Monate in der Klinik. In dieser Zeit hab ich mich überhaupt nicht für meine Tochter interessiert. Ich wollte sie noch nicht mal in Arm nehmen. Ich habe sie sogar gehasst. Hab sie verantwortlich gemacht für meine Erkrankung. Sogar die nächsten 6 Monate zu Hause danach konnte ich nicht alleine für sie sorgen. Ich wollte mich nicht mit ihr beschäftigen. Es war auch keine Liebe. Meine Liebe zu ihr ist sehr langsam gewachsen. Von Tag zu Tag immer kleine Fortschritte. Mittlerweise ist es auch schon 2 1/2 Jahre her und ohne meinen Sonnenschein kann ich das Leben garnicht mehr vorstellen. Für meinen Mann damals war einfach alles zuviel. Er konnte mit meiner Krankheit nicht umgehen. Er dachte ich werde nie wieder gesund. Er hat sich mehr oder weniger aus dem Staub gemacht. War sehr hart für mich damals. Erst die Krankheit und dann noch die Ehe kaputt. Aber ich hab mich nicht aufgegeben habe hart dafür gekämpft. Ich bin wieder auf meinen eigenen Beinen. Habe wieder mein Beruf als Steuerfachangestellte wieder und einen liebevollen Mann kennengelernt. Der mich so liebt und vorallem meine Tochter respektiert als wärs seine Eigene. Gib die Hoffnung nicht auf. Ich hoffe bei euch stabilisiert sich alles.
Lieben Gruss
Natalie
das alles braucht seine Zeit. Als ich aus dem psychotischem Zustand raus war kam ich in eine Depression rein. Ich war 6 Monate in der Klinik. In dieser Zeit hab ich mich überhaupt nicht für meine Tochter interessiert. Ich wollte sie noch nicht mal in Arm nehmen. Ich habe sie sogar gehasst. Hab sie verantwortlich gemacht für meine Erkrankung. Sogar die nächsten 6 Monate zu Hause danach konnte ich nicht alleine für sie sorgen. Ich wollte mich nicht mit ihr beschäftigen. Es war auch keine Liebe. Meine Liebe zu ihr ist sehr langsam gewachsen. Von Tag zu Tag immer kleine Fortschritte. Mittlerweise ist es auch schon 2 1/2 Jahre her und ohne meinen Sonnenschein kann ich das Leben garnicht mehr vorstellen. Für meinen Mann damals war einfach alles zuviel. Er konnte mit meiner Krankheit nicht umgehen. Er dachte ich werde nie wieder gesund. Er hat sich mehr oder weniger aus dem Staub gemacht. War sehr hart für mich damals. Erst die Krankheit und dann noch die Ehe kaputt. Aber ich hab mich nicht aufgegeben habe hart dafür gekämpft. Ich bin wieder auf meinen eigenen Beinen. Habe wieder mein Beruf als Steuerfachangestellte wieder und einen liebevollen Mann kennengelernt. Der mich so liebt und vorallem meine Tochter respektiert als wärs seine Eigene. Gib die Hoffnung nicht auf. Ich hoffe bei euch stabilisiert sich alles.
Lieben Gruss
Natalie