keine große Vorstellung-

Hier können sich unsere Mitglieder vorstellen

Moderator: Moderatoren

Antworten
Insulinde

keine große Vorstellung-

Beitrag von Insulinde »

Hallo,

ich möchte mich gar nicht groß vorstellen und meine "Situation" erleutern. Wie die meisten hier habe ich eine PPD, war lange stationär im Krankenhaus mit meinem zweiten Sohn, während der erste, weil er schon älter als zwei Jahre war (er war zwei jahre und drei Monate), nicht mehr mitdurfte. Das ist ein Knackpunkt.
Der Grund meiner Anmeldung hier ist, dass ich momentan einfach nicht mehr weiter weiß. Ich weiß, dass ich eigentlich wieder eine intensivere Therapie bräuchte, hab aber gleichzeitig Angst davor. Momentan mach ich eine ambulante Gesprächstherapie, die Medikamente hab ich wegen der Nebenwirkungen abgesetzt. Leider aber beginnt der Kreis von vorne... und was noch viel schlimmer ist: ich trau mich nicht, es jemandem zu sagen, aus Angst, den Rat zu bekommen, wieder in die Klinik zu gehen. Selbst meinem Mann spiel ich vor, es wäre vielleicht nicht alles in Ordnung, aber doch normal, dass das alles noch Zeit bräuchte, bis das wieder wird usw.... als hätte ich nichts gelernt. Aber diese Angst, wieder von meinem Großen getrennt zu sein, das macht mich WAHNSINNIG!
Ich würde mich jetzt nicht als suizidal einstufen, allerdings kommen wieder so Gedanken, alles wäre besser ohne mich, das meine Kinder nur unter der Situation leiden usw.
So jetzt hab ichs erzählt, das erste mal, sitze heulend vor dem Computer und fühl mich trotzdem noch nicht besser... naja... Danke aber fürs Lesen...
Serenity

Beitrag von Serenity »

Hallo Insulinde,

schön, dass Du hier bist! Deine Angst wieder von Deinem Sohn getrennt zu sein, kann ich gut verstehen.
Dieses Gedankenkarusell mit all dem negativen Gedanken ist sehr sehr schlimm, ich hab auch oft gedacht, mein Sohn wär besser dran ohne mich....
Es ist sehr wichtig, dass Du Dich anderen anvertraust, es gibt auch noch andere Möglichkeiten als eine Klinik.

Welches AD hast Du denn damals genommen, vielleicht kannst Du nochmal ein anderes ausprobieren, nicht alle wirken gleich und es kann sein, dass Du bei anderen Medis gar keine NW hast.

Trau Dich und erzähl doch in der Therapie, was Du fühlst oder was mir sehr geholfen hat ( ist jetzt KEIN Scherz ) die Telefonseelsorge. Da kannst Du anonym über alles reden.

Ich wünsche Dir die Kraft und vielleicht hilft Dir das Schreiben hier auch.

Liebe Grüße Serenity
Insulinde

Beitrag von Insulinde »

Hallo Serenity und danke für die Antwort.

die Frage sollte eher lauten: welches AD hast Du denn noch nicht genommen? Zuletzt hab ich Cipralex, Remergil und Seroquel (prolong und normal) gleichzeitig genommen, davor schon drei andere AD, plus Tavor, Adumbran und was weiß ich was alles. Ich war ein reines Chemielabor und hab mich oft gefragt, warum ich überhaupt noch aufrecht laufen kann.
Also von der antidepressiven Seite hat mir Cipralex, Remergil und Seroquel echt gut geholfen, ich konnte auch wieder schlafen, allerdings bin ich auch aufgegangen wie so ein Hefeteig mit zuviel Hefe und hatte irgendwann das Gefühl, nicht mehr richtig da zu sein... deswegen hab ich das abgesetzt.
Allerdings hätte ich auch nicht geglaubt, so sehr davon abhängig zu sein, dass der SCH*** jetzt wieder anfängt. Ich könnt echt heulen vor lauter Verzweiflung darüber, aber selbst dafür fehlen mir die Tränen.
ABer davon bekommt ja auch niemand was mit, weil es ja niemand mitbekommen soll. Zumindest hoffe ich, dass ich diesmal die Kraft habe, das aus eigener Kraft zu überstehen. Diese sorgenden Blicke und mitleidigen Äußerungen, obwohl die meisten es doch nicht nachvollziehen können, was in einem los ist, man weiß es ja selbst nicht, kann ich nicht mehr ertragen. Am liebsten würde ich gar nix mehr fühlen müssen, denn selbst die schönen Momente kann ich nicht genießen, weil gleich wieder der Gedanke kommt, dass man ja selbst Schuld ist und das alles gar nicht so schlimm ist, ich mich nur zusammenreißen muss, es alles wieder werden muss, man hat ja keine Wahl etc pp.

Grüße, Insulinde
scaramouch

Beitrag von scaramouch »

Hallo meine Liebe

herzlich Willkommen bei uns.

Bitte such so schnell wie möglich einen Arzt auf und versuche es mit einem anderen Medikament!!!!! Du hast schon viel versucht, aber es gibt auch noch mehr und irgendwas WIRD dir helfen, ganz sicher. Du merkst doch das es so auch nicht weiter gehen kann, oder?

Wenn du Hilfe brauchst, zögere nicht. Wir sind HIER!

Grüsse
scara
Serenity

Beitrag von Serenity »

Hallo Insulinde,

wie langsam hast Du denn die Medis abgesetzt? Und nach welcher Zeit?

Ich persönlich hab lieber ein paar Nebenwirkungen, als tot zu sein, denn wenn ich mich umbringe hat mein Sohn gar nichts mehr von mir!
Andere Menschen müssen zB wegen körperlichen Erkrankungen ja auch ein Leben lang Medis nehmen, wenn es hilft, ist es doch gut.

Außerdem machen ADs NICHT abhängig ( Tavor und andere Benzodiazepine schon ). Wenn man sie zu schnell absetzt oder nicht lange genug genommen hat, kann es zum Rückfall führen, das hat aber nichts mit einer Abhängigkeit zu tun. Wenn man z.B. Blutdrucktabletten zu schnell auf ein anderes Präparat wechselt oder zu schnell absetzt, hat man auch NW wie Herzrasen etc. und keiner würde behaupten, dass man von Blutdruckmedis abhängig wird.

Hast Du denn einen Psychiater, der sich auskennt und Dir mal ein AD verschreiben kann, anstatt mit so einem Cocktail zu experimentieren?

Ich fände es wichtig, dass Du Dich jemanden anvertraust!!! Das heißt Deinem Therapeuten, Mann, Freundin etc.
Du solltest Dir Hilfe im realen Leben holen!
Wenn Du Deine Kinder liebst, machst Du es für SIE und dann sind auch mitleidige Blicke egal.


Grüße Serenity
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo,

herzlich willkommen!

Eines gleich vorweg, nicht die Medikamente haben Dir einen Rückfall verschafft, sondern die Depression selber, weil sie nicht ausreichend lang behandelt wurde. Diesen Unterschied musst Du verstehen.

Wie schnell hast Du die Medis abgesetzt? Es gibt durchaus Medikamente, die gleich effektiv sind wie die, die Du genommen hast, die sich aber nicht ganz so sehr aufs Gewicht auswirken.

Mich würde noch interessieren, wie lange Du jeweils die einzelnen Ads und anderen Präparate genommen hast, da es mir so vorkommt, als ob da relativ schnell hin und hergewechselt wurde.

Therapie?

Adumbran hat übrigens fruchtschädigende Wirkung oder hatte es zumindest.Hier in unseren Ort sind vor gut 30 Jahren mehrere Kinder mit Klumpfüßen geboren worden. Die Frauen hatten alle Adumbran zum Schlafen bekommen. Meine Schwester war auch davon betroffen, beidbeinig.

LG,
Inez
Insulinde

Beitrag von Insulinde »

Hallo,

ja, ich weiß, dass nicht die Medikamente dafür verantwortlich sind, dass ich wieder soweit bin, wie ich bin. Ich weiß auch, dass es die Depression selber ist, die das mit mir macht, ich hatte nur gehofft, dass eben nach sechs Monaten Cipralex (immerhin hab ich das durchgehalten), ich soweit wäre, es nicht mehr zu brauchen. Remergil und Seroquel hab cih langsam abgesetzt, Cipralex relativ langsam... je nachdem, was langsam ist. Ich habs nicht so langsam gemacht, wie in der Klink.
Wie lange ich die Medis im einzelen Medis genommen hab, weiß ich nicht mehr... das war alles in der Klinik. Irgendwie wurde es nur von Woche zu Woche mehr... soviel weiß ich noch.

Ja, ich werde am Montag zum Psychiater gehen und hoffen, dass ich da die Kraft hab, über meine Schatten zu springen und "ehrlich" sein. Gar nicht so leicht... komisch, oder...
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo Insulinde,

wir hier wissen alle, wie schwer es ist, die nötige Geduld aufzubringen. Ein halbes Jahr die Tabletten zu nehmen mag Dir lange erscheinen, dennoch ist es so, dass man erstmal MINDESTENS ein halbes Jahr, besser ein ganzes Jahr richtig stabil sein sollte, bevor man ans Reduzieren oder Abetzen denkt.

Noch bedauerlicher ist es, dass man auch in einer Klinik nicht unbedingt richtig versorgt und eingestellt wird.

Es wäre gut, wenn wir etwas präzisere Zeitangaben von Dir bekämen, was das Absetzen betrifft, aber ich vermute mal, es ist in jedem Fall zu schnell erfolgt und nicht wie nötig über mehrere Wochen oder gar Monate hinweg.

Auch die wöchentlichen Wechsel der Medis machen für mich überhaupt keinen Sinn, nach so einer Zeit kann man ja überhaupt noch keine Aussage treffen, ob ein Medikament wirkt oder nicht (wenn man sich nicht gerade die Seele aus dem Leib kotzt - Entschuldigung - oder im Koma liegt, mal überspitzt ausgedrückt). Da war wohl jemand der Meinung "Viel hilft viel".

Geh unbedingt zum Psychiater. Der will Dir nichts Böses, nur seinen Job machen (den er hoffentlich beherrscht :wink: ). Sagst Du uns Bescheid, was dabei raus gekommen ist? Und: über seinen Schatten springen ist auch nicht so einfach, aber trau Dich ruhig mal! Du hast nichts zu verlieren, oder?

LG und Kopf hoch,
Inez
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo,

auch vin mir ein Willkommen.

Deine Medikamenten-Odyssee klingt wirklich schrecklich. Ich kann gut verstehen, daß Du gar nichts mehr nehmen willst.

Ich finde die Idee gut, das in RUhe mit ienem Psychiater zu besprechen.

Die andere Sache: Du MUSST Dir Hilfe holen und Dich anderen mitteilen. So eine Depression kann man gar nicht alleine bewältigen. Du hast alles einmal heftig mitgemacht, laß es bitte nicht so weit kommen, daß nachher eben ein Klinikaufenthalt nicht mehr vermeidbar ist.

Wie wäre denn eine Tagesklinik für Dich? Dann mußt Du Deinen Großen nicht über Nacht alleine lassen, hättest aber trotzdem den Vorteil einer täglichen Routine und Hilfe.

Grüße von Leuchtkäfer
Serenity

Beitrag von Serenity »

Hallo Insulinde,

ich bin froh, dass Du am Montag zum Psychiater gehen willst und wünsche Dir viel Mut und Kraft, ich denke, wenn Du Dich dann "getraut" hast, wirst Du sehen, dass es nicht so schlimm war Dich zu öffnen.

Wichtig ist, dass Du erstmal Hilfe mit der akut schlechten Situation bekommst, wenn es Dir etwas besser geht, kannst Du ja vielleicht auch wieder die Kraft haben, Dich Deinem Umfeld weiter zu öffnen und von dort auch konkrete Hilfe annehmen...( jemand der Dir mal die Kinder abnimmt, damit Du etwas schönes für Dich machen kannst oder in Ruhe mit Deinem Mann reden kannst. )

Was machst Du denn jetzt am Wochenende? Ist jemand für Dich da?

Gruß
Serenity
nic

Beitrag von nic »

Hallo Insulinde,

schön dass Du hierher gefunden hast, herzlich Willkommen...


Vorneweg: Du bist nicht SCHULD. Schuld ist ohnehin ein total besch....... Wort, braucht meiner Meinung nach kein Mensch.

Ich finde es erschreckend, dass Du nicht einmal Deinen Mann ins Vertrauen ziehst. Hast Du Angst ihn zu enttäuschen?

Ich nehme mein AD auch nicht gerne, ich denke das tut hier keiner, aber nachdem Du so einen Cocktail hinter Dir hast, ist es nicht verwunderlich, dass Dein ganzer Botenstoffhaushalt völlig durcheinander ist.
Wenn Du mit diversen AD gut gefahren bist, dann nimm doch EINES davon wieder, ist doch erstmal egal, ob Du dicker wirst, Hauptsache Dir geht es besser!

Ein halbes Jahr ist nicht viel Zeit um gesund zu werden oder stabil, weißt Du? Und die einzelnen Absetzschritte sollten sowieso viel kleiner ausfallen, als der Arzt es in den meisten Fällen rät.
Und genauso, wie Du ein AD wieder absetzen kannst, wirst Du dann auch wieder dir Pfunde purzeln sehen, glaub mir.

Die Angst von Deinem Kind getrennt zu sein kann ich voll verstehen. Das war für mich der Grund, warum ich nicht in die Klinik bin.
ABER ich hatte viel Unterstützung von meinem Mann und seinen Eltern, weil ich eben mit offenen Karten gespielt habe, sonst wär ich untergegangen oder vielmehr aus dem Fenster gesprungen.

Entweder gibt es bestimmt eine andere Klinik in der Du beide Kinder mitnehmen kannst, oder aber Du machst zu Hause reinen Tisch und begibst Dich in ambulante Therapie. Fast alle psychiatrischen Einrichtungen haben auch eine Ambulanz, da kann man vielleicht was für Dich einrichten, bis Du zu einem niedergelassenen Therapeuten gehen kannst. Gibts da vielleicht eine Tagesklinik?

Und hier ist immer jemand für Dich da, wir hören Dir zu und teilen unsere Erfahrungen mit Dir.
Du bist also nicht allein, ok?

Alles Liebe für Dich und Deine Familie

N!c
Insulinde

Beitrag von Insulinde »

wow, erstmal danke für die vielen Antworten. ich bin etwas geplättet von den vielen zuschriften.
Warum ich mich nicht traue, meinem Mann da rein zu ziehen... gute Frage: ich glaube, es liegt daran, dass er mit mir soviel schon mitgemacht hat. Außerdem fällt es mir derzeit eh sehr schwer, ihn als meinen Partner zu akzeptieren. Als Vater meiner Kinder liebe ich ihn sehr, aber ich kann mir nicht vorstellen, ihn als Mann zu haben... Wir reden auch nicht viel. Irgendwie haben wir uns auseinander- deprimiert, wenn ihr versteht was ich meine. Ich kann mir auch nicht vorstellen, ihn zu verlassen, hätte aber höchstes Verständnis dafür, wenn er mich verlassen würde. Meine Eltern sind viel zu labil und selbst viel zu hilfebedüftig, als dass ich ihnen jetzt schon wieder so eine Last auflegen wollte. Freunde.. hmm... schwer. Eine Freundin hat mich heute morgen am Telephon drauf angesprochen. Die hat gemerkt, dass was nicht stimmt. Ihr kann ich nicht viel vormachen. ABer mehr kann ich ihr auch nicht erzählen, weil dann mein Mann wieder alles mitbekommt...
Eigentlich wollte ich ja jetzt wieder arbeiten gehen, da war der eigentliche Plan und es hätte auch fast geklappt. Ich hatte die Hoffnung, dass es mir dann wieder besser geht- frei nach dem Motto: arbeiten- keine Zeit fürs Grübeln- aber da kam dann auch wieder was dazwischen. Jetzt hoffe ich, dass ich nächste Woche wieder arbeiten kann, dass es dann besser ist... mal sehen.
die Frage nach dem Wochenende: evtl nehmen meine Eltern meinen großen sohn ab morgen nachmittag, der kleine wird evtl auch abgeholt´. Aber da ist auch so ne crux: ich weiß gar nicht, was ich mir gutes tun kann. die liste mit den 1000dingen kenn ich, aber da lockt mich nix von. ich sitze hier den ganzen tag, schaue rum, mach haushalt, sitze sitze sitze, schreibe nen beitrag sitze sitze. ich hab ja zeit, die kinder sind ja untergebracht und denen gehts gut, aber ich sitze sitze sitze. Man ist das deprimierend, das auch noch zu schreiben.
nic

Beitrag von nic »

Ist manchmal ganz gut, das zu schreiben, führt es einem eben vor Augen.

Aber wenn Du wirklich gesund werden willst, dann solltest Du Dir wirklich ein Herz fassen und mit Deinem Mann reden.

Weißt Du, wass sich auseinanderdeprimiert, das kann nach oder wie bei mir DURCH den gemeinsamen Kampf gegeb die Depression wieder zusammenfinden.

Warum kannst Du Deinen Mann nicht als Deinen Partner akzeptieren???

Liebe Grüße

N!c
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo,

ich wollte Dir nur kurz schreiben, daß ich auch sehr an der Liebe zu meinem Mann gezweifelt habe, als es mir so schlecht ging. Eben weil ich dacht, ich bin doch so wie es jetzt ist, nicht liebenswert.

Was aus Deinem Betriag spricht , ist die große Sorge, jemandem zur Last zu fallen und an irgendetwas "Schuld" zu sein. Auch das sind ganz typische Symptome einer Depression. Ich war irgendwann an allem Schuld. Wenn mein Kind Bauchweh hatte, wenn eine bestimmt Wurstsorte ausverkauft war (hätte ja früher zum Metzger gehen können) und und und.

Nimm unsere ganzen Beiträge zum Anlaß und kümmere Dich in kleinen Schritten um Veränderungen. Sprich mit der Therapeutin ehrlich, sei zu Deinem Mann ehrlich. Ich weiß wie schwer das ist. Man will einen Menschen, den man liebt und der einen liebt nicht enttäuschen und verängstigen, aber das alles könnt Ihn nur als Familie schaffen.

Grüße von Leuchtkäfer
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo Insulinde,

Du siehst, wir kennen die Situation, in der Du Dich gerade befindest ganz gut, inklusive den Zweifeln an der Liebe zum lieben Ehemann. Es stimmt auch wirklich, was nic und leuchti schreiben: solange Du nicht reinen Tisch machst, kann der Weg in die Normalität nicht beginnen. Eigentlich ist es ja nur Dein Mann, dem Du reinen Wein einschenken musst, fürs Erste zunächst mal. Über eines müsst Ihr Euch beide dann aber auch im Klaren sein: er kann Dir nur gewisse Dinge für einen gewissen Zeitraum abnehmen, Dir bei der Krankheit helfen kann er nur ganz wenig, das ist fast ausschließlich Dein Bier, und völlig normal.
Dass Du im Moment mit ihm als Mann nciht viel anfangen kannst, ist auch normal und ein Stück weit auch so von Mutter Natur gedacht, denn Du investierst ja einen Großteil Deiner Energie in Dein Baby (und Deinen größeres Kind).
Wie Du mit Dir selber wieder etwas anfangen kannst, lernst Du auch wieder, wenn es Dir Stück für Stück besser geht. Es kommt alles wieder zurück, keine Sorge. Du musst halt Geduld aufbringen, das ist noch das Schwerste bei der Sache.

LG,
Inez
Antworten