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cosmitinchen

Hallo zusammen

Beitrag von cosmitinchen »

Hallo zusammen,

ich habe 2 Töchter, die große ist 5 und die kleine 10 Monate.
Meine große Tochter leidet seit der Geburt an chronischer Bronchitis.
Mit ihr hab ich super viele Nächte in Angst verbracht. Oft hat sie im 20 SEK.-TAKT gehustet.Hatte immer Angst das sie erstickt. Bin sehr oft arbeiten und hatte 4 Nächte nicht oder kaum geschlafen. Aber ich konnte die Nächte auch nicht abgeben, dacht immer wenn sie erstickt kann nur ich ihr helfen. Irgendwie hat sich damals bei mir schon eine Schlafstörung entwickelt. Und sonst war sie auch sehr oft krank. Magen-Darm, Blasenentzündung, usw.
Trotzdem wollten wir immer noch ein zweites Kind, welches dann auch im Februar 2011 nach Blasensprung und 16 Std.Wehen zur Welt kam.
Seit ca.Juli leide ich an PD mit starker Angststörung. Ich wurde mitten in der Nacht wach und hatte ne Panikattacke, was ich heute natürlich weiß das es das war, aber in der Nacht dachte ich eher an allergischen Schock, da ich auch noch etwas Ausschlag hatte. Meinen Mann bat ich den Krankenwagen zu rufen, die Sanitäter holten mich auch mit. Im Krankenhaus wurde ich gründlich untersucht, aber außer etwas hohen Blutdruck nichts festgestellt. Das ich da unbegründete Angst hatte war mir nicht klar.
Ich wurde wieder nach Hause geschickt. Ab dann ging es weiter, konnnte nicht mehr schlafen, hatte eine Attacke nach der anderen, diverse Notdienstbesuche, also ging ich zum Neurologen...
Trotz Antidepressiva ging es mir immer schlechter...Aber man soll ja Geduld haben bis es wirkt...
Zur gleichen Zeit haben wir ein Haus gekauft und ich mußte auch sehr viel darin arbeiten und viele Dinge besorgen.Mir graute vor dem Umzug, ich konnte das alles nicht schaffen, bekam fast keine Kiste gepackt. Damals hatte ich mir schon für ein paar Stunden eine Haushaltshilfe besorgt.
Irgendwie sind wir dann auch umgezogen und danach bin ich nochmal zum Neurologen, der mir ein anderes AD verschrieb, auf das ich so heftig reagierte das ich ins Krankenhaus bin. Ohne meine Kinder. Es war furchtbar, aber zu Hause ging es nicht mehr. Jeder wollte mir helfen, ich sah nur noch besorgte Gesichter.
Für die Kinder bekam ich eine Haushaltshilfe (8Stunden am Tag), denn mein Mann hatte erst den neuen Job und konnte nicht zu Hause bleiben.
Also war ich 4 Wochen stationär und 6 Wochen teilstationär. Seit 2 Wochen bin ich entlassen.
Es ging mir auch schon besser, doch vor 6 Wochen(ich hatte bis dahin abends ne Schlaftablette) bekam ich Mirtazapin zusätzlich wegen dem Schlafen. Hatte auch Angst vor Medikamentenabhänigkeit, damit ich von der Schlaftablette wegkomme, seitdem schlafe ich zwar gut.Aber habe 7 Kilo zugenommen, bin nur noch zittrig, müde und benommen, die Depression ist stärker. Hab ich auch bei der Entlassung gesagt, auch das ich aggresiv bin... Aber ich sollte mal wieder Geduld haben. War hatte nochmal beim Neuro und soll das Mirta ausschleichen und Valdoxan nehmen. Ich hab totale Panik vor der Medikamenteneinnahme und das das dann wieder vielleicht nicht klappt, ich bin mit meiner Geduld am Ende, möchte auch so nicht mehr weiterleben.
Es darf nichts außer der Reihe passieren, bin dann völlig überfordert.
Ich kann keine gute Mutter mehr sein...Keine gute Ehefrau..Alle machen sich immer noch große Sorgen.
Heute fühle ich mich als wäre ich wieder ganz am Anfang...
Ah übrigens mein Hauptantidepressiva ist Venlafaxin 150mg.
Wer kann mitreden oder helfen??
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo,

herzlich willkommen hier bei uns! Mitreden können wir alle, das wirst Du feststellen, wenn Du die ganzen Geschichten der Frauen hier liest. Helfen? Gerne, jederzeit, wenn wir können und Du willst.

Bei Dir herrschen auch ganz klassische Seiten der PPD und Angst vor: die Überforderung, die Selbstvorwürfe, die Schuldgefühle. Dann die Medis, die nicht so wirken, wie sie sollen, oder eben noch nicht wirken.

Zunächst einmal: schieb die Angst vor den Medis zur Seite. Es ist nicht nötig, sich Sorgen zu machen. Wie bei sehr vielen Patienten ist es bei Dir auch so, dass man wohl erst das passende AD finden muss. Wir alle sind Individuen und deshalb ist die Suche so schwer. Welche anderen ADs hast Du denn noch? Seit wann und in welcher Dosierung?

Und Therapie? Das wäre jetzt auch eine ganz dringende Sache, um wieder Ruhe in Dein Denken zu bringen und um wieder so leben zu lernen, wie es sein sollte.

LG,
Inez
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