Kurzschläferin

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Bommelchen

Kurzschläferin

Beitrag von Bommelchen »

Guten Morgen,

in meiner Vorstellung hatte ich ja schon geschrieben, dass ich in meiner schlimmsten Depriphase maximal drei Stunden in der Nacht geschlafen habe. Das ist besser geworden, aber wirklich zufrieden bin ich noch nicht. Vor der Geburt meines Sohnes war ich eine ausgeprägte Langschläferin, jetzt schaffe ich für gewöhnlich sechs Stunden pro Nacht. Und das oft nahezu auf die Minute genau. Kennt das jemand von Euch? Ist das noch die Depression oder aber eine altersbedingte Erscheinung o.ä.?

LG, Bommelchen
blade032

schlaf

Beitrag von blade032 »

schalf auch maximal 6 st.d pro nacht und das mit aufstehen zwischendurch, sehe manchmal alles doppelt tagsüber und kann mich überhaupt nicht konzentrieren, bin lustlos, traurig usw.... bei mir ist es ne Depression, geh am 28.in Behandlung und fang mit Medikamenten an, hoff daß sich mein Leben dadurch wieder positiv ändert, der dauernde Schlafmangel macht mich kaputt!!
manchmal weis ich gar nciht ob ich richtig geschlafen habe, hör meine kleine schon über den Gang huschen bevor sie zu uns ins bett kommt, ab und zu hat sie das nachts, oder ich hör die Kirchenglocken und und.... kennst du das?
Bommelchen

Beitrag von Bommelchen »

Nein, das kenne ich nicht. Ich schlafe sehr schnell ein und schlafe dann sehr fest. So fest, dass ich es nachts nicht einmal höre, wenn unser Sohn sich meldet. Mein Mann tobt dann über den Flur, um unserem Kleinen den Schnuller zu reichen oder ihn zu trösten. Ich denke, das liegt am Mirtazapin, das ich momentan zwar ausschleiche, aber immer noch jeden Abend in geringer Dosierung (15 mg) nehme. Es wirkt schlaffördernd. Vielleicht kannst Du Deinen Therapeuten darauf ansprechen? Möglicherweise verschreibt er es Dir dann. Ein Nachteil am Mirtazapin ist, dass man oftmals einen Heißhunger auf Süßes bekommt und dann dementsprechend zunimmt. Bei mir waren es 20 kg. Aber besser als depressiv, und wenn es frau psychisch besser geht, hat sie ja auch mehr Elan, ihr Gewichtsproblem anzugehen.

Allerdings hat das Mirtazapin mir nicht dabei helfen können, meine Schlafdauer entscheidend zu verlängern. Ab und an schaffe ich mal acht Stunden am Stück, aber das ist eher selten. Sechs Stunden finde ich echt zu wenig.

Sieh' Deiner bald beginnenden Behandlung positiv entgegen, und vertraue darauf, dass man Dir ganz sicher wird helfen können. Jetzt magst Du das vielleicht noch nicht so richtig glauben, aber dieses Denken ist normal für unsere Krankheit. In diesem Forum findest Du viele Beispiele von Frauen, die es geschafft haben, wieder gesund zu werden oder die zumindest auf einem guten Weg sind.

LG Bommelchen
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