CITALOPRAM

Erfahrungen mit Medikamenten, Fragen, Infos, Tipps, ...

Moderator: Moderatoren

Sabrina M.

CITALOPRAM

Beitrag von Sabrina M. »

Hallöchen Ihr Lieben!

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Citalopram gemacht?
Birdee

Beitrag von Birdee »

....was möchtest du wissen???


:P
Sabrina M.

Beitrag von Sabrina M. »

Hi,

ich habe leider große Angst vor den NW und deshalb scheue ich mich auch noch sehr davor, das Medikament zu nehmen. Gab es bei dir eine Erstverschlimmerung?

Liebe Grüße

Tili
Birdee

Beitrag von Birdee »

Also ,ich muss sagen , dass ich erstmals auf Cipralex eingestellt wurde.

Ganz langsam und schrittweise wurde es hochdosiert....angefangen bei 5mg....dann ,nach einer Woche , 10mg und so weiter...ich hatte keinerlei Nebenwirkungen ,keine Erstverschlimmerung!!! :P

Cipralex ist dem Citalopram sehr ähnlich ,einige sagen sogar identisch.
Als ich dann umgestellt wurde auf Citalopram ,wurde das Medikament einfach "ausgetausch"....auch bei Citalopram hatte ich keinerlei Beschwerden.

Citalopram muss allerdings in doppelter Menge eingenommen werden .....also denke ich,wirst du wohl bei 10mg anfangen???

Dein Arzt hat dir sicherlich gesagt wie-oder?

Ich würde es immer wieder tun....ich habe meine Lebensqualität zurück durch Hilfe/Einsatz von AD....zögere nicht -jeder Tag ,an dem es dir nicht gut geht ist einer zu viel!!!

Drück dich....
Birdee

Beitrag von Birdee »

...Jetzt bin ich wieder bei Cipralex :wink:
Sabrina M.

Beitrag von Sabrina M. »

Ganz lieben Dank für die schnelle Nachricht.
Ja genau, mein Arzt meinte, ich solle doch mit 10mg anfangen und nach vier Tagen auf 20mg hochdosieren. Ist das zu schnell? Habe so Angst davor, dass es erst noch schlimmer wird. Bei mir ist es so wechselhaft, echt komisch. Morgens geht es mir noch gut und dann kommt plötzlich der Einbruch. Eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle. Kennst du das?

Drück dich ganz lieb zurück ...

Tili
Birdee

Beitrag von Birdee »

Das kenne ich alles aus meiner akuten Phase...glaube mir ,mit Hilfe eines AD wird es dir besser gehen ,du musst nur Geduld haben!!!

Nach vier bis sechs Wochen wirst du wahrscheinlich eine Veränderung bemerken...wenn du das richtige AD hast !

Ich hatte großes Glück und gleich das erste AD hat "angeschlagen".

Gerade weil es eine Zeit dauert , bis du eine Verbesserung spürst , solltest du keinen Tag mehr verschwenden...es kann nur noch besser werden.

In meiner "schweren Zeit" ging es mir immer am Morgen sehr schlecht , im Laufe des Tages / Nachmittages dann immer besser...es war eine harte Zeit , in der ich aber auch viel gelernt habe ,zum Beispiel auf mich zu achten und nicht immer meine Bedürfnisse hinten anzustellen.....!!!

Mit dem Hochdosieren würde ich so vorsichtig wie möglich sein.....

Nebenwirkungen...WENN sie auftreten ,sind meist nach drei Tagen wieder verschwunden...so kenne ich das von damaligen Mitpatienten...wenn es dir schlechter gehen sollte ,kann dein Arzt dir sicher auch etwas zur Überbrückung geben....daran denke aber vorerst nicht...sei mutig...es ist der erste Schritt in eine bessere Zeit !!! :P

Alles wird gut...ganz bestimmt!!!!DAS kann ich dir versprechen...also ,Morgen gleich loslegen mit dem AD und dann gerne täglich berichten...
Sabrina M.

Beitrag von Sabrina M. »

Hallöchen!

Nun nach einiger Zeit möchte ich von meiner AD-Einnahme berichten:

Die erste Woche war wirklich hart, aber ich habe sie überstanden. Zuerst nahm ich 10mg Citalopram immer morgens ein und die Ängste wurden schlimmer - ob das AD die Symptome verschlimmert haben oder die Angst vor dem AD kann ich nicht sagen. Nach einer guten Wochen habe ich dann auf 20mg erhöht und jetzt nach vier Wochen geht es mir etwas besser. Ich bin auf jeden Fall ruhiger geworden, aber die Angst davor mit dem Kleinen allein zu sein, ist immer noch präsent. Müsste ich das AD noch erhöhen oder einfach mehr Geduld aufbringen (bin auch in therapeutischer Behandlung wegen der Ängste)?
Manchmal denke ich auch so komische Sachen: "Was ist, wenn ich jetzt total verrückt werde oder nicht mehr gesund."

Liebe Grüße
nic

Beitrag von nic »

Tili...

das gehört alles dazu. Die Gefühle, die Gedanken, das Auf und Ab... Alles normal..*g

Es wird irgendwann immer weniger und dann biste irgendwann stabil.

Die Arbeit Deinerseits kommt dann in der Therapie.

Alles Liebe

N!c
Sabrina M.

Beitrag von Sabrina M. »

Danke liebe Nic.

Ja, ich muss mich in Geduld üben und nicht jedes schlechte Gefühl (oder jeder schlechte Gedanke) überbewerten. Vielmehr sollte man sich an jedem noch so kleinsten Fortschritt erfreuen und daraus Kraft schöpfen.

Ich gehe jetzt zum Yoga und muss sagen: Es tut mir gut.

Liebe Grüße
Sabrina M.

Beitrag von Sabrina M. »

Nun ist wieder viel Zeit vergangen und ich wollte schreiben, wie es mir ergeht:

Durch die Einnahme des Citaloprams (20mg) ist eine deutliche Verbesserung eingetreten. Die Gefühle zu meinem Sohn sind unheimlich stark geworden - ich könnte ihn nur knuddeln. Auch meine Stimmungsschwankungen haben sich verbessert. Jedoch fühle ich mich zur Zeit wieder sehr müde und erschöpft, deshalb haben wir auf 30mg erhöht.

Ist es denn normal, dass ich mich jetzt wieder müder fühle trotz Ad.
Granger

Beitrag von Granger »

Ja, das kann sein. Manchmal kommt es auch durch das AD! Hat man bei Dir schonmal Eisenspeicher und Schilddrüse gecheckt? Auch kann Dein Blutdruck unten sein, das macht dann auch müde.
Sabrina M.

Beitrag von Sabrina M. »

Hallöchen!

Durch meine Schilddrüsenunterfunktion muss ich regelmäßig zur Kontrolle und die Letzte (im Juli) zeigte keine Auffälligkeit.

Kann sich das so schnell ändern oder ist es wieder ein Tief?
Granger

Beitrag von Granger »

Bist Du denn besonders müde bei einem Tief? Sorry, falls die Frage dumm erscheinen sollte :wink: Merkst Du sonst irgendwas? Ich würde sonst nochmal alles durchchecken lassen, auch Eisen!
Sabrina M.

Beitrag von Sabrina M. »

Als es mir sehr schlecht ging, war ich auch müde und erschöpft. Jetzt denke ich manchmal "hoffentlich fängt es nicht schon wieder an", also die Angst davor, dass es wieder bergab geht. Ansonsten konnte ich nur feststellen, dass ich kurz und während meiner Periode etwas gereizter, launischer und sensibler war (was bestimmt normal ist).

Die Eisenwerte waren bei der letzten Blutabnahme nicht auffällig, sonst hätte mir die Internistin davon berichtet. Aber ich kann mich ja nochmal untersuchen lassen - um eventuelle Mineralstoffmängel auszuschließen.

Ach furchtbar, dass man immer Angst davor hat, richtig tief zu fallen.
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