Hallo Ihr Gleichgesinnte
Moderator: Moderatoren
Hallo Ihr Gleichgesinnte
Will mich kurz vorstellen und warum es mich hier her verschlagen hat.
Vor etwa zehn Monaten habe ich meine Tochter Anna zur Welt gebracht, nach etwa zwei Monaten brach meine Psychose aus, sie war gekoppelt mit einer Angststörung und Depression. Es war einfach heftig und ist es manchmal noch. Ich nehme seit sieben Monaten Medikamente, die mich ganz schön dämpfen, empfinde immer weniger, weinen kann ich gar nicht mehr und so richtig lachen auch nicht. Das belastet mich sehr. Habe mir vor kurzem einen Heilpraktiker gesucht, der will mich ganz von den Medikamenten wegholen und mit Homöopathie heilen. Ich habe Angst, wenn ich die Medis absetze, dass ich wieder total verpeilt durch die Gegend renne. Bin noch nicht ganz von der Homöopathie überzeugt. Bin hier im Forum, um zu fragen, ob jemand von euch Erfahrung hat mit Homöopathie. Bin gespannt auf viele interessante Gespräche mit euch.
Vor etwa zehn Monaten habe ich meine Tochter Anna zur Welt gebracht, nach etwa zwei Monaten brach meine Psychose aus, sie war gekoppelt mit einer Angststörung und Depression. Es war einfach heftig und ist es manchmal noch. Ich nehme seit sieben Monaten Medikamente, die mich ganz schön dämpfen, empfinde immer weniger, weinen kann ich gar nicht mehr und so richtig lachen auch nicht. Das belastet mich sehr. Habe mir vor kurzem einen Heilpraktiker gesucht, der will mich ganz von den Medikamenten wegholen und mit Homöopathie heilen. Ich habe Angst, wenn ich die Medis absetze, dass ich wieder total verpeilt durch die Gegend renne. Bin noch nicht ganz von der Homöopathie überzeugt. Bin hier im Forum, um zu fragen, ob jemand von euch Erfahrung hat mit Homöopathie. Bin gespannt auf viele interessante Gespräche mit euch.
Hallo liebes Veilchen,
habe auch unter psychotischen Symptomen gelitten und musste eine Zeit lang ein NL in einer niedrigen Dosierung nehmen, trotzdem hatte ich ganz ähnliche Nebenwirkung, starke Gefühlsdämpfung, Schläfrigkeit, Antriebslosigkeit. Das muss man leider in Kauf nehmen, aber das wird mit der Zeit besser, wenn Du das länger einnimmst, vielleicht darfst Du auch irgendwann wieder langsam ausschleichen. Bei mir ist es jetzt so weit. Ich mache zusätzlich Homöopathie, aber gerade bei Psychosen muss man da sehr vorsichtig sein und sollte sich keinesfalls nur darauf verlassen. Ein guter Heilpraktiker weiß das auch normalerweise und setzt die Homöopathie höchstens zusätzlich ein. Eine Psychose nur mit Homöopathie heilen zu wollen, davor kann ich nur warnen. Verlass Dich keinesfalls nur auf diesen Heilpraktiker. Klar kann ich verstehen, dass Dir die Nebenwirkungen auf die Nerven gehen, aber da musst Du leider durch und wenn Du jetzt plötzlich absetzt und nur auf die Homöopathie vertraust, ist ein Rückfall leider sehr wahrscheinlich, was dazu führt, dass Du das NL evtl. in einer noch höheren Dosierung nehmen musst als jetzt.
Warte ab und habe Geduld, es lohnt sich. Homöopathie kann man allerdings gut zusätzlich machen. Mir hat es zum Beispiel etwas gegen diese dämpfende Wirkung des Seroquel geholfen.
Ganz liebe Grüße
habe auch unter psychotischen Symptomen gelitten und musste eine Zeit lang ein NL in einer niedrigen Dosierung nehmen, trotzdem hatte ich ganz ähnliche Nebenwirkung, starke Gefühlsdämpfung, Schläfrigkeit, Antriebslosigkeit. Das muss man leider in Kauf nehmen, aber das wird mit der Zeit besser, wenn Du das länger einnimmst, vielleicht darfst Du auch irgendwann wieder langsam ausschleichen. Bei mir ist es jetzt so weit. Ich mache zusätzlich Homöopathie, aber gerade bei Psychosen muss man da sehr vorsichtig sein und sollte sich keinesfalls nur darauf verlassen. Ein guter Heilpraktiker weiß das auch normalerweise und setzt die Homöopathie höchstens zusätzlich ein. Eine Psychose nur mit Homöopathie heilen zu wollen, davor kann ich nur warnen. Verlass Dich keinesfalls nur auf diesen Heilpraktiker. Klar kann ich verstehen, dass Dir die Nebenwirkungen auf die Nerven gehen, aber da musst Du leider durch und wenn Du jetzt plötzlich absetzt und nur auf die Homöopathie vertraust, ist ein Rückfall leider sehr wahrscheinlich, was dazu führt, dass Du das NL evtl. in einer noch höheren Dosierung nehmen musst als jetzt.
Warte ab und habe Geduld, es lohnt sich. Homöopathie kann man allerdings gut zusätzlich machen. Mir hat es zum Beispiel etwas gegen diese dämpfende Wirkung des Seroquel geholfen.
Ganz liebe Grüße
Hallo Juliane
Danke für deine Antwort.
Ich denke jeder ist von seiner Arbeit überzeugt.
Der Homöopath denkt seins ist das Allheilmittel und die Ärzte denken auch ihrs ist das Heilmittel.
Es gibt nur von den Medikamenten Studien, die belegen wie die heilen aber nicht von den homöopathischen Mitteln. Warum das eine nicht gefördert wird, weiß ich nicht. Ist die Homöopathie doch auch hilfreich. Ja, die liebe Geduld, die ist nicht immer da. Hoffe, ich werde diese Krankheit einmal besser akzeptieren.
Schön, dass du es überstanden hast.
Wie lange musstest du deine Medikamente einnehmen? Wie haben sich bei dir die psychotischen Symptome geäußert?
Bei mir war es so, ich habe die Welt als Einheit erlebt, alles was ich dachte, hat sich in meiner Umgebung manifestiert. Es gab keine Unterschiede mehr. Das hat mir Angst gemacht.
Danke für deine Antwort.
Ich denke jeder ist von seiner Arbeit überzeugt.
Der Homöopath denkt seins ist das Allheilmittel und die Ärzte denken auch ihrs ist das Heilmittel.
Es gibt nur von den Medikamenten Studien, die belegen wie die heilen aber nicht von den homöopathischen Mitteln. Warum das eine nicht gefördert wird, weiß ich nicht. Ist die Homöopathie doch auch hilfreich. Ja, die liebe Geduld, die ist nicht immer da. Hoffe, ich werde diese Krankheit einmal besser akzeptieren.
Schön, dass du es überstanden hast.
Wie lange musstest du deine Medikamente einnehmen? Wie haben sich bei dir die psychotischen Symptome geäußert?
Bei mir war es so, ich habe die Welt als Einheit erlebt, alles was ich dachte, hat sich in meiner Umgebung manifestiert. Es gab keine Unterschiede mehr. Das hat mir Angst gemacht.
Wochenbettpsychose
Hallo Veilchen,
sei bitte vorsichtig mit Homoöpathie. Ich würde davon die Finger lassen wenn man sich nicht genug stabil fühlt. Es ist sehr wichtig gerade bei einer Psychose, dass sie vollständig ausgeheilt ist. Psychiater empfehlen mindestens 1 Jahr die Medikamente einzunehmen.
Ich weiss es ist schwierig. Die Medikamente haben mich auch taub gemacht, ich hatte keine Gefühle und so eine Gleichgültigkeit gegenüber allen. Ich habe von sich aus die Medis nach 1 Jahr komplett abgesetzt. Es ist Gott sei Dank gut gegangen, habe mich hinterher immer besser gefühlt aber in nachinein wo man sich bewusst wird, dass es auch nach hinten losgehen könnte, das ist mir erst bewusst geworden als ich begonnen habe mich mit meiner Krankheit auseinander zu setzen und zu verstehen.
Deswegen sei bitte vorsichtig und schleiche sehr langsam aus am besten mithilfe deines Arztes.
Hoffe es geht dir bald besser.
Lieben Gruss
Natalie
sei bitte vorsichtig mit Homoöpathie. Ich würde davon die Finger lassen wenn man sich nicht genug stabil fühlt. Es ist sehr wichtig gerade bei einer Psychose, dass sie vollständig ausgeheilt ist. Psychiater empfehlen mindestens 1 Jahr die Medikamente einzunehmen.
Ich weiss es ist schwierig. Die Medikamente haben mich auch taub gemacht, ich hatte keine Gefühle und so eine Gleichgültigkeit gegenüber allen. Ich habe von sich aus die Medis nach 1 Jahr komplett abgesetzt. Es ist Gott sei Dank gut gegangen, habe mich hinterher immer besser gefühlt aber in nachinein wo man sich bewusst wird, dass es auch nach hinten losgehen könnte, das ist mir erst bewusst geworden als ich begonnen habe mich mit meiner Krankheit auseinander zu setzen und zu verstehen.
Deswegen sei bitte vorsichtig und schleiche sehr langsam aus am besten mithilfe deines Arztes.
Hoffe es geht dir bald besser.
Lieben Gruss
Natalie
Hallo Veilchen,
ich will mich auch mal melden. Hatte letztes Jahr im Juni, ungefähr 2,5 Monate nach der Geburt eine Wochenbettpsychose, die auch mit Medikamenten behandelt wurde. Ich kann deine Skepsis sehr gut verstehen. Musste anfangs auch noch Tavor nehmen, was ich unbedingt ganz schnell wieder los werden wollte und dann zum Glück auch ging. Dann noch Mirtazapin, Zyprexa und Risperidon. Nach ca. 2 Wochen hab ich den Ärzten gesagt, dass ich nicht depressiv bin und das Mirtazapin nicht mehr nehmen will. Das haben sie auch bestätigt und ich konnte es direkt weglassen. Zyprexa wurde 6 Wochen nach Ausbruch der Krankheit bei mir ausgeschlichen. Risperidon ist nach 4 Monaten dann auch ausgeschlichen worden, aber zunächst mit mindestens 4 Wochen zeitlichem Abstand. Mein Psychiater hat immer sehr genau gefragt, wie es mir geht und er hat schon gesagt, dass er schon sehr sehr schnell bei mir reduziert, weil mein Krankheitsverlauf ausgesprochen positiv war. Er meinte auch, dass bei zu schneller Reduktion die Gefahr besteht, erneut zu erkranken und man dann im Grunde wieder viel mehr Medikamente nehmen muss, als wenn man langsam ausgeschlichen hätte.
Ich kann deine Sorgen bzgl. der Nebenwirkungen aber total gut nachvollziehen. Mich hat das auch sehr gestört. Manchmal hatte ich aber auch das Gefühl dass es auch bei den Nebenwirkungen vielleicht so etwas wie einen Placebo-Effekt gibt. Etwas spitz formuliert, hab ich mich machmal gefragt, ob ich mir die teilweise auch einrede. Besonders ist es mir bei den Reduzierungen aufgefallen. Ich hab mich oft schon nach 1-2 Tagen nach der REduzierung viel besser gefühlt. War weniger gedämpft, fröhlicher. Eigentlich war der Wirkstoffspiegel da ja noch gar nicht wirklich niedriger. Ich glaube, es war einfach die Freude, darüber, dass ich das Medikament reduzieren konnte.
Man muss wirklich sehr viel Geduld aufbringen, aber ich glaube, dass es sich wirklich lohnt. Am Ende war ich stolz auf mich, als ich keine Medikamente mehr nehmen musste und mich wirklich an die Anweisungen des Arztes gehalten habe.
Zur Homöopathie: Ich war auch einer antroposophischen Allgemeinmedizinerin, die eigentlich die Kinderärztin meines Sohnes ist. Sie ist ja sehr von Alternativmedizin überzeugt, aber hat auch gesagt, dass man bei Psychosen auf die Schulmedizin angewiesen ist. Sie meinte auch, ich müsste das NL lange genug nehmen und darf es nur langsam in Absprache mit dem Arzt reduzieren. Sie hat mir zusätzlich zu dem NL ein pflanzliches Mittel verschrieben. Ich glaube es hieß "Stibium Metallicum Präparatum". Weil mein Östradiolwert viel zu niedrig war hat sie mir zur Unterstützung der Eierstocksfunktion auch noch etwas pflanzliches gegeben. "Ovaria comp" oder so ähnlich hieß das.
Wie sehr das geholfen hat kann ich nicht beurteilen. Aber zumindest für mein Gefühl war es positiv. Bei den NL hatte ich immer das Gefühl, meinem Körper etwas schlechtes zu tun, wegen der ganzen Nebenwirkungen. Die hab ich echt nicht gern genommen. Bei den antroposophischen Mitteln war es das Gegenteil. Die hab ich gern genommen und dachte, die tun mir gut.
Hört sich vielleicht etwas verrückt an.
Aber trotz meiner Vorbehalte gegenüber der NL: Sie haben zur Unterstützung, dass man wieder stabil wird ganz sicher ihre Berechtigung. Klar, sollte man sie nicht unnötig lange nehmen. Aber das kann sicherlich ein guter Psychiater besser einschätzen, als man selbst. Mein Onkel ist Frauenarzt und dem hab ich ständig in den Ohren gelegen, dass ich die Medikamente schneller reduzieren will. Er meinte dann auch, es sei besser, die Tabletten 2 Monate länger zu nehmen, als vielleicht nötig wäre, als zwei Wochen zu früh abzusetzten und dann einen Rückfall zu risikieren.
Ich würde die Nebenwirkungen und die Skepsis gegenüber den Medikamenten bei dem Psychiater ansprechen. Sag ihm, wie du dich damit fühlst, und dass du sie reduzieren möchtest. Meistens sind die schon kooperativ. Sie sind ja darauf angewiesen, dass du mit ihnen zusammenarbeitest. Zwingen können sie dich ja nicht die Tabletten zu nehmen. Und es ist ja auch in ihrem Interesse, dass es dir gut geht, aber auch, dass du keinen Rückfall bekommst.
Hab Geduld und Mut, dann klappt das auch.
Ganz liebe Grüße
ich will mich auch mal melden. Hatte letztes Jahr im Juni, ungefähr 2,5 Monate nach der Geburt eine Wochenbettpsychose, die auch mit Medikamenten behandelt wurde. Ich kann deine Skepsis sehr gut verstehen. Musste anfangs auch noch Tavor nehmen, was ich unbedingt ganz schnell wieder los werden wollte und dann zum Glück auch ging. Dann noch Mirtazapin, Zyprexa und Risperidon. Nach ca. 2 Wochen hab ich den Ärzten gesagt, dass ich nicht depressiv bin und das Mirtazapin nicht mehr nehmen will. Das haben sie auch bestätigt und ich konnte es direkt weglassen. Zyprexa wurde 6 Wochen nach Ausbruch der Krankheit bei mir ausgeschlichen. Risperidon ist nach 4 Monaten dann auch ausgeschlichen worden, aber zunächst mit mindestens 4 Wochen zeitlichem Abstand. Mein Psychiater hat immer sehr genau gefragt, wie es mir geht und er hat schon gesagt, dass er schon sehr sehr schnell bei mir reduziert, weil mein Krankheitsverlauf ausgesprochen positiv war. Er meinte auch, dass bei zu schneller Reduktion die Gefahr besteht, erneut zu erkranken und man dann im Grunde wieder viel mehr Medikamente nehmen muss, als wenn man langsam ausgeschlichen hätte.
Ich kann deine Sorgen bzgl. der Nebenwirkungen aber total gut nachvollziehen. Mich hat das auch sehr gestört. Manchmal hatte ich aber auch das Gefühl dass es auch bei den Nebenwirkungen vielleicht so etwas wie einen Placebo-Effekt gibt. Etwas spitz formuliert, hab ich mich machmal gefragt, ob ich mir die teilweise auch einrede. Besonders ist es mir bei den Reduzierungen aufgefallen. Ich hab mich oft schon nach 1-2 Tagen nach der REduzierung viel besser gefühlt. War weniger gedämpft, fröhlicher. Eigentlich war der Wirkstoffspiegel da ja noch gar nicht wirklich niedriger. Ich glaube, es war einfach die Freude, darüber, dass ich das Medikament reduzieren konnte.
Man muss wirklich sehr viel Geduld aufbringen, aber ich glaube, dass es sich wirklich lohnt. Am Ende war ich stolz auf mich, als ich keine Medikamente mehr nehmen musste und mich wirklich an die Anweisungen des Arztes gehalten habe.
Zur Homöopathie: Ich war auch einer antroposophischen Allgemeinmedizinerin, die eigentlich die Kinderärztin meines Sohnes ist. Sie ist ja sehr von Alternativmedizin überzeugt, aber hat auch gesagt, dass man bei Psychosen auf die Schulmedizin angewiesen ist. Sie meinte auch, ich müsste das NL lange genug nehmen und darf es nur langsam in Absprache mit dem Arzt reduzieren. Sie hat mir zusätzlich zu dem NL ein pflanzliches Mittel verschrieben. Ich glaube es hieß "Stibium Metallicum Präparatum". Weil mein Östradiolwert viel zu niedrig war hat sie mir zur Unterstützung der Eierstocksfunktion auch noch etwas pflanzliches gegeben. "Ovaria comp" oder so ähnlich hieß das.
Wie sehr das geholfen hat kann ich nicht beurteilen. Aber zumindest für mein Gefühl war es positiv. Bei den NL hatte ich immer das Gefühl, meinem Körper etwas schlechtes zu tun, wegen der ganzen Nebenwirkungen. Die hab ich echt nicht gern genommen. Bei den antroposophischen Mitteln war es das Gegenteil. Die hab ich gern genommen und dachte, die tun mir gut.
Hört sich vielleicht etwas verrückt an.

Aber trotz meiner Vorbehalte gegenüber der NL: Sie haben zur Unterstützung, dass man wieder stabil wird ganz sicher ihre Berechtigung. Klar, sollte man sie nicht unnötig lange nehmen. Aber das kann sicherlich ein guter Psychiater besser einschätzen, als man selbst. Mein Onkel ist Frauenarzt und dem hab ich ständig in den Ohren gelegen, dass ich die Medikamente schneller reduzieren will. Er meinte dann auch, es sei besser, die Tabletten 2 Monate länger zu nehmen, als vielleicht nötig wäre, als zwei Wochen zu früh abzusetzten und dann einen Rückfall zu risikieren.
Ich würde die Nebenwirkungen und die Skepsis gegenüber den Medikamenten bei dem Psychiater ansprechen. Sag ihm, wie du dich damit fühlst, und dass du sie reduzieren möchtest. Meistens sind die schon kooperativ. Sie sind ja darauf angewiesen, dass du mit ihnen zusammenarbeitest. Zwingen können sie dich ja nicht die Tabletten zu nehmen. Und es ist ja auch in ihrem Interesse, dass es dir gut geht, aber auch, dass du keinen Rückfall bekommst.
Hab Geduld und Mut, dann klappt das auch.
Ganz liebe Grüße
Hallo Sonnenschein,
da hat dein Psychiater dein Neuroleptikum ganz schön zeitig ausgeschlichen.
Du musstest das Mittel nur wenige Monate nehmen?
Normalerweise bei einer Psychose doch zwei Jahre.
Bin auch am überlegen, ob ich mir noch eine zweite Meinung einhohle.
Mein Heilpraktiker hat mir verschiedene Mittel verschrieben, die da wären:
Basica Pulver, Cysto Hevert, Synergon Nr. 164, Mercurius solubilis D12,
Belladonna D12, Sepia D12.
Also 'ne ganze Menge.
Der Heilpraktiker wollte, dass ich die homöopathischen Mittel ein Tag nehme und am nächsten Tag von meiner üblichen Dosis Zelldox (NL) 60mg mittags 80mg abends auf 60mg mittags und 40mg abends runterdosiere.
Also gleich mal ein riesen Sprung.
Das erschien mir zu krass und ich informierte mich bei meiner Psychologin.
Sie riet mir davon ab.
Ich habe keinen Bock, dass ich wieder die psychotische Zustände bekomme. Deshalb bleibe ich bei meiner üblichen Dosis von den NL.
Ich nehme jetzt die homöopathischen Mittel einen Tag und ich fühle mich schon bissel anders, besser.
Mal schau'n wie es sich weiter entwickelt.
Wie hat sich bei euch die Psychose gezeigt?
Konntet ihr fliegen, habt ihr Stimmen gehört oder irgendwelche Sachen gesehen, die andere nicht sehen konnten?
Liebe Grüße an euch alle
da hat dein Psychiater dein Neuroleptikum ganz schön zeitig ausgeschlichen.
Du musstest das Mittel nur wenige Monate nehmen?
Normalerweise bei einer Psychose doch zwei Jahre.
Bin auch am überlegen, ob ich mir noch eine zweite Meinung einhohle.
Mein Heilpraktiker hat mir verschiedene Mittel verschrieben, die da wären:
Basica Pulver, Cysto Hevert, Synergon Nr. 164, Mercurius solubilis D12,
Belladonna D12, Sepia D12.
Also 'ne ganze Menge.
Der Heilpraktiker wollte, dass ich die homöopathischen Mittel ein Tag nehme und am nächsten Tag von meiner üblichen Dosis Zelldox (NL) 60mg mittags 80mg abends auf 60mg mittags und 40mg abends runterdosiere.
Also gleich mal ein riesen Sprung.
Das erschien mir zu krass und ich informierte mich bei meiner Psychologin.
Sie riet mir davon ab.
Ich habe keinen Bock, dass ich wieder die psychotische Zustände bekomme. Deshalb bleibe ich bei meiner üblichen Dosis von den NL.
Ich nehme jetzt die homöopathischen Mittel einen Tag und ich fühle mich schon bissel anders, besser.
Mal schau'n wie es sich weiter entwickelt.
Wie hat sich bei euch die Psychose gezeigt?
Konntet ihr fliegen, habt ihr Stimmen gehört oder irgendwelche Sachen gesehen, die andere nicht sehen konnten?
Liebe Grüße an euch alle
Hallo Veilchen,
ich glaube, dass es sehr vernünftig von dir ist, dass du das NL erst mal in der Dosierung weiter nimmst. Ist auch sicher gut gewesen, dass du die Psychologin noch gefragt hast und sie das auch so sieht.
Ja, mein Psychiater hat mir auch immer gesagt, dass er das bei mir in einem rasanten Tempo reduzieren würde. Ich hatte anfangs ja zwei Neuroleptika. Zyprexa wurde erst schon im Krankenhaus reduziert. Dann war ich da aber einmal etwas unruhig, so dass es wieder erhöht wurde und dann aber nach der Entlassung reduziert wurde. Erst nachts, dann schrittweise tagsüber. Nach 3 Monaten musste ich dann nur noch Risperidon nehmen. Das wurde dann schrittweise von Oktober bis Januar ausgeschlichen. Aber es wurde auch immer festgestellt, dass ich sehr stabil war und sich keinerlei Verschlechterung meines Gesundheitszustand durch die Reduzierung gezeigt hat. Insgesamt hab ich die Medikamente also 7 Monate genommen.
Mein Psychiater hat mir gesagt, dass er bei Psychosen normalerweile frühestens nach einem Jahr über eine Reduzierung des NL nachdenken würde. Er meinte aber, dass er das in meinem Fall anders sehen würde, weil es eben keine "normale" Psychose war, sondern im Wochenbett aufgetreten ist. Auch die Tatsache, dass die Krankheit schnell und heftig angefangen hat, aber die Symptome dann auch sehr schnell wieder weggegangen sind, sprachen dafür, dass er es in Ordnung fand, recht früh zu reduzieren. Und meine Hartnäckigkeit, dass ich die Dinger loswerden wollte, kam dann wahrscheinlich auch noch dazu.
Aber ich glaube, dass auch bei einer Wochenbettpsychose ein Jahr Medikamenteneinnahme nicht selten ist.
Vielleicht hängt es auch immer etwas von der Schwere der Psychose ab. In der Apotheke hat mir die Apothekerin z.B. gesagt, dass es ganz viele Mütter gebe, die nach der Geburt einige Monate NL nehmen müssten, aber alle wieder gesund würden. Das hätte ich nicht gedacht, dass es so oft vorkommt.
Ich würd es mal versuchen, mir eine zweite Meinung einzuholen.
Bei mir hat sich die Psychose zunächst mit krassen Schlafstörungen angemeldet. Konnte fast nicht mehr schlafen. Dann hab ich verwirrte Gedanken bekommen, mir unbegründete und irreale Sorgen um mein Kind gemacht. Ich hab mir eingebildet, er würde vor mir fremdeln, meine Milch nicht mehr mögen und nicht mehr von mir angefasst werden wollen. Ich hatte dann selbst große Angst ihn anzusehen, anzusprechen oder anzufassen. Unterstützt wurde das ganze dadurch,d ass ich mir eingebildet habe, dass mein Baby zu mir sprechen würde. Ich wußte schon, dass das nicht sein kann, aber ich hab die Stimme trotzdem gehört. Und das was ich gehört habe, war nicht schön... Es war so eine Mischung zwischen dem hören der Stimme und der Einbildung, ich könnte die Gedanken meines Kindes lesen. Ich dachte kurzzeitig aber auch, dass es normal sei, dass ich die Gedanken meines Kleinen lesen könnte und das das bei anderen Müttern auch so ist. Ich dachte, dass wäre halt eine normale Sache, dass Mütter ihre Babys "verstehen".
Ich kam mir auch beobachtet vor von Passanten und dachte, dass die über mich sprechen und lachen und denken, dass ich eine schlechte Mutter bin. Ein zwei mal habe ich mir auch eingebildet, dass Passanten etwas zu mir gesagt hätten. Einmal habe ich nachts mein Baby ganz lange schreien hören, obwohl es friedlich geschlafen hat und gar nicht geschrien hat.
Außerdem war ich ganz unsicher, unruhig, hatte starken Bewegungsdrang, konnte keine Entscheidungen treffen und war voller Zweifel.
Ich hab die Realität nicht mehr richtig wahrgenommen. Am schlimmsten war der Gedanke, dass es meinem Kind nicht gut ginge und ich daran Schuld sei und man es mir deshalb wegnehmen wollte.
ich glaube, dass es sehr vernünftig von dir ist, dass du das NL erst mal in der Dosierung weiter nimmst. Ist auch sicher gut gewesen, dass du die Psychologin noch gefragt hast und sie das auch so sieht.
Ja, mein Psychiater hat mir auch immer gesagt, dass er das bei mir in einem rasanten Tempo reduzieren würde. Ich hatte anfangs ja zwei Neuroleptika. Zyprexa wurde erst schon im Krankenhaus reduziert. Dann war ich da aber einmal etwas unruhig, so dass es wieder erhöht wurde und dann aber nach der Entlassung reduziert wurde. Erst nachts, dann schrittweise tagsüber. Nach 3 Monaten musste ich dann nur noch Risperidon nehmen. Das wurde dann schrittweise von Oktober bis Januar ausgeschlichen. Aber es wurde auch immer festgestellt, dass ich sehr stabil war und sich keinerlei Verschlechterung meines Gesundheitszustand durch die Reduzierung gezeigt hat. Insgesamt hab ich die Medikamente also 7 Monate genommen.
Mein Psychiater hat mir gesagt, dass er bei Psychosen normalerweile frühestens nach einem Jahr über eine Reduzierung des NL nachdenken würde. Er meinte aber, dass er das in meinem Fall anders sehen würde, weil es eben keine "normale" Psychose war, sondern im Wochenbett aufgetreten ist. Auch die Tatsache, dass die Krankheit schnell und heftig angefangen hat, aber die Symptome dann auch sehr schnell wieder weggegangen sind, sprachen dafür, dass er es in Ordnung fand, recht früh zu reduzieren. Und meine Hartnäckigkeit, dass ich die Dinger loswerden wollte, kam dann wahrscheinlich auch noch dazu.
Aber ich glaube, dass auch bei einer Wochenbettpsychose ein Jahr Medikamenteneinnahme nicht selten ist.
Vielleicht hängt es auch immer etwas von der Schwere der Psychose ab. In der Apotheke hat mir die Apothekerin z.B. gesagt, dass es ganz viele Mütter gebe, die nach der Geburt einige Monate NL nehmen müssten, aber alle wieder gesund würden. Das hätte ich nicht gedacht, dass es so oft vorkommt.
Ich würd es mal versuchen, mir eine zweite Meinung einzuholen.
Bei mir hat sich die Psychose zunächst mit krassen Schlafstörungen angemeldet. Konnte fast nicht mehr schlafen. Dann hab ich verwirrte Gedanken bekommen, mir unbegründete und irreale Sorgen um mein Kind gemacht. Ich hab mir eingebildet, er würde vor mir fremdeln, meine Milch nicht mehr mögen und nicht mehr von mir angefasst werden wollen. Ich hatte dann selbst große Angst ihn anzusehen, anzusprechen oder anzufassen. Unterstützt wurde das ganze dadurch,d ass ich mir eingebildet habe, dass mein Baby zu mir sprechen würde. Ich wußte schon, dass das nicht sein kann, aber ich hab die Stimme trotzdem gehört. Und das was ich gehört habe, war nicht schön... Es war so eine Mischung zwischen dem hören der Stimme und der Einbildung, ich könnte die Gedanken meines Kindes lesen. Ich dachte kurzzeitig aber auch, dass es normal sei, dass ich die Gedanken meines Kleinen lesen könnte und das das bei anderen Müttern auch so ist. Ich dachte, dass wäre halt eine normale Sache, dass Mütter ihre Babys "verstehen".
Ich kam mir auch beobachtet vor von Passanten und dachte, dass die über mich sprechen und lachen und denken, dass ich eine schlechte Mutter bin. Ein zwei mal habe ich mir auch eingebildet, dass Passanten etwas zu mir gesagt hätten. Einmal habe ich nachts mein Baby ganz lange schreien hören, obwohl es friedlich geschlafen hat und gar nicht geschrien hat.
Außerdem war ich ganz unsicher, unruhig, hatte starken Bewegungsdrang, konnte keine Entscheidungen treffen und war voller Zweifel.
Ich hab die Realität nicht mehr richtig wahrgenommen. Am schlimmsten war der Gedanke, dass es meinem Kind nicht gut ginge und ich daran Schuld sei und man es mir deshalb wegnehmen wollte.
Hallo Veilchen,
gut, dass Du Dich nicht auf Deinen Heilpraktiker verlässt, was die Einnahme des NL angeht. Der hat überhaupt nicht die Kompetenz, das zu reduzieren, das kann nur ein Psychiater. Ich finde das unglaublich anmaßend. Mein Hausarzt, bei dem ich auch die Homöopathie mache, würde mir nie dazu raten, dass NL zu reduzieren, das hat er auch immer betont, dass das über seine Kompetenz hinausgeht. Sepia hatte ich auch mal, hat bei mir aber nicht so gut funktioniert. Er stellt immer nur auf ein homöopathisches Mittel ein, dass er dann Dein Konstitutionsmittel nennt. Ich nehme jetzt bei Bedarf Conium C30. Das funktioniert bei mir ganz gut. Wird dann bei mir auch bei körperlichen Erkrankungen eingesetzt.
Also bei mir ist das so, dass ich immer wieder mal präpsychotische oder psychotische Symptome habe, die sich aber auch von selbst, also ohne NL, wieder zurückbilden, aber mit NL war ich halt wesentlich stabiler und die Symptome waren fast völlig verschwunden. Das einzige, was ich noch ab und zu habe, ist dieses Gefühl, dass wenn ich durch die Stadt laufe oder durchs Dorf oder einkaufen gehe, dass mich die Leute komisch anstarren, aber das ist schon sehr viel weniger geworden. Das war schon so schlimm, dass ich mir wirklich Lästereien oder Lachen über mich eingebildet habe oder mich nicht mehr aus dem Haus getraut habe. Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass ich als Kind und Jugendliche starkem Mobbing ausgesetzt war, denn in dieser Zeit fing das auch an.
Richtig Stimmen gehört, hm schwierig, ich hatte mal akustische Hallus, z. B. habe ich im Wochenbett meinen Kleinen schreien gehört, wenn er schlief oder irgendwelche Geräusche oder auch mal Gespräche, teilweise auch über mich selbst, aber das war nie so, dass da direkt jemand zu mir gesprochen hätte oder Befehle oder sowas habe ich nie gehört. Aber in der Regel wusste ich, dass das nicht real ist, es waren also meistens nur Pseudohallus.
Optische Hallus hängen bei mir zum größten Teil mit Migräneaura zusammen und hatte ich mal im Zusammenhang mit psychedelischen Pilzen und Cannabiskonsum und danach noch lange Flash Backs. Sonst waren das eher so illusionäre Verkennungen. Zum Beispiel einen Schatten für ein Tier halten oder ein Gespenst oder so was....Mittlerweile sind aber Drogen für mich tabu, da ich auch weiß, wie gefährlich sie mir werden können.
Geruchs- und Berührungserlebnisse ja, als es ganz schlimm war, möchte ich aber jetzt nicht so gerne ausführen. Ich habe allerdings auch einen sehr sensiblen Geruchssinn, besonders jetzt, da ich schwanger bin.
Verrückte Ideen hatte ich jede Menge, viele paranoide Gedanken wie zum Beispiel, dass man mich beim Jugendamt anzeigen würde und mir mein erstes Kind wegnehmen oder dass ich meinen Mann verlassen müsste, weil er mir schadet, etc. .....aber ein Teil von mir war in der Regel noch so gesund, dass ich wusste, dass das nicht sein kann und einfach Schwachsinn ist.
Aber insgesamt stehen bei mir wohl eher negative Symptome im Vordergrund als produktive.
Wenn ich drauf bin, merkt mein Mann, meine Familie das vor allem daran, dass ich geistig total abwesend bin, total desorganisiert bin, keine Handlungen mehr zu Ende führe, Stimmungsschwankungen auch nach außen und sonst bin ich eigentlich eher ruhig.
Ich glaube, dass kann man so pauschal gar nicht sagen, wie lange man NL´s nach einer Psychose einnehmen muss. Also ich habe Leute kennengelernt, die wurden mit Psychose in die Klinik eingeliefert und ohne NL entlassen. Das kommt immer ganz drauf an wie das läuft und wie stark der Realitätsverlust ist. Das wird auch jeder Psychiater im Einzelfall entscheiden müssen, welches Medikament, wann, in welcher Dosierung wie lange.
In dem Buch, dass ich jetzt lese ,,Rund um die Geburt eines Kindes: Depressionen, Ängste und andere psychische Probleme" wird die Medikamenteneinnahme mindestens ein halbes Jahr lang nach Auftreten der letzten Symptome empfohlen.
Liebe Grüße
gut, dass Du Dich nicht auf Deinen Heilpraktiker verlässt, was die Einnahme des NL angeht. Der hat überhaupt nicht die Kompetenz, das zu reduzieren, das kann nur ein Psychiater. Ich finde das unglaublich anmaßend. Mein Hausarzt, bei dem ich auch die Homöopathie mache, würde mir nie dazu raten, dass NL zu reduzieren, das hat er auch immer betont, dass das über seine Kompetenz hinausgeht. Sepia hatte ich auch mal, hat bei mir aber nicht so gut funktioniert. Er stellt immer nur auf ein homöopathisches Mittel ein, dass er dann Dein Konstitutionsmittel nennt. Ich nehme jetzt bei Bedarf Conium C30. Das funktioniert bei mir ganz gut. Wird dann bei mir auch bei körperlichen Erkrankungen eingesetzt.
Also bei mir ist das so, dass ich immer wieder mal präpsychotische oder psychotische Symptome habe, die sich aber auch von selbst, also ohne NL, wieder zurückbilden, aber mit NL war ich halt wesentlich stabiler und die Symptome waren fast völlig verschwunden. Das einzige, was ich noch ab und zu habe, ist dieses Gefühl, dass wenn ich durch die Stadt laufe oder durchs Dorf oder einkaufen gehe, dass mich die Leute komisch anstarren, aber das ist schon sehr viel weniger geworden. Das war schon so schlimm, dass ich mir wirklich Lästereien oder Lachen über mich eingebildet habe oder mich nicht mehr aus dem Haus getraut habe. Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass ich als Kind und Jugendliche starkem Mobbing ausgesetzt war, denn in dieser Zeit fing das auch an.
Richtig Stimmen gehört, hm schwierig, ich hatte mal akustische Hallus, z. B. habe ich im Wochenbett meinen Kleinen schreien gehört, wenn er schlief oder irgendwelche Geräusche oder auch mal Gespräche, teilweise auch über mich selbst, aber das war nie so, dass da direkt jemand zu mir gesprochen hätte oder Befehle oder sowas habe ich nie gehört. Aber in der Regel wusste ich, dass das nicht real ist, es waren also meistens nur Pseudohallus.
Optische Hallus hängen bei mir zum größten Teil mit Migräneaura zusammen und hatte ich mal im Zusammenhang mit psychedelischen Pilzen und Cannabiskonsum und danach noch lange Flash Backs. Sonst waren das eher so illusionäre Verkennungen. Zum Beispiel einen Schatten für ein Tier halten oder ein Gespenst oder so was....Mittlerweile sind aber Drogen für mich tabu, da ich auch weiß, wie gefährlich sie mir werden können.
Geruchs- und Berührungserlebnisse ja, als es ganz schlimm war, möchte ich aber jetzt nicht so gerne ausführen. Ich habe allerdings auch einen sehr sensiblen Geruchssinn, besonders jetzt, da ich schwanger bin.
Verrückte Ideen hatte ich jede Menge, viele paranoide Gedanken wie zum Beispiel, dass man mich beim Jugendamt anzeigen würde und mir mein erstes Kind wegnehmen oder dass ich meinen Mann verlassen müsste, weil er mir schadet, etc. .....aber ein Teil von mir war in der Regel noch so gesund, dass ich wusste, dass das nicht sein kann und einfach Schwachsinn ist.
Aber insgesamt stehen bei mir wohl eher negative Symptome im Vordergrund als produktive.
Wenn ich drauf bin, merkt mein Mann, meine Familie das vor allem daran, dass ich geistig total abwesend bin, total desorganisiert bin, keine Handlungen mehr zu Ende führe, Stimmungsschwankungen auch nach außen und sonst bin ich eigentlich eher ruhig.
Ich glaube, dass kann man so pauschal gar nicht sagen, wie lange man NL´s nach einer Psychose einnehmen muss. Also ich habe Leute kennengelernt, die wurden mit Psychose in die Klinik eingeliefert und ohne NL entlassen. Das kommt immer ganz drauf an wie das läuft und wie stark der Realitätsverlust ist. Das wird auch jeder Psychiater im Einzelfall entscheiden müssen, welches Medikament, wann, in welcher Dosierung wie lange.
In dem Buch, dass ich jetzt lese ,,Rund um die Geburt eines Kindes: Depressionen, Ängste und andere psychische Probleme" wird die Medikamenteneinnahme mindestens ein halbes Jahr lang nach Auftreten der letzten Symptome empfohlen.
Liebe Grüße
Danke für eure langen Texte.
Ich nehme jetzt seit ungefähr sieben Monaten meine Medikamente und ich habe immer noch manchmal Realitätsverlust. Ich habe dann das Gefühl, alles wäre nur ein Spiel und ich bin der Spieler. Die ganze Welt ist nur Illusion.
Wo ich noch keine Medikamente genommen habe, war das noch ausgeprägter.
Ich bin da durch die Straßen gelaufen und habe zB. an eine Maus gedacht und es hat auf einmal gepiept oder ich habe an einen Kuchen gedacht und dann habe ich Kuchen gerochen.
Das hat mir Angst gemacht.
Ich kenne nur solche Zustände, als ich psychodelische Drogen (mexikanische Zauberpilze) konsumiert habe.
Ich will nicht so open mind sein.
Ich spüre meinen Kopf manchmal so komisch kribbeln und ich fühle jedes kleine Äderchen.
Habe immer noch manchmal das Gefühl, verrückt zu werden und nicht klar zu kommen. Ich hoffe, die Medis rücken alles wieder gerade.
Sonst bin ich am Arsch.
Aber es ist schön zu wissen, dass es manchen von euch besser geht und Ihr wieder ohne Medikamente leben könnt.
Meine Psychologin sagte zu mir, ein Drittel wird vollständig geheilt, ein Drittel der Betroffenen wird wieder zu einen Ausbruch kommen irgendwann im Leben und das letzte Drittel ist unheilbar.
Liebe Grüße
Ich nehme jetzt seit ungefähr sieben Monaten meine Medikamente und ich habe immer noch manchmal Realitätsverlust. Ich habe dann das Gefühl, alles wäre nur ein Spiel und ich bin der Spieler. Die ganze Welt ist nur Illusion.
Wo ich noch keine Medikamente genommen habe, war das noch ausgeprägter.
Ich bin da durch die Straßen gelaufen und habe zB. an eine Maus gedacht und es hat auf einmal gepiept oder ich habe an einen Kuchen gedacht und dann habe ich Kuchen gerochen.
Das hat mir Angst gemacht.
Ich kenne nur solche Zustände, als ich psychodelische Drogen (mexikanische Zauberpilze) konsumiert habe.
Ich will nicht so open mind sein.
Ich spüre meinen Kopf manchmal so komisch kribbeln und ich fühle jedes kleine Äderchen.
Habe immer noch manchmal das Gefühl, verrückt zu werden und nicht klar zu kommen. Ich hoffe, die Medis rücken alles wieder gerade.
Sonst bin ich am Arsch.
Aber es ist schön zu wissen, dass es manchen von euch besser geht und Ihr wieder ohne Medikamente leben könnt.
Meine Psychologin sagte zu mir, ein Drittel wird vollständig geheilt, ein Drittel der Betroffenen wird wieder zu einen Ausbruch kommen irgendwann im Leben und das letzte Drittel ist unheilbar.
Liebe Grüße
Hallo Veilchen,
das tut mir leid, dass es dir manchmal noch nicht so gut geht. Dieses Gefühl, zu denken, dass alles nur ein Speil ist, kenne ich so ähnlich, als ich aktu krank gewesen bin.
Du nimmst die Medikamente ja jetzt auch noch nicht ganz so lange, da dauert es vielleicht einfach noch etwas länger.
Mir wurde gesagt und ich habe gelesen, dass auch soziale Faktoren eine große Rolle spielen, wie schnell man sich von der Krankheit erholt. Unterstützung von der Familie (evtl. auch von Freunden) waren z.B. sehr wichtig und möglichst wenig Stress. Ein schneller Krankheitsbeginn wurde da auch als positiv für eine Heilung angesehen.
Ich bin jetzt keine Ärztin, aber von dem was ich gehört und gelesen habe, habe ich den Eindruck, dass deine Psychologin nicht von einer Wochenbettpsychose spricht, sondern von Schizophrenie (bzw. von schizophrenen Psychosen). Bei einer Wochenbettpsychose sind die Heilungsschancen sehr viel besser.
Und es ist ja auch ein großer Unterschied, ob man alle 2 Jahre eine Psychose hat oder einmal nach der Geburt eines Kindes und dann nochmal 20 Jahre später, weil vielleicht ein naher Verwandter tragisch ums Leben gekommen ist.
Dazu kommen ja auch noch viele Menschen, die mal eine (oder mehrere) psychotische Episoden hatten und Medikamente nehmen, so dass sie keine Symptome mehr haben.
Sicher möchte keiner gerne über einen sehr langen Zeitraum Medikamente nehmen müssen, aber zumindest helfen die einigen Leuten sich besser zu fühlen.
Aber ich würde wirklich erst mal von dem positiven (und wohl auch wahrscheinlicherem) ausgehen, dass du auch wieder ganz gesund wirst.
Eine Frage noch: Du hast ja geschrieben, dass du mal psychodelische Drogen konsumiert hast. Das hast du aber nach der Geburt nicht gemacht, oder?
Liebe Grüße
das tut mir leid, dass es dir manchmal noch nicht so gut geht. Dieses Gefühl, zu denken, dass alles nur ein Speil ist, kenne ich so ähnlich, als ich aktu krank gewesen bin.
Du nimmst die Medikamente ja jetzt auch noch nicht ganz so lange, da dauert es vielleicht einfach noch etwas länger.
Mir wurde gesagt und ich habe gelesen, dass auch soziale Faktoren eine große Rolle spielen, wie schnell man sich von der Krankheit erholt. Unterstützung von der Familie (evtl. auch von Freunden) waren z.B. sehr wichtig und möglichst wenig Stress. Ein schneller Krankheitsbeginn wurde da auch als positiv für eine Heilung angesehen.
Ich bin jetzt keine Ärztin, aber von dem was ich gehört und gelesen habe, habe ich den Eindruck, dass deine Psychologin nicht von einer Wochenbettpsychose spricht, sondern von Schizophrenie (bzw. von schizophrenen Psychosen). Bei einer Wochenbettpsychose sind die Heilungsschancen sehr viel besser.
Und es ist ja auch ein großer Unterschied, ob man alle 2 Jahre eine Psychose hat oder einmal nach der Geburt eines Kindes und dann nochmal 20 Jahre später, weil vielleicht ein naher Verwandter tragisch ums Leben gekommen ist.
Dazu kommen ja auch noch viele Menschen, die mal eine (oder mehrere) psychotische Episoden hatten und Medikamente nehmen, so dass sie keine Symptome mehr haben.
Sicher möchte keiner gerne über einen sehr langen Zeitraum Medikamente nehmen müssen, aber zumindest helfen die einigen Leuten sich besser zu fühlen.
Aber ich würde wirklich erst mal von dem positiven (und wohl auch wahrscheinlicherem) ausgehen, dass du auch wieder ganz gesund wirst.
Eine Frage noch: Du hast ja geschrieben, dass du mal psychodelische Drogen konsumiert hast. Das hast du aber nach der Geburt nicht gemacht, oder?
Liebe Grüße
Hallo Veilchen,
diese Derealisationserlebnisse wie Du sie beschreibst, hatte und habe ich auch. Sie wurden allerdings bei mir durch das Seroquel nicht besser, sondern zunächst verstärkt. Ich hatte dann immer das Gefühl, ich befinde mich in einem Traum, ich erlebe alles gar nicht wirklich, ich träume nur oder spiele nur in einem Film mit. Andererseits hatte ich auch Depersonalisationserlebnisse, das war aber glaube ich im engen Zusammenhang mit der Depression. Ich habe dann das Gefühl gehabt, dass ich gar nicht mehr richtig lebe, nicht mehr am Leben teilnehmen kann und anderen nur noch dabei zusehe.
Momentan habe ich das nicht und scheine ganz gut in der Realität verankert zu sein. Manchmal habe ich das noch im positiven Sinne, dass ich denke, es ist alles so schön, zum Beispiel als ich von der Schwangerschaft erfahren habe und dann mein Kleines im Ultraschall gesehen habe wie das Herz schlug, da hatte ich mal kurz das Gefühl, das träumst Du alles, das ist zu schön um wahr zu sein.
Von psychedelischen Drogen und Cannabis vielleicht besser die Finger lassen, wenn man zu Psychosen neigt. Aber das weißt Du bestimmt selbst.
Sonnenschein hat recht. Es ist ein Unterschied, ob man nur einmal unter einer Wochenbettpsychose gelitten hat oder richtig unter Schizophrenie leidet. Am schwersten sind nicht mal die Verläufe, die mit vielen positiven psychotischen Symptomen einhergehen, sondern schleichende Verläufe mit vielen negativen Symptomen.
Liebe Grüße
diese Derealisationserlebnisse wie Du sie beschreibst, hatte und habe ich auch. Sie wurden allerdings bei mir durch das Seroquel nicht besser, sondern zunächst verstärkt. Ich hatte dann immer das Gefühl, ich befinde mich in einem Traum, ich erlebe alles gar nicht wirklich, ich träume nur oder spiele nur in einem Film mit. Andererseits hatte ich auch Depersonalisationserlebnisse, das war aber glaube ich im engen Zusammenhang mit der Depression. Ich habe dann das Gefühl gehabt, dass ich gar nicht mehr richtig lebe, nicht mehr am Leben teilnehmen kann und anderen nur noch dabei zusehe.
Momentan habe ich das nicht und scheine ganz gut in der Realität verankert zu sein. Manchmal habe ich das noch im positiven Sinne, dass ich denke, es ist alles so schön, zum Beispiel als ich von der Schwangerschaft erfahren habe und dann mein Kleines im Ultraschall gesehen habe wie das Herz schlug, da hatte ich mal kurz das Gefühl, das träumst Du alles, das ist zu schön um wahr zu sein.
Von psychedelischen Drogen und Cannabis vielleicht besser die Finger lassen, wenn man zu Psychosen neigt. Aber das weißt Du bestimmt selbst.

Sonnenschein hat recht. Es ist ein Unterschied, ob man nur einmal unter einer Wochenbettpsychose gelitten hat oder richtig unter Schizophrenie leidet. Am schwersten sind nicht mal die Verläufe, die mit vielen positiven psychotischen Symptomen einhergehen, sondern schleichende Verläufe mit vielen negativen Symptomen.
Liebe Grüße
Hallo Juliane77 und Sonnenschein 84,
das Uniklinikum sagte mir, ich hätte eine psychotische Episode mit Symptomen einer Schizophrenie und eine andere Psychiatrie sagte mir, ich hätte keine Schizophrenie.
Wer hat denn nun Recht?
Bin gerade ganz schön geknickt, da ich mir gerade durch eure Texte bewusst gemacht habe, dass ich vielleicht doch schizophren bin.
Ich habe mir oft gewünscht, mein Kind nie bekommen zu haben, dann wäre ich nie an dieser Krankheit erkrankt.
Aber ich liebe meine Tochter.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich diese Krankheit so lange hinzieht.
Juliane77 und Sonnenschein84, schade, dass wir uns nicht persönlich kennen lernen, mir fehlen die Kontakte zu Betroffenen.
Vielleicht gibt es ja in meiner Stadt Dresden Selbsthilfegruppen.
Juliane 77, es ist schon schlimm, wenn man gemobbt wurde, ich habe auch die Erfahrung in der Schule gemacht, und habe dadurch, glaube ich, auch ein kleinen Knacks bekommen. Es ist auch toll, dass du trotz deiner Krankheitsvorgeschichte noch mal gewollt schwanger geworden bist. Man hat das ja immer im Hinterkopf.
Das erfordert sehr viel Mut. Wenn ich nicht diese Einschränkung hätte, würde ich auch noch ein Kind wollen.
Aber so ist es ausgeschlossen :-(
Als ich noch ohne Medikamente war, saß ich in der Bahn und habe geglaubt, dass ein Päarchen über mich ablästert und mich die ganze Zeit anstarrt. Vielleicht haben sie es auch.
Bin da sehr unsicher, denn ich weiß, durch diese Krankheit nicht was Wirklichkeit ist und was nicht.
Habe sogar gedacht, dass meine Psychiaterin mit mir ein falsches Spiel treibt und sich zwischen den Zeilen über mich lustig macht.
Heute habe ich wieder das Gefühl, nie wieder gesund zu werden.
Ja ich weiß, ich muss geduldig sein, das wird schon wieder.
Aber ich kann es noch nicht fühlen.
Liebe Grüße
das Uniklinikum sagte mir, ich hätte eine psychotische Episode mit Symptomen einer Schizophrenie und eine andere Psychiatrie sagte mir, ich hätte keine Schizophrenie.
Wer hat denn nun Recht?
Bin gerade ganz schön geknickt, da ich mir gerade durch eure Texte bewusst gemacht habe, dass ich vielleicht doch schizophren bin.
Ich habe mir oft gewünscht, mein Kind nie bekommen zu haben, dann wäre ich nie an dieser Krankheit erkrankt.
Aber ich liebe meine Tochter.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich diese Krankheit so lange hinzieht.
Juliane77 und Sonnenschein84, schade, dass wir uns nicht persönlich kennen lernen, mir fehlen die Kontakte zu Betroffenen.
Vielleicht gibt es ja in meiner Stadt Dresden Selbsthilfegruppen.
Juliane 77, es ist schon schlimm, wenn man gemobbt wurde, ich habe auch die Erfahrung in der Schule gemacht, und habe dadurch, glaube ich, auch ein kleinen Knacks bekommen. Es ist auch toll, dass du trotz deiner Krankheitsvorgeschichte noch mal gewollt schwanger geworden bist. Man hat das ja immer im Hinterkopf.
Das erfordert sehr viel Mut. Wenn ich nicht diese Einschränkung hätte, würde ich auch noch ein Kind wollen.
Aber so ist es ausgeschlossen :-(
Als ich noch ohne Medikamente war, saß ich in der Bahn und habe geglaubt, dass ein Päarchen über mich ablästert und mich die ganze Zeit anstarrt. Vielleicht haben sie es auch.
Bin da sehr unsicher, denn ich weiß, durch diese Krankheit nicht was Wirklichkeit ist und was nicht.
Habe sogar gedacht, dass meine Psychiaterin mit mir ein falsches Spiel treibt und sich zwischen den Zeilen über mich lustig macht.
Heute habe ich wieder das Gefühl, nie wieder gesund zu werden.
Ja ich weiß, ich muss geduldig sein, das wird schon wieder.
Aber ich kann es noch nicht fühlen.
Liebe Grüße
Hallo Veilchen,
ja mir geht es ähnlich, dass mir da der Austausch fehlt, es gibt eben wenig Psychosebetroffene und noch weniger Selbsthilfegruppen zu dem Thema. Dann weiß ich auch nicht, ob ich in einer reinen Psychosegruppe wirklich richtig wäre, da bei mir Schizophrenie ausgeschlossen wurde, da ich jedes Mal, wenn ich in Behandlung war, auch nicht gerade einen akuten Schub hatte und mich zusammenreißen konnte. Die psychotischen Episoden werden bei mir als Symptome einer Borderline-Störung bzw. schizotypen Störung gesehen. Wir haben jedoch in der Life-Selbsthilfegruppe, die eigentlich für Depressionen und Angstkranke ist, einige, die auch zusätzlich eine oder mehrere psychotische Episoden durchgemacht haben.
Zusätzlich zu dem Forum hier tausche ich mich noch in einem OnlineForum für Schizotypiebetroffene aus. Aber ich weiß nicht, ob ich da richtig bin, denn die meisten von denen sind eben, aufgrund der Störung, Einzelgänger, habe weder Kinder und oft noch nie eine Partnerschaft gehabt. In Borderline-Foren war ich auch schon, aber da fühle ich mich nicht wirklich zugehörig, weil meine Probleme einen anderen Schwerpunkt haben.
Die Psychiatriekrankenschwester, die mich jetzt betreut, meinte auch, Borderline wäre bei mir nicht die richtige Diagnose, sie tippt eher auf schizoeffektiv und dass ich außerdem stark zu Depressionen neige und das in diesem Rahmen auch die Selbstverletzungsaktionen zu sehen sein, die ich mal gebracht habe.
Aber diese Diagnoseunsicherheit ist wirklich nervig. Ich möchte auch endlich mal eine gescheite Diagnose haben und nicht immer diese Mischdiagnosen. In den beiden Kliniken, in denen ich war, hieß es, ich sei auf jeden Fall Borderliner und mein jetziger Therapeut und die Psychiatriekrankenschwester sind anderer Meinung, mein Psychiater vermutet eine Mischung aus beiden Störungsbildern.
Dass die Krankheit bei Dir nach der Geburt zum ersten Mal aufgetreten ist, habe ich das richtig verstanden, muss nicht heißen, dass Du ohne Kind nie erkrankt wärest.
Dass Du Dir Vorwürfe machst, ein Kind bekommen zu haben, kann Teil depressiver Gedanken sein. Ich habe mir auch mal Vorwürfe gemacht, überhaupt ein Kind bekommen zu haben, aber hauptsächlich aus dem Grund, dass mein Kind die Krankheit erben könnte. Aber die Wahrscheinlichkeit ist zum Glück nicht so groß, allerdings hat mein Mann auch psychische Probleme, was die Wahrscheinlichkeit wiederum vergrößert. Aber es muss ja nicht sein. In dem Buch, dass ich jetzt lese von Anke Rohde: ,,Rund um die Geburt eines Kindes: Depressionen, Ängste und andere psychische Probleme" wird Frauen auch Mut gemacht, wenn sie sich ein Kind wünschen, es trotzdem zu versuchen. Eine PPD oder PPP oder auch Depression oder Psychose in der Vergangenheit sollte kein Grund sein, keine Kinder mehr zu bekommen. Schließlich leben wir nicht im dritten Reich.
Was das betrifft, dass ich denke, andere reden über mich, dass habe ich ja heute manchmal noch, aber ich versuche mir dann zu sagen, ,,na und, lass sie doch, was kümmert mich das." Ich rede ja auch manchmal über andere Leute und es schadet ja auch nicht. Sollen sie doch reden was sie wollen.
Anders diese Irritation, dass ich meiner Wahrnehmung nicht mehr trauen kann. Das ist schon eine ziemlich üble Erfahrung und hat bei mir mal eine Zeit lang dazu geführt, dass ich meinen Sinnen fast gar nicht mehr getraut habe. Aber da hat mir mein alter Therapeut Mut gemacht. Außerdem habe ich mal gelesen, dass selbst psychotische Menschen, die Wirklichkeit noch weitgehend so wahrnehmen wie Gesunde, oft ist das Problem eher die Interpretation der Wirklichkeit.
Liebe Grüße
ja mir geht es ähnlich, dass mir da der Austausch fehlt, es gibt eben wenig Psychosebetroffene und noch weniger Selbsthilfegruppen zu dem Thema. Dann weiß ich auch nicht, ob ich in einer reinen Psychosegruppe wirklich richtig wäre, da bei mir Schizophrenie ausgeschlossen wurde, da ich jedes Mal, wenn ich in Behandlung war, auch nicht gerade einen akuten Schub hatte und mich zusammenreißen konnte. Die psychotischen Episoden werden bei mir als Symptome einer Borderline-Störung bzw. schizotypen Störung gesehen. Wir haben jedoch in der Life-Selbsthilfegruppe, die eigentlich für Depressionen und Angstkranke ist, einige, die auch zusätzlich eine oder mehrere psychotische Episoden durchgemacht haben.
Zusätzlich zu dem Forum hier tausche ich mich noch in einem OnlineForum für Schizotypiebetroffene aus. Aber ich weiß nicht, ob ich da richtig bin, denn die meisten von denen sind eben, aufgrund der Störung, Einzelgänger, habe weder Kinder und oft noch nie eine Partnerschaft gehabt. In Borderline-Foren war ich auch schon, aber da fühle ich mich nicht wirklich zugehörig, weil meine Probleme einen anderen Schwerpunkt haben.
Die Psychiatriekrankenschwester, die mich jetzt betreut, meinte auch, Borderline wäre bei mir nicht die richtige Diagnose, sie tippt eher auf schizoeffektiv und dass ich außerdem stark zu Depressionen neige und das in diesem Rahmen auch die Selbstverletzungsaktionen zu sehen sein, die ich mal gebracht habe.
Aber diese Diagnoseunsicherheit ist wirklich nervig. Ich möchte auch endlich mal eine gescheite Diagnose haben und nicht immer diese Mischdiagnosen. In den beiden Kliniken, in denen ich war, hieß es, ich sei auf jeden Fall Borderliner und mein jetziger Therapeut und die Psychiatriekrankenschwester sind anderer Meinung, mein Psychiater vermutet eine Mischung aus beiden Störungsbildern.



Dass die Krankheit bei Dir nach der Geburt zum ersten Mal aufgetreten ist, habe ich das richtig verstanden, muss nicht heißen, dass Du ohne Kind nie erkrankt wärest.
Dass Du Dir Vorwürfe machst, ein Kind bekommen zu haben, kann Teil depressiver Gedanken sein. Ich habe mir auch mal Vorwürfe gemacht, überhaupt ein Kind bekommen zu haben, aber hauptsächlich aus dem Grund, dass mein Kind die Krankheit erben könnte. Aber die Wahrscheinlichkeit ist zum Glück nicht so groß, allerdings hat mein Mann auch psychische Probleme, was die Wahrscheinlichkeit wiederum vergrößert. Aber es muss ja nicht sein. In dem Buch, dass ich jetzt lese von Anke Rohde: ,,Rund um die Geburt eines Kindes: Depressionen, Ängste und andere psychische Probleme" wird Frauen auch Mut gemacht, wenn sie sich ein Kind wünschen, es trotzdem zu versuchen. Eine PPD oder PPP oder auch Depression oder Psychose in der Vergangenheit sollte kein Grund sein, keine Kinder mehr zu bekommen. Schließlich leben wir nicht im dritten Reich.
Was das betrifft, dass ich denke, andere reden über mich, dass habe ich ja heute manchmal noch, aber ich versuche mir dann zu sagen, ,,na und, lass sie doch, was kümmert mich das." Ich rede ja auch manchmal über andere Leute und es schadet ja auch nicht. Sollen sie doch reden was sie wollen.
Anders diese Irritation, dass ich meiner Wahrnehmung nicht mehr trauen kann. Das ist schon eine ziemlich üble Erfahrung und hat bei mir mal eine Zeit lang dazu geführt, dass ich meinen Sinnen fast gar nicht mehr getraut habe. Aber da hat mir mein alter Therapeut Mut gemacht. Außerdem habe ich mal gelesen, dass selbst psychotische Menschen, die Wirklichkeit noch weitgehend so wahrnehmen wie Gesunde, oft ist das Problem eher die Interpretation der Wirklichkeit.
Liebe Grüße
hallohallo,
hier noch eine andere idee - ansonsten ist dir ja schon umfassend geantwortet worden. wenn du grundsätzlich ein nl brauchst - ich übrigens auch - und du dich durch das jetzige nl stark eingeschränkt fühlst, wieso sprichst du nicht mit deinem psychiater mal über ein anderes nl??
Ich musste auch wegen den nebenwirkungen mehrere nls ausprobieren. jetzt bin ich bei abilify und habe zb. überhaupt nicht mehr dieses gefühl irgendwie gedämpft zu sein..
lg zita
hier noch eine andere idee - ansonsten ist dir ja schon umfassend geantwortet worden. wenn du grundsätzlich ein nl brauchst - ich übrigens auch - und du dich durch das jetzige nl stark eingeschränkt fühlst, wieso sprichst du nicht mit deinem psychiater mal über ein anderes nl??
Ich musste auch wegen den nebenwirkungen mehrere nls ausprobieren. jetzt bin ich bei abilify und habe zb. überhaupt nicht mehr dieses gefühl irgendwie gedämpft zu sein..
lg zita
Hallo Veilchen,
lass dich nicht so verunsichern mit der Diagnose und insbesondere mit der Angst, du könntest Schizophrenie haben.
Zum einen sind ja selbst die Diagnosen Wochenbettdepression und Wochenbettpsychose manchmal nicht so einfach eindeutig zu stellen.
Ich glaube, dass das was dir gesagt worden ist in den unterschiedlichen Krankenhäusern schließt sich auch gar nicht unbedingt aus.
Eine Wochenbettpsychose ist ja nichts anderes, als eine psychotische Episode (im Wochenbett). Die Symptome können manisch sein oder depressiv oder eben schizophrene Symptome (z.B. Wahnvorstellungen, Halluzination). Häufig gibt es auch Mischformen. Deswegen ist die Unterscheidung auch oft nicht so einfach. Es gibt ja auch Depressionen mit psychotischen Anteilen.
Auf jeden Fall hast du nicht gleich Schizophrenie, nur weil du eine psychotische Episode im Wochenbett hattest, auch wenn die Symptome die gleichen sind. Behandelt wird man soweit ich weiß auch erst mal gleich, weil im Vordergrund steht, die psychotischen Symptome wegzukriegen.
Ich denke, dass man das von dem Krankheitsbild erst mal nicht so richtig unterscheiden kann, aber man muss den Kontext sehen. (Vorangegange Geburt ist ja eindeutig).
Bei mir hat leider der Arzt beim Aufnahmegespräch gar nicht daran gedacht, dass ich ein Baby bekommen habe und bei mir nach ca 2 Monaten eine Wochenbettpsychose sehr plötzlich ausgebrochen ist. Er hatte totale Angst, dass meine Symptome schon viel länger bestünden und ich eine Schizophrenie verschleppen würde. Die Anzeichen waren wohl ähnlich, und er hat die Umstände halt nicht richtig gedeutet. Für mich war das ziemlich blöd und mit der Angst, dass ich viel schlimmer krank sein könnte, als ich dachte, ging es mir dann noch schlechter. Zum Glück hatten die anderen Ärzte einen besseren Überblick und eine bessere Einschätzung.
Man hätte zwar beim Ausbruch der Psychose nicht 100% ausschließen können, dass es keine Schizophrenie ist, aber der weitere Verlauf und die Tatsache, dass ich jetzt auch ohne Medikamente stabil bin spricht sehr dafür, dass es einmalig war und nur in Zusammenhang mit der Schwangerschaft stand.
Das heißt natürlich nicht, dass es bei einer weiteren Schwangerschaft nicht wieder auftreten könnte.
Auch kann es natürlich sein, dass ich auch unabhängig von einer Schwangerschaft irgendwann in meinem Leben noch mal eine psychotische Episode erlebe, aber das kann anderen auch passieren. Zum einen erleben 1 Prozent der Bevölkerung irgendwann in ihrem Leben mal eine Psychose (ist also relativ häufig) und zum anderen habe ich in meinem Leben schon viele stressige und schwierige Situationen gemeistert, ohne psychischen Schaden davon zu nehmen. Deswegen glaube ich, dass nach vorne gucken und positiv denken, eigentlich das einzig sinnvolle ist, was ich machen kann.
Auch wenn es sich bei dir vielleicht länger hinzieht, du wirst sicher wieder gesund werden.
Es hört sich vielleicht blöd an, aber ich glaube man kann froh sein, wenn man die Psychose nach der Geburt bekommt und nicht zu einem anderen Zeitpunkt im Leben, weil die Heilungschance wirklich viel viel besser ist.
Ich hab mich natürlich auch erst wahnsinnig geärgert, war enttäuscht, fand es ungerecht und war traurig, dass mir das passiert ist. Aber als ich mir dann bewusst gemacht habe, dass die Chance wieder gesund zu werden extrem gut ist, war ich wirklich sehr froh, dass es so passiert ist und ich nicht zu einem anderen Zeitpunkt krank geworden bin.
Auch wenn es schwer ist, versuch Geduld zu haben.
Bist du denn noch in psychiatrischer Behandlung? Bist du mit deinem Psychiater zufrieden? Machst du sonst noch eine Therapie?
Ganz liebe Grüße
lass dich nicht so verunsichern mit der Diagnose und insbesondere mit der Angst, du könntest Schizophrenie haben.
Zum einen sind ja selbst die Diagnosen Wochenbettdepression und Wochenbettpsychose manchmal nicht so einfach eindeutig zu stellen.
Ich glaube, dass das was dir gesagt worden ist in den unterschiedlichen Krankenhäusern schließt sich auch gar nicht unbedingt aus.
Eine Wochenbettpsychose ist ja nichts anderes, als eine psychotische Episode (im Wochenbett). Die Symptome können manisch sein oder depressiv oder eben schizophrene Symptome (z.B. Wahnvorstellungen, Halluzination). Häufig gibt es auch Mischformen. Deswegen ist die Unterscheidung auch oft nicht so einfach. Es gibt ja auch Depressionen mit psychotischen Anteilen.
Auf jeden Fall hast du nicht gleich Schizophrenie, nur weil du eine psychotische Episode im Wochenbett hattest, auch wenn die Symptome die gleichen sind. Behandelt wird man soweit ich weiß auch erst mal gleich, weil im Vordergrund steht, die psychotischen Symptome wegzukriegen.
Ich denke, dass man das von dem Krankheitsbild erst mal nicht so richtig unterscheiden kann, aber man muss den Kontext sehen. (Vorangegange Geburt ist ja eindeutig).
Bei mir hat leider der Arzt beim Aufnahmegespräch gar nicht daran gedacht, dass ich ein Baby bekommen habe und bei mir nach ca 2 Monaten eine Wochenbettpsychose sehr plötzlich ausgebrochen ist. Er hatte totale Angst, dass meine Symptome schon viel länger bestünden und ich eine Schizophrenie verschleppen würde. Die Anzeichen waren wohl ähnlich, und er hat die Umstände halt nicht richtig gedeutet. Für mich war das ziemlich blöd und mit der Angst, dass ich viel schlimmer krank sein könnte, als ich dachte, ging es mir dann noch schlechter. Zum Glück hatten die anderen Ärzte einen besseren Überblick und eine bessere Einschätzung.
Man hätte zwar beim Ausbruch der Psychose nicht 100% ausschließen können, dass es keine Schizophrenie ist, aber der weitere Verlauf und die Tatsache, dass ich jetzt auch ohne Medikamente stabil bin spricht sehr dafür, dass es einmalig war und nur in Zusammenhang mit der Schwangerschaft stand.
Das heißt natürlich nicht, dass es bei einer weiteren Schwangerschaft nicht wieder auftreten könnte.
Auch kann es natürlich sein, dass ich auch unabhängig von einer Schwangerschaft irgendwann in meinem Leben noch mal eine psychotische Episode erlebe, aber das kann anderen auch passieren. Zum einen erleben 1 Prozent der Bevölkerung irgendwann in ihrem Leben mal eine Psychose (ist also relativ häufig) und zum anderen habe ich in meinem Leben schon viele stressige und schwierige Situationen gemeistert, ohne psychischen Schaden davon zu nehmen. Deswegen glaube ich, dass nach vorne gucken und positiv denken, eigentlich das einzig sinnvolle ist, was ich machen kann.
Auch wenn es sich bei dir vielleicht länger hinzieht, du wirst sicher wieder gesund werden.
Es hört sich vielleicht blöd an, aber ich glaube man kann froh sein, wenn man die Psychose nach der Geburt bekommt und nicht zu einem anderen Zeitpunkt im Leben, weil die Heilungschance wirklich viel viel besser ist.
Ich hab mich natürlich auch erst wahnsinnig geärgert, war enttäuscht, fand es ungerecht und war traurig, dass mir das passiert ist. Aber als ich mir dann bewusst gemacht habe, dass die Chance wieder gesund zu werden extrem gut ist, war ich wirklich sehr froh, dass es so passiert ist und ich nicht zu einem anderen Zeitpunkt krank geworden bin.
Auch wenn es schwer ist, versuch Geduld zu haben.
Bist du denn noch in psychiatrischer Behandlung? Bist du mit deinem Psychiater zufrieden? Machst du sonst noch eine Therapie?
Ganz liebe Grüße