Ich verliere glaube die Nerven könnte nur noch weinen HILFE
Moderator: Moderatoren
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claudi
Ich verliere glaube die Nerven könnte nur noch weinen HILFE
Bei Uns Zuhause ist Chaos Pur seit 7 wochen Baustelle und kein Ende . Es sollte 3 Wochen dauern .... ich kann nicht mehr , es sollte gedämmt werden und die Arbeiter haben letzten Freitag durch die Wände gedübelt und das Fachwerk ist gebrochen das heisst ich habe 20 riesige bröselige Löcher in der Wand und alles ist kaputt , dazu haben sie eine Glasscheibe kaputt gemacht und meine Große hat sich verletzt , ich habe sie bei meiner Schw. Mum unter und ich bin mit dem kleinen bei meinen Ellis . Ich kann nuicht Zuhause wohnen und eigendlich sollte die Wand schnell neu gemacht werden , aber nix ist ,,,, da habe ich heute die Tapete selber abgerissen , alles abgedeckt und dann ist es passiert , ich habe mich vor die Wand gestellt , habe alles rausgeschrien und mit einer leeren Plastikflasche dagegengehauen bis die so klein war wie ein Ü Ei . Ausserdem können wir den Gartern nicht nutzen sowie Hof und Garage . Dabei hatte ich mir alles so schön machen wollen und der kleine ist nun so alt wie die Baustelle . Ich habe so Angst ich könnte ihn schütteln , ist mein ZG seit Wochen , weis das ich damit nerve , ich habe Angst ihn zu schütteln also quasi einen Blackout zu bekommen und er schreit viel momentan . Ich habe den ZG das ich ihn Schüttel , die impulse sind Besser , aber was wenn ich ausraste . Ich habe vorgestern schonmal geschrieben das ich meine Große mal gerüttelt habe an den Schultern weil sie echt unmöglich war seit dem Angst ihn zu schütteln schon vor Geburt . Am liebsten würde ich nur noch drüber grübeln ob ich es tun könnte , ich freue mich ins Bett zu gehn weil ich da inruhe immerwieder durchgeh ob ich es tun könnte und immerwieder frage bin ich böse und fast verzweifle . Alles ist komisch meine Gefühle und mein Zuhause ist kaputt . Ich soll den Sohn meines Mannes nach den Sommerferien aufnehmen , seine Mutter hat keine Bindung zu ihm er ist 7 und lieb . Sie hatte ihn schonmal 2 Jahre weg gegeben an meinen mann und seine Mutter . Ich bin fertig und angespannt . Ich sitze bei meinen Eltern Zuhause und kann nix machen weil mein Haus kaputt ist . Der kleine tut mir leid seid er da ist entnervte Depri Eltern und eine Mutter mit ZG
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Harmonie2010
Claudi, ich verstehe gut, dass eine solche Situation wie die mit Deinem Haus Dich total fertig macht... Wenn dann noch sowas kommt, werden die Zwangsgedanken enorm getriggert...
Das was du momentan erlebst sind nicht nur vereinzelte Zwangsgedanken, sondern massivste Zwangsgrübeleien... Ich kenne das aus meiner schlimmsten Zeit, dass ich Dinge immer wieder durchdenken musste, ohne jemals zu einem Ergebnis zu kommen... Das war ganz schlimm und ich weiß noch, wie unglaublich aggressiv ich reagiert habe, wenn mein Mann z.B. mich angesprochen hat und was gefragt hat während ich am Grübeln war, was ich ja dauernd tat und ich dann wirklich innerlich richtig aggressiv geworden bin, weil ich dadurch den Faden verloren habe und wieder von vorne damit beginnen musste mit mir selbst zu argumentieren ohne wieder jemals zu einem Ende zu kommen...
Das sind völlig unproduktive Gedanken, die Dir das leben vermiesen... Könnte ich ihn schütteln? nein, ich liebe ihn doch... was wenn ich ihn doch nicht genug liebe und deswegen irgendwann ausraste? nein, würd ich nicht tun... aber bei Deiner Tochter hast Du es doch auch getan (da sprach der Zwang der immer wieder neue Argumente gegen Dich vorbringt)... Der Zwang ist Dein "Verkläger" vor Dir selbst und hört noch nichtmal auf damit wenn Du schon am Boden liegst...
Es muss und wird Dir immer öfter gelingen, ein gedankliches Stoppschild in diese Grübeleien zu setzen. Aber das braucht Zeit... Momentan geht es eher darum, Dich mit Hilfe von Mdikamenten bereiter für verhaltenstherapeutische Massnahmen zu machen...
Du nimmst jetzt Sertralin, in welcher Dosierung?
Hast Du seit Einnahmebeginn schon irgendeine Verbesserung erlebt?
Wenn die Grübeleien mich damals gar nicht mehr losgelassen haben, dann habe ich gelegentlich eine Tavor genommen, die hat am besten geholfen in solchen Situationen...
Als das Antidepressivum gegriffen hat und hoch genug dosiert war, konnte ich dann auch den Gedanken besser entgegentreten und mir selbst und Gott immer mehr vertrauen, dass er mich stärkt und da raus holen wird...die Gedanken verlieren mit der Zeit ihre enorme Bedrohlichkeit.
Das wird gut, aber der Weg ist manchmal steinig! Kopf hoch, Du wirst es schaffen!
Glg Vero
Das was du momentan erlebst sind nicht nur vereinzelte Zwangsgedanken, sondern massivste Zwangsgrübeleien... Ich kenne das aus meiner schlimmsten Zeit, dass ich Dinge immer wieder durchdenken musste, ohne jemals zu einem Ergebnis zu kommen... Das war ganz schlimm und ich weiß noch, wie unglaublich aggressiv ich reagiert habe, wenn mein Mann z.B. mich angesprochen hat und was gefragt hat während ich am Grübeln war, was ich ja dauernd tat und ich dann wirklich innerlich richtig aggressiv geworden bin, weil ich dadurch den Faden verloren habe und wieder von vorne damit beginnen musste mit mir selbst zu argumentieren ohne wieder jemals zu einem Ende zu kommen...
Das sind völlig unproduktive Gedanken, die Dir das leben vermiesen... Könnte ich ihn schütteln? nein, ich liebe ihn doch... was wenn ich ihn doch nicht genug liebe und deswegen irgendwann ausraste? nein, würd ich nicht tun... aber bei Deiner Tochter hast Du es doch auch getan (da sprach der Zwang der immer wieder neue Argumente gegen Dich vorbringt)... Der Zwang ist Dein "Verkläger" vor Dir selbst und hört noch nichtmal auf damit wenn Du schon am Boden liegst...
Es muss und wird Dir immer öfter gelingen, ein gedankliches Stoppschild in diese Grübeleien zu setzen. Aber das braucht Zeit... Momentan geht es eher darum, Dich mit Hilfe von Mdikamenten bereiter für verhaltenstherapeutische Massnahmen zu machen...
Du nimmst jetzt Sertralin, in welcher Dosierung?
Hast Du seit Einnahmebeginn schon irgendeine Verbesserung erlebt?
Wenn die Grübeleien mich damals gar nicht mehr losgelassen haben, dann habe ich gelegentlich eine Tavor genommen, die hat am besten geholfen in solchen Situationen...
Als das Antidepressivum gegriffen hat und hoch genug dosiert war, konnte ich dann auch den Gedanken besser entgegentreten und mir selbst und Gott immer mehr vertrauen, dass er mich stärkt und da raus holen wird...die Gedanken verlieren mit der Zeit ihre enorme Bedrohlichkeit.
Das wird gut, aber der Weg ist manchmal steinig! Kopf hoch, Du wirst es schaffen!
Glg Vero
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claudi
ich nehme 100 mg , war auf 150 und da ging es mir nicht so gut , hatte unheimliche anspannungen in mir . Es hat sich gebessert was die Depression angeht und ich kann klarer denken , gegen das Hauptproblem aber nämlich die Zg hat sich leider nix groß geändert . Ich weiss nicht ob ich es nochmal versuchen soll höher zu dosieren
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Harmonie2010
Hallo Claudi,
das "Problemchen" an SSRI ist, dass man meist eine sehr viel höhere Dosis für die Behandlung von Zwangsgedanken benötigt, als für die Behandlung von Depressionen... ich denke, dass es sicher sinnvoll wäre, es wegen der Zwangsgedanken wieder höher zu dosieren... Allerdings muss man sich
1. im Klaren darüber sein, dass das Antidepressivum alleine die Zwangsgedanken nicht wegzaubern kann... Die bewährteste Methode bei ZG ist einfach die Verhaltenstherapie in der man lernt, sie anders zu bewerten, da ist das Medi alleine nicht in der Lage dazu... Es unterstützt dabei und es kann eben auch unterstützend dabei wirken, dass ein Grübelzwang leichter unterbrochen werden kann und einen die ZG nicht so sehr verzweifeln...
2. wirken SSRI, zu denen das Sertralin gehört sehr stark antriebssteigernd und das ist auch leider das, was meist als erstes kommt und am längsten bleibt. Meine behandelnden Psychiater in der Klinik damals, gaben zu den SSRI dazu auch immer Tavor, ein Benzodiazepin, das sehr beruhigend und schlaffördernd wirkt und der Unruhe so entgegen wirken kann, besonders auch dann, wenn das Medikament neu angesetzt wird oder aufdosiert wird.
Das Tavor ist keine Dauerlösung, aber als Kurzzeittherapie hat es mir persönlich eine Besserung verschafft und es hat mir eben diese furchtbare Unruhe wegen des SSRIs genommen.
Stillen würde ich persönlich mit Tavor aber nicht, obwohl man es theoretisch auch könnte, zusammen mit anderen Medis aber nicht sollte... wie ist es bei Dir? Stillst Du überhaupt noch im Moment?
Ich selbst wollte damals auf keinen Fall abstillen, aber das hat dazu geführt, dass ich Medikamente zu früh wieder abgesetzt oder gar nicht erst genommen habe und das war nicht gut und hat Zeit gekostet. Heute würde ich anders entscheiden und abstillen.
Wie geht es Dir heute?
Glg Vero
das "Problemchen" an SSRI ist, dass man meist eine sehr viel höhere Dosis für die Behandlung von Zwangsgedanken benötigt, als für die Behandlung von Depressionen... ich denke, dass es sicher sinnvoll wäre, es wegen der Zwangsgedanken wieder höher zu dosieren... Allerdings muss man sich
1. im Klaren darüber sein, dass das Antidepressivum alleine die Zwangsgedanken nicht wegzaubern kann... Die bewährteste Methode bei ZG ist einfach die Verhaltenstherapie in der man lernt, sie anders zu bewerten, da ist das Medi alleine nicht in der Lage dazu... Es unterstützt dabei und es kann eben auch unterstützend dabei wirken, dass ein Grübelzwang leichter unterbrochen werden kann und einen die ZG nicht so sehr verzweifeln...
2. wirken SSRI, zu denen das Sertralin gehört sehr stark antriebssteigernd und das ist auch leider das, was meist als erstes kommt und am längsten bleibt. Meine behandelnden Psychiater in der Klinik damals, gaben zu den SSRI dazu auch immer Tavor, ein Benzodiazepin, das sehr beruhigend und schlaffördernd wirkt und der Unruhe so entgegen wirken kann, besonders auch dann, wenn das Medikament neu angesetzt wird oder aufdosiert wird.
Das Tavor ist keine Dauerlösung, aber als Kurzzeittherapie hat es mir persönlich eine Besserung verschafft und es hat mir eben diese furchtbare Unruhe wegen des SSRIs genommen.
Stillen würde ich persönlich mit Tavor aber nicht, obwohl man es theoretisch auch könnte, zusammen mit anderen Medis aber nicht sollte... wie ist es bei Dir? Stillst Du überhaupt noch im Moment?
Ich selbst wollte damals auf keinen Fall abstillen, aber das hat dazu geführt, dass ich Medikamente zu früh wieder abgesetzt oder gar nicht erst genommen habe und das war nicht gut und hat Zeit gekostet. Heute würde ich anders entscheiden und abstillen.
Wie geht es Dir heute?
Glg Vero
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claudi
Ich habe nun wieder auf 125 mg dos. weil ich nicht weis ob es mir das letzte mal wegen meiner Mens. so schlecht ging oder der hochdos. Heute war aber ansich ganz gut . Ich habe ja schon 10 Jahre mit Ängsten zutun gehabt und dann erfolgreich bekämpft samt lästiger Panik .... seit der Geburt meiner Tochter 2009 habe ich ZG und Handlungen . Ich habe auch ein Kind verloren und meinen 1. Partner . Das kann ich nicht verarbeiten und ich denke immer an Tod und fiese Gedanken und deren verhinderungsneutralisierung , ich glaube scheinbar so die Wacht zu haben das nichts passiert , wobei ich mittlerweile gerafft habe das , das Quatsch und selbstverarsche is , ein Versuch zu halten was keiner halten kann . Traurig....... Dann tun mir die Gedanken weh , ich könnte ihnen etwas tun ist besonders schlimm als Gedanke oder Impuls . Habe Abstilltbl. genommen und leider zu spät erfahren was Diese Bewirken . Zudem habe ich heftige Schilddrüsenproblemchen Hashimoto usw. wusste aber nicht alles zusammen zu bringen und warum das sich ungünstig ausw. auf eine PPD .