Hallo Ihr Gleichgesinnte
Moderator: Moderatoren
Hallo,
zum Thema Diagnosen, ich war ab und zu in einem Forum für Leute mit psychotischen Symptomen und Schizophrenie und da hat einer behauptet, dass mehrere längere, ich glaube es waren mindestens drei, länger andauernde psychotische Episoden vorgelegen haben müssen, um die Diagnose Schizophrenie stellen zu dürfen. Wobei es da ja auch noch mal Unterschiede gibt, welche Form von Schizophrenie mal hat. Die schlechtestes Prognose haben chronische Verläufe mit vielen negativen Symptomen oder auch die schizotype Störung, die nach unserem Diagnosesystem ICD 10 zum schizophrenen Spektrum gehört. Aber abgesehen von der Diagnose ist das ja auch noch mal ganz unterschiedlich wie stark man davon eingeschränkt ist und wie das verläuft.
Den Mut nicht verlieren und nicht aufgeben ist schon mal ein guter Rat.
Liebe Grüße
zum Thema Diagnosen, ich war ab und zu in einem Forum für Leute mit psychotischen Symptomen und Schizophrenie und da hat einer behauptet, dass mehrere längere, ich glaube es waren mindestens drei, länger andauernde psychotische Episoden vorgelegen haben müssen, um die Diagnose Schizophrenie stellen zu dürfen. Wobei es da ja auch noch mal Unterschiede gibt, welche Form von Schizophrenie mal hat. Die schlechtestes Prognose haben chronische Verläufe mit vielen negativen Symptomen oder auch die schizotype Störung, die nach unserem Diagnosesystem ICD 10 zum schizophrenen Spektrum gehört. Aber abgesehen von der Diagnose ist das ja auch noch mal ganz unterschiedlich wie stark man davon eingeschränkt ist und wie das verläuft.
Den Mut nicht verlieren und nicht aufgeben ist schon mal ein guter Rat.
Liebe Grüße
Hallo Sonnenschein,
um erst einmal deine Fragen zu beantworten:
ich habe eine Psychiaterin, zu ihr gehe ich in regelmäßigen Abständen, mit ihr bin ich auch ganz zufrieden, sie nimmt sich Zeit auf meine Fragen zu antworten.
Sie sagte auch zu mir, dass Zeldox und Abilify die einzigen Medikamente sind, die am wenigsten müde machen. Stimmt das? Kann ich irgendwie nicht glauben.
Es gibt doch so viele Medikamente aus der Rubrik.
Als meine Tochter vier Monate war, bin ich in die Mutter-Kind-Klinik, da war ich auch für zwei Monate, ich konnte mir viel verinnerlichen und es war schön unter Gleichgesinnten zu sein.
Es hatte zwar keiner eine Psychose, aber es waren alle fünf Mütter so ziemlich fertig.
Ich bin zur Zeit in ergotherapeutischer Behandlung.
Und ich gehe jede Woche zur Psychotherapie, um meine Vergangenheit aufzuarbeiten. Nur frage ich mich, ob das wirklich so 'ne gute Idee ist.
Denn vorgestern hatte ich 'ne Sitzung und schon ging es mir den nächsten Tag schlechter. Habe über bestimmte Probleme nachgedacht und war deshalb gestresst und gleich wieder derealisiert.
Sonnenschein, wie lange hat es bei dir gedauert, bis zu völlig gesund warst?
Vielleicht kennt das jemand.
Manchmal, meistens wenn ich gestresst bin, dreht sich in meinem Kopf ein Gedanken-Karussell, was ich nicht beeinflussen kann, habe einfach keine Kontrolle mehr. Denke an bestimmte Situationen vom Alltag und die rasen mit irrer Geschwindigkeit durch meinen Kopf, so dass ich das Gefühl habe durchzudrehen und gar nicht mehr klar zu kommen oder ich habe ganz abstrakte Gedanken, die nicht von dieser Welt sind, kann sie überhaupt nicht einordnen und komische Gefühle der unendlichen Leere.
Ich drifte da mit meinen Gedanken so sehr ab, dass ich Angst habe, nie wieder in diese Realität zurück zu finden.
Kennt das jemand von euch?
Trotz meiner schon achtmonatigen Einnahme von Zeldox habe ich diese Zustände. Vielleicht brauche ich auch ein anderes Medikament, mal schau'n was die Ärztin das nächste mal sagt.
Viele liebe Grüße
um erst einmal deine Fragen zu beantworten:
ich habe eine Psychiaterin, zu ihr gehe ich in regelmäßigen Abständen, mit ihr bin ich auch ganz zufrieden, sie nimmt sich Zeit auf meine Fragen zu antworten.
Sie sagte auch zu mir, dass Zeldox und Abilify die einzigen Medikamente sind, die am wenigsten müde machen. Stimmt das? Kann ich irgendwie nicht glauben.
Es gibt doch so viele Medikamente aus der Rubrik.
Als meine Tochter vier Monate war, bin ich in die Mutter-Kind-Klinik, da war ich auch für zwei Monate, ich konnte mir viel verinnerlichen und es war schön unter Gleichgesinnten zu sein.
Es hatte zwar keiner eine Psychose, aber es waren alle fünf Mütter so ziemlich fertig.
Ich bin zur Zeit in ergotherapeutischer Behandlung.
Und ich gehe jede Woche zur Psychotherapie, um meine Vergangenheit aufzuarbeiten. Nur frage ich mich, ob das wirklich so 'ne gute Idee ist.
Denn vorgestern hatte ich 'ne Sitzung und schon ging es mir den nächsten Tag schlechter. Habe über bestimmte Probleme nachgedacht und war deshalb gestresst und gleich wieder derealisiert.
Sonnenschein, wie lange hat es bei dir gedauert, bis zu völlig gesund warst?
Vielleicht kennt das jemand.
Manchmal, meistens wenn ich gestresst bin, dreht sich in meinem Kopf ein Gedanken-Karussell, was ich nicht beeinflussen kann, habe einfach keine Kontrolle mehr. Denke an bestimmte Situationen vom Alltag und die rasen mit irrer Geschwindigkeit durch meinen Kopf, so dass ich das Gefühl habe durchzudrehen und gar nicht mehr klar zu kommen oder ich habe ganz abstrakte Gedanken, die nicht von dieser Welt sind, kann sie überhaupt nicht einordnen und komische Gefühle der unendlichen Leere.
Ich drifte da mit meinen Gedanken so sehr ab, dass ich Angst habe, nie wieder in diese Realität zurück zu finden.
Kennt das jemand von euch?
Trotz meiner schon achtmonatigen Einnahme von Zeldox habe ich diese Zustände. Vielleicht brauche ich auch ein anderes Medikament, mal schau'n was die Ärztin das nächste mal sagt.
Viele liebe Grüße
Hallo Veilchen,
das ist ja schon mal gut, dass du mit deiner Psychiaterin zufrieden bist und sie sich auch Zeit nimmt für deine Fragen.
Ob das mit dem Zeldox und dem Abilify stimmt, kann ich nicht beantworten. Ich hatte Zyprexa und Risperidon. Von dem Zyprexa war ich ziemlich müde und beim Risperidon habe ich auch gemerkt, dass ich viel wacher und aufmerksamer wurde, als es reduziert wurde. Fand es aber besser als das Zyprexa. Prinzipiell würde ich vermuten, dass die NL eigentlich alle dämpfen. Ob Zeldox und Abilify das am wenigsten tun, stelle ich mir schwer nachzuweisen vor. Meine Einschätzung wäre, dass das vielleicht auch von Patient zu Patient unterschiedlich ist, wie man auf die Medikamente reagiert und wie stark die Nebenwirkungen, wie z.B. Müdigkeit sind.
Ist die Psychotherapie bei dir tiefenpsychologisch oder verhaltenspsychologisch ausgerichtet?
Ich hatte damals meinen Psychiater auch nach Psychotherapie gefragt, weil ich nach der PPP und dem Klinikaufenthalt sehr wenig Selbstbewußtsein hatte und sehr unsicher war.
Mir wurde von Psychotherapie abgeraten, da die Psychose wohl nicht durch mein Verhalten ausgelöst worden sei. Ich glaube, dass es auch als zu belastend eingeschätzt worden wäre.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass es in meiner Vergangenheit die ein oder andere Baustelle gibt, aber glaube auch nicht, dass die unbedingt zur Entstehung meiner Krankheit beigetragen hat. Und vor allem bezweifel ich, dass es mir dadurch besser gegangen wäre.
Trotzdem gab es halt ein paar Sachen, die schon auch in der Therapie (bes. bei der Ergotherapie ) zur Sprache kamen, wie das Streben nach Perfektionismus und die daraus entstehenden Probleme.
Wenn du merkst, dass die die Psychotherapie zu sehr belastet und du dadurch mehr gestresst bist, dann würde ich das auf jeden Fall ansprechen. Vielleicht ist es dann einfach zu früh dafür oder es ist gar nicht so hilfreich für dich. Oder vielleicht ist eine andere Ausrichtung (verhaltenstherapeutisch) besser geeignet. Da würde ich mich erkundigen.
Hm, zu der Frage wann ich völlig gesund war. Das ist nicht so einfach zu beantworten. Also als ich nach 6,5 Wochen aus der Klinik entlassen wurde hatte ich keinerlei psychotische Symptome mehr, auch keine "seltsamen Gedanken" oder so.
Aber da war ich noch sehr unsicher, hatte wenig Selbstbewußtsein, war antriebsarm (sicher auch durch die Medikamente) und hatte Angst bzw. Unsicherheit im Umgang mit meinem kleinen Sohn. Ich hab mich anfangs z.B. nicht getraut ihn alleine zu baden. Ich war auch unsicher mit ihm alleine in die Stadt zu fahren, weil ich dachte er könnte anfangen zu schreien und ich könnte ihn nicht beruhigen. Das war aber eigentlich nur in den ersten Wochen nach der Entlassung. Ich hab das bei meinem Arzt angesprochen und der meinte auch, dass das normale Ängste wären, die ganz viele Mütter hätten und das nichts mit der Krankheit zu tun hätte. Er meinte ich wäre gesund.
Die Unsicherheit ist dann auch immer weniger geworden, je länger ich wieder bei meinem Kind war. Ungefähr 3 Monate nach meiner Entlassung hat mein Freund auch wieder vollzeit gearbeitet. Da habe ich mich dann auch noch mal besser gefühlt, weil ich dann wieder mehr Verantwortung für unseren Sohn hatte und ich auch gemerkt habe, dass ich mich gut um ihn kümmern kann.
Im Winter würde ich sagen, dass ich da wieder ganz gesund war und wieder mein altes Selbstbewußtsein hatte, auch wenn ich da noch einen Monat Medikamente nehmen musste. Ein halbes Jahr nach meiner Entlassung aus der Klinik musste ich keine Medikamente mehr nehmen und habe mich auch wirklich wieder völlig gesund gefühlt, war fröhlich, mit normalem Selbstwertgefühl und Sicherheit im Umgang mit dem Kleinen.
Aber ich glaube, dass ich wirklich Glück hatte, dass es so schnell ging. Ich hatte auch sehr gute äußere Umstände. Mein Freund hatte Elternzeit, als ich im Krankenhaus war, und noch kurz nach meiner Entlassung. Dann konnte er 2 Monate teilzeit arbeiten. Wir hatten Unterstützung durch unsere Familien und meine Freunde haben mir Mut gemacht.
Dazu wurde ich sehr schnell als die Krankheit anfing behandelt. Also die äußeren Umstände waren schon sehr günstig bei mir.
Es kann wirklich auch länger dauern. Es ist blöd, dass man da so geduldig sein muss. Aber du schaffst das ganz bestimmt auch.
Das mit dem Gedanken-Karussell kenne ich so von mir nicht.
Aber du schaffst es doch, dann wieder in die Realtität zu finden. Vielleicht kannst du versuchen, dir eine Art Stoppschild vorzustellen und dir einen Anker suchen, der dich wieder in die Realität zurück bringt. Irgend etwas, dass du vielleicht ganz konkret dann tun kannst.
Liebe Grüße
das ist ja schon mal gut, dass du mit deiner Psychiaterin zufrieden bist und sie sich auch Zeit nimmt für deine Fragen.
Ob das mit dem Zeldox und dem Abilify stimmt, kann ich nicht beantworten. Ich hatte Zyprexa und Risperidon. Von dem Zyprexa war ich ziemlich müde und beim Risperidon habe ich auch gemerkt, dass ich viel wacher und aufmerksamer wurde, als es reduziert wurde. Fand es aber besser als das Zyprexa. Prinzipiell würde ich vermuten, dass die NL eigentlich alle dämpfen. Ob Zeldox und Abilify das am wenigsten tun, stelle ich mir schwer nachzuweisen vor. Meine Einschätzung wäre, dass das vielleicht auch von Patient zu Patient unterschiedlich ist, wie man auf die Medikamente reagiert und wie stark die Nebenwirkungen, wie z.B. Müdigkeit sind.
Ist die Psychotherapie bei dir tiefenpsychologisch oder verhaltenspsychologisch ausgerichtet?
Ich hatte damals meinen Psychiater auch nach Psychotherapie gefragt, weil ich nach der PPP und dem Klinikaufenthalt sehr wenig Selbstbewußtsein hatte und sehr unsicher war.
Mir wurde von Psychotherapie abgeraten, da die Psychose wohl nicht durch mein Verhalten ausgelöst worden sei. Ich glaube, dass es auch als zu belastend eingeschätzt worden wäre.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass es in meiner Vergangenheit die ein oder andere Baustelle gibt, aber glaube auch nicht, dass die unbedingt zur Entstehung meiner Krankheit beigetragen hat. Und vor allem bezweifel ich, dass es mir dadurch besser gegangen wäre.
Trotzdem gab es halt ein paar Sachen, die schon auch in der Therapie (bes. bei der Ergotherapie ) zur Sprache kamen, wie das Streben nach Perfektionismus und die daraus entstehenden Probleme.
Wenn du merkst, dass die die Psychotherapie zu sehr belastet und du dadurch mehr gestresst bist, dann würde ich das auf jeden Fall ansprechen. Vielleicht ist es dann einfach zu früh dafür oder es ist gar nicht so hilfreich für dich. Oder vielleicht ist eine andere Ausrichtung (verhaltenstherapeutisch) besser geeignet. Da würde ich mich erkundigen.
Hm, zu der Frage wann ich völlig gesund war. Das ist nicht so einfach zu beantworten. Also als ich nach 6,5 Wochen aus der Klinik entlassen wurde hatte ich keinerlei psychotische Symptome mehr, auch keine "seltsamen Gedanken" oder so.
Aber da war ich noch sehr unsicher, hatte wenig Selbstbewußtsein, war antriebsarm (sicher auch durch die Medikamente) und hatte Angst bzw. Unsicherheit im Umgang mit meinem kleinen Sohn. Ich hab mich anfangs z.B. nicht getraut ihn alleine zu baden. Ich war auch unsicher mit ihm alleine in die Stadt zu fahren, weil ich dachte er könnte anfangen zu schreien und ich könnte ihn nicht beruhigen. Das war aber eigentlich nur in den ersten Wochen nach der Entlassung. Ich hab das bei meinem Arzt angesprochen und der meinte auch, dass das normale Ängste wären, die ganz viele Mütter hätten und das nichts mit der Krankheit zu tun hätte. Er meinte ich wäre gesund.
Die Unsicherheit ist dann auch immer weniger geworden, je länger ich wieder bei meinem Kind war. Ungefähr 3 Monate nach meiner Entlassung hat mein Freund auch wieder vollzeit gearbeitet. Da habe ich mich dann auch noch mal besser gefühlt, weil ich dann wieder mehr Verantwortung für unseren Sohn hatte und ich auch gemerkt habe, dass ich mich gut um ihn kümmern kann.
Im Winter würde ich sagen, dass ich da wieder ganz gesund war und wieder mein altes Selbstbewußtsein hatte, auch wenn ich da noch einen Monat Medikamente nehmen musste. Ein halbes Jahr nach meiner Entlassung aus der Klinik musste ich keine Medikamente mehr nehmen und habe mich auch wirklich wieder völlig gesund gefühlt, war fröhlich, mit normalem Selbstwertgefühl und Sicherheit im Umgang mit dem Kleinen.
Aber ich glaube, dass ich wirklich Glück hatte, dass es so schnell ging. Ich hatte auch sehr gute äußere Umstände. Mein Freund hatte Elternzeit, als ich im Krankenhaus war, und noch kurz nach meiner Entlassung. Dann konnte er 2 Monate teilzeit arbeiten. Wir hatten Unterstützung durch unsere Familien und meine Freunde haben mir Mut gemacht.
Dazu wurde ich sehr schnell als die Krankheit anfing behandelt. Also die äußeren Umstände waren schon sehr günstig bei mir.
Es kann wirklich auch länger dauern. Es ist blöd, dass man da so geduldig sein muss. Aber du schaffst das ganz bestimmt auch.
Das mit dem Gedanken-Karussell kenne ich so von mir nicht.
Aber du schaffst es doch, dann wieder in die Realtität zu finden. Vielleicht kannst du versuchen, dir eine Art Stoppschild vorzustellen und dir einen Anker suchen, der dich wieder in die Realität zurück bringt. Irgend etwas, dass du vielleicht ganz konkret dann tun kannst.
Liebe Grüße
Hallo Veilchen, hallo Sonnenschein,
das mit dem Gedanken-Karrussell kenne ich leider auch nur zu gut und auch diese Gedanken, die auf mich eindringen und ich kann das gar nicht stoppen. Ich habe dann auch immer Angst, dass ich gleich verrückt werde. Leider hatte ich das jetzt wieder, wo ich gerade am Ausschleichen bin. Aber es war nur ganz kurz. Es entsteht bei mir auch in Stresssituationen. Mir hilft dann am besten Ruhe. Vielleicht ruhige Musik hören, aber auf jeden Fall dafür sorgen, dass ich nicht weiter starker Reizüberflutung ausgesetzt bin.
Zu den Medis kann ich nix sagen, da ich bisher nur Seroquel ausprobiert habe. Sonnenschein hat recht, die wirken auch bei jedem anders. Abilify gilt aber als allgemein sehr gut verträglich und geradezu als Wundermittel, besonders was negative Symptome betrifft. Allerdings meinte die Ärztin in der Klinik zu mir, dass sie da der Werbung der Pharmafirmen nicht so ganz traue.
Verhaltenstherapie ist halt momentan ziemlich in Mode, halte ich aber nicht immer für die Therapiemethode der Wahl, auch wenn das in Fachbüchern so angepriesen wird. Im Vergleich zu den anderen Therapieformen hat sie das niedrigste Stundenkontingent, was innerhalb von zwei Jahren von der GKV genehmigt wird. Also ich habe das mal in einer Reha ausprobiert, kam aber damit gar nicht zurecht. Am besten fand ich noch Tiefenpsychologie, aber dafür bin ich jetzt gesperrt, weil ich das maximale Stundenkontingent aufgebraucht habe. Zur Zeit mache ich Analyse, aber das Problem ist nicht mal das Wühlen in der Vergangenheit, das kann schon sehr belastend sein, aber nach ein paar Tagen hilft es mir schon, meine Erkrankung und ihre Ursachen besser zu verstehen. Schwieriger finde ich meinen jetzigen Therapeuten, der manchmal auch sehr konfrontativ ist und sehr schnell zu Annahmen über mich oder meine Familie neigt, die so nicht stimmen. Das ärgert mich oft ziemlich.
Ich glaube, wichtiger als die Therapieform ist die Beziehung und das Vertrauen, die man zu seinem Therapeuten hat. Da muss einfach die Chemie stimmen.
Veilchen, wie war das noch mal bei Dir mit der Psychose? Das hat eher plötzlich angefangen so wie bei Sonnenschein, habe ich das richtig gelesen? Wenn das so ist, hast Du sehr gute Chancen wieder ganz gesund zu werden. Bei mir stehen die Chancen da leider sehr schlecht, viele negative Symptome und etliche unbehandelte kürzere Episoden in der Vergangenheit. Aber ich versuche trotzdem das Beste aus meinem Leben rauszuholen, was halt noch geht. Was momentan wirklich besser geworden ist, sind die Depressionen. Das merke ich daran, dass ich teilweise gar nicht mehr verstehen kann wie ich noch vor ein paar Monaten auf so schrecklich negative Gedanken kommen konnte und auch mein Selbstbewusstsein hat sich wieder gebessert. Ich traue mir wieder mehr zu und schaffe tatsächlich im Alltag auch wieder mehr.
Liebe Grüße
das mit dem Gedanken-Karrussell kenne ich leider auch nur zu gut und auch diese Gedanken, die auf mich eindringen und ich kann das gar nicht stoppen. Ich habe dann auch immer Angst, dass ich gleich verrückt werde. Leider hatte ich das jetzt wieder, wo ich gerade am Ausschleichen bin. Aber es war nur ganz kurz. Es entsteht bei mir auch in Stresssituationen. Mir hilft dann am besten Ruhe. Vielleicht ruhige Musik hören, aber auf jeden Fall dafür sorgen, dass ich nicht weiter starker Reizüberflutung ausgesetzt bin.
Zu den Medis kann ich nix sagen, da ich bisher nur Seroquel ausprobiert habe. Sonnenschein hat recht, die wirken auch bei jedem anders. Abilify gilt aber als allgemein sehr gut verträglich und geradezu als Wundermittel, besonders was negative Symptome betrifft. Allerdings meinte die Ärztin in der Klinik zu mir, dass sie da der Werbung der Pharmafirmen nicht so ganz traue.
Verhaltenstherapie ist halt momentan ziemlich in Mode, halte ich aber nicht immer für die Therapiemethode der Wahl, auch wenn das in Fachbüchern so angepriesen wird. Im Vergleich zu den anderen Therapieformen hat sie das niedrigste Stundenkontingent, was innerhalb von zwei Jahren von der GKV genehmigt wird. Also ich habe das mal in einer Reha ausprobiert, kam aber damit gar nicht zurecht. Am besten fand ich noch Tiefenpsychologie, aber dafür bin ich jetzt gesperrt, weil ich das maximale Stundenkontingent aufgebraucht habe. Zur Zeit mache ich Analyse, aber das Problem ist nicht mal das Wühlen in der Vergangenheit, das kann schon sehr belastend sein, aber nach ein paar Tagen hilft es mir schon, meine Erkrankung und ihre Ursachen besser zu verstehen. Schwieriger finde ich meinen jetzigen Therapeuten, der manchmal auch sehr konfrontativ ist und sehr schnell zu Annahmen über mich oder meine Familie neigt, die so nicht stimmen. Das ärgert mich oft ziemlich.
Ich glaube, wichtiger als die Therapieform ist die Beziehung und das Vertrauen, die man zu seinem Therapeuten hat. Da muss einfach die Chemie stimmen.
Veilchen, wie war das noch mal bei Dir mit der Psychose? Das hat eher plötzlich angefangen so wie bei Sonnenschein, habe ich das richtig gelesen? Wenn das so ist, hast Du sehr gute Chancen wieder ganz gesund zu werden. Bei mir stehen die Chancen da leider sehr schlecht, viele negative Symptome und etliche unbehandelte kürzere Episoden in der Vergangenheit. Aber ich versuche trotzdem das Beste aus meinem Leben rauszuholen, was halt noch geht. Was momentan wirklich besser geworden ist, sind die Depressionen. Das merke ich daran, dass ich teilweise gar nicht mehr verstehen kann wie ich noch vor ein paar Monaten auf so schrecklich negative Gedanken kommen konnte und auch mein Selbstbewusstsein hat sich wieder gebessert. Ich traue mir wieder mehr zu und schaffe tatsächlich im Alltag auch wieder mehr.
Liebe Grüße
Hallo zusammen,
ich hab nur den kurzen Tipps bezüglich der Frage nach Selbsthilfegruppen. Ihr könnt hier auf der S&L Liste nachschauen, ob es Selbsthilfegruppen in eurer Nähe gibt. Aber auch die regionalen Selbsthilfekontaktstellen können Auskunft über alle bestehenden Selbsthilfegruppen geben. Gegenseitiger Austausch ist sehr wichtig und vielleicht kann euch das ein wenig weiterhelfen.
LG Babsi
ich hab nur den kurzen Tipps bezüglich der Frage nach Selbsthilfegruppen. Ihr könnt hier auf der S&L Liste nachschauen, ob es Selbsthilfegruppen in eurer Nähe gibt. Aber auch die regionalen Selbsthilfekontaktstellen können Auskunft über alle bestehenden Selbsthilfegruppen geben. Gegenseitiger Austausch ist sehr wichtig und vielleicht kann euch das ein wenig weiterhelfen.
LG Babsi
hallohallo,
kleine anmerkung zu abilify: ich nehme es seit mehreren jahren und es wirkt bei mir sehr gut. habe ich erst kürzlich wieder nach einem misslungen absetzversuch gemerkt. sobald ich es nehme, bin ich doch sehr geschützt vor äußeren einflüssen. ich kann es emfehlen, selbst eine geringe dosierung hilft - bei mir - gut. es wird oft auch deswegen nicht verschrieben, weil es sehr teuer ist, 49 tabletten - 420 eu, aber das übernimmt ja dann zum glück die versicherung.
lg zita
kleine anmerkung zu abilify: ich nehme es seit mehreren jahren und es wirkt bei mir sehr gut. habe ich erst kürzlich wieder nach einem misslungen absetzversuch gemerkt. sobald ich es nehme, bin ich doch sehr geschützt vor äußeren einflüssen. ich kann es emfehlen, selbst eine geringe dosierung hilft - bei mir - gut. es wird oft auch deswegen nicht verschrieben, weil es sehr teuer ist, 49 tabletten - 420 eu, aber das übernimmt ja dann zum glück die versicherung.
lg zita
Hallo Ihr alle - Sonnenschein, Juliane77, Babsi76 & Zita,
danke für eure Antworten!
Sonnenschein,
wie hast du das mit deinem Kind gemacht, wenn du durch die Medikamente benommen und müde warst?
Nachmittags ist bei mir die Zeit, in der ich durch die Medikamente total müde werde, ich kann mich da gar nicht so richtig auf meine Tochter einlassen, hänge nur da und hoffe, dass mein Partner da ist, damit ich mich hinlegen kann.
War jetzt wieder mal bei meiner Psychologin; wir haben die Biographie ausgelassen und noch mal über meine Krankheit gesprochen.
Ich kannte das zwar alles schon, aber sie denkt vielleicht, bissel Zeit schinden, da die Biographie-Besprechung so anstrengend war.
Ist die Biographie-Besprechung nicht tiefenpsychologisch?
Wenn einmal wieder das Problem mit dem Gedanken-Karussell auftaucht, dann werde ich versuchen, mir ein Stoppschild vorzustellen; ja, das muss ich mal ausprobieren, mal sehen, ob sich meine Gedanken austricksen lassen
War heute in einer Naturheilpraxis, die ist bei mir in der Nähe.
Nach zwanzig Minuten Anamnese begann sie bei mir mit der Eigenbluttherapie.
Danach hat sie mich akupunktiert und dann am Steiß geschröpft.
Zum Schluss hat sie mir Akupressur-Kügelchen an bestimmten Stellen am Körper aufgeklebt, die soll ich so lange wie möglich am Körper lassen.
Ich habe das wirklich sehr genossen, dass sich jemand so um mich kümmert.
80 € habe ich für eine reichliche Stunde bezahlt, der Preis ist völlig in Ordnung.
Mal schau’n, ob’s was bringt und ich vielleicht schon eher ohne Tabletten leben kann.
Denn noch zwei Jahre die Medikamente einnehmen erscheint mir ein wenig zu lang!!
Es ist erstaunlich, was du immer für lange Texte schreibst.
Ich muss immer aufpassen, dass ich mich nicht wiederhole.
Juliane77
Schön, dass du deine Medikamente nach so langer Zeit absetzen kannst, das muss ein tolles Gefühl sein. Wie fühlst du dich in deiner Schwangerschaft?
Ja das mit der Verhaltenstherapie ist gut und schön, aber du weißt ja, es ist fast unmöglich, sich gute Gedanken zu machen, wenn man psychotisch ist.
Mir geht es zumindest so.
Wenn ich es mir so richtig überlege, so richtig super ist die Chemie zwischen mir und meiner Psychotherapeutin auch nicht, ich würde mit ihr keinen Videoabend verbringen
Auf die Frage, ob meine Psychose plötzlich angefangen hat, kann ich dir folgendes antworten: Es fing schon in Frühschwangerschaft an, da wußte ich noch gar nicht, dass ich schwanger bin. Ich war gerade im Laden arbeiten, da wurde ich plötzlich psychotisch.
Ich habe zu meiner Kollegin gesagt, dass es mir nicht gut geht und ich nach Hause gehe. Ich war zwei Tage psychotisch. Ich habe mich krank gemeldet für die restliche Zeit meines Arbeitsverhältnisses. Und war daher keinem Stress mehr ausgesetzt. In der Schwangerschaft habe ich ganz intensive Träume gehabt, extreme Gefühlschwankungen durchlebt, bin oft nachts aufgewacht und habe gegrübelt und bin dann auf die allumfassenden Fragen des Lebens - wer bin ich? – gestoßen und habe Antworten erlangt.
Die Schwangerschaft war auch sehr schön, habe die sexuelle hoch Zeit mit meinem Partner erlebt , habe meine Tochter total gerne in mir gespürt.
So richtig längere psychotische Zeitabstände fingen dann zwei Monate nach der Entbindung an.
Ich finde es jedenfalls ganz toll, was du für eine Kraft hast, trotz der schwere deiner Erkrankung, die bei dir ja chronisch ist, wenn ich das richtig verstanden habe.
Dein Optimismus ist bewundernswert, kannst du mir bissel was davon abgeben?
Heute ist mein Smily-Tag.
Gut, das war’s erst einmal für heute.
danke für eure Antworten!
Sonnenschein,
wie hast du das mit deinem Kind gemacht, wenn du durch die Medikamente benommen und müde warst?
Nachmittags ist bei mir die Zeit, in der ich durch die Medikamente total müde werde, ich kann mich da gar nicht so richtig auf meine Tochter einlassen, hänge nur da und hoffe, dass mein Partner da ist, damit ich mich hinlegen kann.
War jetzt wieder mal bei meiner Psychologin; wir haben die Biographie ausgelassen und noch mal über meine Krankheit gesprochen.
Ich kannte das zwar alles schon, aber sie denkt vielleicht, bissel Zeit schinden, da die Biographie-Besprechung so anstrengend war.
Ist die Biographie-Besprechung nicht tiefenpsychologisch?
Wenn einmal wieder das Problem mit dem Gedanken-Karussell auftaucht, dann werde ich versuchen, mir ein Stoppschild vorzustellen; ja, das muss ich mal ausprobieren, mal sehen, ob sich meine Gedanken austricksen lassen

War heute in einer Naturheilpraxis, die ist bei mir in der Nähe.
Nach zwanzig Minuten Anamnese begann sie bei mir mit der Eigenbluttherapie.
Danach hat sie mich akupunktiert und dann am Steiß geschröpft.
Zum Schluss hat sie mir Akupressur-Kügelchen an bestimmten Stellen am Körper aufgeklebt, die soll ich so lange wie möglich am Körper lassen.
Ich habe das wirklich sehr genossen, dass sich jemand so um mich kümmert.
80 € habe ich für eine reichliche Stunde bezahlt, der Preis ist völlig in Ordnung.
Mal schau’n, ob’s was bringt und ich vielleicht schon eher ohne Tabletten leben kann.
Denn noch zwei Jahre die Medikamente einnehmen erscheint mir ein wenig zu lang!!
Es ist erstaunlich, was du immer für lange Texte schreibst.
Ich muss immer aufpassen, dass ich mich nicht wiederhole.
Juliane77
Schön, dass du deine Medikamente nach so langer Zeit absetzen kannst, das muss ein tolles Gefühl sein. Wie fühlst du dich in deiner Schwangerschaft?
Ja das mit der Verhaltenstherapie ist gut und schön, aber du weißt ja, es ist fast unmöglich, sich gute Gedanken zu machen, wenn man psychotisch ist.
Mir geht es zumindest so.
Wenn ich es mir so richtig überlege, so richtig super ist die Chemie zwischen mir und meiner Psychotherapeutin auch nicht, ich würde mit ihr keinen Videoabend verbringen

Auf die Frage, ob meine Psychose plötzlich angefangen hat, kann ich dir folgendes antworten: Es fing schon in Frühschwangerschaft an, da wußte ich noch gar nicht, dass ich schwanger bin. Ich war gerade im Laden arbeiten, da wurde ich plötzlich psychotisch.
Ich habe zu meiner Kollegin gesagt, dass es mir nicht gut geht und ich nach Hause gehe. Ich war zwei Tage psychotisch. Ich habe mich krank gemeldet für die restliche Zeit meines Arbeitsverhältnisses. Und war daher keinem Stress mehr ausgesetzt. In der Schwangerschaft habe ich ganz intensive Träume gehabt, extreme Gefühlschwankungen durchlebt, bin oft nachts aufgewacht und habe gegrübelt und bin dann auf die allumfassenden Fragen des Lebens - wer bin ich? – gestoßen und habe Antworten erlangt.
Die Schwangerschaft war auch sehr schön, habe die sexuelle hoch Zeit mit meinem Partner erlebt , habe meine Tochter total gerne in mir gespürt.
So richtig längere psychotische Zeitabstände fingen dann zwei Monate nach der Entbindung an.
Ich finde es jedenfalls ganz toll, was du für eine Kraft hast, trotz der schwere deiner Erkrankung, die bei dir ja chronisch ist, wenn ich das richtig verstanden habe.
Dein Optimismus ist bewundernswert, kannst du mir bissel was davon abgeben?

Heute ist mein Smily-Tag.
Gut, das war’s erst einmal für heute.
Hallo Veilchen,
das ist eine gute Frage, wie ich das mit meinem Kind gemacht habe, wenn ich müde gewesen bin.
Bei mir war es so, dass ich mir schon im Krankenhaus Gedanken gemacht habe, wie ich das mit der Versorgung meines Kindes schaffe, wenn ich wieder zu Hause bin. Mein Freund hatte zwar erst noch Elternzeit für ein paar Wochen aber hat dann zwei Monate halbtags gearbeitet und danach wollte er wieder Vollzeit arbeiten. Er hatte größere Bedenken als ich, dass das für mich vielleicht schwer werden könnte mich um unseren Sohn dann die meiste Zeit allein zu kümmern. Wir hatten das Angebot eine Tagesmutter in Anspruch zu nehmen.
Ich war von der Idee zunächst alles andere als begeistert. Ich fand es ja schon sehr schlimm mich in den 6 Wochen im Krankenhaus nicht richtig um mein Kind kümmern zu können und wollte ihn dann nach der Entlassung nicht schon wieder abgeben müssen. Ich wollte endlich wieder so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen können.
Wir haben dann auch im Krankenhaus mit meinen behandelden Ärzten darüber gesprochen. Ich habe auch gesagt, dass ich irgendwie ein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken daran habe, ihn abzugeben. Die Ärzte meinten, dass ich das auf keinen Fall haben bräuchte und dass es mir sicher gut täte, auch Zeit für mich zu haben und nicht sofort so viel Verantwortung für unser Kind tragen zu müssen. Sie haben aber auch gesagt, dass das unsere Entscheidung ist und es nicht medizinisch notwendig wäre, dass wir eine Tagesmutter bräuchten. Es könnte aber eben schon sinnvoll sein und dazu beitragen, dass ich schneller stabil würde.
Zu dem Zeitpunkt hab ich mich wirklich ein bisschen wie eine Rabenmutter gefühlt, mein Kind schon wieder abzugeben. Aber ich war auch nicht stark und selbstsicher genug zu sagen, dass ich keine Tagesmutter will.
Wir haben uns dann entschieden die Mindestanzahl an Stunden in Anspruch zu nehmen. Es hat sich dann nach einer Zeit so eingependelt, dass mein Kind ca. 2-3 Stunden an 4 Tagen in der Woche vormittags bei der Tagesmutter war.
Als ich eben noch viele Medikamente genommen habe, hab ich in der Zeit manchmal geschlafen. Das wollte ich dann aber nicht mehr und bin dann zum Sport gegangen oder habe Sachen im Haushalt gemacht oder Einkäufe erledigt.
Wenn ich mittags oder nachmittags müde war, hab ich mich auch manchmal mit meinem Spatz zusammen hingelegt und geschlafen. Das war eigentlich immer ganz schön. Anfangs fand ich es schlimm so müde zu sein oder nichts zu tun während der Kleine schläft, aber mein Arzt meinte ich sollte das ruhig genießen mit meinem Sohn zusammen Mittagschlaf zu machen. Und er hat auch gesagt, dass das auch viele gesünde Mütter machen würden. Von da an hatte ich dann auch ein besseres Gefühl dabei.
Und sonst hat es auch geholfen mit dem Kleinen spazieren zu gehen, wenn ich müde war. Danach war ich dann erholt und froh, dass ich mich nicht hingelegt hab.
Die Möglichkeit mit der Tagesmutter hat natürlich nicht jeder. Ich weiß aber auch nicht, ob ich es wieder in Anspruch nehmen würde. Auch wenn es vielleicht nicht stimmt hatte ich wirlkich manchmal das Gefühl, Zeit mit dem Kleinen verpasst zu haben. Die Stunden kommen eben nie wieder.
Andererseits fühlt er sich bei der Tagesmutter auch wohl, der Umgang mit den anderen Kindern ist wirklich gut für ihn und es war für mich relativ einfach wieder mit der Arbeit anzufangen und ich musste mir keine Sorgen um die Eingewöhnung bei einer Tagesmutter machen.
Also meinem Kind hat es bestimmt nicht geschadet schon mit 6 Monaten für ein paar Stunden zur Tagesmutter zu gehen und das ist mir sehr wichtig gewesen. Trotzdem war die Entscheidung nicht einfach.
Vielleicht kannst du dich ja auch wenn du nachmittags so müde bist mit deiner Tochter zusammen hinlegen? Oder du probierst es mit Kaffee trinken und raus gehen. Und wenn dein Partner da ist und du die Zeit für dich brauchst, ist es sicher auch in Ordnung, wenn du dich dann hinlegst.
Hm, ich bin mir nicht sicher, ob Biographie-Besprechung immer tiefenpsychologisch ist. Ich glaube schon, aber das weiss ich wirklich nicht genau.
Freut mich, dass du in der Naturheilpraxis gute Erfahrungen gemacht hast.
Das hört sich doch schon mal nach einem guten Anfang an.
Liebe Grüße
das ist eine gute Frage, wie ich das mit meinem Kind gemacht habe, wenn ich müde gewesen bin.
Bei mir war es so, dass ich mir schon im Krankenhaus Gedanken gemacht habe, wie ich das mit der Versorgung meines Kindes schaffe, wenn ich wieder zu Hause bin. Mein Freund hatte zwar erst noch Elternzeit für ein paar Wochen aber hat dann zwei Monate halbtags gearbeitet und danach wollte er wieder Vollzeit arbeiten. Er hatte größere Bedenken als ich, dass das für mich vielleicht schwer werden könnte mich um unseren Sohn dann die meiste Zeit allein zu kümmern. Wir hatten das Angebot eine Tagesmutter in Anspruch zu nehmen.
Ich war von der Idee zunächst alles andere als begeistert. Ich fand es ja schon sehr schlimm mich in den 6 Wochen im Krankenhaus nicht richtig um mein Kind kümmern zu können und wollte ihn dann nach der Entlassung nicht schon wieder abgeben müssen. Ich wollte endlich wieder so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen können.
Wir haben dann auch im Krankenhaus mit meinen behandelden Ärzten darüber gesprochen. Ich habe auch gesagt, dass ich irgendwie ein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken daran habe, ihn abzugeben. Die Ärzte meinten, dass ich das auf keinen Fall haben bräuchte und dass es mir sicher gut täte, auch Zeit für mich zu haben und nicht sofort so viel Verantwortung für unser Kind tragen zu müssen. Sie haben aber auch gesagt, dass das unsere Entscheidung ist und es nicht medizinisch notwendig wäre, dass wir eine Tagesmutter bräuchten. Es könnte aber eben schon sinnvoll sein und dazu beitragen, dass ich schneller stabil würde.
Zu dem Zeitpunkt hab ich mich wirklich ein bisschen wie eine Rabenmutter gefühlt, mein Kind schon wieder abzugeben. Aber ich war auch nicht stark und selbstsicher genug zu sagen, dass ich keine Tagesmutter will.
Wir haben uns dann entschieden die Mindestanzahl an Stunden in Anspruch zu nehmen. Es hat sich dann nach einer Zeit so eingependelt, dass mein Kind ca. 2-3 Stunden an 4 Tagen in der Woche vormittags bei der Tagesmutter war.
Als ich eben noch viele Medikamente genommen habe, hab ich in der Zeit manchmal geschlafen. Das wollte ich dann aber nicht mehr und bin dann zum Sport gegangen oder habe Sachen im Haushalt gemacht oder Einkäufe erledigt.
Wenn ich mittags oder nachmittags müde war, hab ich mich auch manchmal mit meinem Spatz zusammen hingelegt und geschlafen. Das war eigentlich immer ganz schön. Anfangs fand ich es schlimm so müde zu sein oder nichts zu tun während der Kleine schläft, aber mein Arzt meinte ich sollte das ruhig genießen mit meinem Sohn zusammen Mittagschlaf zu machen. Und er hat auch gesagt, dass das auch viele gesünde Mütter machen würden. Von da an hatte ich dann auch ein besseres Gefühl dabei.
Und sonst hat es auch geholfen mit dem Kleinen spazieren zu gehen, wenn ich müde war. Danach war ich dann erholt und froh, dass ich mich nicht hingelegt hab.
Die Möglichkeit mit der Tagesmutter hat natürlich nicht jeder. Ich weiß aber auch nicht, ob ich es wieder in Anspruch nehmen würde. Auch wenn es vielleicht nicht stimmt hatte ich wirlkich manchmal das Gefühl, Zeit mit dem Kleinen verpasst zu haben. Die Stunden kommen eben nie wieder.
Andererseits fühlt er sich bei der Tagesmutter auch wohl, der Umgang mit den anderen Kindern ist wirklich gut für ihn und es war für mich relativ einfach wieder mit der Arbeit anzufangen und ich musste mir keine Sorgen um die Eingewöhnung bei einer Tagesmutter machen.
Also meinem Kind hat es bestimmt nicht geschadet schon mit 6 Monaten für ein paar Stunden zur Tagesmutter zu gehen und das ist mir sehr wichtig gewesen. Trotzdem war die Entscheidung nicht einfach.
Vielleicht kannst du dich ja auch wenn du nachmittags so müde bist mit deiner Tochter zusammen hinlegen? Oder du probierst es mit Kaffee trinken und raus gehen. Und wenn dein Partner da ist und du die Zeit für dich brauchst, ist es sicher auch in Ordnung, wenn du dich dann hinlegst.
Hm, ich bin mir nicht sicher, ob Biographie-Besprechung immer tiefenpsychologisch ist. Ich glaube schon, aber das weiss ich wirklich nicht genau.
Freut mich, dass du in der Naturheilpraxis gute Erfahrungen gemacht hast.
Das hört sich doch schon mal nach einem guten Anfang an.
Liebe Grüße
Hallo Sonnenschein,
hallo Veilchen,
halte heute noch meinen Mittagsschlaf, wenn es geht. Gerade jetzt wo ich schwanger bin. Als ich noch mehr Seroquel genommen habe, ging es gar nicht ohne, da half auch kein Spaziergang an der frischen Luft, da bin ich nachmittags im Stehen fast eingeschlafen.
Deswegen braucht Ihr wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben, das wird sogar gesunden Müttern geraten, sich mittags mit den Kleinen auszuruhen und dann in der Zeit keine Hausarbeit zu machen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Biographie auch bei der Verhaltenstherapie zum Teil besprochen wird, zumindest war das bei mir in der Reha so (Verhaltenstherapie) und bei meinem Mann, der jetzt Verhaltenstherapie macht, ist das auch so, weil man ja davon ausgeht, dass man in der Kindheit schon falsches Verhalten gelernt hat, dass die Krankheit mitverursacht. Das wird bewusst gemacht und dann dem konkret etwas entgegen gesetzt. Das mit dem Gedankenstoppschild kenne ich auch daher. Funktioniert leider bei mir nicht so ganz. Was mir hilft, ist die Gedanken aufzuschreiben, besonders, wenn es sich um Sachen handelt, die ich noch erledigen muss.
Liebe Grüße
hallo Veilchen,
halte heute noch meinen Mittagsschlaf, wenn es geht. Gerade jetzt wo ich schwanger bin. Als ich noch mehr Seroquel genommen habe, ging es gar nicht ohne, da half auch kein Spaziergang an der frischen Luft, da bin ich nachmittags im Stehen fast eingeschlafen.
Deswegen braucht Ihr wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben, das wird sogar gesunden Müttern geraten, sich mittags mit den Kleinen auszuruhen und dann in der Zeit keine Hausarbeit zu machen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Biographie auch bei der Verhaltenstherapie zum Teil besprochen wird, zumindest war das bei mir in der Reha so (Verhaltenstherapie) und bei meinem Mann, der jetzt Verhaltenstherapie macht, ist das auch so, weil man ja davon ausgeht, dass man in der Kindheit schon falsches Verhalten gelernt hat, dass die Krankheit mitverursacht. Das wird bewusst gemacht und dann dem konkret etwas entgegen gesetzt. Das mit dem Gedankenstoppschild kenne ich auch daher. Funktioniert leider bei mir nicht so ganz. Was mir hilft, ist die Gedanken aufzuschreiben, besonders, wenn es sich um Sachen handelt, die ich noch erledigen muss.
Liebe Grüße