Weiß auch nicht, was los ist

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Juliane77

Weiß auch nicht, was los ist

Beitrag von Juliane77 »

Hallo,

seit Mittwoch habe ich irgendwie ein Stimmungstief. Mache mir über alles Mögliche und Unmögliche Sorgen und habe wieder starke Zukunftsängste.
Mit meinem Mann mag ich nicht so drüber reden, weil der (auch psychisch krank) gerade eine gute Phase hat und ich ihn nicht wieder runterziehen möchte. Natürlich möchte er jetzt gerne auch wieder Sex haben, aber da kann ich mich momentan gar nicht so drauf einlassen.

Liebe Grüße
Harmonie2010

Beitrag von Harmonie2010 »

Liebe Juliane,

nimmst Du denn etwas ein? Bei mir war es ja auch in dieser Schwangerschaft wieder so schlimm mit den Ängsten und Zwangsgedanken, da habe ich wieder was genommen und es ist deutlich besser geworden und ich konnte diese Schwangerschaft (bin jetzt 3,5 Wochen vor ET) deutlich mehr geniessen als die 1. Schwangerschaft ohne... Natürlich habe ich auch bessere Bewältigungsstrategien und meinen Glauben an Jesus die es mir jetzt leichter gemacht haben, aber ich finde, wenn es gut verträgliche Medis für die Schwangerschaft gibt, und die Schwangerschaft ist ein solcher Ausnahmezustand, dann sollte man sich nicht so sehr quälen... oder nimmst Du eh was?

Was das Thema Sex angeht, kann ich Dir keinen Rat geben, kann Dir nur sagen dass ich das kenne... Schwangerschaft überhaupt und dann noch psychische Probleme verringern halt einfach die Lust, das wird sicher wieder besser!

Wie ging es Dir heute?

Glg Vero
Juliane77

Beitrag von Juliane77 »

Liebe Harmonie,

vielen Dank für Deine Nachricht. Ja, ich nehme noch Seroquel 25mg. Da möchte ich nicht noch irgendwas dazunehmen.

Momentan geht es mir wieder etwas besser.

Bewundere, dass Du so einen festen Glauben hast. Ich glaube, dass kann sehr hilfreich sein. Ich selbst bin da etwas unschlüssig, was den Glauben betrifft, ich interessiere mich sehr dafür, eigentlich schon immer, aber ich zweifle oft. Gehe aber regelmäßig in den Familiengottesdienst in unserer Kirche. Meistens dürfen wir am Ende des Gottesdienstes eine Bitte an Gott aufschreiben und ihm für etwas danken. Klingt zwar kindisch, aber irgendwie fühle ich mich danach immer besser. Mir ist dann auch während des Gottesdienstes dadurch zu Bewusstsein gekommen, dass ich mir letztes Jahr um diese Zeit und auch viele Jahre vorher immer wieder sehr viele Sorgen um unsere Zukunft gemacht habe, aber sich die meisten dieser Sorgen im Nachhinein als grundlos erwiesen und sich einfach in Luft auflösten. Ich wünschte, ich könnte wie Du einfach glauben, dass da jemand ist, der für uns sorgt. Aber das fällt mir sehr schwer.

Wie bist Du dazu gekommen oder war das bei Dir schon immer so?

Liebe Grüße
Harmonie2010

Beitrag von Harmonie2010 »

Liebe Juliane,

ja, das Seroquel habe ich anfangs auch bekommen, weil die Ärzte dachten, ich wäre psychotisch... ich habe das auch in einer riesen hohen dosis bekommen, so um die 800mg... konnte davon gut schlafen, aber es hat natürlich nichts gebracht... irgendwann hat sich eh rausgestellt, dass das mit der Psychose eine Fehldiagnose war und ich "nur" massivste Zwangsgedanken hatte, die so sehr ins Magische gingen und teilweise so schwer nachvollziehbar waren, dass man das kaum von einer Psychose unterscheiden konnte... dann hab ich das Seroquel eh wieder abgesetzt und seither halt immer Medis genommen, die auf ZG wirken...

Bei mir war es so, dass ich aus einem katholischen Elternhaus komme und später auf ein katholisches Gymnasium gegangen bin...
schon in der Grundschule wurde immer das Bild eines strafenden Gottes vermittelt und später im Gymnasium wurde die Bibel sehr frauenfeindlich ausgelegt und von Mönchen gelehrt, die selbst die Schwestern sehr abwertend behandelten und damit und auch mit diversen (gar nicht mit der Bibel übereinstimmenden) Ritualen und Ansichten der katholischen Kirche, konnte ich mich nie wirklich identifizieren.

Wollte dann auch nicht mehr Bibel lesen. Habe nur gebetet weil ich dachte, dass Gott mich sonst straft und mir jemanden den ich liebe wegnimmt... irgendwann hab ich auch nur noch selten gebetet...

Als ich dann meinen Sohn geboren habe, war die Lage 11 Stunden nach Einleitung sehr kritisch und ich stand kurz vor einem Kaiserschnitt... ich hätte mich gefügt, dachte, Hauptsache es ist bald vorbei und mein Mann fand das aber nicht gut nach 11 Stunden kämpfen... er ging raus und die Hebi fing an für den Kaiserschnitt vorzubereiten... Während mein Mann draussen war, wollte die Hebi noch ein letztes Mal den Muttermund tasten und plötzlich war er von fast gar nicht auf die vollen 10cm aufgegangen und der Kopf war da und sie sagte "das ist ein Wunder" und schwupps war der Kleine da... Mein Mann hat mir erzählt, er hätte draussen gebetet... Da habe ich Gott ganz real erlebt, obwohl ich selbst ja weder gebetet hatte, noch nachher irgendwie besonders dafür gedankt hätte...

ich führte mein Leben wie gewohnt weiter und dann kam die PPD... ich hatte auch schon immer Verlustängste und habe mir ständig Sorgen gemacht und so bezogen sich meine Ängste, Gedanken, bildhafte ZG und Träume nur darauf, dass mein Sohn sterben könnte, das war heftig und ich kam in die Psychiatrie, weil ich es für "Vorahnungen" hielt...
ich bin dann immer verzweifelter geworden und nach der Psychiatrie hab ich komische Sachen ausprobiert, war sogar bei einer Geistheilerin, wollte die Zukunft wissen durch Karten, etc...

jetzt weiß ich, dass das alles Dinge sind, die Gott nicht gefallen, mir ging es immer schlechter und ich dachte oft an Selbstmord, obwohl das eigentlich das Letzte war das ich wollte, aber ich wollte dieses schreckliche Leben so nicht mehr, die fiesen Gedanken haben mir auch die Freude genommen und ich habe mich nicht getraut, den Kleinen so zu lieben wie ich es wollte, getan hab ich es aber trotzdem, aber ich dachte immer, dass es dann nicht so schwer wäre, wenn...

naja, irgendwann habe ich zu Jesus gebetet und kam dann auf eine Website im Internet (Achtung Lichtarbeit), auf der ich erstmalig Bibelabschnitte las, in denen Gott untersagt, sich mit Wahrsagern und Geistheilern einzulassen, und wie es Hilfe gibt, es gibt da auch viele Erfahrungsberichte...

ich habe Gott um Verzeihung gebeten und habe mein Leben Jesus übergeben mit einem Gebet...

Es kam noch eine lange, schwere Zeit, aber ich habe immer gemerkt, wie Jesus wirklich für mich da war, die Alpträume hörten auf und ich begann die Bibel zu lesen und habe gemerkt, dass Gott so ganz anders ist, als ich bisher dachte... Bei Gott ist Liebe, keine Strafe...
dort habe ich auch erkannt, dass Gott meinem Kind das Leben gab und er es sicher nicht ist, der es ihm wegnehmen will...
Mein Sohn hat neulich als mein Mann ganz kurz aus der Küche raus ist, wo er Leitungen verlegt hat, einen Bohreraufsatz in die Vollstrom Steckdose gesteckt, ihm ist nichts passiert,... meine Tochter im Bauch sollte eine Erkrankung am Herzen haben laut Ultraschall und ich habe gebetet und geglaubt dass Jesus sie heilt, bei der Kontrolle war wieder alles in Ordnung... so ist Jesus!
er schützt, ist da, man kann ihm fest vertrauen...

es ist nicht so wie ich früher dachte, eine "nette Legende", nein, Jesus lebt und er ist da und ich habe ihn in vielen Wundern erlebt und er hat mich immer wieder hochgezogen wenn es mir schlecht ging. Dafür bin ich so dankbar und ohne ihn wäre ich nicht da wo ich jetzt bin...

Jesus liebt Dich genau wie mich und er möchte es Dir zeigen, Gott verheisst in seinem Wort, dass er denen die verzagten Herzens sind helfen wird. Wenn Du Dein Leben in Jesu Hände legst und ihm die Chance gibst, dann wird er Dir helfen, man soll seine Sorgen auf ihn werfen denn er sorgt für uns...

Glaub mir, wenn mir früher jemand sowas geschrieben hätte wie ich Dir jetzt, dann hätte ich ihn für einen Freak gehalten, ich selbst bin eher ein nüchterner Mensch und sehr skeptisch,... aber ich habe das so stark erlebt, dass ich davon erzählen muss...

wenn Du noch Fragen hast, dann schreib gerne wieder!

Glg Vero
Juliane77

Beitrag von Juliane77 »

Liebe Harmonie oder Vero,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Das mit den Zwangsgedanken, dass die bei mir teilweise in magisches Denken übergehen, kenne ich. Ich habe die auch schon teilweise für Vorahnungen gehalten oder noch schlimmer, gedacht, ich dürfte bestimmte Gedanken gar nicht haben, weil, wenn ich etwas bestimmtes Schlimmes denke, es dann auf jeden Fall eintritt.

Bin nämlich auch so aufgewachsen, zwar nicht auf einer katholischen Schule und meine Eltern waren auch evangelisch, aber diese Vorstellung, dass Gott mich bestraft, selbst wenn ich nur schlechte Gedanken habe, wurde mir auch von meiner Mutter eingeimpft oder wenn ich nicht gläubig genug bin oder mich nicht genug darüber freue und dankbar bin, dass es mir doch im Vergleich zu anderen Kindern so gut geht und wir im Wohlstand leben.

Als ich dann älter geworden bin, habe ich gemerkt, dass mir das alles sehr schadet und ich wollte erst mal gar nichts mehr mit Glauben usw. zu tun haben. Heute beschäftige ich mich wieder damit, denn Du hast recht, dass ist schon ein sehr falsches verschrobenes Bild von einem strafenden Gott, wenn es denn einen geben sollte.

Interessant, so ähnliche Sachen habe ich auch mal ausprobiert, mir zum Beispiel Tarotkarten legen lassen oder bin auch mal zu einer Heilpraktikerin gegangen. Ich weiß nicht, ob Gott das gefällt oder nicht, auf jeden Fall muss man da sehr aufpassen, weil man sich da im schlimmsten Fall massiv selbst mit Schaden kann, indem man sich in etwas hineinsteigert oder viel Geld für etwas ausgibt, was im Endeffekt nur den Geldbeutel von solchen Leuten füllt.

Ich werde bestimmt noch Fragen haben in dieser Richtung. Im Moment habe ich jedoch keine.

Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass da jemand ist, der meine Familie, der mich beschützt. Dazu hatte ich auch mal ein Erlebnis.

Wünsch Dir weiterhin alles Gute.

Liebe Grüße

PS: Falls Du mir schreiben solltest und ich nicht antworte, liegt das daran, dass ich die nächsten zwei Wochen kein Internet haben werde.
kadisha

Beitrag von kadisha »

hallo harmonie2010

ich würde sooo gerne so einen glauben wie du haben :cry:
ich würde soo gerne wollen, dass es einen gott gibt, denn was für einen sinn hätte das ganze?
das leben, die welt, die natur, das ist alles so wundervoll. wie soll das alles doch evolution entstanden sein? alles nur zufall??
Harmonie2010

Beitrag von Harmonie2010 »

Hallo kadisha,

nein, sicher kein Zufall... also dass es Gott irgendwie gibt, davon bin ich irgendwie immer ausgegangen... aber durch all die Erfahrungen die ich gemacht habe bin ich jetzt sicher... aber es war ein weiter Weg bis dahin und es war nicht immer leicht... natürlich kamen immer mal Zweifel wie "wenn es Gott gibt, warum passiert dann dies oder jenes",... Aber wenn man die Bibel liest, dann wird einem mehr und mehr klar, dass das nicht Gottes Wille ist... er hat seinen einzigen Sohn für uns gegeben,...
aber das ist sehr schwierig, unsere Gesellschaft wird sosehr überschwemmt von esoterischen Lehren und von Blödsinn wie innere Energien aktivieren,etc... dass keiner mehr auf die Idee kommt, dem zu vertrauen der uns mit so viel Liebe geschaffen hat. Ich habe so viel von dem Zeugs ausprobiert und nichts hat mich glücklich gemacht. Erst seit ich wieder gelernt habe, Jesus zu vertrauen, geht es mir besser. Und es gibt so schöne Stellen in der Bibel... Lies doch z.B. mal Psalm 91... Auch Du kannst glauben, bitte Jesus Dir zu helfen, er wird es tun. In der Bibel steht dass er selbst der Beginner und Vollender des Glaubens ist, vertrau ihm!

Glg Vero
kadisha

Beitrag von kadisha »

hallo vero!
ich danke dir, denn durch dich hab ich seit langem die bibel wieder in die hand genommen und gelesen.
habe mir nun vorgenommen sie endlich einmal durchzulesen.

was sagst du eigentlich zu dem letzten teil der bibel? zur profezeiung johannes?
welcher konversion gehörst du an?
ich hab hier eine bibel, die mir mal die zeugen jehovas gegeben haben.
ich weiss nicht ob das die "gleiche" bibel ist, bzw ob da das gleiche steht

glgg
Harmonie2010

Beitrag von Harmonie2010 »

Liebe Kadisha,

es freut mich sehr, dass Du die Bibel liest...
Wenn man neu damit beginnt, die Bibel zu lesen, dann empfielt es sich, die Psalmen im alten Testament und das Johannesevangelium im neuen Testament zuerst zu lesen... Das sind alles sehr ermutigende Stellen, die einen gleich zu Anfang im Glauben stärken können und Gott als den darstellen, der er ist, ein liebender Gott... Eigentlich stellt die ganze Bibel ihn als solchen dar, aber viele Stellen im alten Testament kann man anfangs leicht falsch verstehen und das kann wieder zu einem sehr verzerrten Bild führen... also, wenn man etwas aus dem Zusammenhang heraus liest, dann kann einem das fälschlicherweise Angst machen, was schwer ist, wieder zu korrigieren...
Die Johannes- Offenbarung ist auch so ein Buch, das gerade junge Christen, aber auch die "alten Hasen" sehr verwirren kann, ich selbst habe sie teilweise gelesen und habe versucht da alles zu verstehen, aber ich habe es irgendwann aufgegeben,... was dort steht ist Prophetie für die letzten Tage, aber für den Anfang ist es schwer zu verstehen und es gibt auch sehr unterschiedliche Auslegungen dieses Buches... momentan kann es Dich sehr verunsichern und verunsichert mich auch manchmal...

Also lies erst die Psalmen und dann das ganze neue Testament, zu Beginn das Johannesevangelium, dann die anderen Evangelien, die Offenbarung lass erstmal weg...

Die Zeugen Jehovas haben teilweise eine sehr eigene Auslegung der Bibel, sie verstehen sich ja als wahre "Bibelkenner" und klingeln überall um den Leuten ihre eigene Lehre zu vermitteln...sie haben auch ein eher unbiblisches Bild von Jesus und sie setzen ja immer neue Termine für "Armageddon", den Weltuntergang fest und werden nicht müde dies zu tun, obwohl es nicht einmal eingetroffen ist... damit verunsichern sie extrem viele Leute und das, obwohl Jesus in der Bibel selbst gesagt hat, dass keiner die Stunde seiner Wiederkunft kennt, nur der Vater selbst :-)

Wenn in Deiner Bibel Kommentare der Zeugen Jehovas stehen und deren Erklärungen, dann würde ich sie lieber nicht benutzen...aber auch wenn sie irgendwie anders übersetzt ist, ist das nicht gut... ich kenne diese Bibel nicht...

Ich selbst habe eine Studienbibel in der Schlachter- Übersetzung, die ist sehr gut, etwas näher am Urtext soll die Elberfelder- Übersetzung sein... Die kann man sich bei Amazon teilweise schon recht günstig bestellen, aber es gibt auch Organisationen die schicken einem gratis Bibeln zu... Musst du mal googeln!

Ich selbst bin katholisch getauft, konnte mich aber noch nie wirklich damit identifizieren... sind gerade umgezogen und ich werde mir hier bald eine andere Gemeinde suchen...

frag gern wieder wenn Du noch was wissen willst!

glg Vero
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo ihr Lieben,

ich finde eure Unterhaltung sehr interessant.

Auch ich habe zum Glauben zurück gefunden, aber erst seit ich aus der röm.-kath. Kirche ausgetreten bin. Das war nie das, womit ich mich identifizieren konnte. Seiter war ich frei und durch eine Unterhaltung mit meiner Cousine, Büchern (aber witziger Weise nicht die Bibel - obwohl ab und an lese ich darin) und Literatur begann ich zu bitten, dass ich "meinen Weg" finden darf. Und so ist es geschehen: Ich GLAUBE wieder, ich glaube, dass alles irgendwie zusammen gehört und alle Glaubensrichtungen Gutes in sich haben - das Schlechte bei ihnen ist immer von Menschen dazu "gedichtet" worden. Daher ist es mir so wichtig, frei von jeglicher Konvestion zu sein. Ich beschäftige mich mit allen Glaubensrichtungen und konnte bisher bei allen Gutes finden, dass mir half weiter zu kommen.

Jesus ist für mich das größte Vorbild das man haben kann - egal ob man nun glaubt er sei der Sohn Gottes oder ob man nur glaubt dass er ein sehr weiser Mann war: Was er sagte und tat ist die pure Liebe, die reine Güte und lebt man danach was er sagte, dann gäbe es kein Leid!

Ich habe mich durch Meditation öffnen können - nach und nach. Zuerst einfach hinsetzen, die Stille hören. In der Stille liegt sooooo viel - da findest du DICH, da hörst du plötzlich deine Seele, dein Herz und dann Gott - wer immer er auch sein mag. Ich fühle ihn durch diese enorme Lebensfreude die ich habe, durch dieses positive Denken auch wenn es mal dick kommt, ich sehe ihn in der Schönheit der Natur, in der Macht der Naturgewalten, ich fühle ihn durch diese Leichtigkeit in meinem Herzen und meinem Kopf. Und: Ich glaube an Engel - an meinen persönlichen Schutzengel. Ob der nun Flügel hat oder nicht ist egal, vielleicht ist er pure reine Energie - das ist völlig egal, aber ich spüre all diese positiven Schwingungen.

Klingt jetzt auch etwas esotherisch, aber auch da gibts für mich Dinge, die wunderbar sind. Scharlatane sind die jenigen die behaupten nur sie hätten recht und die reine Wahrheit. Daher gehört für mich alles zusammen.

@Kadisha: Hab doch mal den Mut und sprich mit deinem Schutzengel, bitte ihn, sich dir zu offenbaren und dir DEINEN WEG zu zeigen.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Harmonie2010

Beitrag von Harmonie2010 »

Liebe Marika,

schön, dass Du über Deinen Glauben erzählt hast. Finde ich gut, dass wir uns hier im Forum auch über solche Themen austauschen können.
Also, ich habe die Bibel gelesen und die Bibel ist das Wort Gottes und da dort steht, man soll auf Gott und Jesus Christus vertrauen und alle esoterischen Praktiken deutlich abgelehnt werden, wie auch die Engelverehrung, bin ich da sehr vorsichtig... Es ist leider bei den meisten Menschen so, dass der christliche Glaube sehr mit esoterischen Weltanschauungen vermischt wird, weil wir halt auch sehr damit überflutet werden. Jeder ist auf der Suche nach "dem Sinn des Lebens" und versucht das über die Esoterik, die ja auch von vielen Religionen, wie Buddhismus oder Hinduismus inspiriert wird.
Die Menschen suchen sich von allem ein bisschen, je nach Gefallen, und mischen sich so ihren eigenen Glauben...
Ich war selbst lange auf der Suche und habe was die Esoterik anbelangt ja leider alles ausprobiert... Erst als ich begonnen habe die Bibel zu lesen und ihr als dem Wort Gottes zu glauben, begann es mir besser zu gehen. Und seit ich Jesus mein Leben gegeben habe und radikal mit all dem Eso- Quatsch aufgehört habe, ist meine Angst viel besser und ich bin sicher niemand der sich mit dem Glauben besonders leicht tut... Aber Jesus hat mir wieder und wieder bewiesen, dass es ihn wirklich gibt mit wirklichen Wundern die bei mir passiert sind...

Ich bleibe also bei Jesus und orientiere mich an der Bibel.

Schutzengel gibt es mit Sicherheit, das steht auch in der Bibel. Dort werden Engel aber als "dienstbare Geister" bezeichnet. Wenn man also Gott um Schutz bittet, dann bewirkt er diesen Schutz mitunter auch durch Engel... Allerdings wäre ich sehr, sehr vorsichtig, sich direkt an Engel zu wenden. Habe da selbst wirklich grusige Sachen erlebt, an die ich mich gar nimmer erinnern will...
wir brauchen Jesus, denn mit ihm schenkt Gott uns alles!

Glg Vero
kadisha

Beitrag von kadisha »

harmonie, magst du mir ein bisschen mehr erzählen welche wunder dir passiert sind? welche grusige sachen du mit engeln erlebt hast? alles nur wenn du magst!

ein bisschen hatte ich die bibel ja auch gelesen und mit dem "esoterikzeug" hast du auch wirklich recht
man soll ja auch nicht zu wahrsagern gehen etc und auch nichts anbeten, verherlichen ausser gott,also auch keine engel.

wusstest du, dass auch christen kein schweinfleisch essen dürfen?
habe es mal irgendwo im internet gelesen und dann auch die stelle in der bibel gefunden. ich war total baff!

GLG und danke für deinen austausch!!! habe bis jetzt noch niemanden kennengelernt, der so einen starken glauben hat und auch weiss wovon er redet wenn es um das thema geht! danke!
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Marika
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Beitrag von Marika »

Ja, jeder hat SEINEN GANZ EIGENEN WEG und ich respektiere das ganz stark und versuche so wenig wie mögich anderes zu bewerten. Mir persönlich ist die Bibel alleine zu wenig, zumal immer wieder "gemunkelt" wird, dass die kath. Kirche da mehr dazu gedichtet hat als uns allen lieb ist und anscheindend wichtige weitere Bibelschriften von ihr unter Verschluß gehalten werden. Die einen glauben das, die anderen sehe darin nur Verschwörungen... mir ist das zu anstrengend und wie gesagt zu "eng" - ich bin tatsächlich eine von denen die "vermischen", die auch Esotherisch viel macht und glaubt, die viel dem Buddismus abgewinnen kann usw.... mir hat DAS geholfen, ich spreche auch mit Engeln - ich bin allem gegenüber offen, glaube aber längst nicht alles. :wink:

Da ich merke, dass ich ein bissl anderer Ansicht bin als ihr, möchte ich mich nun von eurem intimen Glaubensgespräch zurück ziehen und euch so den Raum geben, den ihr braucht. Ich wollte nur kurz berichten, dass auch ich zu meinen eigenen individuellen Glauben gefunden habe und der mir geholfen hat. Das kann wirklich jedem wiederfahren - ganz viel Glück dabei wünsch ich euch! :D
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Harmonie2010

Beitrag von Harmonie2010 »

Liebe Kadisha,

kurz zum Thema Schweinefleisch:
Weil er wusste, dass der Mensch von sich aus nicht in der Lage ist, das Gesetz des Mose zu halten, da für Gesetzesübertretungen damals der Tod stand, hat Gott seinen Sohn, der keine einzige Sünde hatte für uns stellvertretend zum Opfer gemacht, dass Jesu Gerechtigkeit für uns wirkt und wenn wir uns zu Jesus bekennen, der nun zur Rechten Gottes sitzt, dann sind wir vor Gott gerecht, also eins mit Jesus. Gott hat uns ein neues Herz gegeben und den Hl. Geist und durch dessen Leitung und das verbunden sein mit Jesus können wir ein gottgefälliges Leben führen und werden es auch tun, sofern wir Jesus die Leitung in allen Dingen überlassen. Wir sind also nicht gerecht durch das tun von Werken oder die Beachtung bestimmter Speisevorschriften, sondern allein durch den Glauben an Jesus und die Annahme seines stellvertretenden Opfers...
ich habe Dir hier von einer christlichen Website einen Text kopiert, wo das nochmal dargestellt wird:


"Im Alten Testament findet man die Speisegebote in 3. Mose 11 (und 5. Mose 14). In Vers 7 steht dort, dass das Schwein ein unreines Tier ist. Und in Vers 8 kann man lesen, dass man deshalb von diesem Tier nichts essen soll.
Sagt das Neue Testament jetzt etwas zu diesem Thema? Am Anfang des Christentums gab es unter den Christen eine Auseinandersetzung, was für Gebote des Alten Testaments noch aufrecht zu erhalten sind. Um diese Frage zu klären, versammelten sich viele gläubige Männer in Jerusalem und kamen unter der Leitung des Geistes Gottes zu dem Ergebnis: „Denn es hat dem Heiligen Geist und auch uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen als diese notwendigen Dinge: euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von Hurerei“ (Apg 15,29). Es sind nicht einfach Menschen, die hier eine Veränderung veranlassen, sondern Gott selbst hat dies so sagen lassen. Es ist also keine Rede davon, dass Christen kein Schweinefleisch essen dürften.
Gott selbst hat etwas Gewaltiges verändert. Wer sich auf die Seite des Herrn Jesus Christus stellt, indem er sich bekehrt, steht nicht mehr unter dem Gesetz vom Sinai. Für diesen gelten diese Gesetze nicht mehr. Sondern er darf die Freiheit, zu der er berufen worden ist (vgl. Gal 5,13) ausleben. Das ist keine Gesetzlosigkeit, sondern die Freude, dem Herrn Jesus in allem zu verherrlichen." (kopiert von Bibelpraxis.de)

sooo, wegen dem Thema mit den Engeln: Habe auch Engel gebeten, mir zu helfen und hatte danach massive Alpträume, etc... Du weißt eben nicht, was für "Engel" Du dir da einhandelst... Die Engel Gottes handeln im Auftrag Gottes und nur darin... das heisst, wie schon beschrieben, dass Gott es den Engeln auftragen kann, Menschen zu erscheinen oder ihnen Botschaften zu übertragen... aber im direkten Auftrag von Menschen würden Gottes Engel nicht handeln...
Eine sehr zu empfehlende Seite zum Thema Esoterik und Christentum mit vielen Erfahrungsberichten, die auch mir die Augen geöffnet haben hier:
http://www.achtung-lichtarbeit.de/

Danke, aber es hat sehr lange gedauert dahin zu kommen wo ich jetzt im Glauben bin und ich muss auch noch viel lernen, aber Jesus hilft dabei, aus mir selber kann ich nicht so glauben, ich kann es durch Jesus und danke ihm dafür...

Eine sehr schöne Website, in der viel erklärt wird, auch für Menschen die noch ganz frisch im Glauben sind, gehört einer sehr lieben Christin, deren Texte auch mir schon sehr viel weitergeholfen haben...
Diese Texte erklären viel und ermutigen und bauen im Glauben auf!
Du findest sie auf:
http://www.lebenimsieg.de/

So, hoffe, ich habe Dir Deine Fragen soweit beantworten können, ich weiß nicht genau, ob ich hier links posten darf, falls nicht und die admins es wieder löschen müssen, kann ichs Dir per pn schicken!

Glg Vero
Harmonie2010

Beitrag von Harmonie2010 »

Liebe Marika,

Danke, dass Du uns Deine Erfahrungen geschildert hast, wollte Dich nicht vertreiben, bleib doch ruhig mit hier, das ist ja auch für alle da und nicht nur ein intimes Gespräch zwischen kadisha und mir. Ich will ja auch, dass andere lesen was Jesus heute noch tut und es selbst erleben,...
wenn das so intim wäre, dann würden wir mit pn weitermachen ;-)

Glg Vero
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