Hallo "Kaiserin"
Ferien sind toll, aber sie können seeehr anstrengend sein, ich weiß wovon ich rede!

Wir hier in Österreich haben ja 9!!! Wochen - und die Umstellung von Schul-Kita-Berufsalltag auf "immer frei haben" ist schon nicht leicht. Mein Sohn ist 7 und nun 3 Wochen daheim, ich muss sagen dieses Mal klappt es gut. Aber nur weil ich aus den vergangenen Ferien einiges gelernt habe und zwar eigentlich das, was die Mädels vor mir schon geschrieben haben.
Den größten Fehler, denn ich sicher immer gemacht habe war, dass ich viel zu hohe Erwartungen gehabt habe von den "perfekten Ferien". Aber gerade wenn der Alltagsrythmus weg und und alle daheim sind, kommts doch am meisten zum Krach. Typisch sonst auch Wochenenden, wo man sich vornimmt "wir machen ganz was schönes und sind ganz lieb zueindander" - das geht mit großer Sicherheit dann in die Hose.
Mein Sohn ist einer der hat Energie - das ist echt total anstrengend. Er ist im Moment entweder der "Kung Fu Panda" oder ein "Power Ranger"....

, dem entsprechend werden Kung Fu, Karte usw. geprobt in der Wohnung mit Kissen, mit Sprüngen auf und vom Sofa, mit lautestem Gebrüll, mit Getrampel usw. ...... Alles fein, dass er so lebhaft ist und spielt, nur das ganze 14 Stunden pro Tag (er braucht grad sehhhhhhr wenig Schlaf und steht meist um 5.30 Uhr auf der Matte

), das macht dich fertig. Er wirbelt durch durch die Wohnung wie ein Tornado, Kinder im Umfeld sind grad auch fast alle im Urlaub, sonst geht es besser, dann spielt er draußen. Ich konnte ihm aber wirklich verklickern, dass ich nie und nimmer den ganzen Tag sein Animateur bin und er sich sehr gut alleine beschäftigen kann. Wenn der Papa da, muss auch der ran z.B. am Sonntag. Dann mache ich Sport, die Jungs müssen dann für sich sein. Oder mal ein Nickerchen am Nachmittag, dann muss auch mein Männe schauen.
Das mit den Wutanfällen ist schwer aus der Ferne zu bewerten. Vielleicht macht er grad einfach eine "Phase" durch, in der seine starke Persönlichkeit grad ganz hart durch kommt. Du und dein Mann könnt versuchen euch das vor Augen zu halten und beraten, wie ihr GEMEINSAM an einem Strang ziehen könnt, wenn der Süße mal wieder auszuckt. Also dass ihr vereinbart im vornhinein, wie ihr vorgeht, wenn es wieder "soweit" ist. Das ist sicher nicht ganz einfach, aber mit gutem Willen und einem offenen Gespräch findet ihr sicher einen Weg.
Die Tochter meiner Nachbarin ist 4 und hat auch immer schon extreme Wutanfälle, dabei ist ihre Mutter Sozialarbeiterin und man würde meinen, bei solchen Leuten kommt das nicht vor.

Ist aber natürlich Blödsinn, weil jedes Kind ja seinen ganz eigenen Charakter hat. Sie kommt auch oft an ihre Grenzen, aber versucht konsequent mit ihrem Mann an eben besagtem "gemeinsamen Strang" zu ziehen.
Mach deinem "Sturköpfle" klar, dass du ebenso einen solchen (nämlich Sturkopf

) hast und auf deine Auszeit beharrst. Dein Süßer muss und kann auch lernen, dass zu akzeptieren und mit der Zeit sein Temparament in gemäßigte Bahnen zu lenken.
Viel Glück dabei!